DE3613482C2 - Vorrichtung zum formstabilisierenden Speichern von quaderförmigen Packungen - Google Patents
Vorrichtung zum formstabilisierenden Speichern von quaderförmigen PackungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zeitweiligen form
stabilisierenden Speichern von quaderförmigen Packungen mit
durch Klebung verbundenen Faltlappen, insbesondere Zigaretten-Weich
packungen, die (die Packungen) in Taschen eines umlaufen
den Revolvers einführbar und nach einer Verweilzeit aus diesem
ausschiebbar sind, wobei jede Tasche als Speichertasche für die
Aufnahme einer Mehrzahl von Packungen bemessen ist und nach
etwa einer Umdrehung des Revolvers die sich am längsten in der
Speichertasche befindende Packung ausgestoßen und eine neue
Packung in die Speichertasche eingeführt wird.
Trocken-Revolver werden in Verbindung mit Verpackungsmaschinen
für solche Packungen eingesetzt, bei denen Faltlappen durch
Leim miteinander verbunden sind. Dieser muß abbinden bzw. aus
härten. Hierfür wird eine möglichst lange Verweilzeit der
Packungen in der Trockenvorrichtung erwünscht. Andererseits ist
bei Hochleistungs-Verpackungsmaschinen, wie sie vor allem für
die Verpackung von Zigaretten eingesetzt werden, ein großer
Durchsatz auch im Bereich des Trockenrevolvers erforderlich, so
daß dieser eine entsprechende Kapazität aufweisen muß. Ein
Trockenrevolver gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus
dem deutschen Gebrauchsmuster GM 16 83 518 bekannt. Dort sind
die Revolver-Taschen achsparallel ausgerichtet. Entsprechend
groß ist die für den Revolver erforderliche Standfläche. Der
Ausschub der Packungen erfolgt durch Druck eines auf alle
Packungen wirkenden Stempels. Ferner ist aus der GB-PS 6 65 506
ein Revolver zur Handhabung von Dosen bekannt, dessen Aufnah
meorgane verschwenkbar sind.
Gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik ist es Auf
gabe der vorliegenden Erfindung, für die bekannte Vorrichtung
eine neue, zweckmäßige Anordnung zu schaffen.
Erfindungsgemäß
wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Speichertaschen radial
gerichtet sind, wobei neue Packungen jeweils über eine radial
außenliegende Einschuböffnung in die Speichertasche einschieb
bar und die radial innenliegende Packung aus der Speichertasche
ausschiebbar ist und daß die radial innenliegende Packung in
Querrichtung, d. h. etwa in achsparalleler Richtung zum Revol
ver aus der Speichertasche ausschiebbar ist.
Eine derartige Vorrichtung bzw. ein derartiger
(Trocken-)Revolver kann kontinuierlich umlaufend betrie
ben werden. Jede Tasche ist für die Aufnahme einer
größeren Anzahl, vorzugsweise von neun Packungen ausge
legt. Die Taschen sind als langgestreckte Behältnisse
in Radialrichtung zum Revolverkörper gerichtet. Nach
jeder Revolverumdrehung wird die radial innenliegende
Packung aus der Tasche ausgeschoben und eine neue
Packung an der radial außenliegenden Seite (Einschuböff
nung) in die Tasche eingeführt. Dadurch befindet sich
jede Packung während mehrerer Umdrehungen in der Tasche
des Revolvers. Diese ist so gestaltet, daß die Packun
gen während des Abbindens des Leims hinsichtlich ihrer
Form stabilisiert bzw. justiert werden.
Weitere Merkmale der Erfindung betreffen die Ausgestal
tung der Taschen sowie der Organe zum Einführen und Aus
schieben der Packungen. Des weiteren sind erfindungsge
mäß Maßnahmen getroffen, die ein Leerfahren des Revol
vers bzw. der Taschen desselben ermöglichen. Zu diesem
Zweck wird der Revolver auf taktweisen Antrieb umge
schaltet. Im Verlaufe mehrerer Umdrehungen werden die
Packungen nacheinander aus den Taschen ausgeschoben.
