DE3614132A1 - 1,3-dihydro-2h-imidazo(4,5-b)chinolin-2-one, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende, pharmazeutische mittel - Google Patents
1,3-dihydro-2h-imidazo(4,5-b)chinolin-2-one, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende, pharmazeutische mittelInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung sind 1,3-Dihydro-2H-imidazo-[4,5-b]chinolin-2-one der allgemeinen Formel I $F1 worin R1 ein Halogenatom oder eine Niedrigalkyl-, Niedrigalkoxy- oder Trifluormethylgruppe bedeutet, R2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Niedrigalkyl- oder Niedrigalkoxygruppe bedeutet, R3 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Niedrigalkyl- oder Niedrigalkoxygruppe bedeutet und R4 ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe bedeutet, sowie die pharmazeutisch verträglichen Salze davon. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind therapeutisch nützlich und stellen Inhibitoren der Blutplättchenaggregation und/oder cardiotonische Wirkstoffe dar. Gegenstand der Erfindung ist somit auch ein pharmazeutisches Mittel, das mindestens eine dieser Verbindungen enthält.
Description
M/27 058 /ί "■ · "
χ S 36U132
1,3-Dihydro-2H-imida2o[4,5-b]chinolin-2-one, Verfahren
zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende,
pharmazeutische Mittel
Beschreibung
Die Erfindung betrifft 1,3-Dihydro-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-one,
Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende, pharmazeutische Mittel.
15
Bei den erf indungs gemäßen Verbindungen handelt es sich um Phosphodiesterase-Inhibitoren. Die erfindungsgemäßen
Verbindungen inhibieren ferner die Aggregation der Blut-
plättchen und stellen cardiotonische Wirkstoffs dar. 20
V/ Bisher sind nur wenige 1,3-Dihydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-one
bekannt. So ist im Bull.Intern.Acad.Polonaise,
1930A, 432-438 (Chem.Abs., 25, 5400)von Kozak et al. das unsubstituierte 1,3-Dihydro-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-on
der Formel (1) beschrieben.
30
In Roczniki Chem., 1951, 25, 46-52 (Chem.Abs., 1953, 47,
4S35f) ist die Synthese von 1,3-Derivaten der Verbindung
(1) mit der nachstehenden Formel (2) beschrieben.
35
M/27 058
36U132
(2)
In J.Org.Chem., 1977, 42, 2212-2219 sind 3,7,9-trisubstituierte
Verbindungen (3) beschrieben.
(3)
In Chem.Ber., 1956, 89, 2684-2687, ist die Synthese des 1,3-Diphenyl-Derivats der Formel (4) beschrieben.
C4)
In keiner der obigen chemischen Zeitschriften ist erwähnt, daß die genannten 1,3-Dihydro-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-one
für pharmakologische Zwecke eingesetzt werden könnten.
Verschiedene Derivate des Tetrahydroimidazo[2,1-b]chinozolin-2-on-(5)-Heterocyclus
sind auf ihre Fähigkeit zur Plättcheninhibierung und auf ihre cardiotonischen Eigenschaften untersucht worden.
(5)
/IO
M/27 058 / 36 H
So sind in der US-PS 3 932 407 mehrere Tetrahydroimidazo
[2,1-b]chinazolin-2-on-Verbindungen beschrieben, die
Blutplättchenaggregation inhibierende und/oder antihypertensive und/oder bronchodilatatorische Wirkstoffe
darstellen. Von diesen Verbindungen ist besonders Anagrelid (6) bevorzugt, das intensiv untersucht wurde;
man vergl. New Drugs Annual: Cardiovascular Drugs, Raven Press, Seiten 277-294, New York (1983).
(6)
Cl
15 20
In der US-PS 4 256 748 ist von verschiedenen Verbindungen der Formel (7) berichtet, daß sie die Aggregation der
Blutplättchen inhibieren und cardiotonische Aktivität besitzen.
R] 2
Repräsentative Verbindungen dieser US-PS sind die mit
RO 14-2525 (R4=CH3, R3=H, R2=6-CH3, R1=7-Br) und RO 13-6438
(R^=CH3, R5=iH, R3=6-CH3, R1=H) bezeichneten.
Gegenstand der Erfindung sind neue 1,3-Dihydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-one
der allgemeinen Formel I
35
(D
4η
ι worin
R1 ein Halogenatom oder eine Niedrigalkyl-,
Niedrigalkoxy- oder Trifluormethylgruppe bedeutet, R2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine
Niedrigalkyl- oder Niedrigalkoxygruppe bedeutet,
R, ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine
NiedrigalKyl- oder Niedrigalkoxygruppe bedeutet und
R^ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe
darstellt,
und die pharmazeutisch verträglichen Salze davon.
und die pharmazeutisch verträglichen Salze davon.
In der oben gezeigten Formel (I) ist auch die Ringnumerierung aufgeführt.
Die erf indungs gemäßen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften und sind insbesondere
nützlich als herztonische Wirkstoffe und/oder Inhibitoren der Phosphodiesterase und der Blutplättchenaggregation
bei Säuegetieren (Mensch und Tier).
Bedeutet der Rest R^ eine Niedrigalkylgruppe, so handelt
es sich vorzugsweise um eine Methylgruppe.
Bevorzugt sind ferner solche Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin
R1 ein Halogenatom oder eine Niedrigalkyl- oder
Niedrigalkoxygruppe bedeutet,
R2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine
Niedrigalkyl- oder Niedrigalkoxygruppe bedeutet, R-z ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine
Niedrigalkyl- oder Niedrigalkoxygruppe bedeutet und R^ ein Wasserstoffatom bedeutet.
Diese Verbindungen besitzen die nachstehend gezeigte Formel
35
35
/12/
M/27 058 X 36 H
Erfindungsgemäß sind auch umfaßt die pharmazeutisch verträglichen
Salze der oben genannten Verbindungen.
Bevorzugt sind ferner Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R1, R2 und R, sich in der 6-, 7- und 8-Stellung
befinden. Insbesondere bevorzugt sind solche Verbindungen, worin die Reste R^, R2 und R, in der 6-, 7-
und 8-Stellung angeordnet sind und R^ ein Wasserstoffatom
bedeutet.
Mit dem Ausdruck "Halogenatom" ist im Rahmen der vorliegender«
Unterlagen ein Fluor- oder Jodatom und insbesondere bevorzugt ein Brom- oder Chloratom bezeichnet. Der
Ausdruck "Niedrigalkyl" bezeichnet eine verzweigte oder
unverzweigte, gesättigte Kohlenwasserstoff kette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
η-Butyl, tert.-Butyl und dergl. Die Ausdrücke "Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen" und "Niedrigalkyl"
besitzen im Rahmen der vorliegenden Erfindung die gleichen Bedeutungen. Anconsten werden üblicherweise eingesetzte
Abkürzungen verwendet, i.e. Me = CE*, Et = C2Hc,
etc.
Mit dem Ausdruck "Niedrigalkoxy" sind Ether bezeichnet, die, wie oben im Zusammenhang mit Alkyl definiert, 1 bis
4 Kohlenstoffatome enthalten. Dazu zählen beispielsweise
Methoxy, Ethoxy, Isopropoxy, tert.-Butoxy und dergl.
Gegenstand der Erfindung sind ferner pharmazeutische Mittel,
die mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel I gegebenenfalls zusammen mit einem pharmazeutisch
verträglichen Träger und/oder Verdünnungsmittel enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zur Inhibierung
H/27058 / 36 U132
der Phosphodiesterase und der Blutplättchenaggregation bei Säugetieren (Mensch und Tier). Dazu verabreicht man
eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon an ein Säugetier, das einer solchen Behandlung bedarf.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zur Steigerung
der inotropen Aktivität des Herzens. Dazu verabreicht man eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der
allgemeinen Formel (I) oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon an ein Säugetier, das einer solchen Behandlung
bedarf.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(a) ein substituiertes Hydantoin der allgemeinen Formel XIII
\=0 (XIII)
worin a und b ein Wasserstoffatom bedeuten oder zusammen eine kovalente Bindung darstellen und R^, R2, R-* und
R^ die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, reduziert
und
(b) das reduzierte Material erforderlichenfalls
mit einem Oxidationsmittel, z.B. Jod, behandelt.
Die Reduktion der Hydantoin-Zwischenverbindungen der Formel XIII führt man mit Hilfe üblicher chemischer oder
Μ/27Ο5β / \ψ 3314132
katalytischer Verfahren durch. So können die Hydantoine der allgemeinen Formel XIII beispielsweise chemisch durch
Behandlung mit Jodwasserstoff und rotem Phosphor reduziert werden (man vergl. die obige Literaturstelle Bull.
Intern.Acad.Polanaise). Vorzugsweise führt man eine katalytische Hydrierung unter Einsatz eines Übergangsmetall-Katalysators,
vorzugsweise Palladium-auf-Kohle, in einem
geeigneten, reaktionsinerten Lösungsmittel, z.B. Dimethylformamid,
durch. Die Reduktion führt man bei Raumtemperatur durch. Sobald die Wasserstoff auf nähme im wesentlichen
vollständig ist, erwärmt man die Reaktionsmischung und filtriert oder erhitzt gewünschtenfalls vor dem Filtrieren
1 bis 4 Stunden auf etwa 1000C. In einigen Fällen besteht das zurückbleibende Material, das man beim Einengea
des Filtrats erhält, vorwiegend aus den gewünschten Verbindungen der allgemeinen Formel (I), die durch leichte
Cyclisierung und Aromatisierung zum kondensierten Chinolinringsystem hergestellt werden. In anderen Fällen
besteht das zurückbleibende Material vorwiegend aus dem uncyclisierten Aminohydantoin der allgemeinen Formel XIIIA
(worin a und b, R^, K^, R- und R^ die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen), das aus der Reduktion des Nitrohydantoins
der allgemeinen Formelxrn oder der i,3,9,9a-Tetrahydrochinolin-Zwischenverbindung
der allgemeinen Formel XIIIB (worin R1, R21 R3 und R^ die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen) resultiert. In anderen Fällen besteht das zurückbleibende Material vorwiegend aus einer
Mischung der Zwischenverbindungen der allgemeinen Formeln XIIIA und XIIIB sowie der gewünschten Verbindung der allgemeinen
Formel I. Ohne an die nachstehende Erklärung gebunden zu sein, wird angenommen, daß die Transformation
des Nitro-hydantoins der allgemeinen Formel XIII zu der Verbindung der allgemeinen Formel I die Reduktion der
Nitrogruppe und der olefinischen Doppelbindung zum entsprechenden Amin der allgemeinen Formel XIIIA, worin
j.i-\aL ir'Sr-ECTED
M/27 058
36U132
a und b ein Wasserstoffatom bedeuten, einschließen. Anschließend oder gleichzeitig erfolgt die Ringcyclisierung
zur Verbindung der allgemeinen Formel I oder zur I^S^a-Tetrahydrochinolin-Zwischenverbindung der allgemeinen
Formel XIIIB, welche dann durch Dehydrierung aromatisiert wird.
XIIIA
H H
XIIIB
In denjenigen Fällen, in denen die Umsetzung unvollständig ist, behandelt man das zurückbleibende Material mit
einem Oxidationsmittel, z.B. Jod. Man arbeitet dabei in einem Alkanol, z.B. Methanol, oder Dimethylformamid und
dergl. bei der Rückflußtemperatur. Bei diesen Bedingungen cyclisieren die Amine der allgemeinen Formel XIIIA
zu den Verbindungen der allgemeinen Formel I oder den Tetrahydrochinolin-Zwischenverbindungen der allgemeinen
Formel XIIIB. Die letzteren werden dann zu den gewünschten 1,3-Dihydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-onen der
allgemeinen Formel I oxidiert. Die Verbindungen der allgemeinen Formel XIIIA und XIIIB sind Teil der vorliegenden
Erfindung. Setzt man Jod ein, dann erhält man die Verbindungen der allgemeinen Formel I in Form der Base,
indem man die Reaktionsmischung nacheinander mit einer wäßrigen Natriumthiosulfat- und Alkalimetallcarbonate
z.B. Natriumcarbonatlösung, behandelt. Die Überführung
der Base in ein pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz führt man auf übliche Weise durch.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein alternatives Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allge-
M/27 058
ο ο ■ 4 I o z.
meinen Formel I, das dadurch gekennzeichnet, daß man (a) eine Thioverbindung der allgemeinen Formel
XIV
R, -. „ H
V^V^N
V^V^N
S (XIV)
R,
worin R^, R2» R* und R^ die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R5X, worin Rc eine Niedrigalkylgruppe bedeutet und X
eine austretende Gruppe, z.B. Mesylat, Tosylat, Phosphat, Sulfat oder Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, darstellt,
zu einer alkylierten Thioverbindung der allgemeinen Formel XV
alkyliert und
(b) die Verbindung der allgemeinen Formel XV dann vorzugsweise bei sauren Bedingungen zu einer Verbindung
der allgemeinen Formel I hydrolysiert.
Die erhaltene Verbindung kann man auf übliche Weise in ein pharmazeutisch verträgliches Säureadditionssalz
überführen.
Die erfindungsgemäß eingesetzten, pharmazeutisch verträglichen
Säureadditionssalze sind solche, bei denen das Anion nicht signifikant zur Toxizität oder pharmakologischen
Aktivität des Salzes beiträgt. Sie stellen somit
pharmakologische Äquivalente der Basen der allgemeinen Formel I dar. Für medizinische Zwecke setzt man vorzugsweise
diese pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze ein. In einigen Fällen weisen sie physikalische Eigenschaften
auf, aufgrund derer sie für pharmazeutische Formulierungen besser geeignet sind. Dazu zählen beispielsweise
die Löslichkeit, das Fehlen von Hygroskopizität, die Komprimierbarkeit im Hinblick auf die Tablettenherstellung
und die Kompatibilität mit anderen Ingredienzien, mit denen die entsprechende Verbindung für pharmazeutische
Zwecke eingesetzt wird. Die Salze stellt man, wie bereits oben aus geehrt,+,,auf übliche Weise her, indem
man eine Base der- allgsiroinen Formel I mit der ausgewählten
Säure, vorzugsweise in Losung1, behandelt. Sie können
auch durch Meti+hfc:3 oder Behandlung mit einem Ionenaustauschharz
""" "^i Bed1' Tragen hergestellt werden, bei denen
das Anic . eines Salzes ad· flT^oindui. 'er allgemeinen Formel
τ ^ Jh ein anaerec An- ^ "^ei Bedingungen ersetzt
wir . -..eiche es ermöglicLr-.i;Ü:ie gewünscht'^ Species zu
ti er. ten, z.B. durch .Ausfäll .>'«p;* us einer Lösung oder Ex-
z~ ktion in eint Lösung oder ♦>·&"".tion von (der Retention
| axi einem Ionenaustauschhirζ. v,f/J pharmazeutisch verträg-
! '~' liehe Säuren für die Herstellung^der obengenannten Salze
-i.' "*rerbina ingen der allgemeinen Formel I kann man beivp.ielsweise
nennen: Chlorv?aL>serstoff-, Bromwasserstoff-,
c c".was.t.^rstoff-,<^.V^r-onen-., .^ssig-, Propion-, Benzoe-,
MaV7el-, L.-hwefel-, Phosphor-;! Salpeter-, Schleim-, Isäthi^n-,
Methansulf on-, Ethansülf on-, p-Toluolsulfon-,
Palmit^JSjjkUnd Heptansäure.
^tl·^/. - .
Die bei der Herstellung der erfindungsgeraäßen Verbindungen
eingesetzten Hydantoine der allgemeinen Formel XIII, worin a und b sowie R^ ein Wasserstoffatom bedeuten, kann
man nach' dem von eonnors et al., J.Chem.Soc., 2994-3007
(1960) beschriebenen Verfahren erhalten. Dies ist im folgenden Reaktionsschema näher erläutert.
1 | M/27 058 Methode A |
O
Il |
- IO |
ND2
ΝΗΠΎ |
-j- i |
\
K2- h |
. NO,
fl + |
^CO2E | |||
Stufe ^. | -CO2FC | ||||
III
IV
HCl
Stufe 2
NH2HCl
KCNO Stufe 3
HCl Stufe 4
XIII
(a=D=R4=H)
Bei der Methode A bedeutet der Rest X der Zwischenverbindungen
der allgemeinen Formel III eine geeignete Ausgangsgruppe, z.B. Mesylat, Tosylat, Phosphat, Sulfat und Halogen,
vorzugsweise Chlor oder Brom. Derartige Verbindungen sind im Handel erhältlich oder können nach bekannten Verfahren
hergestellt werden. So kann beispielsweise die Zwischenverbindung der Formel III, 2,3-Dimethyl-6-nitrobenzylchlorid,
aus 2,3-Dlmethyl-6-nitroanilin nach üblichen Verfahren gemäß dem folgenden Schema hergestellt
werden.
werden.
ORIGINAL IMSPEClED
M/27 058
IQ
36U132
1) Diazotierung
2) CuCN *
EH.
01 Tetrahydrofuran
CHJ
w2
CH3
1) AcCH NaEXyH9O
2) NaOH/MeOH
III (2,3-Dimethvl, X= Cl)
Den 2,3-Dimethyl-6-nitrobenzylalkohol-Präkursor für das Benzylchlorid (III) kann man ohne Schwierigkeiten zu
weiteren Zwischenverbindungen der Formel III, z.B. dem Mesylat, Tosylat, Phosphat, Sulfat und dergl., verestern.
In der Stufe 1 der Methode A kondensiert man die Ausgangsverbindung Benzyl-X (III), z.B. o-Nitro-R. ^,R-z-subst,-benzylchlorid,
mit Diethylacetamidomalonat in einem reaktionsinerten Lösungsmittel, z.B. Ethanol, Methanol, n-Propanol,
Acetonitril oder Dimethylformamid, in Gegenwart einer geeigneten Alkalimetallbase, wie Natriumethoxid,
Natriumhydroxid, Natriumcarbonat und dergl·, bei Temperaturen
von 50 bis 1500C, wobei man Diethyl-a-acetamido-2-nitrobenzylmalonat-Zwischenverbindungen
der Formel IV erhält. Die Reaktionszeit variiert in Abhängigkeit vom eingesetzten Lösungsmittel, dem Alkalimetallsalz und der
Temperatur. Setzt man Natriumethoxid in Ethanol ein, dann führt man die Umsetzung während 1 bis 24 Stunden bei der
Rückflußtemperatur durch. In Stufe 2 erhält man die Phenylalanine der Formel V, indem man die Benzylmalonatester
2ο
Vi/21 058 43~ Ί C * /, 1 ~ Ο
(IV) in einer starken Säure, ζ. B. 50%iger Chlorwasserstoff
säure, am Rückfluß erhitzt. In Stufe 3 behandelt man das Phenylalanin (V) mit Kaliumcyanat bei etwa 10O0C. Die
Mischung säuert man an, um die Aminocarbonyl-phenylalanin-Zwischenverbindungen
der Formel VI zu erhalten. In Stufe 4 cyclisiert man die Zwischenverbindungen der Formel VI
zu den substituierten Hydantoinen der Formel XIII, worin a, b und R^ ein Wasserstoffatom bedeuten. Die Cyclisierung
der Hydantoin-Zwischenverbindungen führt man bei sauren Bedingungen, z.B. mit 5C#iger Chlorwasserstoffsäure,
bei 10O0C oder durch Am-Rückfluß-Erhitzen in '
Ethanol mit Chlorwasserstoff durch.
