DE3619455A1 - Fluessigkeitsspender zum wiederholten ausgeben von zugemessenen mengen eines fluessigen produktes - Google Patents
Fluessigkeitsspender zum wiederholten ausgeben von zugemessenen mengen eines fluessigen produktesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeits-Zumeßvorrichtung des Typs, die an
einem das flüssige Produkt enthaltenden Behälter befestigt oder angebaut
ist, um normalerweise den Auslaß des Behälters während der Nichtgebrauchsperioden
verschlossen zu halten, jedoch bei Betätigung eine relativ
genaue Menge des Flüssigkeitsinhaltes unter der Schwerkraft auszugeben.
Vorrichtungen zum Ausgeben vorher zugemessener Flüssigkeitsmengen aus
einem Behälter werden seit vielen Jahren benutzt. Beispielsweise dient die
Vorrichtung aus der US-PS 30 91 274 zum Ausgeben teelöffelgroßer Medizindosen
aus einer Flasche. Im Gebrauch ist diese Vorrichtung mit einer mit
Gewinde versehenen Medizinflasche über einen in dem Flaschenhals mit
dichtem Paßsitz aufgenommenen hülsenförmigen Einsatz und einer äußeren
rohrförmigen Drehkappe gekuppelt, die auf die Außenseite des Flaschenhalses
geschraubt ist. Zur Betätigung wird die Flasche umgedreht, wodurch eine
von der Vorrichtung gebildete Dosierkammer gefüllt wird, während der Vorrichtungsauslaß
von einer zusammengedrückten Feder geschlossen gehalten
wird, die den Ventilstößel gegen eine Auslaßöffnung im Zentrum der bewegbaren
Kappe drückt. Beim Halten der umgedrehten Flasche mit der einen
Hand dreht der Benutzer die Kappe mit der anderen Hand, wodurch sich die
Kappe axial bis zu der Bewegungsgrenze des Stößels bewegt. Durch diese
Aktion werden die Auslaßöffnung geöffnet und der Dosierkammereinlaß geschlossen
und die Medizin wird durch die Auslaßöffnung ausgegeben. Die
Kappe wird dann zurückgedreht, damit der Ausgabezyklus wiederholt werden
kann.
Die vorstehend angegebene Vorrichtung und andere ähnliche, existierenden
Vorrichtungen bieten eine Anzahl von bedeutenden Problemen. Beispielsweise
sind zur Benutzung der oben beschriebenen Vorrichtung normalerweise beide
Hände erforderlich, um die Flasche mit der Unterseite nach oben mit der einen
Hand zu halten und die Kappe mit der anderen Hand zu drehen. Diese
Vorrichtung erfordert außerdem eine Schraubenfeder, die eine Fehlerquelle sein
kann, daß Produkt verunreinigen kann und den Aufwand der Vorrichtung bedeutend
erhöht. Die Auslaßöffnung kann aufgrund ihrer Größe und Position
verstopfen und erfordert es, daß die Flasche nahezu genau vertikal gehalten
werden muß, damit die zugemessene Flüssigkeitsmenge vollständig ausgegeben
wird. Außerdem kann die Kappe während ihres Verdrehens unabsichtlich
von dem Flaschenhals gelöst werden. Endlich weist die Vorrichtung keine
Transportstellung auf, in welcher der flüssigkeitsenthaltende Behälter mit
angebrachter Vorrichtung transportiert werden kann und dabei sowohl die
Einlaßöffnung als auch die Auslaßöffnung geschlossen sind. Den bekannten
Vorrichtungen sind alle oder viele dieser Probleme aufgrund ihrer Struktur
inhärent.
Durch die Erfindung werden die beschriebenen Probleme beseitigt. Durch die
Erfindung ist ein stark verbesserter Flüssigkeitsspender zur Befestigung an
einem Flüssigkeitsbehälter wie einem Haushalts-Reinigungsmittelbehälter geschaffen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält ein erstes rohrförmiges
Teil, welches an dem Auslaß eines Behälters befestigt wird, ein zweites bewegbares
Teil in rohrförmiger Konstruktion, welches mit dem ersten Teil
drehbar gekuppelt ist, so daß das bewegbare Teil nach Wunsch relativ zu
dem ersten Teil zwischen einer Füllposition und einer Ausgabeposition gedreht
werden kann. Die beiden Teile wirken unter Ausbildung einer inneren
Zumeß- oder Ausgabekammer zusammen und bilden außerdem entsprechende
Füll- und Ausgabeöffnungen, von welchen die Kammer mit dem Inneren des
Behälters verbunden und nach außen geöffnet wird. Die beiden Teile sind
derart miteinander gekuppelt, daß dann, wenn sich das zweite Teil in der
Füllposition befindet, die Füllöffnung geöffnet und die Ausgabeöffnung geschlossen
sind, und in der Ausgabestellung die Füllöffnung geschlossen und
die Ausgabeöffnung geöffnet sind.