Gleichfalls werden Lösungen vorgeschlagen, die eine
schonende Handhabung der Packungen bei Inbetriebnahme
der Vorrichtung, insbesondere am Beginn einer Schicht,
gewährleisten.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung wird nachfol
gend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Zigaretten-Weichpackung in perspekti
vischer Darstellung,
Fig. 2 die Vorrichtung zur formstabilisierenden
Speicherung von Packungen in schematischer
Seitenansicht,
Fig. 3 einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 2 in
vergrößertem Maßstab, ebenfalls in Seitenan
sicht,
Fig. 4 eine Einzelheit, nämlich einen (Trocken-)Re
volver im Längsschnitt,
Fig. 5 eine Einzelheit des Revolvers gemäß Fig. 4
in vergrößertem Maßstab, ebenfalls im Längs
schnitt,
Fig. 6 Einzelheiten der Vorrichtung im Grundriß,
teilweise im Horizontalschnitt,
Fig. 7 ein weiteres Detail des Revolvers gemäß
Fig. 4, nämlich eine Tasche, im Radial
schnitt, bei nochmals vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 einen gegenüber Fig. 7 um 90° versetz
ten Radialschnitt einer Tasche,
Fig. 9 die Tasche gemäß Fig. 7 und 8 in Draufsicht,
Fig. 10 eine Einzelheit des Faltrevolvers in Drauf
sicht, bei vergrößertem Maßstab.
Die gezeigte Vorrichtung dient zur Aufnahme und former
haltenden Lagerung einer größeren Anzahl von quaderför
migen Packungen 20. Vorzugsweise ist die Vorrichtung
für die Aufnahme von Zigaretten-Weichpackungen gemäß
Fig. 1 geeignet. Diese bestehen aus einem äußeren
Becher aus Papier mit einander überdeckenden trapezför
migen Bodenfaltlappen 21 und 22 und ebenfalls einander
überdeckenden Seitenfaltlappen 23 und 24 im Bereich
einer der schmalen Seitenflächen der Packung. Des weite
ren ist im Bereich einer Stirnwand ein sich mittig und
quer über diese erstreckende Banderole 25 (Steuermarke)
angeordnet, die sich in den Bereich der Vorder- und
Rückwand der Packung erstreckt.
Derartige Packungen 20 werden in großen Stückzahlen
durch eine Verpackungsmaschine (nicht gezeigt) gefer
tigt. Durch einen Zuförderer, im vorliegenden Falle
durch einen Zuförder-Revolver 26, werden die Packungen
20 einzeln aufeinanderfolgend einem (Trocken-)Revolver
27 zugeführt. Der Zuförder-Revolver ist längs eines Um
fangs mit Packungsaufnahmen versehen, nämlich mit
schwenkbaren Fördertaschen 28.
Kernstück der Vorrichtung ist der Revolver 27. Dieser
ist längs seines Umfangs mit einer großen Anzahl von
Speichertaschen 29 versehen, die je eine größere Anzahl
von Packungen 20 in Dichtlage bei Stapelung in Radial
richtung aufzunehmen vermögen. Bei dem vorliegenden Aus
führungsbeispiel vermag jede Speichertasche 29 bis zu
neun Packungen 20 aufzunehmen.
Die Speichertaschen 29 sind radial ausgerichtet am Um
fang des Revolvers 27 gelagert. Während des überwiegen
den Umfangsbereichs sind die Speichertaschen 29 radial
gerichtet. Durch ein Schwenklager 30 benachbart zum
radial innenliegenden Bereich sind die Speichertaschen
29 schwenkbar und örtlich in eine Position parallel
zueinander ausrichtbar, nämlich zur Übernahme einer
Packung 20 von dem Zuförder-Revolver 26. Diese Packungs
übergabe erfolgt hier im Bereich zu beiden Seiten einer
horizontalen Mittelebene des Revolvers 27. Die Förder
taschen 28 einerseits und die Speichertaschen 29 ande
rerseits sind bei kontinuierlicher Umlaufbewegung des
Zuförder-Revolvers 26 und des Revolvers 27 zeitweilig
einander zugekehrt bzw. so relativ zueinander gerich
tet, daß die Packung 20 von der Fördertasche 28 an die
Speichertasche 29 übergeben wird. Fig. 3 zeigt die ver
schiedenen Positionen der Taschen während dieses Über
gabevorgangs.
