DE3617385A1 - Vorrichtung zum austragen von schuettgut aus silos - Google Patents
Vorrichtung zum austragen von schuettgut aus silosInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austragen von Schüttgut
aus Silos mit wenigstens einem im Bereich des unteren Endes des Silos
angeordneten, in einer im wesentlichen horizontalen Ebene umlaufenden
Räumarm, durch den das Schüttgut zu einer Austragöffnung des Silos
transportierbar ist.
Bei Vorrichtungen der vorgenannten Art treten beim Austragen des Massen
gutes mittels des Räumarms häufig Stockungen auf, es kann zu Brücken
bildungen des Schüttgutes kommen, die ein Nachfließen verhindern oder
stören, so daß der Massenfluß ungleichmäßig wird und der Rührarm da
durch auch ungleichmäßig belastet wird.
Hierdurch leidet die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung, da das Räumgut
nicht gleichmäßig ausgetragen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nach
teile, die eingangs genannte Vorrichtung in der Weise weiterzubilden,
daß beim Räumen ein möglichst stetiger Massenfluß erreicht wird, daß
Brückenbildungen des Schüttgutes im wesentlichen vermieden werden und
eine bessere Anpaßbarkeit an das Schüttgut erreicht wird.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Vorrichtung mit
einem zentralen Stausattel versehen ist zur Aufteilung des Schüttgutes
in einen inneren und einen ringförmigen äußeren Bereich, und daß jedem
Bereich jeweils ein Räumarm zugeordnet ist.
Der Stausattel ist zweckmäßigerweise oberhalb der Räumarme angeordnet.
Die Austragsöffnung hat vorzugsweise die Form ringförmiger Schlitze,
wobei das Schüttgut durch den äußeren Räumarm nach innen und durch den
inneren Räumarm nach außen auf den jeweiligen Schlitz zu gefördert wird.
Unterhalb der ringförmigen Schlitze ist ein weiterer ringförmiger Aus
tragschlitz im Boden des Silos ausgebildet und unter diesem vorteilhafter
weise eine feststehende Sammelschurre mit nach innen zur einem zentralen
Auslauf hin fördernden Raumsicheln angeordnet.
Die Räumarme sind zweckmäßigerweise an einem gemeinsamen motorisch ange
triebenen Drehkranz schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkbewegung zweck
mäßigerweise durch einen Anschlag begrenzbar ist.
Der Stausattel ist vorzugsweise innen durch eine zylindrische und außen
durch eine kegelförmige Wand mit nach unten zunehmendem Durchmesser be
grenzt, wobei in dem schüttgutfreien Raum zwischen den beiden Wänden der
Drehkranz für die beiden Räumarme samt Antrieb untergebracht ist.
Die beiden Räumarme können in einer Ebene liegen, nach einer weiteren
Ausführungsform können sie aber auch in unterschiedlichen horizontalen
Ebenen übereinander angeordnet sein.
Hierbei liegt zweckmäßigerweise der äußere Räumarm in der unteren und der
innere Räumarm in der oberen Ebene.
Der Stausattel kann unterteilt sein in einen oberen Stausattel und einen
unteren Stausattel, wobei der obere Stausattel über dem oberen Räumarm
liegt, während der untere Stausattel zwischen dem oberen und dem unteren
Räumarm angeordnet ist.
Der obere und der untere Räumarm können vorzugsweise getrennt und unabhängig
voneinander angetrieben werden.
Die Antriebe für beide Räumarme sind zweckmäßigerweise im Innern des unteren
Stausattels eingebaut.
In der unteren Ebene kann außer dem äußeren Räumarm ein weiterer innerer
Räumarm vorgesehen sein, wobei beide Räumarme an einem gemeinsamen Dreh
kranz schwenkbar angebracht sind.
Vorteilhafterweise sind die Räumarme bei Umlenkung der Drehrichtung (Rück
wärtslauf) in den schüttgutfreien Bereich, z.B. zur Wartung, hineinschwenkbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, im Bereich des
oberen Endes des Silos einen in einer im wesentlichen horizontalen Ebene
umlaufenden Verteilerarm zur gleichmäßigen Silobefüllung einzubauen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung im einzelnen erläutert, wobei
Fig. 1 schematisch im Schnitt ein Silo mit einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt in Darufsicht die Sammelschurre mit den Räumsicheln.