Die Hydantoine der Formel XIII, worin a, b und R^ ein
Wasserstoffatom bedeuten, kann man auch nach dem folgenden
Reaktionsschema erhalten.
Methode B
NO,
Stufe 1
III
HCl
Stufe 2
CO2E
XIII (a=b=R4=H)
VIII
Bei der Methode B alkyliert man das Natriumsalz des Ethyl-hydantoin-5-carboxylats mit einer Benzyl-Zwischenverbindung
der Formel III. Anschließend führt man eine hydrolytische Decarboxylierung der alkylierten Zwischenverbindung
durch. In Stufe 1 setzt man die Benzyl-Zwischenverbindung
der Formel III mit dem Ethyl-natriumhydantoin-5-carboxylat
(VII) in einem reaktionsinerten Lösungsmittel um. Geeignete Lösungsmittel sind Alkohole,
wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol und dergl., sowie andere Lösungsmittel, die üblicherweise bei Alkylie-
R!G!^AL EN8PECTED
3ή
Μ/27 058 JA" 36 H
rungsreaktionen eingesetzt werden, z.B. Acetonitril, Dimethylformamid
und dergl. Man kann nicht nur das Natriumsalz des Hydantoinesters einsetzen, obgleich dies bevorzugt
ist, sondern auch andere starke Alkalisalze, wie das Kalium- und Lithiumsalz. Die Umwandlung der Hydantoin-5-carboxylat-Zwischenverbindungen
der Formel VIII zu den Hydantoinen der Formel XIII vollzieht man bei üblichen Hydrolyse- und Decarboxylierungsbedingungen, indem man
z.B. das Hydantoin der Formel VIII mit 50&Lger Chlorwasserstoff
säure erhitzt.
Die Hydantoine der Formel XIII, worin a und b eine kovalente
Bindung darstellen, können nach dem von Billek in Monatshefte, 1961, 92, 352-360 (Chem.Abs., 1962, 56,
394b) beschriebenen Verfahren erhalten. Diese Umsetzung ist in dem nachstehenden Reaktionsschema näher erläutert.
Methode C
CHO
IX
XI
, Ac?0
Stufe 1
XIII (a + b = kovalente Bindung)
M/27 058 A5 3 G H 1 3
Bei der Methode C kondensiert man ein substituiertes Benzaldehyd
der Formel IX mit Hydantoin (X) in Gegenwart geschmolzenen Natriumacetats in Essigsäureanhydrid bei erhöhten
Temperaturen (z.B. 100 bis 1600C). Die Hydrolyse
der in Stufe 1 erhaltenen N-Acetyl-Zwischenverbindung (XI) führt man üblicherweise mit einem Alkalimetallhydroxid,
wie Natriumhydroxid, durch, wobei man das Benzylidinhydantoin der Formel XIII erhält, worin a und b zusammen
eine kovalente Bindung darstellen.
Die Hydantoine der allgemeinen Formel XIII kann man auch durch Umsetzen eines Hydantoin-5-phosphonats der
Formel XVI, worin R^ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe
bedeutet, mit einem 2-Nitrobenzaldehyd der Formel IX1 erhalten, worin R^, R2 und R, die im Zusammenhang
mit der Formel I angegebenen Bedeutungen besitzen. Diese Umsetzung ist im nachstehenden Reaktionsschema
illustriert.
20 Methode D
NO,
CHO
(EtO)2 p
(IX1)
(XVI)
ro __> π"
N' (a + b =
kovalente Bin· R4 dung)
Die Umsetzung führt man zweckmäßigerweise bei Raumtemperatur durch, indem man das Phosphonat (XVI) zu 1 MoI-Äquiv.Natrium
gibt, das in einem Alkanol, wie Ethanol, gelöst ist. Anschließend gibt man das Benzaldehyd (IX1)
zu, worin R1, R2 und R* die bei der Formel XIII angegebenen
Bedeutungen besitzen. Die Umsetzung ist nach ver-
INSPECTED
33
M/27 058 1f& 36 H 132
hältnismäßig kurzer Zeit beendet, z.B. nach 0,5 bis 2 Stunden. Das Hydantoin XIII, worin a + b eine kovalente
Bindung darstellen, isoliert man, indem man die Reaktionsmischung einengt und den Rückstand mit Wasser wäscht.
Die so erhaltenen Hydantoin-Derivate XIII, worin a + b eine kovalente Bindung darstellen, bestehen häufig aus einer
Mischung der geometrischen Isomere, wobei das Vinyl-Proton (sofern vorhanden) des vorwiegend vorliegenden
Isomeren bei tieferem Feld im NMR-Spektrum in Resonanz tritt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der allgemeinen Formel I aus den Hydantoinen XIII, worin a + b eine kovalente Bindung darstellen,
ist es unerheblich, welches Isomere eingesetzt wird, da die Doppelbindung reduziert wird.
Zur Herstellung der 1,3-Dihydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-thione
der Formel XIV führt man die im nachstehenden Schema wiedergegebenen Umsetzungen durch.
20 Methode E
NHCO-j- 0
(XVII)
(XIX)
Anisol /CF3CO2H
Stufe 2
Stufe 3
2t-
ο Λ ι, ι
ς 9
M/27 058
In Stufe 1 der Methode E kondensiert man den Aldehyd
XVII, worin R1, R^ 1^ R3 <*ie im Zusammenhang mit XIV
angegebenen Bedeutungen besitzen, mit dem R^-2-Thiohydantoin XVIII, worin R^ ein Wasserstoffatom oder einen
Niedrigalkylrest bedeutet, in wäßrigem Ethanol und Morpholin
oder Piperidin bei der Temperatur eines Dampfbads. In Stufe 2 entfernt man die Schutzgruppe von der Amino-Funktion
von (XIX), indem man das Material in reiner Trifluoressigsäure in Gegenwart von Anisol löst, wobei man
die Anilin-Zwischenverbindung (XX) erhält. Mit Pyridiniumtosylat in Diphenylether cyclisiert man dann (XIX) bei
180°C zum Thion (XIV).
Bei einer Abänderung der Methode E substituiert man das R^-Thiohydantoin in Stufe 1 durch ein geeignetes Hydantoin
und kondensiert dann mit dem Phosphonat (XVI). Nach anschließender Hydrolyse (Stufe 2) und Cyclisierung (Stufe
3) erhält man die erfindungsgemäßen Verbindungen der
Formel I. So erhält man beispielsweise gemäß den nachstehend gezeigten Umsetzungen 1 ^-
2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on.
2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on.
NHCO
CHO
(EtO)2P
Stufe 1
ÄL Inspected
M/27 058 4β~ 3 6 H 1 3
Wie bereits oben ausgeführt, besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I oder die
pharmazeutisch verträglichen Salze davon pharmakologische Eigenschaften, aufgrund derer sie als Phosphodiesterase-Inhibitoren,
Blutplättchen-Antiaggregatoren und/oder cardiotonische Agentien nützlich sind» Bezüglich
der letzteren Eigenschaften ist festzustellen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen die myocardiale Kontraktionskraft
selektiv stärken, mit Hilfe derer die Herzventrikel Blut in die Peripherie pumpen. Die erfindungsgemäßen
Verbindungen sind somit nützlich zur heilenden oder prophylaktischen Behandlung von Herzzuständen,
wie Myocard-Versagen, bei denen eine Zunahme der
positiven, inotropen Aktivität erwünscht ist. Bevorzugte Verbindungen steigern die Kontraktionskraft, ohne die
Herzschläge in der Minute zu steigern.
Die Blutplättchenaggregation ist Teil eines komplexen physiologischen Mechanismus zur Bildung eines Thrombus
im vaskulären System. Thromboembolische Phänomene, d.h. die Bildung von Thromben, spielen bei der Haemostase und
bei einer Vielzahl von Krankheitszuständen bei Säugern
eine Rolle. Dazu zählen Thrombophlebitis, Venenthrombose, Cerebralthrombose, Coronarthrombose und Thrombose der
Retinagefäße. Eine erhöhte Neigung zur Plättchenaggregation,
die häufig als "platelet adhesiveness" bezeichnet wird, beobachtet man nach der Geburt und chirurgischen
Operationen, nach Anlegen eines Bypasses der Coronararterie, nach Organtransplantationen, nach Angioplastie
und nach Implantieren von prothetischen Herzventilen, um nur einiges zu nennen. Das gleiche gilt bei ischämischen
Herzerkrankungen, Atherosklerose, Multipler Sklerose, Intrakranialtumoren, Thromboembolie und Hyperlipämie;
man vergl. A.Poplawski et al., J.Atherosclerosis
Research, 8, 721 (1968). Somit sind die erfindungsgemäßen
Mι'Zl 058 1# 3 ~ 'I A 1 3
Verbindungen, die antithrombogene Eigenschaften besitzen
(inhibieren die Blutplättchen- bzw. Thrombozytenaggregation) und die Phosphodiesterase inhibieren, nützlich
zur Verhinderung oder Behandlung von Zuständen, bei denen die Plättchenaggregation und Thrombosen eine
Rolle spielen, wie dies oben ausgeführt ist. Als Literaturstellen, welche sich mit prophylaktischen und therapeutischen
Aktivitäten von Phosphodiesterase inhibierenden Verbindungen befassen, kann man die folgenden nennen:
S.M.Amer, "Cyclic Nucleotides as Targets for Drug Design", Advances in Drug Research, Band 12, 1977,
Academic Press, London, Seiten 1-38j I.Weinryh et al.,
J.Pharm.Sci., Seiten 1556-1567 (1972); S.M.Amer et al.,
J.Pharm.Sci., Band 64, Seiten 1-37 (1979); und D.N.Harris et al., Enzyme Inhibitors as Drugs, McMillan & Co., Ed.
M.Standler, Seiten 127-146 (1980). Es wird angenommen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen ein antimetastatisches
Potential bezüglich der Blutplättchen-inhibierenden Eigenschaften besitzen.
Die pharmakologischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Verbindungen können anhand üblicher biologischer in vitro- und in vivo-Tests gezeigt werden. Dazu dienen u.a.
die folgenden.
In-vitro-Inhibierung der Plättchenaggregation
Die Aggregometer-Methode nach Born (1), modifiziert nach Mustard et al. (2), wurde eingesetzt, um die in-vitro-Aktivität
verschiedener Verbindungen bezüglich der Inhibierung von Adenosin-diphosphat (ADP) und der durch
Collagen induzierten Plättchenaggregation zu bewerten. Plättchenreiches Plasma (PRP) wurde aus citronensaurem
(3,8%) Kaninchenblut abzentrifugiert. ADP in einer Endkonzentration von 0,5 mcg/ml oder 0,05 ml einer Collagen-Suspension,
hergestellt nach dem von Evans et al. (3) be-
ORSGINAL INSPECTED
M/27 058 ^- Q ο ι /. -j ο 2
schriebenen Verfahren, wurde eingesetzt, um die Aggregation
zu induzieren. Die verschiedenen untersuchten Verbindungen wurden in Dimethylsulfoxid (DMSO) gelöst, so
daß nach Zugabe von 5 mcl zu dem plättchenreichen Plasma
die gewünschte Testkonzentration erhalten wurde. Zur Kontrolle wurden Versuche mit dem Träger durchgeführt
und mit der Aggregation verglichen, die in plättchenreichem Plasma induziert wurde, das die Testverbindungen
in verschiedenen Konzentrationen enthielt. Es wurden Dosis-Ansprechkurven erhalten. Die Werte für die wirksame
Konzentration (ECcq) wurden berechnet. In diesem Test sind
die ECcQ-Verte für Dipyridamol, einem klinisch nützlichen
antithrombogenen Agens, > 512 mcg/ml vs. ADP und 245 meg/ ml vs. Collagen. In der nachstehenden Tabelle I sind die
Ergebnisse für verschiedene Verbindungen der Formel I wiedergegeben.
1. G.V.R.Born, J.Physiol., London, 162, 67P (1962);
2. J.F.Mustard, B.Hegardt, H.C.Rowsell und R.L.Mac-Millan,
J.Lab.Clin.Med. 64, 543 (1964);
3. G.Evans, M.C.Marian, M.A.Packham, E.E.Nishizawa, J.F.Mustard und E.A.Murphy, J.Exp.Med., 128, 877
(1968).
Inhibierung der Plättchenaggregation nach oraler Verabreichung
Dieser Test wird in der Literatur als eine ex-vivo-Methode bezeichnet und wurde ursprünglich von Fleming
et al., Arch.Int.Pharmacodyn.Ther., 199, 164 (1972), beschrieben.
Diese Untersuchung führt man im wesentlichen wie folgt durch.
Die Aggregometrie erfolgte, wie zuvor beschrieben, in vitro mit Hilfe plättchenreicher Plasmaproben, die von
Ratten erhalten wurden, denen entweder die Testverbindüngen oder der Träger verabreicht wurde. In allen Fäl-
Μ/27 058 -2T
y len wurde die Aktivität 2 h nach Verabreichung der Verbindungen
bestimmt, die oral in verschiedenen Dosen mit Hilfe einer künstlichen Sonde als 0,9%ige Suspension in
Wasser gegeben wurden, das mit einigen Tropfen Tween 20 versetzt worden war. Die Aktivität der Verbindungen wurde
ausgedrückt als EDc qJ es nan^elt sich dabei um diejenige
Dosis, die erforderlich ist, um die induzierte Aggregation um 50% zu inhibieren. Die ED,-Q-Werte wurden
berechnet aus Ergebnissen, die erhalten wurden von Gruppen mit 10 Tieren, die mit den Testverbindungen in verschiedenen
Dosen behandelt worden waren. Diese Ergebnisse wurden mit denjenigen verglichen, die von den Kontrollgruppen
erhalten wurden.
In diesem Test ist der EDcQ-Wert von Dipyridamol größer
als 100 mg/kg; der ED,-Q-Wert von Anagrelid beträgt
4,9 mg/kg. In der nachstehenden Tabelle I sind die Ergebnisse
für verschiedene Verbindungen der allgemeinen Formel I wiedergegeben.
Inhibierung der cyclischen AMP-Phosphodiesterase
Diese Untersuchung wurde im wesentlichen nach der von Thompson et al., Methods in Enzymology, ^58, 205-212
(1974), beschriebenen Methode durchgeführt. Dazu wurde mit Tritium markiertes, cyclisches Adenosin-monophosphat
(cAMP) mit einem Phosphodiesterase(PDE)-Enzym inkubiert, das von Humanplättchen erhalten worden war, welches einen
Teil des cAMP in Kulturröhrchen in 5'AMP überführte.
Diese Reaktion wurde durch Eintauchen der Röhrchen in ein siedendes Wasserbad gestoppt. Dann wurden die Röhrchen
auf Eis gelegt. Ein Aliquot Schlangengift wurde in jedes Röhrchen gegeben. Dieses überführte das 51AMP
während einer nur Sekunden dauernden Inkubation in Adenosin. Ein Ionenaustauschharz wurde zugegeben, um das
verbleibende, cyclische AMP zu binden. Zur Absetzung des
M/27 058 2£ ? cj / 1 q ο
Harzes wurden die Röhrchen zentrifugiert. Ein Teil der klaren, überstehenden Flüssigkeit, welche radioaktives
Adenosin enthielt, wurde in einem Flüssigkeits-Szintillationszähler
ausgezählt. Die cAMP-Phosphodiesterase-Inhibitionsaktivität der untersuchten Verbindungen wurde
bestimmt, indem das PDE-Enzyinpräparat mit der Testverbindung
prä-inkubiert wurde. Es wurden Dosis-Ansprechkurven erhalten. Die Aktivität der untersuchten Verbindung
wurde ausgedrückt als molare (M) Konzentration der untersuchten Verbindung, welche 50% der PDE-Aktivität inhibiert
(ICcq). In diesem Test betrug der IC5Q-V/ert für
Milrinon, ein bekanntes, inotropes Agens, 2 χ 10"' Mol. Die für verschiedene Verbindungen der allgemeinen Formel
I erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I wiedergegeben.
Der zugrundeliegende Test stellt eine Modifizierung desjenigen
Tests dar, der von Anderson, Drug Development Research, £>
443-457 (1983), beschrieben wurde. Dazu wurden
Meerschweinchen durch zervikale Dislokation getötet. Das Harz wurde dann schnell freigelegt. Seidenfaden wurden
an die linken Herzvorkammern (Atria) gelegt, die aus den Tieren entnommen und in Gewebebädern befestigt wurden,
welche elektrisch betrieben wurden. Nach einem ÄquilibrierungsZeitraum am Anfang wurden die Atria mit
Propanolol bei einer Konzentration von 10"^ Mol (M) behandelt.
Dadurch wird deren native Kontraktionskraft erniedrigt. Gleichzeitig werden sie sensibler gegenüber den
positiven inotropen Effekten von Phosphodiesterase-In-- .
hibitoren. Es wurde die Fähigkeit der Arzneimittel getestet, die Kontraktionskraft der Atria zu steigern. Für
die untersuchten Verbindungen wurden Dosis-Ansprechkurven erhalten. Die Werte wurden ausgedrückt als Prozent
an Propanolol, bezogen auf den Kontrollwert. Gewünsch-
do
M/27 058 25 ' ; :■ 1
tenfalls kann auch das chronotrope Ansprechen der spontan schlagenden rechten Atria untersucht werden. Die
für verschiedene Verbindungen der allgemeinen Formel I erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II
aufgeführt.
Diesen Test führt man mit Frettchen wie folgt durch.