Die Packungen 20 treten einzeln im Bereich einer radial
außenliegenden Einschuböffnung 31 in die jeweilige
Speichertasche 29 ein, bleiben in dieser während mehre
rer Umdrehungen des Revolvers 27 und werden schließlich
an der radial innenliegenden Seite über eine Ausschub
öffnung 32 aus der Speichertasche 29 wieder ausgescho
ben. Während der Umlaufbewegung des Revolvers 27 wan
dern die Packungen 20 innerhalb der Speichertasche 29
schrittweise von der radial außenliegenden Position zur
radial innenliegenden Ausschubposition. Bei dem vorlie
genden Beispiel befinden sich demnach die Packungen 20
während mehr als acht Umdrehungen des Revolvers 27 in
der Speichertasche 29. Während dieser Zeit erhärten
bzw. binden Leimstellen im Bereich der Bodenfaltlappen
21, 22 sowie der Seitenfaltlappen 23, 24 ab.
Der Ausstoß der in bezug auf die Leimstellen abgebunde
nen, radial innenliegenden Packungen 20 erfolgt im Be
reich einer Ausschubstation 33, annähernd in der verti
kalen Mittelebene des Revolvers 27 und zwar an der Ober
seite desselben. Hier läuft synchron mit dem Revolver
27 ein Packungsabförderer 34, der die in Querrichtung
bzw. in achsparalleler Richtung zum Revolver 27 ausge
schobenen Packungen 20 aufnimmt. Der Packungsabförderer
34 ist als Förderband bzw. Taschenband ausgebildet.
Der Revolver 27 ist so aufgebaut, daß die Speicherta
schen 29 seitlich an einem scheiben- bzw. radförmigen
Revolverkörper 35 schwenkbar gelagert sind. Der Revol
verkörper 35 ist drehbar auf einer zentralen Hauptwelle
36 gelagert. Der kontinuierliche Antrieb des Revolver
körpers 35 und damit des Revolvers 27 insgesamt erfolgt
durch diese Hauptwelle 36, und zwar über eine elektro
mechanische Kupplung 37, die den Revolverkörper 35 in
und außer Antriebsverbindung mit der Hauptwelle 36
bringt.
Die Speichertaschen 29 sind in Axialrichtung versetzt
neben einem außenliegenden Tragring des Revolverkörpers
35 gelagert. Das Schwenklager 30 besteht aus einem Trag
zapfen 39, der seitlich an der Speichertasche 29 ange
bracht und drehbar in einer Querbohrung 40 des Trag
rings 38 gelagert ist. Auf der zur Speichertasche 29 ge
genüberliegenden Seite ist am Ende des Tragzapfens 39
ein Schwenkarm 41 angebracht, der mit einer Führungs
rolle 42 in eine Steuernut 43 eines feststehenden
Steuerrings 44 eintritt.
Die ringsherum laufende Steuernut 43 ist so geformt,
daß im Bereich der Übernahme einer Packung 20 von dem
Zuförder-Revolver 26 eine gesteuerte Schwenkbewegung
der Speichertaschen 29 durchgeführt wird, derart, daß
die oben beschriebene Übergabe der Packungen 20 erfol
gen kann. Die Speichertaschen 29 werden dabei zunächst
bei der vorliegenden Relativanordnung im Gegenuhrzeiger
sinn und danach im Uhrzeigersinn verschwenkt, bis die
Packung 20 über die Einschuböffnung 31 aufgenommen ist.
Jeder Speichertasche 29 ist ein Ausschubstößel 45 zuge
ordnet, der mit dem Revolver 27 bzw. mit der zugehöri
gen Speichertasche 29 umläuft. Der Ausschubstößel 45 be
steht aus einer Stößelstange 46 an dessen Betätigungs
ende ein besonders geformter Stößelkopf 47 angebracht
ist. Eine Führungsbohrung 48 im Tragring 38 ist so aus
gebildet, daß die Stößelstange 46 und der im Quer
schnitt erweiterte Stößelkopf 47 durch den Tragring 38
hindurchzutreten vermögen. Der Stößelkopf 47 ist mit
einem seitlichen Ansatz 49 versehen, der die jeweils
untere bzw. innenliegende Packung 20 der Speichertasche
29 im Bereich der (oberen) Stirnwand, also im Bereich
der Seite mit der Banderole 25 erfaßt und über die Aus
schuböffnung 32 aus der Speichertasche 29 heraus auf
den seitlich daneben laufenden Packungsabförderer 34
fördert. Die Speichertasche 29 ist zu diesem Zweck auf
der zur Ausschuböffnung 32 gegenüberliegenden Seite mit
einer Stößeleintrittsöffnung 50 versehen. Der Ansatz 49
ist in Längsrichtung so bemessen, daß in der Ausschub-End
stellung die in der Speichertasche 29 verbleibenden
Packungen 20 auf dem Ansatz 49 ruhen. Dieser bleibt
während der Weiterbewegung der Speichertaschen 29 zu
nächst in der Ausschubstellung.