In bevorzugten Ausführungsformen enthält die Vorrichtung ein erstes rohrförmiges
Teil, welches mit engem Sitz in den Hals eines Behälters eingesetzt
wird. Das Auslaßende des ersten Teils weist einen im Längsschnitt
U-förmigen Kragen auf, welcher den Außenumfang des Behälterhalses umgibt
und in Befestigungsrippen desselben eingreift, wodurch ein unabsichtliches
Entfernen der Vorrichtung verhindert wird. Der Kragen begrenzt aufgrund
seiner Form auch die Einsetztiefe der Vorrichtung in den Behälterhals. Das
zweite rohrförmige Teil ist in das erste Teil eingesetzt und mit diesem über
einen Flansch an dem Außenende des zweiten Teils schraubverstellbar
gekuppelt. Grundsätzlich enthält die Vorrichtung einen länglichen
Mittelstößel, dessen Innenende an dem inneren Ende des ersten Teils in einer
rohrförmigen Führung gleitend abgestützt ist, die ebenfalls mit dem inneren
Ende des ersten Teils verbunden ist. Das Außenende des Stößels ist für das
Eingreifen in das benachbarte Ende des rohrförmigen zweiten Teils in dessen
Füllstellung kegelstumpfförmig ausgebildet. Die bevorzugte Vorrichtung
weist außerdem eine Transportposition auf, in welcher der Stößel axial nach
innen bewegt ist, so daß sowohl die Füllöffnung als auch die Ausgabeöffnung
geschlossen sind.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung, wobei die Vorrichtung auf einem Behälter angebracht
in ihrer Ausgabestellung gezeigt ist.
Fig. 2 ist eine Ansicht ähnlich der in Fig. 1, wobei jedoch die Vorrichtung
in der Transportposition gezeigt ist.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt ähnlich dem in Fig. 1, wobei jedoch die Vorrichtung
in ihrer Füllposition gezeigt ist.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung aus den Fig. 1-3 in der
Ausgabeposition.
Fig. 5 ist eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 4 mit der Vorrichtung in der
Füllposition.
Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtungen
gemäß der Erfindung, wobei die Vorrichtung auf einem geeigneten Behälter
befestigt ist und sich in ihrer Ausgabeposition befindet.
Fig. 7 ist eine Ansicht ähnlich der in Fig. 6, wobei jedoch die Vorrichtung in ihrer
Füllposition gezeigt ist.
Fig. 8 ist eine Ansicht ähnlich der in Fig. 7, wobei jedoch die Vorrichtung
in ihrer Transportposition gezeigt ist.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht der zweiten Ausführungsform in der Ausgabeposition
der Vorrichtung. Fig. 10 ist eine Ansicht ähnlich derjenigen aus Fig. 9,
wobei jedoch die Vorrichtung in ihrer Füllposition gezeigt ist.
Der in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Flüssigkeitsspender 10 ist an einen Behälter
befestigt dargestellt, welcher die Form eines Kippbehälters entsprechend
des US-Geschmackmusters D-270 137 haben kann. Die Vorrichtung 10
funktioniert gut mit Behältern verschiedenartiger Form und Größe; jedoch
wird ein Behälter entsprechend des Geschmacksmusters bevorzugt, weil der
Behälter auf seine Seite gelegt werden kann und der Flüssigkeitsinhalt durch
Schwerkraft kontinuierlich in die Vorrichtung 10 zugeführt wird, ohne den
Behälter während jedes Ausgabevorgangs umdrehen zu müssen. Ersichtlich ist
jedoch die Erfindung nicht auf einen Behälter irgendeiner speziellen
Gestaltungsform begrenzt.