Anästhesierten Frettchen, die fasten mußten, wurde ein offenstrangiger Walton-Brodie-Katheterbogen angelegt, um
haemodynamische Parameter sowie die Kontraktionskraft
des rechten Ventrikels zu untersuchen. Die zu untersuchenden Verbindungen wurden intraduodenal als DMSO-Lösungen
(1 ml oder weniger) verabreicht. Die myocardiale Kontraktionskraft und andere Parameter wurden nach der
Dosis 60 min lang aufgezeichnet. Die Veränderungen hinsichtlich der Kontraktionskraft als Folge der Behandlung
mit den Verbindungen wurde ausgedrückt als prozentuale Veränderung, bezogen auf die Kontrolle vor der Dosis.
In diesem Test führt Milrinon bei 3 mg/kg zu einer 52%igen Steigerung der RVCF (right ventricular contractile
force; Kontraktionskraft des rechten Ventrikels). Die für verschiedene Verbindungen der Formel I erhaltenen
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II aufgeführ
t.
In der folgenden Tabelle I haben die Symbole a und t
folgende Bedeutung:
a. Die eingesetzten Verbindungen sind in den
a. Die eingesetzten Verbindungen sind in den
nachstehenden Beispielen näher beschrieben, b. 33#ige Inhibierung.
ORIGINAL INSPiHCTSD
34
M/27
Inhibierung der Plättchenaggregation und der cAMP-Phosphodiesterase
(PDE)
Beisp.
Plättcheninhibierung ex vivo cAMP-PDE
in vitro - Kaninchen PRP vs.ADP Humanplätt-
EC50 (Mcg/ml) ED50(mg/kg)chen vs. ADP vs. Collagen IC50(M)
1 | 0.8 | 0.05 | 0.2 | 12 | .6 | 3 | X | io"7 |
2 | 0.75 | 0.1 | 0.08 | 18 | .9 | 3 | X | ίο"7 |
3 | 0.08 | 20 | 0.03 | 13 | .3 | 3 | X | ΙΟ"9 |
4 | 0.18 | 0.06 | 12 | .2 | 5 | X | ΙΟ"8 | |
5 | 0.4 | 0.125 | 14 | .9 | 5 | X | ΙΟ"8 | |
6 | 0.5 | 0.1 | 18 | .3 | 3 | X | ΙΟ"8 | |
7 | 0.1 | 0.03 | 3 | .? | i. | 5 | χ 10"9 | |
8 | 0.6 | 0.3 | 6 | .8 | 5 | X | ΙΟ"8 | |
9 | 0.15 | 0.1 | 8 | .4 | 1 | X | io"7 | |
10 | 0.1 | 0.1 | 7 | .3 | 4 | X | ίο"8 | |
11 | 0.11 | 0.09 | 32 | 2 | X | ΙΟ"8 | ||
:2 | 0.C4 | 0.02 | 5 | 2 | X | ίο"8 " | ||
13 | 0.13 | 0.08 | 6 | X | 10-9 | |||
14 | 0.96 | 0.94 | 10 | b | 5 | X | ΙΟ'9 | |
22 | 0.3 | 0.2 | 1 | X | 10"7 | |||
23 | 0.15 | 0.1 | 8 | .2 | 8 | X | ΙΟ"9 | |
24 | 0.25 | 0.13 | 2 | X | ίο"6 | |||
25 | 0.4 | 0.7 | >10 | 3 | X | ίο"7 | ||
26 | 10 | 10 | 7 | X | ΙΟ"6 | |||
27 | 7 | 7 | 3 | X | ΙΟ"6 | |||
28 | 4 | 3 | 2 | X | ΙΟ"6 | |||
29 | 7 | 3 | 1 | X | io-6 | |||
20-3 | 0.03 | 1 | X | 10"7 | ||||
35 | 0.04 | >: | 10 | 3 | X | ΙΟ'8 | ||
36 | 12 | 9 | X | .,-6 |
M/27 058 |
dl
25 |
- | -6+6 25 + 3d |
Tabelle II | 27 + 2 | ||
Beisp.a | -8 + le | ||
1 2 |
2+2 | ||
3 | Inotrope Aktivität in vitro in vivo - Frettchen Meerschweinchen- % Änderung der RVCF Atriab 3 mg/kg, i.d.c |
-12 + 2' | |
4 | ++ | 24 + 2 | |
5 | ++++ | 18 + 13 | |
6 | ++ | 17+9 | |
7 | + | 21 ±3? | |
8 | 0 | 6 | |
9 | ++++ | 11 + L | |
10 | 0 | 15 ■«■ ir | |
11 | + | ||
12 | 0 | ||
20-3 | 0 | ||
++ |
a. Die eingesetzten Verbindungen sind in den nachstehenden Beispielen näher beschrieben.
25 b. Aktivität - Steigerung der Kontraktionskraft 0 - nicht signifikant bei 10**^ M
+ -.50&Lge Steigerung bei 10 bis 10"5 M
++ - 50&Lge Steigerung bei 10 J bis 10 M
+++ - 50%ige Steigerung bei 10 bis 10"^ M
30 ++++ - 50%ige Steigerung bei weniger als 10 ' K
c. Mittlere + Standardabweichung, sofern die Anzahl (n)
größer als 1 ist.
d. 8 + 6 bei 10 mg/kg
e. 2 bei 10 mg/kg
35 f. 12 + 12 bei 10 mg/kg
[^SFSCTeD
dl·
M/27 058 26^ ? " 1 A 1 3
g. 14 + 8 bei 10 nig/kg
h. 30+5 bei 0,3 mg/kg.
h. 30+5 bei 0,3 mg/kg.
Wie bereits oben ausgeführt, ist Gegenstand der Erfindung
auch die Verwendung der vorstehend beschriebenen Verbindungen zur Inhibierung der Phosphodiesterase und
der Blutplattchenaggregationen bei Säugetieren (Mensch und Tier). Dazu verabreicht man eine therapeutisch wirksame
Menge einer Verbindung der Formel I oder ein pharmazeutisch verträgliches Salz davon an ein Säugetier, das
einer solchen Behandlung bedarf. Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel I zur Steigerung der inotropen Aktivität des Herzens. Dazu verabreicht man eine
therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der allgemeinen Formel I an einen Warmblüter einschließlich des
Menschen, der einen solchen Behandlung bedarf. Vorzugsweise verabreicht man eine der folgenden Verbindungen:
7-Fluor-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-b jchinolin-2-on
8-Methyl-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on
1,3-Dihydro-7,8-dimethyl-2H-imidazo[4,5-b J-chinolin-2-on
1,3-Dihydro-8-chlor-7-methyl-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-on
8-Methyl-1,3,9,9a-tetrahydro-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-on.
Die gewählte Dosis hängt von der gewünschten Therapie,
der eingesetzten Verbindung, dem Patienten und dem gewünschten Effekt ab. Geeignete wirksame Dosen bei Tieren
liegen zwischen 0,5 und 30 mg/kg Körpergewicht (bei oraler Verabreichung) und bei 0,05 bis 10 mg/kg Körpergewicht
bei parenteraler Verabreichung (im allgemeinen
M/27 058
subkutane, intramuskuläre und intravenöse Injektion). Die wirksame Einzeldosis "beim Menschen beträgt etwa 0,1
bis 30 mg und vorzugsweise 0,5 bis 20 mg, verabreicht 1 bis 3 Mal pro Tag. In Übereinstimmung mit einer üblichen
klinischen Praxis kann man die wirksame Dosis bestimmen, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel
I in einer Dosierung verabreicht, die wesentlich niedriger ist als die Dosis der Verbindung, von der nan
annimmt, daß sie eine wirksame Dosis ist. Anschließend steigert man die Dosierung in kleinen Schritten, bis mar.
den gewünschten Effekt erzielt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel
I und die pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze verabreicht man vorzugsweise zusammen mit einen?
pharmazeutisch verträglichen Träger. Derartige Mittel sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung. F-'.-r
orale Verabreichungen geeignete Dosierungsformen sind Tabletten, dispergierbare Pulver, Kügelchen, Kapseln,
Sirups und Elixiere. Geeignete parenterale Formen sind Lösungen, Suspensionen, Dispersionen, Emulsionen und
dergl. Die Mittel für orale Verabreichung können ein oder mehrere übliche Adjuvantien, wie Süßungsmittel,
Geschmacksmittel, Farbstoffe und Konservierungsmittel, enthalten, um die pharmazeutische Anwendung dieser Mittel
zu erleichtern. Tabletten können den Wirkstoff zusammen mit üblichen, pharmazeutisch verträglichen Exzipienten
enthalten. Dazu zählen inerte Verdünnungsmittel, wie Calciumcarbonat, Natriumcarbonat, Lactose und Talk:
Granulierungs- und desintegrierende Mittel, wie Stärke und Alginsäure; Bindemittel, wie Stärke, Gelatine und
Acacia; sowie Gleitmittel, wie Magnesiumstearat, Stearinsäure
und Talk. Die Tabletten können ohne Überzug sein. Sie können jedoch auch nach bekannten Techniken überzogen
sein, um die Desintegration und Absorption im
ds,
M/27 058 «r 3 G 141 3
gastro-intestinalen Trakt zu verzögern und so die Wirkung über einen längeren Zeitraum hinauszuschieben. In ähnlicher
Weise können die Suspensionen, Sirups oder Elixiere den Wirkstoff zusammen mit jedem Exzipienten enthalten,
der üblicherweise für die Herstellung derartiger Mittel eingesetzt wird. Dazu zählen Suspendiermittel (z.B. Methylcellulose,
Tragant und Natriumalginat), Benetzungsmittel (z.B. Lecithin, Polyoxyethylen-stearat) und Konservierungsmittel
(wie Ethyl-p-hydroxybenzoat). Die Kapseln können den Wirkstoff allein oder zusammen mit
einen inerten, festen Verdünnungsmittel, wie Calciumcarbonat, Calciumphosphat und Kaolin, enthalten. Die
injizierbaren Mittel formuliert man auf bekannte Weise.
Sie können geeignete Dispergier- und Benetzungsmittel sowie Suspendiermittel enthalten, die mit den obengenannten
identisch sind oder ihnen ähneln.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Alle Temperaturangaben beziehen sich auf 0C. Die
Schmelzpunkte wurden mit einer Thomas Hoover-Kapillarapparatur aufgenommen und sind unkorrigiert. Bei der Wiedergabe
der NMR-Spektraldaten wurden übliche Abkürzungen
gewählt. Die NMR-Daten beziehen sich auf Tetramethylsilan
als internen Standard. Die chemischen Verschiebungen sind in "parts per million" angegeben.
S-Chlor-1t3-dihvdro-2H-imidazor4,5-b3chinolin-2-on
35
3G
M/27 058 25 ^
Man hydriert 2 g (7,4 mMol) 5-[(2-Chlor-6-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
in 40 ml Dimethylformamid an 0,2 g 1096 Palladium-auf-Kohle bei 60 psi (4,14 bar),
bis die Wasserstoffaufnähme nachläßt. Die Reaktionsmischung
wird 2 h auf einem Dampfbad erhitzt* durch ein Kieselgurkissen filtriert und im Vakuum zu einem Feststoff
eingeengt. Nach Kristallisation aus Methanol erhält man hydriertes 8-Chlor-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-on
(1,20 g, 56%), Fp. >360°C.
Analyse: für C10H6ClN3O-OJH2O
ber.i C 52,24% H 2,82% N 18,98% Cl 16,01% Η£0 0,81%
gef.: 54,18 2,93 18,93 15,76 0,75 NMR (DMSO-d6): 7,44 bis 7,65 (2,m), 7,69 (1,s), 7,80
(i,dd,3Hz, 6Hz), 11,18 (1, bs), 11,70 (1,bs).
7-Fluor-1 ^-dihydro^H-imidazo T4,5-b ]chinolin-2-on
20
Man hydriert 6 g (23 mMol) 5-[(5-Fluor-2-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
in 120 ml Dimethylformamid an 0,6 g 10% Palladium-auf-Kohle bei 60 psi (4,14 bar),
bis die Wasserstoffaufnähme nachläßt. Die Reaktionsmischung
wird 2,5 h auf einem Dampfbad erhitzt, durch ein Kieselgurkissen filtriert und im Vakuum zu einem Feststoff
eingeengt, den man in 750 ml siedendem Methanol suspendiert. Nach 18 h filtriert man die heiße Reaktionsmischung
und zieht das Lösungsmittel ab, wobei man einen Feststoff erhält, den man in 500 ml siedendem Methanol
löst. Man gibt 2,0 g (7,9 mMol) Jod in zwei gleichen Portionen zu. Nach 15 min zieht man das Lösungsmittel
ab und behandelt den Rückstand mit einer Natrium-
ORiGI^AL
m/27 058 ae- 3 ~ 1 4 1 3
ι thiosulfatlösung (10 g) in 100 ml Wasser und einer Natriumcarbonat
lösung (5 g) in 50 ml Wasser. Man filtriert 2,80 g eines sandbraunen Feststoffs ab und löst ihn in
30 ml Dimethylsulfoxid. Nach Zugabe von Dichlormethan
präzipitiert 7-(Fluor-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-on
als Hydrat-DichlormethansoTvat-Dimethylsulfoxidsolvat (2,18 g, 4596), Fp.>360°C.
Analyse: für C6H6FN5O.0,2Η£0.0,05CH2Cl2.0,05C2H6OS
ber.: C 56,7296 H 3,1996 N 19,5596 H2O 1,6896
gef.: 57,01 3,09 19,24 1,66 NMR (DMS0-d6): 0
2,60 (bs, CH3SCH2), 5,74 (s, CH2CH2), 7,20-7,95
(4, m), 11,30 (2, bs).
8-Methyl-1,3-dihydro-2H-imidazoΓ4,5-b1chinolin-2-on
Man hydriert 5 g (20 mMol) 5-[(2-Methyl-6-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
in200ml Dimethylformamid an 0,5 g 1096 Palladium-auf-Kohle bei 60 psi (4,14 bar), bis
die Wasserstoffaufnähme nachläßt. Die Reaktionsmischung
wird 2 h auf einem Dampfbad erhitzt, durch Kieselgurkissen filtriert und das Lösungsmittel abgezogen. Den zurückbleibenden
Feststoff suspendiert man in siedendem Methanol und gibt 4 g (15 mMol) Jod in vier gleichen Portionen
im Verlauf von 10 min zu. Man erhitzt die Mischung 10 min zum Rückfluß, engt im Vakuum ein und behandelt
den Rückstand mit einer Lösung von Natriumthiosulfat
(45 g) in 150 ml Wasser und einer Lösung von Natriumcarbonat (15 g) in 150 ml Wasser. Man filtriert den un-
32
m/27 058 yr 2 1:.:: 2
m/27 058 yr 2 1:.:: 2
ι löslichen Feststoff (4,75 g) ab und löst in Methanol mit
1096 Chlorwasserstoffsäure. Nach Etherzugabe präzipitiert
8-Methyl-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on als
Hydrochloridhydrat (3,38 g, 7196), Fp.350-3550C (Zers.).
Analyse: für C11H9 N3O.HCl.0,35H2O
ber.: C 54,60% H 4,4696 N 17,3796 Cl 14,61% H2O 2,6196
gef.: 54,30 4,15 17,49 14,54 0,38 NMR (DMSO-d6): 2,62 (3, s), 7,35 (1, d, 8Hz), 7,54 (1, d,
8Hz), 7,80 (1, s), 7,83 (1, d, 8Hz), 9,72 (1, bs), 11,70 (1, bs).
7-Methvl-1.3-dihydro-2H-imidazor4.5-b lchinolin-2-on
Man hydriert 5 g (20 mMol) 5-[(5-Methyl-2-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
in 200 ml Dimethylformamid über 0,5 g 10% Palladium-auf-Kohle bei 60 psi (4,14 bar),
bis die Wasserstoffaufnähme nachläßt. Das Reaktionsgemisch
wird 2 h auf einem Dampfbad erhitzt, durch Kieselgur filtriert und im Vakuum eingeengt. Den zurückbleibenden
Feststoff behandelt man mit siedendem Methanol (300 ml) und gibt 4 g (15 mMol) Jod in zwei gleichen Portionen
während 10 min zu. Man erhitzt weitere 25 min am Rückfluß, zieht das Lösungsmittel ab und behandelt den
Rückstand mit einer Lösung von Natriumthiosulfat (17 g)
in 170 ml Wasser und einer Lösung von Natriumcarbonat
(10 g) in 100 ml Wasser. Man filtriert einen hellbraunen Feststoff (4,09 g) ab und löst in Methanol mit 10% Chlorwasserstoff
säure. Nach Zugabe von Ether präzipitiert 7-Methyl-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on als
Hydrochloridhydrat (3,60 g, 74%), Fp. > 360°.
10
Z0I
μ/27 058 χ 3? 14132
μ/27 058 χ 3? 14132
Analyse: für C11H9N3O-HCl.0,3H2O
ber.: C 54,8196 H 4,43% N 17,43% Cl 14,71% H2O 2,24%
gef.: 55,15 4,56 17,16 14,03 0,69 NMR (DMS0-d6): 2,45 (3, s), 7,44 (1, d, 8Hz), 7,75 (2, s),
7,90 (1, d, 8Hz), 11,00 (1, bs), 11,62 (1, bs).
7-Chlor-1,3 -dihydro^H- imidazo Γ4.5-b ichinolin-2-on
Man hydriert 3 g (11,1 mMol) 5-[(5-Chlor-2-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
in 60 ml Dimethylformamid über 0,3 g 10% Palladium-auf-Kohle bei 60 psi (4,14 bar)
bis zum Nachlassen der Wasserstoffaufnähme. Die Reaktionsmischung
wird 2 h auf einem Dampfbad erhitzt, durch Kieselgur filtriert und auf etwa 10 ml eingeengt. Nach
Zugabe von Dichlormethan erhält man das Hydrat von 7-Chlor-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on
(1,22 g, 50%), Fp.>360°C.
Analyse: für C1QHgClN3O.0,1H2O
Analyse: für C1QHgClN3O.0,1H2O
ber.: C 54,24% H 2,82% N 18,98% Cl 16,01% H£0 0,81%
gef.: 54,36 2,83 18,88 15,29 0,52 NMR (DMSO-d6): 7,46 (1, dd, 2Hz, 9Hz), 7,59 (1, s), 7,79
(1, d, 9Hz), 7,99 (1, d, 2Hz), 11,10 (1, bs), 11,50 (1, bs).