Die Ausschubstößel 34 bzw. die Stößelstangen 46 sind zu
sätzlich in einem Stützring 51 gelagert, der mit diesem
verbunden ist und sich in Umfangsrichtung erstreckt.
Die Axialbewegungen der Ausschubstößel 45 werden je
weils durch mit der Stößelstange 46 verbundene Betäti
gungsrollen 52 bewirkt, die über einen Zapfen 53 seit
lich an der Stößelstange 46 sitzen. Die Betätigungsrol
len treten in eine Steuernut 54 eines ortsfesten Zylin
derkörpers 55 ein. Dieser ist auf der Hauptwelle 36 ge
lagert, wobei sich diese innerhalb des Zylinderkörpers 55
dreht. Die Steuernut 54 ist dadurch ortsfest. Bei Re
lativbewegung der Ausschubstößel 45 mit dem Tragring 38
ergibt sich durch die Gestaltung der Steuernut 54 die
Hin- und Herbewegung der Ausschubstößel 45.
Die Speichertaschen 29 sind als im Querschnitt recht
eckiger Schacht ausgebildet, passend für die Aufnahme
der Packungen 20. Schachtseitenwände haben demnach eine
Abmessung exakt entsprechend den Querabmessungen der
Packung 20 (Länge der Stirn- und Bodenfläche). Schacht
längswände 58 und 59 sind so bemessen, daß die Boden
wand der Packung mit den Bodenfaltlappen 21 und 22
einen gewissen Abstand von der Schachtseitenwand 56 ein
nimmt. In diesem Bereich sind die Packungen 20 ela
stisch innerhalb der Speichertasche 29 abgestützt, im
vorliegenden Fall durch über die gesamte Fläche der
Schachtseitenwand 56 verteilte Bürsten 60 (Bürsten
wand). Die Packung 20 ist demnach an den beiden schma
len Längsseiten sowie an der die Banderole 25 tragenden
Stirnwand durch vollflächig anliegende, glatte Flächen
der Schachtseitenwand 57 sowie der Schachtlängswände 58
und 59 abgestützt. Die Bürsten 60 im Bereich der
Schachtseitenwand 56 bilden eine elastische Abstützung.
Sie fixieren insbesondere die Faltung und Klebung der
Bodenfaltlappen 21, 22. Die Packungen 20 werden zu die
sem Zweck in der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die
Speichertaschen 29 gefördert, also mit dem äußeren
Bodenfaltlappen 22 in das innere der Speichertasche 29
weisend. Durch die Ausbildung der Speichertasche 29 wer
den die Packungen 20 während des Abbindeprozesses hin
sichtlich ihrer quaderförmigen Gestalt ausgerichtet und
stabilisiert.
Die radial außenliegenden Packungen 20 im Bereich der
Einschuböffnung 31 sind in ihrer Position gesichert
durch federelastisch schwenkbare Klinken 61, 62. Diese
fassen in ihrer Arbeitsposition mit einem horizontalen
Schenkel 63 auf die nach außen weisende Vorder- bzw.
Rückseite der Packung. Die Klinken 61, 62 sind im Be
reich der Schachtseitenwände 56, 57 mittig gelagert und
durch Schwenkwellen 64 betätigbar. Diese sind drehbar
in den Schachtseitenwänden 56, 57 gelagert. Die aus die
sen seitlich herausragenden Enden sind einerseits über
eine Schraubenfeder 65 elastisch abgestützt, so daß die
Drehung der Schwenkwellen 64 gegen die Spannung bzw.