Der Flüssigkeitsspender 10 enthält drei Hauptkomponenten: ein ortsfestes
Teil 12, ein bewegbares Teil 14 und einen Stößel 16. Die Vorrichtung 10 ist
auf dem Hals 20 eines geeigneten Behälters 18 befestigt, wobei den Behälterhals
umlaufende Rippen 22 in der gezeigten Weise an dem Behälterhals
ausgebildet sind.
Das stationäre Teil 12 (Fig. 1, 2 und 3) weist eine Hülse 24 in Form einer
koninuierlichen Seitenwand auf, die mit enger Passung in den Behälterhals
20 eingepreßt ist. Vier Flüssigkeits-Eintrittsöffnungen 26 sind an dem Innenende
der Hülse 24 an deren Umfang gegeneinander versetzt ausgebildet. Eine
quer verlaufende, unperforierte Endplatte 28 ist an dem Innenende der Hülse
24 festgelegt und bildet ein inneres Anschlagende der Vorrichtung 10. Ein
zentraler, nach innen verlaufender Hohlansatz 30 ist im Zentrum der Endplatte
axial ausgerichtet und weist Innenrippen 30 a auf. Die Rippen 30 a wirken
zur Ausbildung einer Positioniernut 32 für den Stößel innerhalb des
Hohlansatzes 30 zusammen.
Ein sich radial nach außen erstreckender, ringförmiger Verbindungskragen 34
ist an dem Außenende der Hülse 24 einstückig festgelegt und weist eine mit
ihm einstückige ringförmige axiale Führungsrippe 36 auf, die in der dargestellten
Weise nach außen ragt. Eine ringförmige axial nach außen ragende
Gewinde-Antriebsrippe 38 ist ebenfalls an dem Verbindungskragen 34 angeformt,
jedoch radial außerhalb der Führungsrippe 36 im Abstand von dieser
angerodnet. Ein hülsenförmiger, sich einwärts erstreckender Haltemantel 40
ist an dem Rand des Kragens 34 angeformt, so daß er zusammen mit dem
Hülsenteil 24 einen im Längsschnitt insgesamt U-förmigen Anschlußteil zur
Aufnahme des Halses 20 bildet. Rings der Innenfläche des Mantels 40 sind
einstückig angeformte Umfangsrippen 42 zum Halten des Mantels angeordnet;
die Rippen 42 greifen komplementär in Halterippen 22 des Behälterhalses
ein, so daß die Vorrichtung 10 fest an ihrem Ort gehalten wird.
Das bewegbare Teil 14 enthält ein Hülsenteil 44, welches gleitend, jedoch
dicht in dem Hülsenteil 24 des Teils 12 sitzt. Von dem Innenende des Hülsenteils
44 wird eine axiale Dichtungsringrippe 45 gebildet, welche um die
Endplatte 28 paßt, wie in Fig. 1 dargestellt. Eine quer verlaufende Endwand
46, die mit dem Hülsenteil 44 einstückig ist, ist nahe des äußeren Endes
der Ringrippe 45 angeordnet. Die Wand 46 weist eine zentrale, rohrförmige
Stößelführung 48 auf. In der Endwand 46 sind zwischen der Stößelführung
48 und dem Hülsenteil 44 Einlaßöffnungen 50 ausgebildet. Das Außenende
des Hülsenteils 44 ist hohlkonisch, weist jedoch eine ringförmige abstehende
Rippe 44 a auf, die am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist; von diesem
Außenende wird eine bewegbare Dichtungsfläche gebildet, die insgesamt
mit der Bezugszahl 52 bezeichnet ist. Die innenliegende Seite der Fläche 52
bildet außerdem eine ringförmige Gleitdichtung 52 a. Ein Drehring 54 ist an
dem Außenende des Hülsenteils 44 einstückig angeformt. Eine kreisringförmige
Führungsnut 56 (Fig. 3) ist an der Innenseite des Drehringes 54 in diesem
ausgebildet. Die Führungsnut 56 nimmt die Führungsrippe 36 in der gezeigten
Weise auf. Eine kreisringförmige Antriebsnut 58 (Fig. 3) ist ebenfalls
in der Innenfläche des Drehringes 54 ausgebildet, jedoch radial nach
außen im Abstand von der Führungsnut 56 angeordnet. Die radial äußere Fläche
der Führungsnut ist als Gewinde ausgebildet, in welche das Gewinde an
der Antriebsrippe komplementär eingreift, so daß das Teil 14 mit dem ortfesten
Teil 12 drehbar gekuppelt ist. Die in dieser Weise miteinander gekuppelten
Teile 14 und 12 bilden gemeinsam eine zentrale Dosierkammer 60.