30
1.3-Dihydro-6,7-dimethyl-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on
35
to
M/27 058 33" : " ,
Man hydriert eine Lösung von 3 g (11,4 mMol) 5-[(4,5-Dimethyl-2-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
in 100 ml Dimethylformamid über 0,3 g 10% Palladium-auf-Kohle
bis zum Nachlassen der Wasserstoffaufnähme. Die Reaktionsmischung
wird 3 h auf einem Dampfbad erhitzt und durch Kieselgur filtriert. Nach Abziehen des Lösungsmittels
erhält man ein Öl, das man in 150 ml siedendem Methanol löst und mit 2 g (7,5 mMol) Jod in zwei gleichen
Portionen während 15 min behandelt. Nach weiteren 15 min Am-Rückfluß-Kochen zieht man das Lösungsmittel ab und
gibt eine Lösung von 9 g Natriumcarbonat und 9 g Natriumthiosulfat
in 180 ml Wasser zu. Man filtriert einen hellgelben Feststoff ab und löst ihn in Methanol mit 10%
Chlorwasserstoffsäure. Man zieht das Lösungsmittel ab und kristallisiert den Rückstand aus Methanol. Man erhält
1,3-Dihydro-6,7-dimethyl-2H-imidazo[4,5«b jchinolin-2-on
als Hydrochloridhydrat (1,04 g, 47%), Fp. >360°C. Analyse: für C12H11N3O1HCLOiISK2O
ber.: C 57,10% H 4,91% N 16,65% HpO 1,07%
gef.: 57,04 5,01 16,57 " 1,02.
NMR (DMSO-d6): 2,36 (3, s), 2,39 (3, s), 7,70 (3,s).
1,3-Dihydro-7,8-dimethyl-2H-imidazoΓ4,5-b1chinolin-2-on
25
(a) 1,S-
2-on-hvdroChlorid
Man hydriert 2,15 g (8,2 mMol) 5-[(2,3-Dimethyl-6-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
in 30 ml Dimethylformamid über 0,2 g 10% Palladium-auf-Kohle bei 55 psi
M/27 058 ^r ? " Λ L 1 3 2
ι (3,79 bar). Nach 4 h gibt man 0,2 g 10% Palladium-auf-Kohle
zu und setzt die Hydrierung fort. Nach 18 h erhitzt man die Reaktionsmischung 1,5 h auf einem Dampfbad,
kühlt, filtriert durch Kieselgur und zieht das Lösungsmittel ab. Den zurückbleibenden Feststoff suspendiert man
in 100 ml siedendem Methanol und behandelt mit 1 g Jod. Nach 30 min engt man die Reaktionsmischung auf 30 ml ein
und gibt eine Lösung von 10 g Natriumthiosulfat und 10 g
Natriumcarbonat in 100 ml Wasser zu. Man filtriert einen braunen Feststoff ab, den man mit Wasser und Methanol
wäscht und mit 1096 Chlorwasserstoff säure in Methanol behandelt.
Den unlöslichen, braunen Feststoff suspendiert man in siedendem Methanol und filtriert, wobei man 1,3-Dihydro-7,8-dimethyl-2H-imidazo
[4,5-b ]chinolin~2-on als Hydrochloridhydrat erhält (1,0 g, 49%), Fp.
>360°C. Analyse: für C12H11N3O.HCl.0,2H2O
ber.: C 56,90% H 4,93% N 16,59% H2O 1,42% gef.:\ 57,01 4,89 16,33 1,07 NMR (DMSO^6ZCF3CO2H): 2,41 (3, s), 2,52 (3, s), 7,59 (2, AB q, 9Hz), 7,89 (1, s), 11,50 (3, bs).
ber.: C 56,90% H 4,93% N 16,59% H2O 1,42% gef.:\ 57,01 4,89 16,33 1,07 NMR (DMSO^6ZCF3CO2H): 2,41 (3, s), 2,52 (3, s), 7,59 (2, AB q, 9Hz), 7,89 (1, s), 11,50 (3, bs).
(b) 1,3-Dihydro-7,8-dimethyl-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-
2-on-hvdrat
Man hydriert 40,18 g (0,15 Mol) 5-[(2,3-Dimethyl-6-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidin in 500 ml Dimethylformamid über 6 g 10% Palladium-auf-Kohle bei 60 psi (4,14 bar). Nach 66 h verdünnt man die Mischung mit 300 ml Dimethylformamid, erwärmt, um etwas präzipitiertes Material zu lösen, behandelt mit Kohle, filtriert durch Kieselgur und engt ein. Das zurückbleibende Material suspendiert man in 2 1 siedendem Methanol und gibt 38,7 g (0,15 Mol) Jod innerhalb von 30 min portionsweise zu. Man erhitzt weitere 10 min am Rückfluß und engt die Mischung auf etwa 400 ml ein. Dann gibt man eine Lösung von Na triumthio sulfat (60 g) und Natriumcarbonat (60 g)
Man hydriert 40,18 g (0,15 Mol) 5-[(2,3-Dimethyl-6-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidin in 500 ml Dimethylformamid über 6 g 10% Palladium-auf-Kohle bei 60 psi (4,14 bar). Nach 66 h verdünnt man die Mischung mit 300 ml Dimethylformamid, erwärmt, um etwas präzipitiertes Material zu lösen, behandelt mit Kohle, filtriert durch Kieselgur und engt ein. Das zurückbleibende Material suspendiert man in 2 1 siedendem Methanol und gibt 38,7 g (0,15 Mol) Jod innerhalb von 30 min portionsweise zu. Man erhitzt weitere 10 min am Rückfluß und engt die Mischung auf etwa 400 ml ein. Dann gibt man eine Lösung von Na triumthio sulfat (60 g) und Natriumcarbonat (60 g)
10 15 20 25 30
M/27 058
in 600 ml Wasser zu. Man sammelt das Präzipitat, wäscht
es mit Wasser und Methanol und verreibt dann mit 500 ml Wasser. Man sammelt den verriebenen Feststoff, suspendiert
in 200 ml siedendem Methanol, kühlt und filtriert, wobei man das Hydrat von 1,3-Dihydro-7,8-dimethyl~2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on
erhält (29,44 g, 88%), Fp. >310°C.
Analyse: für C12H11N3O.0,2H2O
ber.: C 66,47% H 5,30% N 19,38% Η£0 1,66% gef.: 66,14 5,12 19,32 1,0 NMR (DMSO-d6): 2,41 (3, s), 2,49 (3, s), 7,45 (2, AB q, 9Hz), 7,62 (1, s), 10,90 (1, s), 11,30 (1, bs).
ber.: C 66,47% H 5,30% N 19,38% Η£0 1,66% gef.: 66,14 5,12 19,32 1,0 NMR (DMSO-d6): 2,41 (3, s), 2,49 (3, s), 7,45 (2, AB q, 9Hz), 7,62 (1, s), 10,90 (1, s), 11,30 (1, bs).
1,3-Dihydro-7-chlor-6-methyl-2H-imidazo [4,5-b jchinoliii-2-on
Man hydriert 2 g (7 mMol) 5-[(5-Chlor-4-methyl-2-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
in 30 ml Dimethylformamid über 0,4 g 5% Platin-auf-Kohle bei 55 psi
(3»79 bar) bis zum Nachlassen der Wasserstoffaufnähme.
Man erhitzt die Mischung 2 h auf einem Dampfbad, engt im Vakuum ein und behandelt den Rückstand mit 900C heißem
Dimethylsulfoxid. Nach Filtrieren durch Kieselgur und Abziehen des Lösungsmittels erhält man einen Feststoff,
den man mit Ether wäscht und in siedendem Methanol suspendiert. Nach Filtrieren erhält man 1 ^-Dihydro^-chlor-ömethyl-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on
(1,40 g, 84%), Fp. >360°C.
35
10 15 20 25 30
M/27 058
H132
Analyse: für C11H3ClN3O
ber.: C 56,55?6 H 3,4596 N 17,9896 Cl 15,1796
gef.: 56,34 3,42 17,71 14,83
NMR (DMS0-d6): 2,45 (3, s), 7,55 (1, s), 7,72 (1, s),
7,98 (1, s).
1.3-Dihydro-8-methoxy-2fl-imidazo[4,5-b]ohinolin-2-on
OCH.
Diese Verbindung stellt man gemäß Beispiel 7(b) aus 5-[(2-Methoxy-6-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
her. Man erhält die Titelverbindung als Hydrat (9196),
Fp.>300°C.
Analyse: für C11H9N3O2.0,25H2O
ber.: C 60,1396 H 4,2696 N 19,1396 H2O 2,0596
gef.: 59,85 4,12 18,78 1,26
NMR (DMS0-d6): 3,97 (3, s), 6,88 (1, dd, 4Hz, 5Hz),
7,35-7,50 (2, m), 7,71 (1, s), 10,98 (1, bs), 11,45 (1, bs).
1,3-Dihydro-8-chlor-7-methyl-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-
2-on
Cl
35
M/27 058 yr^
3-c H 1 3 2
Diese Verbindung stellt man gemäß Beispiel 2 aüs\5-((2~
Chlor-3-methyl-6-nltrophenyl) -methyl ]-2,4-imidazolidindion
her. Man erhält das Titelprodukt als Hydrat (5596), Fp. >36O°C.
Analyse: für C11HgClN3O-O^2O
Analyse: für C11HgClN3O-O^2O
ber.: C 55,6996 H 3,5796 N 17,7196 H2O 1,5296
gef.: 54,61 3,47 17,11 1,43 NMR (DMSO-d6): 2,50 (3, s), 7,57 (2, AB q, 8Hz), 7,69
(1, s), 11,10 (1, bs), 11,60 (1, bs). 10
7-Chlor-1,3-dihydro-6,8-dimethyl-2H-imidazo[4,5-b]-
chinolin-2-on
Cl
Diese Verbindung erhält man in analoger Weise nach der in Beispiel 8 beschriebenen Arbeitsweise aus 5-[(2,4-Dimethyl^-Chlor-Ö-nitrOphenyl)
methyl] -2,4-imidazolidinäion ;
(7096), Pp.>300°C.
Analyse: für C12H10ClN3O
Analyse: für C12H10ClN3O
ber.: C 58,1996 H 4,0796 N 16,9796
gef.: 57,92 4,10 17,03
gef.: 57,92 4,10 17,03
NMR (CF3CO2H): 2,73 (3, s), 2,93 (3, s), 7,84 (1, s),
8,90 (1, s).
7-Methoxy-1.3-dihydro-2H-imidazo Γ4.5-b 1chinolin-2-on
ORIGINAL IWSFEOIED
Q Λ 1 /
p Q 1 / 1
Μ/27 058 }8" -■ ''■' lL* '
Eine Lösimg von 4,5 g (17 mMol) 5-[(2-Nitro-5-methoxyphenyl)-methylen]-2,4-imidazolidindion
in 120 ml Dimethylformamid hydriert man mit 0,45 g 1096 Palladium-auf-Kohle
bei 60 psi (4,14 bar). Nach 42 h filtriert man die Mischung durch Kieselgur und zieht das Lösungsmittel ab,
wobei man einen braunen Feststoff erhält. Ein Mischung aus diesem Material und 150 ml Methanol erhitzt man am
Rückfluß und gibt 3,65 g (14 mMol) Jod portionsweise während 15 min zu. Man hält die Reaktionsmischung 45 min am
Rückfluß, kühlt und engt auf 20 ml ein. Dann gibt man eine Lösung von 10 g Natriumthiosulfat und 10 g Natriumcarbonat
in 200 ml Wasser zu. Man filtriert das Präzipitat ab, suspendiert in 800C heißem Wasser (200 ml) und
filtriert. Nach Umkristallisation aus wäßrigem Dimethylformamid erhält man 7-Methoxy-1 ^-dihydro^H-imidazo-[4,5-b]chinolin-2-on
(1,61 g, 4396), Fp.> 36O0C. Analyse: für C11H9N3O2
ber.: C 61,39% H 4,22% N 19,53% gef.: 61,21 4,27 19,53
ber.: C 61,39% H 4,22% N 19,53% gef.: 61,21 4,27 19,53
NMR (DMSO-d6): 3,79 (3, s), 7,10 (1, dd, 3Hz, 9Hz), 7,28
(1, d, 3Hz), 7,48 (1, s), 7,65 (1, d, 9Hz), 10,90 (1, bs), 11,32 (1, bs).
Beispiel 13
1,3-Dihvdro -6.7-dimethoxy-2H-imidazo [4.5-b "lchinolin-2-on
1,3-Dihvdro -6.7-dimethoxy-2H-imidazo [4.5-b "lchinolin-2-on
Diese Verbindung stellt man gemäß Beispiel 7(b) aus 5-[(4,5-Dimethoxy-2-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
her. Man erhält die Titelverbindung als weißes Pulver (34%), Fp. >320°C.
ORISiKAt IHSFSCTED
10
20
25
30
058
V^
ν- i /- 1
; ·. - I 4 I
Analyse: für C12H11N3O3
ber.: C 58,77* H 4,52* N 17,13* gef.: 58,38 4,55 17,09
NMR (DMS0-d6): 3,88 (6, s), 7,20 (1, s), 7,30 (1, s),
7,49 (1, s), 10,50 bis 11,50 (2, bs).
7-Brom-1,3-dihydro-6,8-dimethyl-2H-imidazo [4,5-b ]-
chinolin-2-on
Diese Verbindung stellt man gemäß Beispiel 5 aus 5-[(2,4-Dimethyl-3-brom-6-nitrophenyl)
methyl] -2 ,4-imidazolidindion her; (74*), Fp.
>300°C.
Analyse; für C12H10BrN3O
ber.: C 49,34* H 3,45* N 14,38* gef.: 49,27 3,50 14,42
Analyse; für C12H10BrN3O
ber.: C 49,34* H 3,45* N 14,38* gef.: 49,27 3,50 14,42
NMR (CF3CO2H): 2,76 (3, s), 2,98 (3, s), 7,81 (1, s),
8,90 (1, s).
Weitere Verbindungen der allgemeinen Formel I stellt man
her, indem man das in geeigneter Weise substituierte Hydantoin der allgemeinen Formel II (erhalten nach den
Methoden A oder B oder C) in ähnlicher Weise reduziert, wie dies in den vorstehenden Beispielen beschrieben ist.
35
ORIGINAL INSFiCTS
M/27 058 | τ· | R1 | r | R2 | R3 | 3514132 |
Beisp.Nr. | 5-CH3 | H | H | |||
15-1 | 5-CH3O | H | H | |||
15-2 | S-Cl | H | H | |||
15-3 | 7^n-C4H7O | H | H | |||
15-4 | 7-(CH3J3CO | H | H | |||
15-5 | 7-(CH3J2CHO | H | H | |||
15-6 | 7-C2H5O | H | H | |||
15-7 | 5-CH3 | 7-CH3 | H | |||
15-8 | 5-CH3 | 8-CH3 | H | |||
15-9 |
Methode A - Herstellung der Hydantoin-Zwischenverbindungen
der allgemeinen Formel II, worin a und b ein Wasserstoffatom bedeuten, in Anlehnung an
die Methode von Conners et al., supra
II' (II, 6-R1, 7-R2,
rI- 8-R3, a=b=H)
(a) 5-C (2 ^-Dimethyl-ö-nitrophenyl)-methyl ]-2,4-imidazolidindion
(R1=H, R2=R,=CH,)
Stufe 1: Diethyl-2-(acetylamino)-2-[(2,3-dimethyl-6-nitrophenyl)-methyl3-propandioat
Man löst 3,38 g (0,15 g-Atom) Natrium in 600 ml Ethanol und gibt 29,04 g (0,13 Mol) Diethylacetamidomalonat auf
ein Mal zu. Man rührt die Mischung 10 min und gibt eine Lösung von 26,70 g (0,13 Mol) 2,3-Dimethyl-6-nitrobenzyl-
Μ/27 058 7^ ' !
chlorid in 30 ml Ethanol zu. Man erhitzt die Mischung 4 h
am Rückfluß, rührt 12 h bei Raumtemperatur und engt im Vakuum ein. Man verdünnt den Rückstand mit Wasser und extrahiert
mit Dichlormethan. Die vereinigten Extrakte trocknet man über Natriumsulfat. Man zieht das Lösungsmittel
ab und erhält ein viskoses öl, das man durch einen Silikagelstopfen (6" χ 1-1/2") unter Verwendung von Diethylether
als Eluierungsmittel filtriert. Nach Entfernen des Lösungsmittels löst man den Rückstand in Dichlormethan
und verdürmt mit Hexan, wobei man Diethyl-2-( acety lamino ) -2- [ (2, 3-dimethyl-6-nitrophenyl) -methyl ]-propandioat
erhält (28,90 g, 56%). Eine zweite Charge
(2,3 g, 4%) erhält man anschließend mit Fp.112-113°C
Die Spektraldaten stehen mit der zugeordneten Struktur in Übereinstimmung.
Analyse: für C18H2^N2Oy
ber.s C 56,8496 H 6,36% N 7,36%
gef.: 56,79 6,32 7,30.
Stufe 2: DL-2.3-Dimethyl-6-nitrophenvlalanln-hydrochlorid
Sine Mischung von 28,75 g (75 mMol) Diethyl-2-(acetylamino)
-2- [ (2,3 -dimethyl-6-nitrophenyl) -methyl J-pr opandioat,
150 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäurelösung und 150 ml Wasser wird am Rückfluß erhitzt. Nach 19 h
zieht man das Lösungsmittel ab und löst den festen Rückstand
in etwa 150 ml Methanol. Nach Zugabe von etwa 800 ml Diethylether präzipitiert DL-2,3-Dimethyl-6-nitrophenylalanin-hydrochloridhydrat
(16,50 g, 79%), Fp.215 bis 2170C (Zei-s.). Die Spektraldaten stimmen mit der zugeordneten
Struktur überein -.
Analyse: für C11H14N2O4-HCLO^H2O
ber.: C 47,32% H 5,60% N 10,03% Cl 12,70% H2O 1,61%
gef..: 46,98 5,62 10,28 12,45 1,52.
ORIGINAL
M/27 058 ML 36 H
ι Stufe 3 s DL-N-(Aminocarbonyl)-2,3-dimethyl-6-nitrophenyl-
alanin
Man gibt 17,5 g (0,21 Mol) Kaliumcyanat zu einer gerührten
Lösung von 15 g (0,05 Mol) DL-2,3-Dimethyl-6-nitrophenylalanin-hydrochlorid
in 125 ml Wasser. Man erhitzt die Mischung 30 min auf einem Dampfbad, kühlt und säuert
mit 2N Chlorwasserstoffsäure-Lösung an. Man filtriert das
Präzipitat ab, wäscht mit Wasser und trocknet an der Luft,
wobei man DL-N-(Aminocarbonyl)-2,3-dimethyl-6-nitrophenylalanin als Hydrat erhält (16,0 g, 10090), Fp.223 bis
224°C (Zers.)· Die Spektraldaten stimmen mit der zugeordneten Struktur überein.