unter Entlastung der Schraubenfeder 65 erfolgt. Auf der
gegenüberliegenden Seite ist ein Betätigungsorgan ange
bracht in Gestalt einer Stützrolle 66. Diese sitzt an
einem schräggerichteten Betätigungsansatz 67 der Klinke
61, 62. Der Betätigungsansatz 67 sitzt auf der zum
Schenkel 63 gegenüberliegenden Seite der Schwenkwelle,
so daß die Klinken 61, 62 insgesamt als zweiarmige
Hebel ausgebildet sind. Eine Druckbeaufschlagung der
Stützrolle 66 bewirkt ein Verschwenken der Klinken 61,
62 in öffnendem Sinne. Durch die Schraubenfeder 65 sind
die Klinken 61, 62 in Richtung auf die in Fig. 7 ge
zeigte Schließstellung belastet. In den erforderlichen
Bereichen, nämlich im Bereich der Einführung von
Packungen 20 in die Einschuböffnung 31 sowie im Bereich
der Ausschubstation 33 sind die Klinken 61, 62 gegen
die Belastung der Schraubenfedern 65 in eine Stellung
zurückgeschwenkt, in der die Einschuböffnung 31 völlig
frei ist. Hier sind jeweils ortsfeste Stützscheiben 68
angeordnet, auf die die Stützrollen 66 durch die Dre
hung des Revolvers 27 auflaufen unter Verschwenkung der
Klinken 61, 62 in öffnendem Sinne.
Die Packungen 20 werden innerhalb der Speichertaschen
29, wie bereits erläutert, durch die an der Einschub
öffnung 31 zugeführte Packung 20 in Richtung zur Aus
schuböffnung 32 verschoben. Der Stößelkopf 47 bzw.
dessen Ansatz 49 bleibt in der Position innerhalb der
Speichertasche 29 unmittelbar bevor die nächste Packung
20 vom Zuförder-Revolver 26 übergeben wird. Um nach dem
Zurückziehen des Ausschubstößels 45 eine Verkantung der
Packungen 20 innerhalb der Speichertasche 29 zu vermei
den, wird die jeweils innere, der Ausschuböffnung 32 be
nachbarte Packung elastisch fixiert, und zwar bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine federnde
Haltenase 69, die innerhalb der Schachtlängswand 59 im
unteren Bereich derselben gelagert ist. Die Haltenase
69 sitzt an einer langen Blattfeder 70, innerhalb einer
Ausnehmung 71 der Schachtseitenwand 59. Die Haltenase
69 faßt unter die untere bzw. innere Packung 20. Wird
die nächste Packung 20 über die Einschuböffnung 31 in
die Speichertasche 29 gedrückt, wird die abgerundete
Haltenase 69 durch die fixierte Packung selbst zur Sei
te gedrückt, so daß diese in die innere Position im Be
reich der Ausschuböffnung 32 gelangen kann.
Die beschriebene Vorrichtung ist auch darauf eingerich
tet, daß die Speichertaschen 29 leer gefahren werden,
z. B. am Ende einer Arbeitsschicht. Hierfür sind beson
dere Maßnahmen getroffen.
Der Antrieb des Revolvers 27 wird auf taktweise Bewe
gung umgeschaltet. Zu diesem Zweck wird durch Betätigen
der Kupplung 37 die Antriebsverbindung zur Hauptwelle
36 unterbrochen. Der Revolver 29 wird nunmehr über ein
Ritzel 72 schrittweise angetrieben, welches mit einem
Zahnkranz 73 am Außenumfang des Tragrings 38 durch
Axialverschiebung in Eingriff gebracht wird. Die Spei
chertaschen 29 werden nunmehr nacheinander der Ausschub
station 33 zugeführt und hier schrittweise, nämlich je
weils um eine einzelne Packung 20, entleert. Der Revol
ver 27 führt demnach mehrere Umdrehungen durch, bis
alle Speichertaschen 29 zur Gänze entleert sind.
Da über die Einschuböffnung 31 keine neuen Packungen in
die Speichertaschen 29 gelangen, ist ein gesondertes
Organ für die Verschiebung der Packungen 20 innerhalb
der Speichertaschen 29 zur Ausschuböffnung 32 vorgese
hen. Zu diesem Zweck ist eine Schubplatte 74 taktweise
in der Ausschubstation 33 in die betreffende Speicher
tasche 29 absenkbar unter Mitnahme bzw. Verschiebung
der noch vorhandenen Packungen 20. Die Schubplatte 74
ist an einer Spindel 75 angebracht, die durch eine dreh
bare Spindelmutter 76 auf- und abbewegt wird. Diese
wiederum ist durch eine Schnecke 77 angetrieben.