Fig. 4 zeigt schematisch im Schnitt eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, eingebaut in ein Silo.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie V-V von Fig. 4.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt längs der Linie VI-VI von Fig. 4.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt längs der Linie VII-VII von Fig. 4.
Fig. 1 zeigt schematisch im Schnitt ein Silo 10, in das die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Austragen des Schüttgutes 12 aus dem Silo eingebaut ist.
Das Silo hat einen von oben nach unten sich vergrößernden Querschnitt,
um dem Schüttgut das Nachfließen zu erleichtern. Im Bereich des oberen
Endes des Silos 10, d.h. unterhalb der Einfüllöffnung,ist eine Verteiler
schurre 14 eingebaut, die mit einem Verteilerarm 16 versehen ist, der
motorisch antreibbar ist und in einer im wesentlichen horizontalen Ebene
umläuft. Bei leerem Silo fällt das Gut von oben her direkt in den Silo
nach unten, ohne daß der Verteilerarm 16 benötigt wird. Sobald jedoch der
Schüttkegel ansteigt, bis in den Bereich der Verteilerschurre 16, wird das
Gut von dem nach außen fördernden Verteilerarm 16 mitgenommen und zur Silo
wand hin verteilt.
Die Verteilerschurre mit dem Verteilerarm 16 wird, was nicht näher darge
stellt ist, von außen her geeignet motorisch angetrieben.
Infolge dieser besseren Verteilung des Schüttgutes im Silo ist eine gleich
mäßige Silobefüllung erreichbar, wodurch das Nachfließen des Schüttgutes er
leichtert wird und insbesondere die Bauhöhe des Silos reduziert werden kann.
Der Silo 10 steht auf einem Betonsockel 18 und er ist in seinem Innern mit
einem zentrisch eingebauten Stausattel 20 versehen, der an vier Traversen 26
aufgehängt ist, die sich geeignet auf dem Betonsockel 18 abstützten.
Durch den Stausattel 20 wird das Schüttgut in zwei Bereiche oder Ströme
unterteilt, nämlich einen äußeren ringförmigen Bereich 56 und einen inneren
zentralen kreisförmigen Bereich 58.
Der Stausattel 20 hat eine zylindrische Innenwand 22 und eine kegelförmige
Außenwand 24 mit nach unten zunehmendem Durchmesser. Der Stausattel 20
endigt oberhalb des Bodens des Silos und es werden zwischen den unteren
Enden der Wände 22 und 24 und dem Boden des Silos, der durch den Betonsockel
18, bzw. im zentralen Bereich durch eine Stahlplatte 40 gebildet wird, ring
förmige Schlitze 36 und 38 gebildet, durch welche, wie noch erläutert wird,
das Schüttgut nachfließt.
In dem schüttgutfreien Raum zwischen der Außenwand 24 und der Innenwand 22
des Stausattels 20 ist ein Drehkranz 28, z.B. in Form eines ringförmigen
Kastenträgers, untergebracht, an welchem mittels Zapfen 30 ein innerer Räum
arm 32 und ein äußerer Räumarm 34 schwenkbar gelagert sind.
Der Drehkranz 28 hat geeignete Laufrollen und Druckrollen, sowie eine
Triebstockverzahnung und er wird z.B. mittels sechs Getriebemotoren ange
trieben. Die Rollen, die Triebstockverzahnung und die Getriebemotoren
können, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist, ebenfalls in dem schütt
gutfreien Raum zwischen den beiden Wänden 22 und 24 untergebracht sein.
Im Siloboden ist im Bereich zwischen den Schlitzen 36 und 38 eine ringförmige
Austragöffnung 42 ausgebildet, durch welche das Schüttgut in eine darunter
angeordnete, feststehende Sammelschurre 44 fällt. In der Sammelschurre sind
z.B. vier Räumsicheln 50 angeordnet, die über einen zentralen Drehkörper 46
und eine Triebstockverzahnung 48 mit entsprechendem Antriebsmotor ange
trieben werden.
Die Sammelschurre 44 endigt in einer zentralen Auslauföffnung 52, durch welche
das Schüttgut ausgetragen wird zum weiteren Transport durch andere Förder
mittel.
In Fig. 2 sind die Räumarme 32 und 34 in Draufsicht dargestellt. Sie sind,
wie bereits erwähnt, auf im wesentlichen vertikalen Zapfen 30 schwenkbar
gelagert, die ihrerseits an dem Drehkranz 28 befestigt sind. Durch je einen
Anschlag 54 wird die Schwenkbewegung der Räumarme 32, 34 begrenzt.