Analyses für C12H1CN^Oc.0,2H2O
ber.: C 50,6090 H 5,4596 N 14,7596 H2O 1,2796 gef.: 50,45 5,31 15,15 1,28.
Analyses für C12H1CN^Oc.0,2H2O
ber.: C 50,6090 H 5,4596 N 14,7596 H2O 1,2796 gef.: 50,45 5,31 15,15 1,28.
Stufe 4; 5-[(2,3-Dimethyl-6-nitrophenyl)-methyl]-2,4-
imidazolidindion
Eine Mischung von 15,5 g (50 mMol) DL-N-(Aminocarbonyl)-2,3-dimethyl-6-nitrophenylalanin-hydrat und 1096 Chlorwasserstoff in 200 ml Ethanol erhitzt man 19 h am Rückfluß. Man verdünnt die Reaktionsmischung mit 100 ml Methanol und filtriert, wobei man 3,35 g 5-[(2,3-Dimethyl-6-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion erhält. Nach Konzentrieren der Mutterflüssigkeiten erhält man einen Feststoff, den man in Methanol suspendiert. Nach Filtrieren erhält man eine zweite Charge (3,76 g). Gesamtausbeute = 7,20 g (5096). Nach Kristallisation einer Probe aus Methanol erhält man die analytisch reine Titelverbindung als Hydrat, Fp.172 bis 1740C. Die Spektraldaten stimmen mit der zugeordneten Struktur überein. Analyse: für C1 ^2^0^.0,2^0
ber.: C 54,0196 H 5,0696 N 15,7596 H2O 1,3596 gef.: 53,90 4,93 15,84 1,32.
Eine Mischung von 15,5 g (50 mMol) DL-N-(Aminocarbonyl)-2,3-dimethyl-6-nitrophenylalanin-hydrat und 1096 Chlorwasserstoff in 200 ml Ethanol erhitzt man 19 h am Rückfluß. Man verdünnt die Reaktionsmischung mit 100 ml Methanol und filtriert, wobei man 3,35 g 5-[(2,3-Dimethyl-6-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion erhält. Nach Konzentrieren der Mutterflüssigkeiten erhält man einen Feststoff, den man in Methanol suspendiert. Nach Filtrieren erhält man eine zweite Charge (3,76 g). Gesamtausbeute = 7,20 g (5096). Nach Kristallisation einer Probe aus Methanol erhält man die analytisch reine Titelverbindung als Hydrat, Fp.172 bis 1740C. Die Spektraldaten stimmen mit der zugeordneten Struktur überein. Analyse: für C1 ^2^0^.0,2^0
ber.: C 54,0196 H 5,0696 N 15,7596 H2O 1,3596 gef.: 53,90 4,93 15,84 1,32.
3 " " '. 1 Γ 2
30
M/27 058 p$
5-[(2-Chlor-6-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion (R
Eine Mischung von 6,15 g (21 mMol) DL-N-(Aminocarbonyl)-2-chlor-6-nitrophenylalanin,
hergestellt aus 2-Chlor-6-nitrobenzylchlorid gemäß den obigen Stufen 1, 2 und 3,
70 ml konz.Chlorwasserstoffsäure und 70 ml Wasser erhitzt
man auf einem Dampfbad. Nach 45 min kühlt man die Mischung ab, filtriert und wäscht den Feststoff mit Wasser. Man
trocknet an der Luft und erhält 5-[(2-Chlor-6-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
(4,90 g, 8590), das man
ohne weitere Reinigung verwendet. Eine Analysenprobe stellt man her, indem man eine Probe des Rohmaterials
(0,6 g) in 30 ml siedendem Ethanol löst und Ether zugibt, um ein reines Material (0,48 g) zu präzipitieren, Fp.210
bis 2120C (Zers.). Die Spektraldaten stehen mit der zugeordneten
Struktur überein.
Analyse: für C10H8ClN3O4
ber.: C 44,54% H 2,9996 N 15,5896 Cl 13,15% gef.: 44,57 3,07 15,42 13,08.
Analyse: für C10H8ClN3O4
ber.: C 44,54% H 2,9996 N 15,5896 Cl 13,15% gef.: 44,57 3,07 15,42 13,08.
(c) 5-[(5-Fluor-2-nitrophenyl)-methyl]-2-imidazolidindion
(R1=R3=H, R2=F)
Hergestellt aus 5-Fluor-2-nitrobenzylchlorid gemäß dem
Verfahren der Methode A, Fp. 186 bis 1880C aus Methanol.
Analyse: für C10H8FN3O4
ber.: C 47,44% H 3,19% N 16,60%
gef.: 47,14 3,20 16,90.
ber.: C 47,44% H 3,19% N 16,60%
gef.: 47,14 3,20 16,90.
(d) 5-[ (2-Methyl-6-nitrophenyl) -methyl ]-2,4-imidazolidindion (R1=R2=H, R3=CH3)
Hergestellt aus 2-Methyl-6-nitrobenzylchlorid gemäß dem Verfahren der Methode A, Fp.225-2260C (Zers.) aus
Ethanol.
ORlGiNAL
S/l
H/27 058 Mr 36 H
Analyse: für C11H11N3O4
ber.: C 53,0196 H 4,45% N 16,86%
gef.: 53,14 4,56 16,80.
(e) 5-[(5-Methyl-2-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
(R )
Hergestellt aus 5-Methyl-2-nitrobenzylchlorid gemäß dem
Verfahren der Methode A, Fp.222-225°C(Zers.) aus Ethanol. Analyse: für C11H11N3O4
ber.: C 53,0196 H 4,45% N 16,86%
gef.: 52,69 4,54 16,78.
(f) 5-[(5-Chlor-2-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
(R1=R3=H, R2=Cl)
Hergestellt aus 5-Chlor-2-nitrobenzylchlorid gemäß dem Verfahren der Methode A, Fp.184-1860C aus wäßriger HCl.
Analyse: für C10H8ClN3O4
ber.: C 44,54% H 2,99% N 15,58% Cl 13,15% gef.: 44,35 3,01 15,25 13,66.
(g) 5-[(4,5-Dimethyl-2-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
(R3=H, R1=Jl 2=CH3)
Hergestellt aus 4,5-Dimethyl-2-nitrobenzylchlorid gemäß dem Verfahren der Methode A, Fp.248-249°C(Zers.) aus
Ethanol.
Analyse: für C12H13N3O4
ber.: C 54,75% H 4,98% N 15,96% gef.: 54,48 5,11 15,64.
Methode B: Herstellung der Hydantoin-Zwischenverbindungen
der Formel II, worin a und b für Wasser
stoff stehen
sa,
H/27 058
36H132
Π' (II; a » b - H)
(a) 5- [ (S-Chlor^-methyl^-nitrophenyl)-methyl ]-2,4-imidazolidindion (R1=CH5,
R2=Cl, R,=H)
Stufe 1;
thyl1-2,5-dioxoimidazolidin-4-carboxylat
15,50 g (80 mMol) Ethyl^^-dioxoimidazolidin^-carboxylat,
Natriumsalz, erhalten gemäß Garner et al.» J. Org.Chem., 20, 2003-2005 (1964), gibt man zu einer L6-sung
von 17,57 g (80 mMol) S-Chlor^-nitrobenzylchlorid
in 250 ml Ethanol· Man erhitzt die Mischung 16 h unter einer Argonatmosphäre am Rückfluß. Man zieht das Lösungsmittel
ab, verdünnt den Rückstand mit Wasser und extrahiert mit Dichlormethan. Man trocknet die vereinigten
Extrakte über Natriumsulfat und engt im Vakuum ein, wobei man einen Feststoff erhält, den man in Dichlormethan löst.
Nach Zugabe von Hexan präzipitiert Ethyl-4-[(5-chlor-4-methyl-2-nitrophenyl)
-methyl ]-2,5-dioxoimidazolidin-4-carboxylat (12,35 g, 43#), Fp.176-1780C. Die Spektraldaten
stimmen mit der zugeordneten Struktur überein. Analyse; für C1^H14CIN,Og
ber.: C 47,27# N 3,97# N 11,8156 Cl 9,97% gef.i 46,95 3,90 11,79 10,38.
ber.: C 47,27# N 3,97# N 11,8156 Cl 9,97% gef.i 46,95 3,90 11,79 10,38.
Stufe 2; 5-[(5-Chlor-4-methyl-2-nitrophenyl)-methylJ-
2.4-imidazolidindion
Eine Mischung aus 11,85 g (33 mMol) Ethyl-4-[(5-chlor-4-methyl-2-nitrophenyl)
-methyl ]-2,5-dioxoimidazolidin-4-carboxylat,
175 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäu re und 175 ml Wasser erhitzt man 2 h am Rückfluß. Nach
ORSiäsNAL IHS
M/27 058 ^3 36 UI32
Kühlen filtriert man das Präzipitat ab, wäscht es mit
Wasser und trocknet im Vakuum bei 780C, wobei man 5-[(5-Chlor-4-methyl-2-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion (8,76 g, 9590 erhält, Pp.211-2140C. Die Spektraldaten stimmen mit der zugeordneten Struktur überein.
Analyse: für C11H10ClN3O4
ber.: C 46,5896 H 3,5596 N 14,8196 Cl 12,5096 gef.: 46,68 3,47 14,88 12,72.
(b) 5-C(2-Methoxy-6-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazoIidindion (R )
Hergestellt aus 2-Methoxy-b-nitrobenzylbromid gemäß dem
Verfahren der Methode B, Fp.193-1940C.
Analyse: für C11H11N3Oc
ber.: C 49,8296 H 4,1896 N 15,8496
gef.: 49,78 4,15 15,91.
ber.: C 49,8296 H 4,1896 N 15,8496
gef.: 49,78 4,15 15,91.
(c) 5-[(6-Chlor-5-methyl-2-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
(R1=H, R3=CH3, R3=Cl)
Hergestellt aus 2-Chlor-3-methyl-6-nitrobenzylbromid gemäß dem Verfahren der Methode B, Pp.203-2050C.
Analyse: für C11H10ClN3O4
ber.: C 46,5896 H 3,5596 N 14,8196
gef.: 46,31 3,53 14,80.
ber.: C 46,5896 H 3,5596 N 14,8196
gef.: 46,31 3,53 14,80.
(d) 5-[(2,4-Dimethyl-3-chlor-6-nitrophenyl) methyl] -2,4-imidazolidindion
(R1=R3=CH3, R2=Cl)
Hergestellt aus 2,4-Dimethyl-3-chlor-6-nitrobenzylbromid
gemäß dem Verfahren der Methode B, Pp.200-201,50C.
(e) 5-C(4,5-Dimethoxy-2-nitrophenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion (R1=R2=CH3O, R3=H)
M/27 058
6'~> ι ;4 ! J .
Hergestellt aus 4,5-Dlmethoxy-2-nitrobenzylbromid gemäß dem Verfahren der Methode B, Fp.207-2080C.
Analyse: für C12H13N3Og
berechnet: C 48,82Ji H 4,44# N 14,23* gefunden : 48,72 4,40 14,31.
berechnet: C 48,82Ji H 4,44# N 14,23* gefunden : 48,72 4,40 14,31.
(f) 5-[(2,4-Dimethyl-4-brom-6-nitrOphenylj -methyl] -2,4-imidazolidindion
/D -D -"" D -Ώ^
Hergestellt aus 2,4-Dimethyl-3-chloΓ-6-nitrobenzylchlorid
gemäß dem Verfahren der Methode B, Fp.199-2010C.
Methode C: Herstellung der Hydantoin-Zwischenverbindungen
der allgemeinen Formel II, worin a und b
zusammen ©ine kovalente Bindung darstellen in Anlehnung an die Methode von Billek«supra
a+b - kovalente Bindung)
(a) 5-[(2-Nitro-5-methoxyphenyl)-methylen]-2,4-imidazolidindion
(R
Ein Gemisch aus 10,0 g (55 mMol) S-Methoxy-^-nitrobenzaldehyd,
5,52 g (55 mMol) Imidazolidin-2,4-dion, 4,53 g (55 mMol) geschmolzenem Natriumacetat und 75 ml Essigsäureanhydrid
erhitzt man 1 h am Rückfluß. Man kühlt die Mischung und gibt 30 ml Wasser zu, was zu einer exothermen
Reaktion führt. Man verdünnt die Mischung mit weiteren 270 ml Wasser, das man portionsweise während 15 min
zugibt. Dann extrahiert man mit 2 χ 100 ml Dichlormethan.
Man trocknet die vereinigten Extrakte über Natrium-
<5&
ι sulfat und engt ein, wobei man das acylierte 5-[(2-Nitro-5-methoxyphenyl)-methylen]-2,4-imidazolidindion
als öl erhält, das man ohne weitere Reinigung verwendet. Man löst das Öl in 150 ml Methanol und gibt 150 ml 4N Natriumhydroxidlösung
zu. Man rührt die Mischung 1 h, säuert mit 2N HCl bis pH = 2 an und filtriert dann ein gelbbraunes
Präzipitat ab, das mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet wird. Man suspendiert dieses Material
in Methanol und filtriert, wobei man 5-[(2-Nitro-5-methoxyphenyl)-methylen]-2,4-imidazolidindion
(8,0 g, 5590 erhält, Fp.294-195°C (Zers.). Die Spektraldaten stimmen
mit der zugeordneten Struktur überein. Analyse: für C11HqNxOe
ber.: C 50,2096 H 3,45# N 15,9696
ber.: C 50,2096 H 3,45# N 15,9696
gef.: 49,94 3,51 15,64.
Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel HA, worin a und b für Wasserstoff stehen
Allgemeines Verfahren
Eine Lösung des Nitro-hydantoins (8 mMol) der allgemeinen
Formel II in 60 ml Dimethylformamid hydriert man mit 0,4 g 1096 Palladium-auf-Kohle bei 60 psi(4,i4 bar). Nachdem
die Wasserstoffauf nähme nachgelassen hat, filtriert
man die Mischung durch Kieselgur und zieht das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab. Das zurückbleibende
Material besteht aus dem Amino-hydantoin der allgemeinen Formel HA, das man ohne weitere Reinigung zu Verbindungen
der allgemeinen Formel HB umsetzen kann. Gewünschtenfalls kann man das zurückbleibende Material weiter
nach üblichen Verfahren, wie durch Verreiben oder Kristallisieren aus einem geeigneten Lösungsmittel, reinigen.
Die nachstehend tabellarisch aufgeführten Verbindungen kann man nach diesem Verfahren aus den entsprechenden
Nitro-hydantoinen der allgemeinen Formel II herstellen.
M/27 058
ö Ό ί M- I Ο Ζ
HA (a«b«H)
Beisp.
19-1 H H 6-Cl
19-2 H 5-F H
19-3 H H 6-CH2
verrieben mit Diethylether, 90% Ausbeute,Fp.308 bis
310°C(Zers.)i aus dem NMR-Spektrum ist ersichtlich, daß es sich teilweise um ein Dimethylformamidsolvat
handelt.
Analyse: für C11H13N3O28O^C3H7NO
ber.: C 59,58% H 6,21% N 19,17% gef.: 59,30
6,17
18,75
19-4' | H | 5-.CH3 | H | 6-Cl |
19-5 | H | 5-Cl | H | 6-CH3 |
19-6 | 4-CK3 | 5-CH3 | H | H |
19-7 | H | 5-CH3 | 6-CH3 | H |
19-8 | 4-GH3 | 5-Cl | H | 6-CH3 |
U | 6-CH,0 | |||
19-9 | H | η | 3 | |
19-10 | H | 5-CH3 | ||
19-11 | 4-CH3 | 5-Cl | ||
19-12 | H | 5-CH3O | ||
19-13 | H-CH3O | 5-CH3O | ||
19-14 | 4-CH5 | 5-Br |
ORIGINAL fMSPEGTED
5?
Herstellung von 1,3,9,9a-Tetrahydro-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-on-Zwischenverbindungen
der allgemeinen For-
mel HB
Allgemeines Verfahren
Eine Mischung des Amino-hydantoins (16 mMol) der Formel
HA, worin a und b für Wasserstoff stehen, und 0,25 g p-Toluolsulfonsäure-monohydrat in 180 ml Methanol erhitzt
man 1,25 h unter Inertgasatmosphäre (z.B. Argon) am Rückfluß.
Nach Entfernung des Lösungsmittels bei vermindertem Druck erhält man die Tetrahydrochinoline der Formel HB.
Man reinigt auf übliche Weise, wie durch Kristallisieren oder Verreiben des zurückbleibenden Materials aus Lösungsmitteln,
wie Methanol, Ether und dergl. Gewünschtenfalls
stellt man die Säureadditionssalze der Tetrahydrochinoline der Formel HB her, indem man das zurückbleibende Material
in einem geeigneten Lösungsmittel ansäuert.
Die nachstehend tabellarisch aufgeführten Verbindungen
kann man nach diesem Verfahren aus den Amino-hydantoinen der allgemeinen Formel HA herstellen, worin a und b
für Wasserstoff stehen.
0 (HB)
M/27 058 | (Forts.) | r | R2 | 36H132 |
Tabelle IV | R1 | H | ||
Beisp. | H | 7-F | R3 | |
20-1 | H | H | 8-Cl | |
20-2 | H | H | ||
20-3 | 8-CH3 | |||
Nach Ansäuern des zurückbleibenden Materials mit methanolischer Chlorwasserstoffsäure und Ausfällen
mit Diethylether erhält man in 62%iger Ausbeute hydratisiertes 8-Methyl-1,3,9,9a-tetrahydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on-hydrochlorid,Fp.220
bis
in 225°C(Zers.)