Die sich jeweils im Bereich der Ausschuböffnung 32 be
findende Packung 20 wird durch eine Ausschubbewegung
innerhalb der Ausschubstation 33 in der beschriebenen
Weise dem Packungsabförderer 34 zugeführt. Zu diesem
Zweck ist der der jeweiligen Speichertasche 29 zugeord
nete Ausschubstößel 45 unabhängig und ohne Wirkung der
Steuernut 54 hin- und herbewegbar. Das von dem Stößel
kopf 47 abliegende freie Ende der Stößelstange 46 ist
mit einem Verankerungskopf 78 versehen, der in der Aus
schubstation 33 formschlüssig von einer Klaue 79 einer
Kolbenstange 80 erfaßt wird. Diese ist mit einem Kolben
81 in einem Betätigungszylinder 82 bewegbar. Dieser ist
mit einem Druckmittel, insbesondere mit Druckluft beauf
schlagt und bewegt den Kolben 81 und damit den Ausschub
stößel 45 in Ausschubrichtung.
Da in der Ausschubstation 33 die Bewegung des Ausschub
stößels 45 unabhängig von der Steuernut 54 erfolgt, ist
diese mit einer in Axialrichtung verlaufenden Abzwei
gungsnut 83 versehen (Fig. 10). Diese ermöglicht, daß
die Betätigungsrolle 52 zur Durchführung der Ausschubbe
wegung des Ausschubstößels 45 die eigentliche Steuernut
54 verläßt und in die Abzweigungsnut 53 eintritt.
Besondere Maßnahmen sind auch für die Inbetriebnahme
der Vorrichtung bei noch leeren Speichertaschen 29 ge
troffen. In diesem Falle läuft der Revolver 27 konti
nuierlich um. Die über die Einschuböffnungen 31 nachein
ander in die Speichertaschen 29 eintretenden Packungen
20 werden auf der Seite der Banderole 25 durch ein
Stützorgan gehalten, welches nach Maßgabe der Füllung
der Speichertasche 29 in dieser in Radialrichtung ver
schoben wird und schließlich aus der Speichertasche 29
wieder austritt. Wie insbesondere in Fig. 7 gezeigt,
handelt es sich dabei um einen abgewinkelten bzw. bogen
förmig gestalteten (zweiarmigen) Stützhebel 84, der im
Bereich der Schachtseitenwand 57 über eine Ausnehmung
85 mit einem Stützschenkel 86 in die Speichertasche 29
eintritt. Eine Stützrolle 87 am Ende des Stützschenkels
86 erhält Anlage an der nach innen gerichteten Seite
der Packung 20, und zwar im Bereich des hier sich er
streckenden Schenkels der Banderole 25. Dadurch wird zu
gleich gewährleistet, daß die durch Klebung angebrach
te, in ihrer Position noch nicht fixierte Banderole 25
in der exakten Position durch Andrücken an die Packung
20 gehalten wird. Der Stützhebel 84 muß nur während
eines Teilbereichs der Füllung wirksam sein. Wie aus
Fig. 7 ersichtlich, tritt der Stützhebel 84 durch Ver
schwenken gegen die Kraft einer Zugfeder 88 aus der
Speichertasche 29 aus. Die dann nachfolgend eingeführ
ten Packungen 20 sind ausreichend durch die form
schlüssige Gestaltung der Speichertasche 29 ausgerich
tet. Die Banderolen 25 werden durch wechselseitige Ab
stützung der Packungen 20 in ihrer Position fixiert.
Der Stützhebel 84 ist an einem Kragarm 89 an der
Schachtseitenwand 57 schwenkbar als zweiarmiger Hebel
gelagert.