Der äußere Räumarm 34 fördert das Schüttgut nach innen, der innere Räumarm 32
fördert es nach außen. Die Räumarme sind spiralförmig gekrümmt und haben
insbesondere die Form einer logarithmischen Spirale.
Die Drehrichtung in Fig. 2 ist für beide Räumarme linksdrehend, bei einer
Umkehrung der Drehrichtung, d.h. bei Rückwärtslauf schwenkt der äußere Räum
arm 34 nach innen und der innere Räumarm 32 nach außen, wodurch beide Räum
arme in den schüttgutfreien Bereich unter dem Stausattel 20 gelangen, wo sie
auch bei vollem Silo gewartet werden können, denn dieser Bereich ist durch
eine der Traversen 26 a (Fig. 2) begehbar.
Fig. 3 zeigt in Draufsicht die vier Räumsicheln in der feststehenden Sammel
schurre 44, die das Schüttgut von außen nach innen zur zentralen Auslauf
öffnung 52 hin fördern.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen.
Das Räumgut wird, wie bereits erwähnt, von oben eingefüllt und durch den
Verteilerarm 16 verteilt. Im Bereich des oberen Endes des Stausattels 20
teilt sich das Schüttgut in einen äußeren ringförmigen Strom und einen
inneren zentralen kreisförmigen Strom. Der äußere Räumarm 34 fördert das
Schüttgut aus dem Ringraum 56 einwärts, worauf das Schüttgut durch den
ringförmigen Schlitz 38 nach innen transportiert wird. Der innere Räumarm 32
fördert das Schüttgut aus dem zentralen kreisförmigen Raum 58 auswärts,
worauf das Schüttgut durch den ringförmigen Schlitz 36 nach außen fließt,
d.h. die beiden Räumarme fördern das Schüttgut beide in den Bereich unter
dem Stausattel hin zu der ringförmigen, im Boden ausgebildeten Austrag
öffnung 42.
Die schwenkbaren Räumarme 32 und 34 ragen somit jeweils durch den jeweiligen
rinförmigen Schlitz 36 bzw. 38 in das Schüttgut hinein. Bei der Rotation der
Räumarme um die Siloachse wird der ganze Siloboden überstrichen, wobei, wie
bereits erwähnt, der äußere Räumarm 34 das Gut nach innen, und der innere
Räumarm 32 das Gut von innen nach außen in den schüttgutfreien Bereich unter
dem Stausattel fördert.
Das Schüttgut fällt dann durch die ringförmige Austragöffnung 42 im Boden
des Silos in die darunter angeordnete, feststehende Sammelschurre 44, in
welcher es von den nach innen fördernden Räumsicheln 50 erfaßt und zur
zentralen Auslauföffnung 52 hin transportiert wird, durch welche das
Schüttgut austritt.
Um die Austragleistung der Räumarme, die sehr groß ist, an die nachge
schalteten, nicht-gezeigten Förderer anzupassen, ist die Drehzahl der
Getriebemotoren z.B. mittels Frequenzsteuerung regelbar.
Um die Scherkräfte beim Austragen des Schüttgutes zu reduzieren, ist der
Siloboden und auch die Sammelschurre zweckmäßigerweise mit einem geeigneten
Kunststoff (RCH 1000 , Dicke 15 mm) belegt. Die feststehende Sammelschurre 44
ist trichterförmig ausgebildet mit einer Neigung von z.B. 35-40° und die
vier Räumsicheln, die an dem zentralen Drehkörper 46 befestigt sind, rotieren
über die Trichterwände.
Durch die Verwendung wenigstens eines inneren und wenigstens eines äußeren
Räumarmes und die Aufteilung des Räumgutes in zwei getrennte Fließbereiche,
wird ein besserer Massenfluß erreicht, es wird weitgehend eine Brückenbildung
bzw. Hohlraumbildung im Schüttgut vermieden, und es wird der gesamte Silo
boden von den Räumarmen erfaßt.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
eingebaut in ein Silo 60.
Das Silo ist,wie zuvor, mit Schüttgut 12 gefüllt und es ist an seinem oberen
Ende mit einer Verteilerschurre 14 mit Verteilerarm 16 ausgerüstet, die in
der gleichen Weise arbeitet, wie anhand von Fig. 1 beschrieben wurde.