Analyse: für C1^11N3O.HCl.0,55H2O
ber.s C 53,3696 H 5,33% N 16,97% H5O 4,00%
gef.: 53,03 5,44 16,74 2 3,49
NMR(DMSO-dö): 2.29(3,s),2,78(1,t,J=i4Hz),3,30(1,dd,
J=15Hz,Jf=8Hz),4,92(1,dd,J=:15Hz,Jl=8Hz),7,15 bis
7,60(3,m),9,20(1,bs),9,80(2,bs)
20-4 | H | 7-CH3 | H |
20-5 | H | 7-Cl | H |
20-6 | 6-CH3 | 7-CH3 | H |
20-7 | H | 7-CH3 | 8-CH3 |
20-8 | 6-CH3 | 7-Cl | H |
20-9 | H | H | 8-CH3O |
20-10 | H | 7-CH3 | 8-Cl |
20-11 | 6-CH3 | 7-Cl | 8 -CH, |
20-12 | H | 7-CH3O |
■3
H |
20-13 | 6-CH3O | 7-CH3O | H |
20-14 | 6-CH3 | 7-Br | 8-CH. |
ORIGINAL i^SFECTED
ι Beispiel 21
Herstelliang der 1,3-Dihydro-2H-imidazo [4,5-b ]chinolin-2-one
der allgemeinen Formel I aus 1,3,9,9a-Tetrahydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on-Zwischenverbindungen
der Formel HB
0,63 g (2,5 mMol) Jod gibt man portionsweise während
30 see zu einer Suspension eines 1,3,9,9a-Tetrahydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-ons
(2,5 mMol) der Formel HB in 20 ml Methanol, das man am Rückfluß erhitzt. Man erhitzt
die Mischung 15 min am Rückfluß, kühlt, engt auf etwa 5 ml ein und behandelt mit einer Lösung von 1 g Natriumthiosulfat
und 1 g Natriumcarbonat in 20 ml Wasser unter heftigem Rühren. Man sammelt das unlösliche Produkt,
wäscht mit Wasser und trocknet. Man kann auf übliche Weise reinigen, wie durch Konzentrieren der Reaktionsmischung
bei vermindertem Druck und Verreiben des zurückbleibenden Materials mit einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Wasser, Niedrigalkanole, usw.
Gewünschtenfalls kann man die Säureadditionssalze der
Verbindungen der Formel I herstellen, indem man das zurückbleibende Material in einem geeigneten Lösungsmittel
ansäuert. So erhält man beispielsweise durch Behandeln von 8-Methyl-1,3,9,9a-tetrahydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on
mit Jod (wie oben beschrieben) und Lösen des unlöslichen Produkts in 10%iger methanolischer Chlorwasserstoff
säurelösung und anschlJe ßende Zugabe von Diethylether
8-Methyl-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on-hydrochlorid
in einer Ausbeute von 7296, Fp. 360-3630C.
Analyse: für C11H9N3O^Cl
ber.: C 56,0696 H 4,28% N 17,83#
gef.: 55,95 4,24 17,65
ber.: C 56,0696 H 4,28% N 17,83#
gef.: 55,95 4,24 17,65
M/27 058 JPF ^ ο ι -4 ί
NMR (DMS0-d6): 2,63 (3, s), 7,33 (1, d, J=8Hz), 7,50 (1
t, J= Hz), 7,76 (1, s), 7,82 (1, d, J=8Hz), 11,60 (1, s), 11,90 (2, bs).
7-Brom-1.3-dihydro-2H-imidazo f4« 5-b]chinolin-2-on
Stufe 1:Ν-Γ2- [ (2 ^-Dioxo-S-imidazolidinyl) -methylJ-phe-
nyl]-acetamid-hydrat
47 g (0,19 MoI) N-[2-[(2,4-Dioxoimidazolidin-5-yliden)-methyl]-phenylj-acetamid, erhalten durch Kondensieren von 2-Acetamidobenzaldehyd mit Phosphonat (XVI), hydriert man in 400 ml Dimethylformamid bei 50 psi (3,45 bar) über 3 g 1050 Palladium-auf-Kohle. Nach 7 h filtriert man die Mischung durch Kieselgur, zieht das Lösungsmittel ab und verreibt den Rückstand mit 100 ml Wasser. Man läßt über Nacht bei 50C stehen, filtriert den Feststoff ab, wäscht mit kaltem Wasser und trocknet im Vakuum bei 800C, wobei man N-[2-[(2,4-Dioxo-5-imidazolidinyl)-methyl]-phenylJ-acetamid (47,15 g, 100%) erhält, das man ohne weitere Reinigung in Stufe 2 verwendet. Eine hydratisierte Analysenprobe (gereinigt durch Kristallisation aus wäßrigem Ethanol) besitzt einen Fp. von 200-2020C.
Analyse: für C12H1^,0,.0,09H2O
47 g (0,19 MoI) N-[2-[(2,4-Dioxoimidazolidin-5-yliden)-methyl]-phenylj-acetamid, erhalten durch Kondensieren von 2-Acetamidobenzaldehyd mit Phosphonat (XVI), hydriert man in 400 ml Dimethylformamid bei 50 psi (3,45 bar) über 3 g 1050 Palladium-auf-Kohle. Nach 7 h filtriert man die Mischung durch Kieselgur, zieht das Lösungsmittel ab und verreibt den Rückstand mit 100 ml Wasser. Man läßt über Nacht bei 50C stehen, filtriert den Feststoff ab, wäscht mit kaltem Wasser und trocknet im Vakuum bei 800C, wobei man N-[2-[(2,4-Dioxo-5-imidazolidinyl)-methyl]-phenylJ-acetamid (47,15 g, 100%) erhält, das man ohne weitere Reinigung in Stufe 2 verwendet. Eine hydratisierte Analysenprobe (gereinigt durch Kristallisation aus wäßrigem Ethanol) besitzt einen Fp. von 200-2020C.
Analyse: für C12H1^,0,.0,09H2O
ber.: C 57,92% N 5,34% N 16,8956 H2O 0,65%
gef.: 57,59 5,38 16,91 0,63.
Stufe 2: N-[4-Brom-[ (2,4-dioxo-5-imidazolidinyl) -methyl J-
phenyl 1-aoetamid
35
35
M/27 058 J 36U132
ι Man tropft 23,26 g (0,146 Mol) Brom in 10 ml Essigsäure
in eine gerührte Lösung von 34,24 g (0,139 Mol) N-[2-[(2,4-Dioxo-5-imidazolidinyl)-methyl]-phenyl]-acetamid
und 12,54 g (0,153 Mol) Natriumacetat in 300 ml Essigsäure, die bei 65°C gehalten wurde. Man rührt die Mischung
18 h bei 650C, wobei sich ein schweres Präzipitat
bildet. Man kühlt die Mischung, verdünnt mit 1 1 Wasser und einer Natriumsulfitlösung (gibt man so lange zu, bis
die Farbe des Broms verschwindet) und filtriert, wobei man etwa 17 g eines weißen Feststoffs erhält. Man engt das
Filtrat im Vakuum ein und erhält einen weißen Feststoff, den man mit 100 ml Wasser verreibt und filtriert, wobei
man weitere 17 g des Materials erhält. Die vereinigten Feststoffe wäscht man mit Diethylether und trocknet im
Vakuum bei 500C. Man erhält N-[4-Brom-2-[(2,4-dioxo-5-imidazolidinyl)-methyl]-phenyl]-acetamid
(30,78 g, 9496), das man ohne weitere Reinigung in Stufe 3 verwendet. Eine durch Kristallisation aus Ethanol hergestellte, analytische
Probe schmilzt bei 216-2200C.
Analyse: für C12H12 BrN303
ber.: C 44,1996 H 3,7156 N 12,8896
gef.: 44,30 3,79 12,84.
Stufe 3: 5-C(2-Amino-5-bromphenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
Eine Mischung aus 30,78 g (94 mMol) N-[4-Brom-2-[(2,4-dioxo-5-imidazolidinyl)-methyl!-phenyl!-acetamid,
375 ml Ethanol und 190 ml 10biger Chlorwasserstoffsäurelösung
wird 2,5 h am Rückfluß erhitzt. Man kühlt die Mischung auf 5°C und filtriert den Feststoff (18,58 g) ab. Man
engt das Filtrat im Vakuum ein, neutralisiert mit Natriumbicarbonatlösung,
filtriert das Präzipitat ab und vereinigt mit 15 ml Ethanol und 10 ml 1Obiger Chlorwasserstoff
säurelösung. Nach 1,5stündigem Kochen am Rückfluß kühlt man die Mischung und filtriert, wobei man weitere
Μ/27 058 ^5- ö ' ' k ' ~ ':
1,95 g !Material erhält, das man mit dem zuvor isolierten
Material vereinigt. Man erhält 5-[(2-Amino-5-bromphenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
(20,53 g, 77%), Fp. >31O0C.
Analyse: für C10H10BrN^O2
ber.: C 42,28% H 3,55% N 14,79% gef.: 42,10 3,57 14,70.
Stufe 4: 7-Brom-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-b jchinolin-2-on
Man gibt 8,93 g (0,35 mMol) Jod in einer Portion zu einer Lösung von 10,00 g (35 mMol) 5-[(2-Amino-5-bromphenyl)
-methyl ]-2,4-imidazolidindion in 150 ml Dimethylformamid,
das man am Rückfluß hält. Nach 5 min kühlt man die Mischung auf Raumtemperatur, verdünnt mit 300 ml
Wasser und gibt Natriumsulfitlösung zu, bis die Lösung farblos wird. Dann gibt man Natriumcarbonatlösung (10%)
bis pH s 9 zu, filtriert den Feststoff ab, wäscht ihn
mit Wasser und Ethanol und trocknet im Vakuum bei 78°C über Nacht, wobei man 7-Brom-1,3-dihydro-2H-imidazo-[4,5-b]chinolin-2-on
(8,45 g, 90%) erhält, Fp.> 3100C. Analyse: für C10HgBrN^O
ber.: C 45,49% H 2,30% N 15,92% gef.: 45,69 2,42 15,85
NMR (DMSO-d6): 7,61 (1H, dd, J=9Hz, J»=2Hz, aromat. H), 7,62 (1H, s), 7,71 (1H, d, J=9Hz), 8,15 (IH, d, J=2Hz).
ber.: C 45,49% H 2,30% N 15,92% gef.: 45,69 2,42 15,85
NMR (DMSO-d6): 7,61 (1H, dd, J=9Hz, J»=2Hz, aromat. H), 7,62 (1H, s), 7,71 (1H, d, J=9Hz), 8,15 (IH, d, J=2Hz).
1,3-Dihydro-7-(i-methylethoxy)-2H-imidazo[4,5-b jchinolin-2-on
ORIGINAL INSPECTED
10
M/27 058 β&63 36 U
Diese Verbindung (zuvor beschrieben in Beispiel 15-6) erhält man nach der in Beispiel 12 beschriebenen Arbeitsweise aus S-CCS-O-Methylethoxy^-nitroj-methylenJ-
2,4-imidazolidindion (39*), Fp. >320°C. Analyse: für C13H13N3O2
ber.: C 64,19* H 5,39* N 17,27* gef.: 64,31 5,40 17,11
NMR (DMS0-d6): I.34 (6H, d, J»5.5Hz, C' ^,
4.68 (IH, m, OCH), 7.16 (IH, d, J»9Hz, aromat.H ortho zu3
-0-), 7.35 (IH, s), 7.59 (IH, s, aromat. H ortho zu NCO),
7.76 (IH, d, J*9Hz, aromat.., H ortho zu-0-) , 11.04 (IH, bs,
NH), 11.45 (IH, bs, NH).
1,3-Dihydro-6,7,8-trimethoxy-2H-imidazo[4,5-bjchinolin-
2-on
20
Diese Verbindung wird gemäß Beispiel 12 aus 5-[4,5,6-Trimethoxy-(2-nitrophenyl)
-methylen]-2,4-imidazolidindion (Ausbeute 61*) hergestellt, Fp.>320°C.
Analyse: für C15H13N3O^
ber.: C 56,73* H 4,76* N 15,27* gef.: 56,90 4,73 15,20
ber.: C 56,73* H 4,76* N 15,27* gef.: 56,90 4,73 15,20
NMR (DMSO-dg): delta 3.83 (3H, s, OCH3), 3.90 (3H,
s, OCH3), 3.95 (3H, s, OCH3), 7.08 (IH, s, aromat. H ortho
zu OCH3). 7.51 UH, s, aromat, · H ortho zu NCO), 10.89 (IH,
s, NH) 11.42 (IH, s, NH).
058 ^r -3314132
1,3-Dihydro-6-(trifluormethyl)-2H-imidazo[4,5-bjchino-
lin-2-one
(a) 2-(Methylthio)-6-(trifluormethyl)-IH-imidazo[4,5-b]-chinolin
Man behandelt eine Suspension von 0,53 g (2 mMol) 1,3-Dihydro-6-
(trif luormethyl) -2H-imidazo [4,5-b Jchinolin-2-thion
in 5 ml Methanol mit 0,18 g 50%igem wäßrigem Natriumhydroxid zur Herstellung einer Lösung, die man
in einem Eisbad kühlt. Man gibt 0,3 g (0,13 ml, 2,1 mMol) Methyljodid zu, rührt die Mischung 90 min und filtriert
sie dann. Der Feststoff wird mit Methanol gewaschen und an der Luft getrocknet. Man erhält 2-(Methylthio)-6-(trifluormethyl)-1H-imidazo[4,5-b]chinolin
(0,34 g, 6190),
Fp.>270°C.
Analyse: für C12H8F3N3S
ber.: C 50,88% H 2,85% N 14,83%
gef.: 50,50 2,83 15,01
NMR (DMS0-d6): 2,81 (3H, s, S-CH3), 7,70 (1H, dd, J=
8,5Hz, J«=2Hz, aromat.H ortho zu CF,), 8,29 (2H, m, aromat.H), 8,46 (1H, s, aromat.H ortho zu
N-C-SMe), 1330 (1H, bs, NH).
(b) 1,3-Dihydro-6-(trifluormethyl)-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-on
Eine Mischung aus 1,77 g (6 mMol) 2-(Methylthio)-6-(trifluormethyl)-1H-imidazo[4,5-b]chinolin,
25 ml Essigsäure und 25 ml 3N Chlorwasserstoffsäurelösung wird 4 h auf einem Dampfbad erhitzt. Die Lösung wird mit 250 ml heißem
Wasser verdünnt, gekühlt und filtriert. Das Filtrat wird
PECTED
b$
Μ/27 058 5β 36 H132
ι eingeengt, wobei man eine zweite Charge erhält. Die Feststoffe
werden mit 25 ml Essigsäure und 25 ml 3N Chlorwasserstoff säure-Lösung vereinigt. Das Gemisch wird über
Nacht auf einem Dampfbad erhitzt, mit 250 ml heißem Wasser
verdünnt, gekühlt und der Feststoff gesammelt und im Vakuum getrocknet. Man erhält 1,3-Dihydro-6-(trifluormethyl)-2H-imidazo[4,5-bJchinolin-2-on
(1,38 g, 83%), Fp. > 2500C.
Analyse: für C11HgF3N3O
ber.: C 52,1850 H 2,3996 N 16,60% gef.: 52,04 2,43 16,64.
ber.: C 52,1850 H 2,3996 N 16,60% gef.: 52,04 2,43 16,64.
1.3-Dihvdro-1,8-dimethyl-2H-imidazor4.5-b1chinolin-2-on
Diese als teilweise hydratisiertes Hydrochloridsalz erhaltene Verbindung wird gemäß Beispiel 7b aus 1-Methyl-5-[(2-methyl-6-nitrophenyl)-methylen]-2,4-imidazolidindion
(Ausbeute 49%) erhalten, Fp.340-3410C (Zers.).
Analyse: für C12H11N3O.HCl.0,1H2O
ber.: C 57,31% H 4,89% N 16,71% gefund. 57,11 4,75 16,57
NMR (DMSO-dg): 2,66 (3H, s, aromat.CH^), 3,41 (3H, s, N-CH3), 7,29 (1H, d, J=7Hz, aromat.H ortho .zu c%)> 7,45 (1H, t, J=7Hz, arom.H meta zu CH3), 7,71 (1H, d, J=7Hz, arom.H para zu CH3), 7,87 (1H, s, arom.H ortho zu NH.CO).
NMR (DMSO-dg): 2,66 (3H, s, aromat.CH^), 3,41 (3H, s, N-CH3), 7,29 (1H, d, J=7Hz, aromat.H ortho .zu c%)> 7,45 (1H, t, J=7Hz, arom.H meta zu CH3), 7,71 (1H, d, J=7Hz, arom.H para zu CH3), 7,87 (1H, s, arom.H ortho zu NH.CO).
M/27 058 -d9 3 δ
1.5-Dihvdro-i ^-
3 δ H 1 2
1 2
Diese Verbindung wird gemäß Beispiel 7b aus 1-Methyl-5-[(5-methyl-2-nitrophenyl)-methylen]-2,4-imidazolidindion
(Ausbeute 4650) hergestellt, Fp.
>320°C.
Analyse: für C12H11N^O.0,04H2O
ber.: C 67,3696 H 5,2296 N 19,6396
gef.: 67,04 5,21 19,64
NMR (DMSO-dg): 2,46 (3H, s, arom.CHj), 3,35 (3H, s,
N-CH,), 7,35 (1H, d, J=7Hz, arom.H ortho zu CH3), 7,62 (1H, s, arom.H), 7,65 (1H, s, arom.H),
7,70 (1H, d, J=THz, arom.H meta zu CH,).
1,3-Dihydro-7-methoxy-1 -methyl-2H-imidazo [4,5-b ]chinolin-2-on
CL3
Diese als teilweises Hydrat erhaltene Verbindung wird analog Beispiel 7b aus 5-[(5-Methoxy-2-nitrophenyl)-methylenJ-1-methyl-2,4-imidazolidindion
Ausbeute 54%) erhalten, Fp. >31O0C.
Analyse: für C1^11N3O2.0,02H2O
ber.: C 62,77% H 4,85% N 18,30% H2O 0,157%
gef.: 62,43 4,85 18,14 0,094 NMR (DMSO-d6): 3,34 (3H, s, NCH3), 3,86 (3H, s, OCH3),
7,18 (1H, d, J=9Hz,arom.H ortho zu OCH3),
IMSPEGTtU
7,30 (1H, d, arom.H ortho zu OCH3), 7,66 (1H, s,
arom.H, s, ortho zu NHCO), 7,71 (1H, d, J=9Hz, arom.H meta zu OCH,).
1,3-Dihydro-1,7,8-trimethyl-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-
on
10
Diese Verbindung wird gemäß Beispiel 7b aus 5-[(2,3-Dimethyl-6-nitrophenyl)-methylen]-2,4-imidazolidindion
erhalten; (Ausbeute 73%), Fp. >300°C (kristallisiert aus Dimethylacetamid)·
Analyse: für C13H13N3O
ber.: C 68,70% H 5,77% N 18,49%
gef.: 68,36 5,78 18,46
NMR (DMSO-d6): 2,42 (3H, s, CH3), 2,55 (3H, s, CH3), 3,39 (3H, s, N-CH3), 7,34 (1H, d, J=8,5Hz, arom. H ortho zu CH3), 7,57 (1H, d, J=8,5Hz, arom. H meta zu CH3), 7,86 (1H, s, arom.H ortho zu NCO), 11,62 (IH, s, NH).