Bezugszeichenliste
20 Packung
21 Bodenfaltlappen
22 Bodenfaltlappen
23 Seitenfaltlappen
24 Seitenfaltlappen
25 Banderole
26 Zuförder-Revolver
27 Revolver
28 Fördertasche
29 Speichertaschen
30 Schwenklager
31 Einschuböffnung
32 Ausschuböffnung
33 Ausschubstation
34 Packungsabförderer
35 Revolverkörper
36 Hauptwelle
37 Kupplung
38 Tragring
39 Tragzapfen
40 Querbohrung
41 Schwenkarm
42 Führungsrolle
43 Steuernut
44 Steuerring
45 Ausschubstößel
46 Stößelstange
47 Stößelkopf
48 Führungsbohrung
49 Ansatz
50 Stößeleintrittsöffnung
51 Stützring
52 Betätigungsrolle
53 Zapfen
54 Steuernut
55 Zylinderkörper
56 Schachtseitenwand
57 Schachtseitenwand
58 Schachtlängswand
59 Schachtlängswand
60 Bürsten
61 Klinke
62 Klinke
63 Schenkel
64 Schwenkwelle
65 Schraubenfeder
66 Stützrolle
67 Betätigungsansatz
68 Stützscheibe
69 Haltenase
70 Blattfeder
71 Ausnehmung
72 Ritzel
73 Zahnkranz
74 Schubplatte
75 Spindel
76 Spindelmutter
77 Schnecke
78 Verankerungskopf
79 Klaue
80 Kolbenstange
81 Kolben
82 Betätigungszylinder
83 Abzweigungsnut
84 Stützhebel
85 Ausnehmung
86 Stützschenkel
87 Stützrolle
88 Zugfeder
89 Kragarm
21 Bodenfaltlappen
22 Bodenfaltlappen
23 Seitenfaltlappen
24 Seitenfaltlappen
25 Banderole
26 Zuförder-Revolver
27 Revolver
28 Fördertasche
29 Speichertaschen
30 Schwenklager
31 Einschuböffnung
32 Ausschuböffnung
33 Ausschubstation
34 Packungsabförderer
35 Revolverkörper
36 Hauptwelle
37 Kupplung
38 Tragring
39 Tragzapfen
40 Querbohrung
41 Schwenkarm
42 Führungsrolle
43 Steuernut
44 Steuerring
45 Ausschubstößel
46 Stößelstange
47 Stößelkopf
48 Führungsbohrung
49 Ansatz
50 Stößeleintrittsöffnung
51 Stützring
52 Betätigungsrolle
53 Zapfen
54 Steuernut
55 Zylinderkörper
56 Schachtseitenwand
57 Schachtseitenwand
58 Schachtlängswand
59 Schachtlängswand
60 Bürsten
61 Klinke
62 Klinke
63 Schenkel
64 Schwenkwelle
65 Schraubenfeder
66 Stützrolle
67 Betätigungsansatz
68 Stützscheibe
69 Haltenase
70 Blattfeder
71 Ausnehmung
72 Ritzel
73 Zahnkranz
74 Schubplatte
75 Spindel
76 Spindelmutter
77 Schnecke
78 Verankerungskopf
79 Klaue
80 Kolbenstange
81 Kolben
82 Betätigungszylinder
83 Abzweigungsnut
84 Stützhebel
85 Ausnehmung
86 Stützschenkel
87 Stützrolle
88 Zugfeder
89 Kragarm
Claims (18)
1. Vorrichtung zum zeitweiligen formstabilisierenden
Speichern von quaderförmigen Packungen mit durch Klebung
verbundenen Faltlappen, insbesondere Zigaretten-Weichpackun
gen, die (die Packungen) in Taschen eines umlaufenden
Revolvers einführbar und nach einer Verweilzeit aus diesen
ausschiebbar sind, wobei jede Tasche als Speichertasche
(29) für die Aufnahme einer Mehrzahl von Packungen (20)
bemessen ist und nach etwa einer Umdrehung des Revolvers
(27) die sich am längsten in der Speichertasche (29) befin
dende Packung (20) ausgestoßen und eine neue Packung in
die Speichertasche (29) eingeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichertaschen (29)
radial gerichtet sind, wobei neue Packungen (20) jeweils
über eine radial außenliegende Einschuböffnung (31) in die
Speichertasche (29) einschiebbar und die radial innenlie
gende Packung (20) aus der Speichertasche (29) ausschiebbar
ist und daß die radial innenliegende Packung (20) in Quer
richtung, das heißt etwa in achsparalleler Richtung zum
Revolver (27) aus der Speichertasche (29) ausschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial innenliegende Packung (20) auf einen in
einer zum Revolver (27) versetzten Ebene laufenden
Packungsabförderer (34) ausschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Packungsabförderer (34) synchron zum Revolver (27)
und insbesondere an einer Oberseite desselben läuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Ausschubstation (33) in Drehrichtung des Revolvers
(27) einer Einschubstation vorgeordnet ist und daß eine
sich in einer Speichertasche (29) befindende Gruppe von
Packungen (20) nach dem Ausschub der radial innenliegen
den Packung (20) durch die über die Einschuböffnung
(31) eingeführte neue Packung in Radialrichtung um die
Position einer Packung (20) verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Speichertasche (29) je für sich in Umfangsrichtung
des Revolvers (27) schwenkbar ist, derart, daß die Ein
schuböffnung (31) zur Aufnahme einer Packung (20)
während fortlaufender Drehung des Revolvers (27) zeit
weilig auf einen Zuförderer (Zuförder-Revolver 26) bzw.