Der Stößel 60 hat eine insgesamt zylindrische Form und ist zentral entlang
der Achse der Vorrichtung 10 angeordnet. Eine Umfangsrippe 62 zum Positionieren
des Stößels ist an dem inneren Ende des Stößels 16 ausgebildet und
paßt komplementär in die Nut 32. Das äußere Ende des Stößels 16 ist als
Ventilteller ausgebildet, dessen Umfangsfläche kegelstumpfförmig verläuft
und einen Auslaßstopfen oder Auslaßkegel 64 bildet. Die am Umfang des
Auslaßkegels 64 ausgebildete Dichtungsfläche 66 ist für das komplementäre
Angreifen an der Fläche 52 gestaltet und bildet in dieser Weise eine Auslaßdichtung
der Vorrichtung 10. Diese beiden Dichtungsflächen 52 und 56 bilden
gemeinsam, wenn sie in der in Fig. 1 gezeigten Weise voneinander getrennt
werden, eine Auslaßöffnung 68 rings des Umfangs des Auslaßkegels 64.
Der Transportzustand der Vorrichtung 10 ist aus Fig. 2 ersichtlich. In diesem
Zustand befindet sich das Teil 14 in seiner Enddrehlage im Uhrzeigersinn,
die Flächen 52 und 66 sind in gegenseitigem Kontakt, die Rippe 62
liegt an der inneren Stirnfläche des Hohlansatzes 30 an und die Ringrippe 45
umgreift die Endplatte 28. Daher ist die Kammer 60 sowohl zum Innenraum
des Behälters als auch nach außen hin vollständig abgedichtet verschlossen.
Bei der Betätigung und dem Gebrauch erhält der Benutzer die Vorrichtung
normalerweise in dem in Fig. 2 gezeigten Transportzustand, wobei die Vorrichtung
10 bereits auf dem Behälter 18 befestigt ist. Der Benutzer legt
dann den Behälter auf eine Platte oder dergleichen, so daß der Hals 20 nach
außen und leicht nach unten geneigt angeordnet ist. Hierdurch kann das flüssige
Produkt unter der Schwerkraft in die Vorrichtung 10 fließen. Der Benutzer
ergreift dann den Drehring 54 und dreht den Ring 54 manuell im Gegenuhrzeigersinn,
was durch die ineinandergreifenden Gewinde an der Antriebsrippe
38 und der Wand der Nut 58 zugelassen ist; wegen des engen Sitzes des
Teils 12 in dem Behälterhals 20 wird eine Bewegung des Teils 12 während
einer solchen Drehung des Teils 14 verhindert. Wenn der Benutzer fortfährt,
das Teil 14 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen, bewegt sich das Teil 14 aufgrund
der Wirkung der beschriebenen Gewinde auch teleskopisch nach außen.
Durch diese axiale Bewegung wird der Auslaßkegel 64 und der Stößel 16 aufgrund
des Aneinanderliegens der Flächen 52 und 66 verlagert. Wenn dies geschieht,
berührt die innere Stirnfläche des Hohlansatzes 30 die Rippe 62 und
setzt der nach außen gerichteten Axialbewegung des Stößels 16 einen Widerstand
entgegen. Durch weiteres Drehen jedoch wird dieser Widerstand
überwunden, bis die Rippe 62 in die Nut 32 in dem Hohlansatz 30 "einschnappt".
Der anfängliche Widerstand gegen eine Bewegung entgegen dem
Uhrzeigersinn, gefolgt von der plötzlichen Reduzierung des Widerstandes,
wenn die Rippe 62 in Position "schnappt" zeigt dem Benutzer fühlbar an,
daß die Vorrichtung 10 für die Benutzung bereitsteht.