Analyse: für C13H13N3O
ber.: C 68,70% H 5,77% N 18,49%
gef.: 68,36 5,78 18,46
NMR (DMSO-d6): 2,42 (3H, s, CH3), 2,55 (3H, s, CH3), 3,39 (3H, s, N-CH3), 7,34 (1H, d, J=8,5Hz, arom. H ortho zu CH3), 7,57 (1H, d, J=8,5Hz, arom. H meta zu CH3), 7,86 (1H, s, arom.H ortho zu NCO), 11,62 (IH, s, NH).
Methode D : Herstellung der Hydantoin-Zwischenverbindungen der Formel XIII, worin a und b zusammen
eine kovalente Bindung darstellen, durch Umsetzung substituierter 2-Nitrobenzaldehyde
der Formel IX1 (IX;4-R,,,5-R2, 6-R3) mit einem Hydantoin-5-phosphonat
35
XIII1 (XIII; 6-R1, 7-R3, 8-R3.
a + b = kovalente Bindung)
(a) 5-[(2,3-Dimethyl-6-nitrophenyl)-methylen]-2,3-imidazolidindion
(R1=R^=H, R2=R5=CH,)
Man löst 0,41 g (0,018 g-Atom) Natrium in 40 ml Ethanol
und gibt 4,21 g (18 mMol) Diethyl-2,4-dioxoimidazolidin-5-phosphonat
zu. Nach 5 min gibt man 2,66 g (15 mMol) 2,3-Dimethyl-6-nitrobenzaldehyd in einer Portion zu und
rührt die Mischung 90 min bei Raumtemperatur. Man verdünnt die Mischung mit Wasser, filtriert und wäscht den
Feststoff mit Wasser und trocknet an der Luft. Man erhält 5-[(2,3-Dimethyl-6-nitrophenyl)-methylen]-2,4-imidazolidindion
als einziges geometrisches Isomer (3»35 g, 86%). Eine durch Kristallisation aus Methanol hergestellte,
analytische Probe besitzt einen Fp.von 293 bis 2950C.
Analyse: für C12H11N3O^
ber.: C 55,17% H 4,24% N 16,09%
ber.: C 55,17% H 4,24% N 16,09%
gef.: 54,97 4,27 16,09
NMR (DMSO-d6): 2,20 (3H, s, CH3), 2,37 (3H, s, CH3),
6,62 (1H, s, Vinyl H), 7,39 (1H, d, J=9Hz, arom.H).
Nach Stehen über Nacht sammelt man eine zweite Charge aus der wäßrigen Schicht, die aus einer 1:1-Mischung der
geometrischen Isomere besteht (0,5 g, 12%), Fp.267 bis 2700C (Zers.).
NMR (DMSO-d6): 2,20 (6H, s), 2,33 (3H, s), 2,37 (3H,s), 6,45 (1H, s, Vinyl H trans zu C=O), 6,62 (1H, s, Vinyl H eis zu C=O), 7,31 (1H, d, J=8Hz), 7,38 (1H, d, J=8Hz), 7,73 (1H, d, J=8Hz), 7,81 (1H, d,
NMR (DMSO-d6): 2,20 (6H, s), 2,33 (3H, s), 2,37 (3H,s), 6,45 (1H, s, Vinyl H trans zu C=O), 6,62 (1H, s, Vinyl H eis zu C=O), 7,31 (1H, d, J=8Hz), 7,38 (1H, d, J=8Hz), 7,73 (1H, d, J=8Hz), 7,81 (1H, d,
J=8Hz).
RIGSWAL i^öFs-
ύ>9
μ/27 058 Gt 36U132
5-[(2-Methyl-6-nitrophenyl)-methylen]-2,4-imidazolidindion (R1=R2=R4=H, R3=CH3)
Umsetzung von 2-Methyl-6-nitrobenzaldehyd mit Diethyl-2,4-dioxoimidazolidin-5-phosphonat
nach dem Verfahren der Methode D liefert die Titelverbindung als einzelnes geometrisches Isomer (Ausbeute 81%), Fp.233-239°C(Zers.)
Analyse: für C11HqN3O4
ber.: C 53,45% H 3,67% N 17,00% gef.: 53,44 3,66 16,92.
ber.: C 53,45% H 3,67% N 17,00% gef.: 53,44 3,66 16,92.
(c) 5-[ (2,^-Dimethyl-o-nitrophenyl) -methylen]-1 -methyl-2,4-imidazolidindion
(R1=H, R2=R3=R4=CH3)
Umsetzung von 2,3-Dimethyl-6-nitrobenzaldehyd mit Diethyl-1
-methyl-2,4-dioxoimidazolidin-5-phosphonat gemäß
dem Verfahren der Methode D liefert die Titelverbindung
(teilweises Hydrat) als eine Mischung der geometrischen Isomere (Ausbeute 88%), Fp.195-1980C.
Analyse: für C13H13N3O4^jIH2O
ber.: C 56,36% H 4,81% N 15,17% H2O 0,65%
gef.: 56,38 4,87 14,54 0,16.
(d) 5-[ (5-Methoxy-2-nitrophenyl)-methylen]-1 -methyl-2,4-5
imidazolidindion (R1=R 3=H, R2=OCH3, R4=CH3 )
Umsetzung von 3-Methoxy-6-nitrobenzaldehyd mit Diethyl-1-methyl-2,4-dioxoimidazolidin-5-phosphonat
nach dem Verfahren der Methode D liefert die Titelverbindung als Mischung der geometrischen Isomere (Ausbeute 93%), Fp.
257-2600C.
Analyse: für C12H11N3O5
ber.: C 51,99% H 4,00% N 15,16% gef.: 51,87 4,01 14,90.
ber.: C 51,99% H 4,00% N 15,16% gef.: 51,87 4,01 14,90.
M/27 058 Je?
( e ) 1 -Methyl-5- [ ( 5-methyl-2-nitrophenyl) -methylen ]-2,4-imidazolidindion
(R1=R3=H, R2=R4=CH3)
Durch Umsetzung von 2-Methyl-6-nitrobenzaldehyd mit Diethyl-1-methyl-2,4-dioxoimidazolidin-5-phosphonat
nach dem Verfahren der Methode D erhält man die Titelverbindung
(teilweises Hydrat) als Mischung der geometrischen Isomere (Ausbeute 6696), Fp. 261 -262°C.
Analyse: für C12H11N3O4^IH2O
Analyse: für C12H11N3O4^IH2O
ber.: C 54,97% H 4,2996 N 15,97% H2O 0,68%
gef.: 54,73 4,30 15,62 0,24.
gef.: 54,73 4,30 15,62 0,24.
(f) 5-[(4,5,6-Trimethoxy-2-nitrophenyl)-methylenJ-2,4-imidazolidindion
(R1=R2=R3=OCH3, R4=H)
Durch Umsetzung von 2,3,4-Trimethoxy-6-nitrobenzaldehyd mit Diethyl-2,4-dioxoimidazolidin-5-phosphonat gemäß
dem Verfahren der Methode D erhält man die Titelverbindung als einzelnes geometrisches Isomer (Ausbeute 91%), Fp.206-2080C.
dem Verfahren der Methode D erhält man die Titelverbindung als einzelnes geometrisches Isomer (Ausbeute 91%), Fp.206-2080C.
Analyse: für C13H13N3O7
ber.: C 48,30% H 4,05% N 13,00%
gef.: 48,38 4,02 13,00.
(g) 1 -Methyl-5- [(2-methyl-6-nitro phenyl) -methylen ]-2,4-imidazolidindion
(R1=R2=H, R3=R4=CH3)
Umsetzung von 2-Methyl-6-nitrobenzaldehyd mit Diethyl-1-methyl-2,4-dioxoimidazolidin-5-phosphonat
gemäß dem Verfahren der Methode D liefert die Titelverbindung als Mischung der geometrischen Isomere (Ausbeute 80%), Fp.
194-1970C.
Analyse: für C12H11N3O4
ber.: C 55,18% H 4,25% N 16,09%
gef.: 54,94 4,24 15,82.
gef.: 54,94 4,24 15,82.
M/27058 -** ■ ■·■ 36K132
Methode E: Herstellung von Ialdazo[4,5-bJchlnolin-2-thionen
der Formel XIY
CXIV)
(a) 1,3-Dihydro-6-(trifluormethyl)-2H-imidazo[4,5-bJ-chinolin-2-thion
(XIV, R
Stufe 1; 1,1-Dimethylethyl- [2 t (S-
dinyliden) -methyl J-5- (trif luormethyl).-phenyl J-carbamat
Eine Mischung von 20 g (60 mMol) 1,1 -Dime thy le thyl- [ 2-formyl-5-(trifluormethyl)-phenylJ-carbamat
und 8,02 g (60 mMol) 2-Thiohydantoin, 60 ml Ethanol, 60 ml Wasser
und 6 ml Morpholin erhitzt man auf einem Dampfbad. Nach 90 min wird das Gemisch gekühlt, über Nacht stehengelassen,
das Präzipitat abfiltriert und im Vakuum getrocknet.
Man erhält 1,1-Dimethylethyl-[2[(5-oxo-2-thioxo-4=iinidazolidinyliden)-methylJ-5-(trifluormethyl)-phenylJ-carbamat
(20,65 g, 7796), Fp.2160C (Zers.).
Analyse: für C1 ^H1 g^N^OjS
ber.: C 49,6096 H 4,1696 N 10,8596 S 8,2796
gef.: 49,56 4,10 10,92 7,96.
Stufe 2: 5-[ C2-Amino-4- (trifluormethyl) -phenyl J-methylen1-2-thioxo-4-imidazolidinon
Man gibt 90 ml Trifluoressigsäure zu einer Mischung von 18 g (46 mMol) 1,1-Dimethylethyl-[2-[(5-oxo-2-thioxo-4-imida
zolidinyliden) -me thy 1 J-5 -(trif luorme thyl) -phenyl J-carbamat
und 36 g (0,3 Mol) Anisol. Nach Auflösung der Bestandteile zieht man das Lösungsmittel ab und kristal-
M/27 058 -θ5 3 6 H 1 3
ι lisiert den Rückstand aus einer Mischung von 65 ml Ethanol
und 135 ml Chloroform, wobei man 5-[[2-Amino-4-(trif luormethyl) -phenyl ]-methylen ]-2-thioxo-4-imidazolidinon
erhält (9,85 g, 73%), Fp. 2400C.
Analyse: für C11H18FaN^OS
ber.: C 45,9996 H 2,81% N 14,63% gef.: 46,00 2,81 14,54.
Stufe 3: 1,3-Dihydro-6-(trifluormethyl)-2H-imidazo-C4«5-b]chinolin-2-thion
Eine Mischung aus 3,63 g (12 mMol) 5-[[2-Amino-4-(trifluormethyl)-phenyl]-methylen]-2-thioxo-4-imidazolidinon,
1,8 g Pyridiniumtosylat und 5,4 g Diphenylether erhitzt man unter Argonatmosphäre auf 1800C. Nach 18 min kühlt
man die Mischung, gibt 60 ml Chloroform zu und erhitzt die Mischung am Rückfluß. Nach 30 min filtriert man den
Feststoff ab und löst ihn in einer Mischung aus 80 ml Wasser und 5 ml 1Obiger Natriumhydroxidlösung unter Erwärmen.
Nach Zugabe von Essigsäure erhält man ein schweres Präzipitat, das man abfiltriert, mit Wasser wäscht und
im Vakuum trocknet. Man erhält 1,3-Dihydro-6-(trifluormethyl
)-2H-imidazo [4, 5-b ]chinolin-2-thion (1,79 g, 52%), Fp. >320°C.
Analyse: für C11HgFaNaS
Analyse: für C11HgFaNaS
ber.: C 49,07% H 2,25% N 15,61%
gef.: 48,92 2,23 15,58.
gef.: 48,92 2,23 15,58.
(b) 1,3-Dihydro-7,8-dimethyl-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-thion
(XIV, R1^R4=H, R2=7-CH,, R5=S-CH3)
Hergestellt gemäß der Methode E, indem man 2-Amino-4-trifluorbenzaldehyd
durch 2-Amino-5,6-dimethylbenzaldehyd
ersetzt gemäß der Arbeitsweise des Beispiels 31(a).
ι Beispiel 52
2.3-Dimethyl-6-nitrobenzaldehvd
Stufe 1; 2.5-Diinethvl-6-nitrobenzylamin
Eine Lösung eines Boran-Tetrahydrofuran-Komplexes(94,6 g, 1,1 Mol) in 1100 ml Tetrahydrofuran tropft man zu einer
gerührten Lösung von 96 g (0,55 Mol) 2,3-Dimethyl-6-nitrobenzonitril
in 650 ml trockenem Tetrahydrofuran, wobei man die Lösung unter Argonatmosphäre hält. Nach
Rühren über Nacht tropft man 1300 ml einer 1Obigen Chlorwasserstoffsäurelösung
zu und erhitzt die Mischung am Rückfluß. Nach 30 min destilliert man das Tetrahydrofuran
ab, filtriert den Rückstand, um unlösliches Material zu entfernen, und macht das Filtrat mit 350 ml konz.Ammoniumhydroxidlösung
basisch. Man extrahiert die Mischung mit 2 χ 500 ml Diethylether, wäscht die vereinigten Extrakte
mit 2 χ 400 ml Wasser, trocknet über Kaliumcarbonat und engt ein. Man erhält 2,3-Dimethyl-6-nitrobenzylamin
(93f85 g, 95%) als Öl, das man ohne weitere Reinigung
verwendet.
Stufe 2: 2.5-Dimethvl-6-nitrobenzo!methanol
36,5 g (0,53 Mol) Natriumnitrit in 125 ml Wasser tropft man zu einer gerührten Mischung von 63,5 g (0,35 Mol)
2,3-Dimethyl-6-nitrobenzylamin, 165 ml Essigsäure und 165 ml Wasser, wobei man mit einem Eisbad kühlt. Nach beendeter
Zugabe rührt man die Mischung 10 min, erwärmt auf Raumtemperatur und rührt weitere 10 min, bevor man
mit 1000 ml Wasser verdünnt. Man extrahiert die Mischung mit 3 x 500 ml Dichlormethan, trocknet die vereinigten
Extrakte über Magnesiumsulfat und engt ein, wobei man ein Öl erhält, das man in 400 ml Methanol löst. Man gibt
400 ml 1N Natriumhydroxidlösung während 20 min tropfenweise zu. Man entfernt das Methanol bei vermindertem
Druck, verdünnt den Rückstand mit 1200 ml Wasser und extrahiert mit 3 x 700 ml Dichlormethan. Man trocknet die
M/27 058
vereinigten Extrakte über Magnesiumsulfat und zieht das Lösungsmittel ab, wobei man 2,3-Dimethyl-6-nitrobenzylalkohol
(59,3 g, 9356) als braunen Feststoff erhält, den man in Stufe 3 ohne weitere Reinigung einsetzt. Eine
durch Kristallisation aus Hexan/Diethylether hergestellte, analytische Probe schmilzt bei 48 bis 510C.
Analyse: für CqH11NO*
ber.: C 59,6656 H 6,1256 N 7,7356
gef.: 59,72 6,14 7,67.
ber.: C 59,6656 H 6,1256 N 7,7356
gef.: 59,72 6,14 7,67.
Stufe 3: 2,3-Dimethyl-6-nitrobenzaldehyd
Eine Lösung von 34,88 g (0,192 Mol) 2,3-Dimethyl-6-nitrobenzolmethanol
in 150 ml Dichlormethan gibt man zu einer gerührten Mischung aus 62,2 g (o,288 Mol) Pyridiniumchlorchromat
in 250 ml Dichlormethan. Die Mischung wird 4 h heftig gerührt, mit 500 ml Diethylether verdünnt
und die organische Schicht dekantiert. Man wäscht den Rückstand mit 500 ml Diethylether und filtriert die
vereinigte, organische Lösung durch einen Silikagelstopfen (6" χ 1-1/2"). Nach Abziehen des Lösungsmittels
erhält man 2,3-Dimethyl-6-nitrobenzaldehyd (32,08 g, 9356). Eine durch Kristallisieren aus Diisopropylether
hergestellte, analytische Probe schmilzt bei 66-68°C. Analyse: für C0H0NO,
ber.: C 60,3356 H 5,0696 N 7,8256
gef.: 60,19 5,27 8,27.
gef.: 60,19 5,27 8,27.
5"[(6-Amino-2,3-dimethyl -phenyl) -methyl]-2,4-imidazolidindion
2,40 g (9,2 mMol) 5-[(2,3-Dimethyl-6-nitrophenyl)-methylen]-2,4-imidazolidindion
in 40 ml Dimethylformamid hydriert man über 0,24 g 1056 Palladium-auf-Kohle bei
60 psi (4,14 bar) in einer Parr-Hydriervorrichtung.
Nach 18 h filtriert man die Mischung durch Kieselgur
ORfQINAL INSPECTED
ι und zieht das Lösungsmittel bei 400C im Vakuum ab, wobei
man das zuvor beschriebene (Beispiel 19-7) 5-[(6-Amino-2,3-dimethylphenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
(teilweise hydratisiert) (2,04 g, 10096) als khakifarbenen Feststoff erhält, Fp.>36O0C.
Analyse: für C12H1CNzO2.0,3H2O
ber.: C 60,7696 H 6,6096 N 17,35% H2O 2,8296 gef.: 60,39 6,59 17,61 2,26.
Analyse: für C12H1CNzO2.0,3H2O
ber.: C 60,7696 H 6,6096 N 17,35% H2O 2,8296 gef.: 60,39 6,59 17,61 2,26.
1-Methyl-5-[(2-amino-6-methylphenyl)-methyl]-2,4-imidazolidindion
Hergestellt aus 1-Methyl-5-[(2-methyl-6-nitrophenyl)-methylen]-2,4-imidazolidindion
nach der Arbeitsweise des Beispiels 19.
7,8-Dimethyl-1,3,9,9a-tetrahydro-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-on
CH
Eine Mischung von 2,52 g (10 mMol) 5-[(6-Amino-2,3-dimethylphenyl)
-methyl]-2,4-imidazolidindion, 0,25 g p-Toluolsulfonsäure
und 50 ml Methanol erhitzt man 1 h unter einer Argonatmosphäre am Rückfluß. Man kühlt die
Mischung und filtriert einen grauen Feststoff ab, den man unter Erwärmen in 1096 Chlorwasserstoff in Methanol
löst. Nach Zugabe von Ether erhält man das zuvor beschriebene 7,8-Dimethyl-1,3,9,9a-tetrahydro-2H-imidazo-[4,5-b]chinolin-2-on
(Beispiel 20-7) als Hydrochlorid (1,68 g, 8796), Fp. > 2300C.
