DE36106C - Einbau für vertikale Dampfkessel - Google Patents

Description

PATENTAMT.

Einbau für verticale Dampfkessel.

Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Leistung des Kessels durch die Vergröfserung der Heizfläche zu vermehren,, und bietet den Vortheil, dafs man beim Repariren, Prüfen und Reinigen leicht in das Innere des Kessels gelangen kann.

Um diesen Zweck zu erreichen, ist der Kessel wie folgt angeordnet. In den gewöhnlichen äufseren Kesselmantel ist unten ein gewöhnlicher cylindrischer Feuerkasten eingebaut, welcher ungefähr ein Drittel so hoch ist wie der ganze Kessel.

Die gewöhnlichen Oeffnungen, wie die Feuerthür, die Mann- und Schlammlöcher, sind in bekannter Weise angebracht.

In den Zeichnungen, in welchen die gleichen Theile mit gleichen Buchstaben bezeichnet sind, ist Fig. ι der Verticalschnitt, Fig. 2 der Querschnitt nach der Linie v-w eines Kessels mit einem äufseren Schornstein.

Fig. 3 ist der Verticalschnitt und Fig. 4 der Querschnitt nach der Linie x-y eines Kessels mit einem inneren Schornstein.

Im Innern des Mantels A, dicht über dem Feuerkasten B, ordnen die Erfinder eine Verbrennungskammer C und eine Rauchkammer E, einander gegenüberliegend, an, welche einen dreieckigen Querschnitt haben. Die Basis jedes Dreiecks fällt in den Umfang der äufseren Kesselwandung, während die Spitzen derselben einander zugekehrt stehen. Eine Anzahl kleiner Rohre d d. . . verbinden die Seitenflächen der Kammern C und E mit einander, laufen im Bogen von Kammer zu Kammer und sind ein wenig geneigt, um eine bessere Circulation herzustellen. Ein Kanal D verbindet den oberen Theil des Feuerkastens B mit der Verbrennungskammer C, während die Rauchkammer E mit dem Schornstein F in Verbindung steht, welcher entweder aufserhalb des Kessels, Fig. ι und 2, oder innerhalb desselben, Fig. 3 und 4, in die Höhe steigt.

An den Stellen der äufseren Kesselwandung A, welche die Kammern C und E begrenzen, sind Oeffnungen angebracht, in welche Thüren c bezw. e eingepafst werden. Die Thür c ist vorzugsweise mit feuerfestem Material ausgemauert. Diese Thüren erleichtern das Reinigen, Herausziehen, Wiedereinsetzen, Aufweiten und Wiederdienten der Rohre, welche die beiden Kammern verbinden.

Anstatt die Rohre d d. . . concentrisch der äufseren Kesselwandung einzusetzen, .erhalten dieselben eine geringe Biegung, so dafs sie bei einem gröfseren Radius durch die Thür c der Rauchkammer leicht ein- oder ausgezogen werden können, was viel zur Erleichterung der Construction des Kessels beiträgt. Diese gebogenen Rohre folgen besser der Ausdehnung und Zusammenziehung als gerade Rohre. .

Wenn der Kessel -D grofs genug ist, um einem Mann den Eintritt durch denselben in die Verbrennungskammer C zu gestatten, ziehen es die Erfinder vor, die Kammer C ohne Thür c anzuordnen, so dafs ein Wasserraum zwischen der äufseren Kesselwand und der Rauchkammer verbleiben kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   In verticalen Dampfkesseln die Anordnung von Verbrennungskammern und Rauchkammern mit dreieckigem Querschnitt in Combination mit den gebogenen Verbindungsröhren.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.