Nachdem die Rippe 62 in die Betriebsposition bewegt ist, befindet sich die
Vorrichtung 10 in der in Fig. 3 gezeigten Füllstellung. In dieser Stellung
ist der Dichtungsring 45 im Abstand von der Endwand 46 angeordnet, der
Hülsenteil 44 ist verstellt, so daß die Öffnungen 26 freigegeben sind, und
die Auslaßöffnung 86 ist geschlossen. In dieser Stellung steht die Dosierkammer
60 mit dem Innenraum des Behälters 18 in Verbindung und darin
enthaltene Flüssigkeit fließt durch die Eintrittsöffnungen 26 und die Einlaßöffnungen
50, so daß die Kammer 60 vollständig gefüllt wird.
Nachdem die Kammer 60 voll ist, wird das Teil 14 von dem Benutzer durch
Ergreifen des Ringes 54 im Uhrzeigersinn gedreht. Wenn diese Bewegung
stattfindet, wird das Teil 14 teleskopisch nach innen verstellt, so daß von
dem Hülsenteil 44 die Eintrittsöffnungen 26 abgedeckt werden und die Ringrippe
55 um die Endplatte 28 greift, so daß die Einlaßöffnungen 50 abgedichtet
werden. Durch die Innenbewegung des bewegbaren Teils 14 wird die
Trennung der Flächen 52 und 66 herbeigeführt, so daß die Auslaßöffnung 68
gebildet wird und die Flüssigkeit in der Kammer 60 durch die Schwerkraft
durch die Auslaßöffnung 68 hinausfließt (Fig. 1). Man sieht (Fig. 1 und
3), daß bei der Bewegung des Teils 14 nach innen der Hülsenteil 44 die Eintrittsöffnungen
26 abdeckt, bevor die Dichtung zwischen den Flächen 52 und
66 unterbrochen wird. Dies erfolgt, weil die Gleitdichtung 52 a axial breit
genug ist, um im Kontakt mit der Innenfläche des Hülsenteils 44 während
eines Bewegungsmaßes zu bleiben, der dem Bewegungsweg des Hülsenteils
44 bis zum Verschließen der Eintrittsöffnungen 26 entspricht. Nachdem das
flüssige Produkt aus der Kammer 60 ausgegeben ist, kann der Benutzer die
Vorrichtung 10 für eine erneute Betätigung durch Drehung des Teils 14 im
Gegenuhrzeigersinn zurückzustellen.
Es wird nun auf die Fig. 6 bis 10 Bezug genommen, in welchen eine andere
Ausführungsform der Erfindung gezeigt ist, wobei eine andere Vorrichtung
zum Führen des beweglichen Teils 14 und zum Abdichten der Einlaßöffnungen
50 verwendet ist. Da viele der in den Fig. 6 bis 10 dargestellten
Komponenten fuktionell identisch zu solchen sind, die in den Fig. 1
bis 5 beschrieben sind, werden gleiche Bezugszahlen für gleiche Teile verwendet
und diese Teile werden nicht zusätzlich diskutiert.
In der zweiten Ausführungsform erstreckt sich eine Nut 70 schraubenlinienförmig
rings eines Teils der Antriebsrippe 38 und ersetzt das einstückige
Gewinde der ersten Ausführungsform. Ein nockenförmiger Mitnehmeransatz
72 erstreckt sich von der Außenwandung der Nut 58 nach innen und ersetzt
die einstückigen Gewindegänge der ersten Ausführungsform. Der Mitnehmeransatz
72 ist in der Gewindenut 70 aufgenommen, wodurch das Teil 12 mit
dem Teil 14 drehbar gekuppelt ist.
Ein ringförmiger Einlaßflansch 74 erstreckt sich an dem äußersten inneren
Ende des Teils 14 radial nach innen. Eine ringförmige Einlaß-Dichtungsnut
76 ist an der inneren Stirnfläche des Einlaßflansches 74 ausgebildet. Eine
ringförmige, axiale Dichtungsrippe 78 erstreckt sich von der äußeren Seite
der Endplatte 28. Von der Nut 76 wird die Rippe 78 aufgenommen, wenn
sich die Vorrichtung 10 in der Ausgabeposition befindet (Fig. 6). Das innere
Ende des Hohlansatzes 30 ist mit einer Kappe 80 geschlossen. Im Betrieb
der zweiten Ausführungsform erhält der Benutzer die Vorrichtung 10
in dem Transportzustand (Fig. 8) auf einem geeigneten Behälter 18. Die
Anfangsbetätigung der Vorrichtung ist ähnlich zu derjenigen, die oben im
Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben ist, jedoch mit der Ausnahme, daß
der Benutzer den Drehring 54 bei der zweiten Ausführungsform im Uhrzeigersinn
anstatt gegen den Uhrzeigersinn dreht. Nach der Anfangsbetätigung
befindet sich die Vorrichtung 10 in der in Fig. 7 gezeigten Füllstellung. In
dieser Position wird die Kammer 60 gefüllt, wie oben im Zusammenhang
mit der ersten Ausführungsform beschrieben. Nachdem sich die Kammer 60
gefüllt hat, dreht der Benutzer den Ring 54 im Gegenuhrzeigersinn.