M/27 058 59" 3 ': 4 ! ο
Analyse: für C12H13N3
ber.: C 57,2696 H 5,6196 N 16,7096
gef.: 56,92 5,48 16,44.
gef.: 56,92 5,48 16,44.
NMR (DMS0-d6): 2,20 (3H, s, CH3), 2,27 (3H, s, CH3),
2,80 (1H, t, J=14Hz, benzyl.H), 3,34 (1H, dd,J= 14Hz, J»=8Hz, benzyl.H), 4,84 (1H, dd, J=i4Hz,J·=
8Hz, CH.CO), 7,18 (1H, d, J=9Hz, arom.H), 7,31 (1H, d, J=8Hz, arom.H), 9,22 (2H, s, NH).
1,3,9,9a-Tetrahydro-1,8-dimethyl-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-on
"
15
Hergestellt aus 1-Methyl-5-[(2~amino-6-methylphenyl)-methyl]-2,4-imidazolidin
nach der Arbeitsweise des Beispiels 20, Fp.340-3450C (Zers.).
Analyse: für C12H13N3O-HCl
ber.: C 57,27% H 5,6196 N 16,7096
gef.: 57,47 5,55 16,64.
25
25
1,3~Dihvdro-7t8-dimethyl-2H"imidazor4.5-b ]chinolin-2-on
30
Man hydriert 19,95 g (76 mMol) 5-[(2,3-Dimethyl-6-nitrophenyl)-methylen]-2,4-imidazolidindion
in 350 ml Dime-
[NSPECTED
ι thylformamid über 3 g 1096 Palladium-auf-Kohle bei 60 psi
(4,14 bar) in einer Parr-Hydriervorrichtung. Nachdem die Wasserstoffauf nähme nachgelassen hat, filtriert man die
Mischung durch Kieselgur und zieht das Lösungsmittel ab, wobei man einen Feststoff erhält, den man in 1 1 am
Rückfluß kochendem Methanol suspendiert. Man gibt 19,4 g (76 mMol) Jod portionsweise während 5 min zu und erhitzt
die Mischung 15 min am Rückfluß. Dann engt man im Vakuum
auf etwa 100 ml ein. Unter heftigem Rühren gibt man eine
Lösung von 21 g Natriumthiosulfat und 11 g Natriumcarbonat
in 300 ml Wasser zu, wobei man ein beigefarbenes Präzipitat erhält, das gesammelt, mit Wasser gewaschen und
an der Luft getrocknet wird. Man erhält 15,7 g. Dieses Material vereinigt man mit dem Rohmaterial,das man aus
Experimenten erhält, die man mit 40 g und 4,16 g des Ausgangsmaterials durchgeführt hat. Man suspendiert in
8O0C heißem Wasser, filtriert, suspendiert in am Rückfluß
kochendem Methanol und filtriert. Nach Kristallisation aus Dimethy!acetamid erhält man 1,3-Dihydro-7,8-dimethyl-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on
(53,4 g, 6596), Fp. >300°C.
Analyse: für C12H11N3O
ber.: C 67,59% H 5,20% N 19,71%
gef.: 67,28 5,20 19,51
ber.: C 67,59% H 5,20% N 19,71%
gef.: 67,28 5,20 19,51
NMR (DMS0-d6): 2,41 (3H, s, CH5), 2,48 (3H, s, CH3),
7,31 (1H, d, J=8Hz, arom.H), 7,55 (1H, d, J=8Hz,
arom.H), 7,61 (1H, s, arom.H).
5-[(5-Ethoxy-2-nitrophenyl)-methylen]-2,4-imidazolidindion
Umsetzung von 2-Nitro-5-ethoxybenzaldehyd mit Imidazolidin-2-dion gemäß dem Verfahren der Methode C (Beispiel
18) liefert die Titelverbindung als einzelnes geometrisches Isomer (Ausbeute 51%), Fp.243-2450C.
ι Analyse: für C12H11N3°5
ber.: C 51,9996 H 4,0096 N 15,1696 gef.: 51,78 4,05 14,91.
5 Beispiel 39
5- [ [5- (1 -Methylethoxy) -2-nitro ]-methylen J-2,4-imidazo-
lidindion
Umsetzung von 2-Nitro-5-(1 -methylethoxy) -2-benzaldehyd
nach dem Verfahren der Methode C (Beispiel 18) liefert die Titelverbindung als einzelnes geometrisches Isomer
(Ausbeute 6996), Fp.223-2300C.
Analyse: für 0-13H13N3Oc
ber.: C 53,6196 H 4,5096 N 14,4396
gef.: 53,55 4,43 14,25.
15
15
1.3-Dihydro-7-ethoxy-2H-imidazo Γ4.5-b]chinolin-2-on
C2H5O
Diese Verbindung (zuvor in Beispiel 15-7 beschrieben) stellt man gemäß Beispiel 12 aus 5-[(5-Ethoxy-2-nitrophenyl)-methylen]-2,4-imidazolidindion
her; (4396), Fp. >320°C.
Analyse: für C 12H11N3°2
ber.: C 62,8896 H 4,8496 N 18,3396 gef.: 62,68 4,92 18,16
ber.: C 62,8896 H 4,8496 N 18,3396 gef.: 62,68 4,92 18,16
NMR (DMSO-d6): 1,36 (3H, t, J=7Hz, OCH2CH3), 4,04 (2H,
q, OCH2CH3), 6,97 (1H, dd, J=9Kz, J»=:2,6Hz, arom.
H ortho zu OEt), 7,08 (1H, d, J=2,6Hz, arom.H ortho zu OEt), 7,26 (1H, s, arom.H ortho zu NCO),
7,64 (1H, d, J=9H7, arom.H meta zu OEt). 35
Μ/27 058 T . ..
'"' " 36U132 ι Beispiel 41
1, 1-Dimethylethyl-[2-formyl-5-(trif luormethyl)-phenyl J-carbamat
(a) 1,1-Dimethylethyl-[5-(trifluormethyl)-phenyl]-car bamat
Eine Mischung aus 16 g (0,1 Mol) 3-Amlnobenzotrifluorid
und 32 g (0,15 Mol) Di-tert.-butyldicarbonat und 25 ml Tetrahydrofuran (THF) rührt man 90 min bei Raumtemperatur
und erhitzt dann 90 min am Rückfluß. Man verdünnt die Mischung mit 10 ml Wasser, läßt über Nacht stehen und
engt im Vakuum ein. Man löst den Rückstand in 100 ml Hexan, wobei man am Rückfluß erhitzt, behandelt mit Aktivkohle,
filtriert und kühlt 16 h auf O0C. Nach Filtrieren
erhält man 1,1-Dimethylethyl-[5-(trifluormethyl)-phenyl
]-carbamat (75-8096 Ausbeute bei verschiedenen Versuchsdurchführungen), Fp. 75-760C.
Analyse: für C<J2H14F3NO2
ber.: C 55,1756 H 5,4096 N 5,36#
gef.: 55,13 5,45 5,33.
(b) 1,1-Dimethylethyl-[2-formyl-5-(trifluormethyl)-phenvl1-carbamat
15 ml einer 1,45 M s-Butyllithiumlösung in THF (22 mMol)
tropft man zu einer gerührten Lösung von 2,61 g (10 mMol)
1,1 -Dimethylethyl- [5- (trif luormethyl) -phenyl ]-carbamat
in 40 ml trockenem THF, wobei man unter einer Argonatmosphäre die Temperatur bei -400C hält. Nach 40 min gibt
man 1,15 ml (15 mMol) N,N-Dimethylformamid zu und rührt
die Mischung 10 min bei -400C. Dann verdünnt man mit
30 ml Diethylether. Man wäscht die Mischung mit 30 ml einer 10xigen Essigsäurelösung und 30 ml einer gesättigten
Natriumchloridlösung, trocknet über Magnesiumsulfat und engt im Vakuum ein. Den Rückstand chromatographiert
man an einer Silikasäule unter Verwendung einer Mischung aus Hexan und Ethylacetat (95/5) als Eluitionsmittel. Man
M/27 058 35 3 6 H 1 3
erhält 1,1-Dimethylethyl-[2-formyl-5-(trifluormethyl)-phenyl]-carbamat
(Ausbeute 70-84#).
Analyse: für C^H^F^NO,
ber.: C 53,98# H 4,8756 N 4,84#
gef.: 53,67 4,87 4,85.
gef.: 53,67 4,87 4,85.
Eine Mischung aus 202,5 g (1,8 M) 1-Methylimidazolidin-2,4-dion
und 1 1 Eisessig erhitzt man auf einem Ölbad auf 900C. Einen Tropftrichter belädt man mit 311,5 g
(100 ml, 1,95 M) Brom und gibt eine kleine Menge des Broms zur Reaktionsmischung· Nach Verschwinden der
orangenen Farbe tropft man das restliche Brom so schnell zu, daß eine sofortige Entfärbung eintritt. Nach beendeter
Zugabe rührt man 60 min bei 900C, kühlt auf Raumtemperatur
und rührt über Nacht. Man dekantiert die Essigsäure von einem weißen Präzipitat, engt im Vakuum ein
und vereinigt dann den Rückstand mit dem Präzipitat und suspendiert in etwa 2 1 Diethylether. Man gibt 295 g
(320 ml, 1,8 M) Trie thy lphosphit portionsweise unter Rühren zu. Dabei findet eine exotherme Reaktion statt,
die man durch Kühlen des Reaktionsgefäßes mit Leitungswasser unter Kontrolle hält. Die erhaltene Lösung ergibt
bei ständigem Rühren ein weißes Präzipitat. Nach öOminütigem Stehenlassen gießt man die Mischung in 4 1
Diethylether und läßt über Nacht stehen. Nach Filtrieren erhält man Diethyl^-methyl^^-dioxoimidazolidin^-
phosphonat (331,7 g, 75%), Fp. 95-960C. Eine aus MeOH/
Et2O kristallisierte, analytische Probe schmilzt bei 96 bis 960C.
Analyse: für Cgf^-NgO-P
ber.: C 38,4190 H 6,04# N 11,20# gef.: 38,22 6,07 11,04.
Analyse: für Cgf^-NgO-P
ber.: C 38,4190 H 6,04# N 11,20# gef.: 38,22 6,07 11,04.
M/27 058 ?*Γ 36 U132
Die folgenden 5-Phosphonat-hydantoin-Zwischenverbindungen kann man auf analoge Weise herstellen, indem man
1-Methylimidazolidin-2,4-dion bei der oben beschriebenen
Arbeitsweise durch das geeignete Imidazolidin-2,4-dion
ersetzt:
Diethyl-2,4-dioxoimidazolidin-5-phosphonat, Fp·
161-1630C, kristallisiert aus Ethanol;
Diethyl-1-ethyl-2^-dioxoimidazolidin-S-phosphonat,
Diethyl-1-propyl-2,4-dioxoimidazolidin-5-phosphonat,
Diethyl-1-isopropyl-2,4-dioxoimidazolidin-5-phosphonat,
Diethyl-1-butyl-2,4-dioxoimidazolidin-5-phosphonat,
Diethyl-1-isobutyl-2,4-dioxoimidazolidin-5-phosphonat,
Diethyl-1-tert.-butyl-2,4-dioxoimidazolidin-5-phosphonat.
Claims (12)
1. 1,3-Dihydro-2H-imidazo [4,5-b ]chinolin-2-on-Derivate
der folgenden allgemeinen Formel (I)
(D
worin
R1 ein Halogenatom oder eine Niedrigalkyl-,
Niedrigalkoxy- oder Trifluormethylgruppe bedeutet;
R2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine
Niedrigalkyl- oder Niedrigalkoxygruppe bedeutet;
R-z ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine
Niedrigalkyl- oder Niedrigalkoxygruppe bedeutet; und R^ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe
bedeutet
oder die pharmazeutisch verträglichen Salze davon.
oder die pharmazeutisch verträglichen Salze davon.
2. Verbindungen nach Anspruch 1 mit der allgemeinen Formel
14/27058 2 36 H132
ι worin
R-j ein Halogenatom oder eine Niedrigalkyl-,
Niedrigalkoxy- oder Trifluormethylgruppe bedeutet;
R2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine
Niedrigalkyl- oder Niedrigalkoxygruppe bedeutet; und R, ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine
Niedrigalkyl- oder Niedrigalkoxygruppe bedeutet, und die pharmazeutisch verträglichen Salze davon.
3. Verbindungen nach Anspruch 1, nämlich
8-Chlor-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on ;
7-Fluor-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on;
8-Methyl-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on;
7-Methyl-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-bJchinolin-2-on;
7-Chlor-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on;
1,3-Dihydro-6,7-dimethyl-2H-imidazo[4,5-b jchinolin-2-on;
1,3-Dihydro-7,8-dimethyl-2H-imidazo[4,5-b ]chinolin-2-on;
1,3-Dihydro-7-chlor-6-methyl-2H-imidazo[4,5-b ]-chinolin-2-on;
1,3-Dihydro-8-methoxy-2H-imidazo[4,5-b]chinolin- "
2-on;
1,3-Dihydro-8-chlor-7-methyl-2H-imidazo[4,5-b ]-chinolin-2-on;
7-Chlor-1 ^-dihydro-OjS-dimethyi^H-imidazo [4,5-b]chinolin-2-on
und
7-Methoxy-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-b Jchinolin-2-on,
sowie die pharmazeutisch verträglichen Salze davon.
sowie die pharmazeutisch verträglichen Salze davon.
M/27 058 3 .
36U132 i
4. Verbindungen nach Anspruch 1, nämlich %
1,3-Dihydro-6,7-dimethoxy-2H-imidazo[4,5-b]- *
chinolin-2-on;
7-Brom-1,3-dihydro-6,8-dimethyl-2H-imidazo[4,5-b ]-chinolin-2-on;
7-Brom-1,3-dihydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on;
1,3-Dihydro-7-(1-methylethoxy)-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-on;
1,3-Dihydro-6,7,8-trimethoxy-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-on;
1,3-Dihydro-6-(trifluormethyl)-2H-imidazo[4,5- x
b]chinolin-2-on; t
1,3-Dihydro-i,8-dimethyl-2H-imidazo[4,5-b]chino- ^
lin-2-on;
1,3-Dihydro-i,7-dimethyl-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-on;
1,3-Dihydro-7-methoxy-1-methyl-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-on;
1,3-Dihydro-i,7,8-trimethyl-2H-imidazo[4,5-b]-chinolin-2-on
und
1,3-Dihydro-7-ethoxy-2H-imidazo[4,5-b Jchinolin-2-on.
5. Verbindungen der allgemeinen Formel (XIIIB) .,
worin
R^ ein Halogenatom oder eine Niedrigalkyl-, Niedrig
alkoxy- oder Trofluormethylgruppe bedeutet; R« ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine
Niedrigalkyl- oder Niedrigalkoxygruppe bedeutet;
M/27 058 4 36 H
R, ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine
Niedrigalkyl- oder Niedrigalkoxygruppe bedeutet; und R, ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe
bedeutet.
6. Verbindungen nach Anspruch 5, nämlich 8-Methyl-1,3,9,9a-tetrahydro-2H-imidazo[4,5-bJ-
chinolin-2-on;
7,8-Dimethyl-1,3,9,9a-tetrahydro-2H-imidazo[4,5-b]chinolin-2-on
und
1,3,9,9a-Tetrahydro-1,8-dimethyl-2H-imidazo[4,5-
b ]chinolin-2-on.
7. Verbindungen der allgemeinen Formel (XIV)
15
^
(XIV)
20 worin
R1 ein Halogenatom oder eine Niedrigalkyl-,
Niedrigalkoxy- oder Trifluormethylgruppe bedeutet;
Rp ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine
Niedrigalkyl- oder Niedrigalkoxygruppe bedeutet; R-z ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine
Niedrigalkyl- oder Niedrigalkoxygruppe bedeutet; und
R^ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe
bedeutet;
und die pharmazeutisch verträglichen Salze davon. 30
8. Verfahron zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man
M/27 058 5 36 H132
(a) ein substituiertes Hydantoin der allgemeinen Formel XIII
worin a und b ein Wasserstoffatom bedeuten oder zusammen eine kovalente Bindung darstellen und
FL
R-* und
R^ die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, reduziert;
und
(b) die reduzierte Verbindung erforderlichenfalls mit einem Oxidationsmittel behandelt; oder
(c) eine Verbindung der allgemeinen Formel XIIIB
(XIIIB)
H B
worin R1, Rp, R* und R^ die oben angegebenen Bedeutungen
besitzen, dehydriert; oder
(d) eine Thioverbindung der allgemeinen Formel XIV
(XIV)
worin
R2, R3 und
die oben genannten Bedeutungen
besitzen, mit R^X, worin Rc eine Niedrigalkylgruppe und
X eine austretende Gruppe,wie eine Mesylat-, Tosylat-,
Phosphat-, Sulfat- oder Halogengruppe bedeutet, zu einer alkylierten Thioverbindung der allgemeinen Formel XV
M/27 058 1 R
36H132
(XV)
alkyliert, worin R1, R2* R*, R^ und R5 die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen; und dann
(e) die Verbindung der allgemeinen Formel XV zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I umwandelt,
oder gewünsentenfalls
(f) eine Verbindung der allgemeinen Formel I in
ein pharmazeutisch verträgliches Salz überführt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Hydantoin der allgemeinen Formel XIII zu einer
Verbindung der allgemeinen Formel XIIIA
CXIIIA)
reduziert, worin a und b ein Wasserstoffatom bedeuten
25 und R
R2
R* und
die im Zusammenhang mit der allge
meinen Formel XIII angegebenen Bedeutungen besitzen, und dann die Verbindung der allgemeinen Formel XIIIA zu einer
Verbindung der allgemeinen Formel XIIIB
(XIIIB)
cyclisiert, worin R1, R2, R, und R^ die oben angegebenen
Bedeutungen besitzen·
M/27 058 7 36 H132
10. Pharmazeutisches Mittel, enthaltend mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel I gemäß den Ansprüchen
1 bis 4, gegebenenfalls zusammen mit einem pharmazeutischen Träger und/oder Verdünnungsmittel.
5
11. Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel
I gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 zur Inhibierung der Phosphodiesterase und der Blutplättchenaggregation bei Säugetieren
(Mensch und Tier).
12. Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel I gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 zur Steigerung der inotropen
Aktivität des Herzens bei Warmblütern.
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DE3614132A1 true DE3614132A1 (de) | 1986-11-27 |
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DE19863614132 Ceased DE3614132A1 (de) | 1985-04-25 | 1986-04-25 | 1,3-dihydro-2h-imidazo(4,5-b)chinolin-2-one, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende, pharmazeutische mittel |
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