Abweichend von der Ausführungsform nach Fig. 1 sind hier jedoch die
Räumarme auf unterschiedlichen vertikal übereinanderliegenden Ebenen ange
ordnet.
Die Vorrichtung hat einen oberen Stausattel 62, der kegelförmig mit nach
oben gerichteter Spitze ausgebildet ist und an sechs Traversen 64 befestigt
ist. Unterhalb dieses Stausattels ist ein unterer Stausattel 66 angeordnet,
der von einem ringförmigen Kastenträger 68 gehalten ist, der sich geeignet
am Boden, d.h. am Betonsockel 18 abstützt und der außerdem die Traversen 64
trägt.
Zwischen dem unteren Ende der kegelförmig sich nach unten erweiternden
Außenwand des Stausattels 66 und dem Boden, d.h. der Oberfläche des Beton
sockels 18, ist, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1, ein ringförmiger
Schlitz 38 gebildet, durch den sich das Schüttgut einwärts abböschen kann.
Im Innern des Stausattels 66 ist ein Drehkranz 70, z.B. in Form eines ring
förmigen Kastenträgers, eingebaut, der mit vertikalen Lagerzapfen 30 (Fig. 7)
versehen ist, an denen ein äußerer Räumarm 72 und ein innerer Räumarm 74
schwenkbar gehalten sind. Der äußere Räumarm 72 greift hierbei durch den
ringförmigen Schlitz 38 nach außen in das Schüttgut hinein.
Der Drehkranz 70 wird von z.B. vier Getriebemotoren über eine Triebstock
verzahnung angetrieben. Die nicht näher bezeichneten Motoren und die Trieb
stockverzahnung sind ebenfalls im Innern des Stausattels 66 untergebracht.
Der Betonsockel 18 ist, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1, zweckmäßiger
weise zur Reduzierung der Scherkräfte mit einem Kunststoff, z.B. RCH 100,
Dicke 15 mm, belegt. Dieser so gebildete Boden bildet die untere Räumplattform.
Die obere Stirnfläche des Stausattels 66 bildet eine weitere Räumplattform 78
und zwischen dieser und dem unteren Ende des kegelförmigen Stausattels 62 ist
ein ringförmiger Schlitz 88 gebildet, durch den sich das Schüttgut einwärts
abböschen kann.
Auf der oberen Räumplattform 78 ist ein weiterer Rührarm 80 angeordnet,
der durch den ringförmigen Schlitz 88 nach außen greift und der über
eine Triebstockverzahnung von zwei Getriebemotoren angetrieben wird,
wobei die Motoren, die Triebstockverzahnung und die Lagerung und Halterung
des Räumarmes 80 allgemein mit 82 bezeichnet sind.
Der untere Stausattel 66 ist von einem zentralen vertikalen Schacht 84
durchsetzt, der an der oberen Räumplattform 78 beginnt, sich zunächst
kegelig nach unten verjüngt und dann zylindrisch weiterläuft und der
knapp über den unteren Räumarmen 72 und 74 endigt.
Im unteren Boden, d.h. im Betonsockel 18 ist eine zentrale Austragöffnung 76,
z.B. in Form eines sich nach unten verjüngenden Trichters, ausgebildet,
durch den, wie noch erläutert wird, das auszutragende Gut abgeführt wird.
Unter dem Betonsockel 18 kann wie bei der Auführungsform nach Fig. 1, ggf.
eine Sammelschurre mit den zugehörigen Räumsicheln vorgesehen werden.
Die Vorrichtung nach Fig. 4 arbeitet folgendermaßen.
Durch die beiden Räumsättel 62 und 66 wird das Schüttgut in zwei Bereiche
oder zwei Ströme unterteilt, nämlich einen äußeren ringförmigen Bereich 56
und einen zentralen inneren Bereich.
Das durch den äußeren Ringraum 56 fließende oder nachrutschende Schüttgut
wird von dem äußeren unteren Räumarm 72 erfaßt, der das Schüttgut einwärts
durch den ringförmigen Spalt 38 fördert. Der innere Räumarm 74 transportiert
dann das nunmehr locker liegende Schüttgut ebenfalls einwärts zu der zentralen
Austragsöffnung 76, durch die das Schüttgut nach unten fällt, ggf. zu einer
Sammelschurre, wie anhand von Fig. 1 beschrieben, oder zu einer anderen
Fördereinrichtung.