Wenn dies geschieht, folgt der Mitnehmeransatz 72 dem schraubenlinienförmigen
Verlauf der Nut 70, wodurch das Teil 14 axial nach innen bewegt
wird. Bei dieser Bewegung des Teils 14 nach innen gleitet die Dichtungsrippe
78 in die Nut 76, wodurch die Einlaßöffnungen 50 geschlossen
werden. Durch die Bewegung des Teils 14 nach innen werden von dem Hülsenteil
44 auch die Eintrittsöffnungen 26 in einer Weise geschlossen, die
ähnlich zu derjenigen bei der ersten Ausführungsform ist. Die Drehbewegung
endet, wenn der Mitnehmeransatz 72 an dem Ende der Nut 70 anschlägt; in
dieser Stellung befindet sich die Vorrichtung 10 in der Ausgabestellung, die
in Fig. 6 gezeigt ist. Der ursprüngliche Zustand wird wieder hergestellt,
indem der Ring 54 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Bei der zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist eine Betätigung der Vorrichtung aus der Füllposition
in die Ausgabeposition mit weniger als einer vollen Drehung des
Teils 14 möglich. Dies trägt zur Bedienungsfreundlichkeit der Vorrichtung
10 bei, weil der Benutzer die Vorrichtung zwischen deren extremen Betriebsstellungen
drehen kann, ohne seine Hand umsetzen zu müssen.
Es ist daher ersichtlich, daß die Erfindung einen stark verbesserten Flüssigkeitsspender
schafft, welcher eine Anzahl von deutlichen Vorteilen hat. Ein
Vorteil ist die unaufwendige Herstellung. Die Vorrichtung enthält keine Federn,
wie manche bekannte Vorrichtungen; einesolche Feder kann für sich
allein den Herstellungsaufwand einer solchen Vorrichtung beträchtlich erhöhen.
Zusätzlich erlaubt die Einfachheit der Gestaltung unter Verwendung
nur dreier Teile die Verwendung von unaufwendigen
Kunststoffgießtechniken. Ein anderer Vorteil liegt in der Auslaßöffnung, die
aufgrund ihrer Gestaltung nicht verstopfen kann. Die Auslaßöffnung ist rings
des Auslaßkegels ausgebildet, wodurch alle Verstopfungsprobleme vermieden
sind, die bei bekannten Vorrichtungen mit nur einem einzigen Loch in der
Mitte der Auslaßkappe auftreten können. Die Verwendung der ringförmigen
Umfangsöffnung erlaubt es auch, daß die Kammer vollständig leerläuft,
selbst wenn sich die Vorrichtung nicht in umgedrehter vertikaler Position
befindet. Die Gestaltung des Flüssigkeitsspenders läßt es zu, einen Behälter
auf eine Platte zu legen, wodurch das Erforderniss entfällt, den Behälter
für jede Benutzung der Vorrichtung neu zu positionieren. Durch die
Gestaltung ist auch ein sicherer Transportzustand erreicht, um
sicherzustellen, daß sowohl die Einlaßöffnungen
als auch die Auslaßöffnungen zum doppelten Schutz geschlossen sind,
während die Vorrichtung gelagert oder transportiert wird. ferner ist der
Flüssigkeitsspender für eine Einhand-Betätigung geeignet, wenn die Vorrichtung
an einem geeigneten Behälter befestigt ist, und ein unabsichtliches
Entfernen des bewegliches Teils während der Benutzung ist verhindert.