auf an diesem angeordnete schwenkbare Fördertaschen
(28) einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Speichertaschen (29) seitlich an einem Revolverkör
per (35) bzw. an einem Tragring (38) desselben angeord
net und über einen drehbar im Tragring (38) gelagerten
Tragzapfen (39) mit diesem schwenkbar verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkbewegung der Speichertaschen (29) durch
jeweils eine in eine feste Steuernut (43) eintretende
Führungsrolle (42) steuerbar ist, die über einen
Schwenkarm (41) auf den Tragzapfen (39) der Speicherta
sche (29) wirkt.
8. Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Speichertasche (29) ein gesonderter, achsparallel
bewegbarer Ausschubstößel (45) zugeordnet ist, durch
den die radial innenliegende Packung (20) über die Aus
schuböffnung (32) aus der Speichertasche (29) heraus
bis auf den Packungsabförderer (34) bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausschubstößel (45) im Tragring (38) des
Revolverkörpers (35) verschiebbar gelagert und durch eine seit
lich am Ausschubstößel (45) angeordnete Betätigungs
rolle (52) betätigbar sind, die in eine umlaufende,
ortsfeste Steuernut (54) eintritt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein am Ausschubstößel (45) angeordneter Stößelkopf (47)
den Querschnitt der Speichertasche (29) im Bereich der
Ausschuböffnung (32) im wesentlichen entsprechend einer
Packung (20) ausfüllt und in Ausschubstellung während
eines Teils der Umfangsbewegung des Revolvers (27) ver
harrt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Packungen (20) in den Speichertaschen (29) durch
Halteorgane in der Einschuböffnung (31) gesichert sind,
insbesondere durch schwenkbare, federbelastete Klinken
(61, 62), die mit Schenkeln (63) in die Einschuböffnung
(31) ragen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die schachtartig ausgebildeten Speichertaschen (29) an
die Abmessungen der Packungen (20) derart gepaßt sind,
daß Schachtseitenwände (56, 57) den Ab
messungen der Packungen (20) exakt entsprechen, während
Schachtlängswände (58, 59) eine größere Abmessung auf
weisen als die Packungen (20), wobei innerhalb des ge
bildeten Zwischenraums Bürsten (60) zur Anlage an einer
Packungsseite, insbesondere an einer Bodenwand mit ein
ander überlappenden Bodenfaltlappen (21, 22) anliegen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die nach dem Ausschub einer Packung (20) aus einer Spei
chertasche (29) untere bzw. radial innere Packung (20)
in der Position neben der Ausschuböffnung (32)
elastisch fixiert ist, insbesondere durch eine an einer
Blattfeder (70) angeordnete Haltenase (69).
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Revolver (27) zum Entleeren der Speichertaschen
(29) durch Abkuppeln des Revolvers (27) von einer Hauptwelle
(36) und Antrieb durch ein Ritzel (72) über einen Zahn
kranz (73) alternativ taktweise antreibbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Ausschubstation (33) ein während des
Stillstands des Revolvers (27) in die sich in der Aus
schubstation (33) befindende Speichertasche (29) ein
tretendes Vorschuborgan zum Nachfördern der Packungen
(20) innerhalb der Speichertasche (29) zur Ausschuböff
nung (32) angeordnet ist, insbesondere eine durch eine Spin
del (75) betätigbare Schubplatte (74).
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-15,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Speichertasche (29) ein aus dieser herausbeweg
barer schenkbarer Stütz
hebel (84) zugeordnet ist, der durch eine Taschenwand
hindurch in die Speichertasche (29) eintritt und bei Be
ginn der Füllung der Speichertaschen (29) die Packungen
(20) während einer Phase abstützt, vorzugsweise im Be
reich einer Banderole (25).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützhebel (84) gegen Federbelastung (Zugfeder 88)
durch die Packungen (20) der sich füllenden Speicherta
sche (29) seitlich aus dieser herausgedrückt wird.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15-17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausschubstößel (45) der Speichertaschen (29) bei
vollständiger Entleerung der Speichertaschen (29) und
Stillstand derselben in der Ausschubstation (33) indivi
duell hin- und hergehend bewegbar sind, vorzugsweise
durch einen ortsfesten Druckmittelzylinder (82) mit an
den Ausschubstößel (45) ankuppelbarer Kolbenstange
(80).
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