Der innere Bereich des Schüttgutes umfaßt die obere Räumplattform 78, d.h.
das Schüttgut, das sich über der oberen Räumplattform 78 befindet bzw. auf
diese zu fließt, wird von dem oberen Räumarm 80 erfaßt, der dieses Schüttgut
nach innen durch den ringförmigen Spalt 88 hindurch und zu dem zentralen
Schacht 84 transportiert, durch den es nach unten in die zentrale Austrags
öffnung 76 fällt.
Die unteren Räumarme 72, 74 einerseits und der obere Räumarm 80 andererseits
sind unabhängig voneinander antreibbar und können daher getrennt und mit
unterschiedlichen Drehzahlen gefahren werden.
Der äußere untere Räumarm 72 kann bei Umkehrung der Drehrichtung in den
schüttgutfreien Bereich unter den Staukonus 66 geschwenkt und gewartet
werden. Der innere Räumarm 74 befindet sich ständig unter dem Staukonus 66.
Der obere Räumarm 80 ist vorzugsweise mit einem Gelenk ausgerüstet, so daß
er ebenfalls bei Umkehr der Drehrichtung nach innen geschwenkt und erforder
lichenfalls gewartet werden kann.
Der Silo kann z.B. eine Höhe von der Räumplattform auf dem Betonsockel bis
zur Decke von 25 Meter und ein Volumen von mehr als 2000 m3 haben. Der
Maximaldurchmesser am Siloboden kann z.B. 13 m, der Durchmesser am Silo
oberteil kann z.B. 11 m betragen.
Die Austrageleistung beträgt 300 t je Stunde und sie kann mittels Frequenz
steuerung der Antriebsmotoren stufenlos geregelt werden.
Der Querschnitt des Silos erweitert sich von oben nach unten, z.B. glocken
förmig, wodurch seine Querschnittsflächen von oben nach unten größer werden,
so daß das Schüttgut besser nachfließen kann, um eine Brückenbildung zu
reduzieren.
Die Vorrichtung nach der Erfindung, d.h. die Austragegeräte sind im unteren
Siloteil, das bis zu 10 m hoch sein kann, untergebracht. Der ringförmige
Schlitz 38 hat z.B. einen Durchmesser von 8 m, während der ringförmige
Schlitz 88 zwischen dem oberen Stausattel 62 und der oberen Räumplattform 78
z.B. einen Durchmesser von 3 m haben kann.
Der Stausattel 62 kann z.B. einen Kegelwinkel von 25° haben.
Die obere Räumplattform 78 liegt z.B. 4 m über der unteren Räumplattform und
sie hat einen Durchmesser von z.B. 6m.
Bei der Rotation der Räumarme wird der gesamte Siloboden überstrichen.
Durch die Verwendung von zwei Räumplattformen wird eine noch bessere An
passung an die Fließeigenschaften und Austragbedingungen des Schüttgutes
erreicht und damit die Austragleistung verbessert.
Fig. 5 zeigt in einem Schnitt längs der Linie V-V eine Draufsicht auf die
Verteilerschurre 14 und den Verteilerarm 16, der ebenso wie die anderen
Räumarme die Form einer Spirale, insbesondere einer logarithmischen Spirale
hat. Der Verteilerarm 16 fördert das Schüttgut nach außen zur Wand des Silos
hin, wie bereits anhand von Fig. 1 beschrieben wurde.
Fig. 6 zeigt in einem Schnitt längs der Linie VI-VI von Fig. 4 den oberen
Räumarm 80, der das Schüttgut nach innen zu dem zentralen Schacht 84 hin
befördert.
Fig. 7 schließlich zeigt längs des Schnitts VII-VII von Fig. 4 die unteren
Räumarme in Draufsicht.
Beide Räumarme 72 und 74 sind an dem in Pfeilrichtung umlaufenden Drehkranz 70
schwenkbar mittels der Zapfen 30 befestigt und beide befördern das Schüttgut
nach innen, wobei der äußere Räumarm 72 insbesondere den Ringraum 56 überstreicht
und der innere Räumarm 74 das vom äußeren Räumarm 72 einwärts transportierte
Gut zur zentralen Austragsöffnung 76 transportiert.
Der Drehkranz 70 ist mit einem Querträger 90 versehen, wie Fig. 7 zeigt, der
in seinem Zentrum eine zentrale Öffnung 86 hat, durch welche sich der untere
Teil des zentralen Schachtes 84 erstreckt, durch den das Schüttgut von der
oberen Räumplattform 78 her abgeführt wird.