Für die Fachleute ist ersichtlich, daß die hier angegebene Gestaltung innerhalb
der Erfindungsprinzipien variiert werden kann. Beispielsweise kann die
Vorrichtung an unterschiedliche Behälterformen, Behältergrößen und Behälterauslaßgestaltungsformen
angepaßt sein. Außerdem ist die Konstruktion
aus einer breiten Vielzahl von Konstruktionsmaterialien herstellbar, wie aus
Metall, Kunststoff oder dergleichen. Diese Beispiele sollen nur die Variationen
innerhalb des Erfindungsgedanken erläutern.
Claims (10)
1. Flüssigkeitsspender zum wiederholten Ausgeben von zugemessenen Mengen eines
flüssigen Produktes aus dem Auslaß eines Behälters gekennzeichnet durch ein
erstes Teil (12), welches an den Behälterauslaß anschließbar ist, ein zweites, bewegbares
Teil (14), eine Antriebseinrichtung (38, 58; 70, 72) zum Drehkuppeln der
Teile (12, 14) für eine selektive Drehbewegung des bewegbaren Teils (14) relativ
zu dem ersten Teil (12) zwischen einer Füllstellung und einer Ausgabestellung,
wobei die beiden Teile (12, 14) zur Ausbildung einer Ausgabekammer (60) zusammenwirken,
und eine Öffnung bildende Vorrichtung, die mit dem ersten Teil
(12) und dem zweiten Teil (14) zum alternativen Freigeben einer Füllöffnung
(26), welche das Innere des Behälters mit der Kammer (60) verbindet, und einer
Auslaßöffnung (86) zusammenwirkt, welche die Kammer (60) mit der Außenumgebung
des Behälters verbindet, wobei die Öffnungen bildende Vorrichtung eine
Einrichtung zum Öffnen der Eintrittsöffnung (26) zum Schließen der Auslaßöffnung
(68), wenn das bewegbare Teil (14) sich in der Füllstellung befindet,
und zum Schließen der Eintrittsöffnung (26) und Öffnen der Auslaßöffnung
(68) aufweist, wenn das bewegbare Teil (14) sich in der Ausgabestellung
befindet.
2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrichtung
(38, 58; 70, 72) eine Einrichtung zum teleskopartigen Kuppeln der
Teile (12, 14) für eine selektive Teleskopbewegung des beweglichen Teils
(14) während der Drehung zwischen der Füllstellung und der Ausgabestellung
aufweist.
3. Spender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
zusammenpassende Gewindeteile (38, 58) auf den Teilen (12, 14)
aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
einen Mitnehmeransatz (72) an einem der Teile (12, 14) und
eine den Mitnehmeransatz (72) aufnehmende längliche Nut (70) mit entsprechenden
Endwandungen an dem anderen der Teile (12, 14) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß von der Nut
(70) ein teilweise schraubenlinienförmiger Weg zur gleichzeitigen Dreh-
und Axialbewegung des zweiten Teils (14) während der Drehung ausgebildet
wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil
(12) eine erste längliche Hülse (24), die in den Behälterauslaß paßt, ein
inneres Ende und ein äußeres Ende sowie eine quer verlaufende Endwand
an dem inneren Ende aufweist, mit welcher ein länglicher Stößel gekuppel
ist, der sich zu dem äußeren Ende hin erstreckt, wobei die Öffnungen
bildende Vorrichtung eine an dem Stößel an dem äußeren Ende festgelegte
Schließvorrichtung aufweist.