In dem beschriebenen Beispiel ist die Sammelschurre 44 feststehend ausgebildet.
Es kann aber auch die Sammelschurre 44 drehbar ausgeführt sein, wobei in diesem
Fall die Räumsicheln 50 feststehen.
Der Drehkranz und der Antriebsmotor können dann außen an dem mitdrehenden
Gehäuse befestigt sein.
Die oben in Verbindung mit dem Silo und der erfindungsgemäßen Vor
richtung genannten Zahlenwerte und Abmessungen sind nur als Beispiele
anzusehen, die sich von Fall zu Fall ändern können.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Austragen von Schüttgut aus Silos mit wenigstens
einem im Bereich des unteren Endes des Silos angeordneten und in
einer im wesentlichen horizontalen Ebene umlaufenden Räumarm, durch
den das Schüttgut zu einer Austragsöffnung des Silos transportierbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem zentralen Stausattel (20;
62, 66) versehen ist zur Aufteilung des Schüttgutes in einen inneren
und einen ringförmigen äußeren Bereich, und daß jedem Bereich jeweils
wenigstens ein Räumarm (32, 34; 72, 74, 80) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stau
sattel (20) oberhalb der Räumarme (32, 34) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Austragöffnung in Form ringförmiger Schlitze (36, 38) ausgebildet ist,
daß ferner das Schüttgut durch den äußeren Räumarm (34) nach innen und
durch den inneren Räumarm (32) nach außen auf den jeweiligen Schlitz
(38, 36) zu förderbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der
ringförmigen Schlitze (36, 38) im Boden des Silos eine ringförmige
Austragöffnung (42) und unter dieser eine feststehende Sammelschurre (44)
mit nach innen zu einem zentralen Auslauf (52) hin fördernden Räum
sicheln (50) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Räumarme (32, 34 bzw. 72, 74) an einem gemeinsamen
motorisch angetriebenen Drehkranz (28 bzw. 70) schwenkbar gelagert
und gehalten sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkbewegung der Räumarme durch einen Anschlag (54)
begrenzt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stausattel (20) innen durch eine zylindrische
Wand (22) und außen durch eine kegelförmige Wand (24) mit nach
unten zunehmendem Durchmesser begrenzt ist, und daß in dem Raum
zwischen den beiden Wänden (22, 24) der Drehkranz (28) für die
beiden Räumarme (32, 34) eingebaut ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch qe
kennzeichnet, daß die beiden Räumarme (32, 34) in einer Ebene
liegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Räumarme (72, 80) in verschiedenen Ebenen übereinander angeordnet
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere
Räumarm (72) in der unteren und der innere Räumarm (80) in der oberen
Ebene liegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stausattel unterteilt ist in einen oberen Stausattel (62), der über
dem oberen Räumarm (80) liegt, sowie in einen unteren Stausattel (66),
der zwischen dem oberen Räumarm (80) und dem unteren Räumarm (72)
angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Räumarme der oberen Ebene und der unteren Ebene getrennt
und unabhängig voneinander angetrieben sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9-12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebe für die Räumarme (72, 74, 80) im Innern des unteren
Stausattels (66) eingebaut sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der
unteren Ebene außer dem äußeren Räumarm (72) noch ein innerer
Räumarm (74) vorgesehen ist und beide Räumarme an einem gemeinsamten
Drehkranz (70) schwenkbar befestigt sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Räumarme (32, 34, 72, 74) bei Umkehrung der Dreh
richtung in den schüttgutfreien Bereich unter dem jeweiligen Stau
sattel schwenkbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Bereich des oberen Endes des Silos (10) ein in einer
im wesentlichen horizontalen Ebene umlaufender, nach außen fördernder
Verteilerarm (16) zur gleichmäßigen Silobefüllung eingebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863617385 DE3617385A1 (de) | 1986-05-23 | 1986-05-23 | Vorrichtung zum austragen von schuettgut aus silos |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863617385 DE3617385A1 (de) | 1986-05-23 | 1986-05-23 | Vorrichtung zum austragen von schuettgut aus silos |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3617385A1 true DE3617385A1 (de) | 1987-11-26 |
Family
ID=6301478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863617385 Withdrawn DE3617385A1 (de) | 1986-05-23 | 1986-05-23 | Vorrichtung zum austragen von schuettgut aus silos |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3617385A1 (de) |
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1986
- 1986-05-23 DE DE19863617385 patent/DE3617385A1/de not_active Withdrawn
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