7. Flüssigkeitsspender zum wiederholten Ausgeben von zugemessenen Mengen
eines flüssigen Produktes aus dem Auslaßhals eines Behälters, wobei der
Hals eine Auslaßöffnung bildet, gekennzeichnet durch ein hülsenförmiges
erstes Teil (24), welches in dem Behälterhals (20) aufgenommen ist und
ein inneres Ende und ein äußeres Ende aufweist und an dem äußeren Ende
einen im Längsschnitt im wesentlichen U-förmigen Verbindungsteil (34,
40) zur Aufnahme des Behälterhalses, eine sich von dem Verbindungsteil
(34) erstreckende, axial ausgerichtete Ringwand (38), eine eine Flüssigkeits-
Einlaßöffnung (26) bildende Struktur an dem inneren Ende, eine Endplatte
(28) an dem inneren Ende, einen länglichen, axial orientierten Stößel
(16) aufweist, der mit der Endplatte (28) gekuppelt ist und sich zu
dem Auslaßende hin erstreckt und der an seinem äußeren Ende einen
Dichtungsteil (64) bildet, der eine im wesentlichen kegelstumpfförmige
Dichtungsfläche (66) aufweist, ein zweites Teil (14), welches ein inneres
Ende und ein äußeres Ende aufweist und in dem ersten Teil (12) teleskopisch
und drehbar aufgenommen ist und an seinem äußeren Ende einen
sich radial nach außen erstreckenden Kupplungsflansch (54) aufweist, in
welchem eine die Ringwand (38) aufnehmende Ringnut ausgebildet ist und
an dessen Innenrand eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Dichtungsfläche
(52) komplementär zu der Dichtungsfläche (66) des Dichtungsteils
(64) ausgebildet ist, wobei zwischen der Ringwand und dem die Ringnut
bildenden Teil eine Kupplungsvorrichtung für eine relative Drehbewegung
zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil ausgebildet ist, eine
Endstruktur (46) an dem inneren Ende des zweiten Teils (14) mit einem
Dichtungsabschnitt (45) und einer Stößelführung (48) zur gleitenden
Aufnahme des Stößels (16) und mit einer Einlaßöffnung (50), wobei von
den beiden hülsenförmigen Teilen eine Dosierkammer (60) gebildet wird,
das zweite hülsenförmige Teil relativ zu dem ersten hülsenförmigen Teil
in beiden Richtungen zwischen einer Ausgabestellung und einer
Füllstellung drehbar ist, wobei ferner von dem Dichtungsabschnitt (45) der
Endstruktur (46) und der Endplatte (28) die Eintrittsöffnung (26) und die
Einlaßöffnung (50) geschlossen werden, wenn sich das zweiten hülsenförmige
Teil (14) in der Ausgabestellung befindet, und geöffnet sind, wenn
sich das zweite Teil in seiner Füllstellung befindet, wobei zwischen der
Dichtungsfläche des ersten Teils (12) und der Dichtungsfläche des zweiten
Teils (14) eine Auslaßöffnung (86) gebildet wird, die offen ist, wenn sich
das zweite Teil (14) in der Ausgabestellung befindet, und geschlossen ist,
wenn sich das zweite Teil in der Füllstellung befindet.
8. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stößel (16) in der Endplatte (46) axial bewegbar ist, so daß dann, wenn
der Stößel sich relativ zu der Endplatte axial nach innen bewegt, die
Flüssigkeits-Eintrittsöffnung (26) und die Einlaßöffnung (50) und die Ausgabeöffnung
(68) geschlossen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung
zwischen der Ringwand (38) und dem die Ringnut (58) bildenden Teil aus
zusammenpassenden Schraubgewinden an der Ringwand und dem die Nut
bildenden Teil besteht.
10. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplung zwischen der Ringwand (38) und dem die Ringnut (58) bildenden
Teil einen vorstehenden Mitnehmeransatz (72) aufweist, der in eine Führungsnut
(70) an der Ringwand oder dem die Ringnut bildenden Teil eingreift.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/776,683 US4684046A (en) | 1985-09-16 | 1985-09-16 | Unit dose liquid dispenser having precise dosage capabilities |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=25108107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863619455 Withdrawn DE3619455A1 (de) | 1985-09-16 | 1986-06-10 | Fluessigkeitsspender zum wiederholten ausgeben von zugemessenen mengen eines fluessigen produktes |
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---|---|
US (1) | US4684046A (de) |
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USD416793S (en) * | 1998-11-02 | 1999-11-23 | Mcneil-Ppc, Inc. | Container, retaining member and dispensing instrument |
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US6330960B1 (en) | 1999-06-04 | 2001-12-18 | Mcneil-Ppc, Inc. | Squeeze dispenser |
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NL2007421C2 (nl) * | 2011-09-15 | 2013-03-18 | Debski Reddingius | Houder voor een vloeistof. |
US10532863B2 (en) | 2017-11-20 | 2020-01-14 | Berry Global, Inc. | Selective flow member for a container |
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US2828893A (en) * | 1955-11-14 | 1958-04-01 | James U Stewart | Liquid dispensing and measuring valve for liquid containers |
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-
1986
- 1986-06-10 DE DE19863619455 patent/DE3619455A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |