DE3610329C2 - - Google Patents
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05C17/00—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces
- B05C17/005—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces for discharging material from a reservoir or container located in or on the hand tool through an outlet orifice by pressure without using surface contacting members like pads or brushes
- B05C17/01—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces for discharging material from a reservoir or container located in or on the hand tool through an outlet orifice by pressure without using surface contacting members like pads or brushes with manually mechanically or electrically actuated piston or the like
- B05C17/0103—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces for discharging material from a reservoir or container located in or on the hand tool through an outlet orifice by pressure without using surface contacting members like pads or brushes with manually mechanically or electrically actuated piston or the like with electrically actuated piston or the like
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ausgabepistole
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ausgabepistolen zum Ausgeben von viskosen Materialien aus
einer eingesetzten Patrone werden in weitem Umfang zum Ver
siegeln und Abdichten verwandt, wobei ein typisches Beispiel
einer derartigen Ausgabepistole in der DE 34 28 202 A1 beschrie
ben ist. Die bekannten Ausgabepistolen umfassen im allgemeinen
ein Gehäuse mit einem Handgriff und einen Lauf, der vom Gehäu
se ausgeht und in dem eine Patrone aufgenommen ist, die einen
Vorrat an dem viskosen Material enthält. Die hintere Abschluß
wand der Patrone wird von einem Kolben gebildet, der von einem
Stempel nach vorne gedrückt wird, der durch eine Antriebseinrichtung im Gehäuse betätigt wird, um
den Inhalt der Patrone aus einer Mündung am ihrem vorderen Ende her
auszudrücken. Um mit einer derartigen Ausgabeposition mit Pa
trone Dichtungs- und Versiegelungsarbeiten durchzuführen, ist
es üblich, zunächst das Ende der Mündung unter einem Winkel
von etwa 45° abzuschneiden und dann die Pistole an der zu
behandelnden Verbindungsnaht entlang zu bewegen, während der
Abzug für die Pistole gedrückt wird, um einen ununterbrochenen
Strang des viskosen Materials unter Ausnutzung des unter einem
Winkel verlaufenden Randes der Mündung als Spachtel
aufzubringen. Wenn dieser unter einem Winkel verlaufende Rand
der Mündung als Spachtel dient, kann das ausgegebene viskose
Material ohne Schwierigkeiten in die Verbindungsnaht gefüllt
werden, und der Materialstrang kann glatt bearbeitet werden. Die
ses Verfahren, das den unter einem Winkel verlaufenden Rand
der Mündung ausnutzt, ist jedoch dann mit Schwierigkeiten ver
bunden, wenn die Bedienungsperson die Pistole herumbewegen
muß, um die Bewegungsrichtung zu ändern, was beispielsweise
dann der Fall ist, wenn Fenster- oder Türrahmen abgedichtet
werden sollen. Bei solchen Arbeitsstellen muß die Bedienungs
person die Art, in der sie die Pistole hält, ändern oder die
Patrone um ihre Achse drehen, während sie die Pistole vertikal
an den Seiten des Rahmens und horizontal entlang der Ober-
oder Unterseite des Rahmens vorbewegt, um den unter einem
Winkel verlaufenden Rand der Mündung in wirksamem Kon
takt mit der zu behandelnden Fläche zu halten, was die Bedie
nungsperson zwingt, die Arbeit in einer unbequemen Haltung
auszuführen und manchmal die Arbeit zu unterbrechen, um die
Patrone wieder einzuladen.
Die Bedienungsperson muß daher fortlaufend den Lauf ungedreht
mit einer in einer gewünschten Lage halten, um wirksam
den unter einem Winkel verlaufenden Rand der Mündung auszu
nutzen, während sie die Pistole mit der anderen Hand hält, was
zu einer Ermüdung der Arme der Bedienungsperson führt und den
Anwendungsbereich der Pistole auf einen begrenzten Arbeitsbe
reich beschränkt, bei dem die Bedienungsperson beide Hände nur
zum Handhaben der Pistole frei hat, da eine Betätigung der
Pistole mit einer Hand im wesentlichen ausgeschlossen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Ausgabepistole zu schaffen,
die mit einer Hand gehandhabt werden kann und es den
noch erlaubt, den unter einem Winkel verlaufenden Rand der
Mündung der Patrone als Spachtel zu verwenden, um einen glat
ten Strang des ausgegebenen viskosen Materials wirksam aufzubrin
gen.
Diese Aufgabe wird durch eine Ausgabepistole mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Diese Ausgabepi
stole wird mit einer Patrone verwendet, die einen
Vorrat an viskosem Material enthält, das über eine Mündung der
Patrone auszugeben ist. Die Ausgabepistole
umfaßt ein Gehäuse mit einem Handgriff und einem Lauf, der vom
Gehäuse ausgeht und in dem die Patrone aufgenommen wird. Ein
Stempel im Gehäuse wird so angetrieben, daß er gegen einen
Kolben drückt, der die hintere Abschlußwand der Patrone bil
det, um dadurch deren Inhalt aus einer Mündung am vorderen
Ende der Patrone herauszudrücken. Erfindungsgemäß
ist dabei der Lauf zusammen
mit der Patrone um seine Achse bezüglich des Gehäuses drehbar
und damit über eine Verbindungseinrichtung verbunden, die
es erlaubt, daß der Lauf um seine Achse bezüglich des Gehäuses
gedreht wird, und die Möglichkeit bietet, den Lauf in einer
bestimmten, aus einer Vielzahl von um die Achse winkelversetzten
Stellungen zu verriegeln. Der Lauf oder die Patrone kann somit
auf eine geeignete Winkelstellung bezüglich des Gehäuses ein
gestellt und dort verriegelt werden, so daß der unter einem
Winkel verlaufende Rand der Mündung, der dadurch gebildet ist,
daß die vordere Spitze unter einem bestimmten Winkel abgeschnitten wird,
immer in einen wirksamen Kontakt mit der zu behandelnden Ober
fläche, und zwar unabhängig von den verschiedenen Positionen
des Gehäuses, gebracht werden kann, um einen glatten Zug oder Strang des
viskosen Materials unter Verwendung des unter einem Winkel
verlaufenden Randes als Spachtel aufzubringen. Die Orientierung des
unter einem Winkel verlaufenden Randes der Mündung kann damit
so eingestellt werden, daß dieser einer Linie folgt,
entlang der die Position vorbewegt wird, um wirksam den Zug des
viskosen Materials aufzubringen, während das Gehäuse in einer
bequemen Lage gehalten und herumbewegt wird, wobei während der
Benutzung der Pistole die Patrone bzw. der Lauf in der
richtigen Lage ohne Mitwirkung der Hand der Bedienungsperson
verriegelt ist, so daß die Pistole leicht mit einer Hand ge
handhabt werden kann und somit die andere Hand der Bedienungs
person frei für andere Zwecke zur Verfügung steht.
Durch die Erfindung soll somit insbesondere eine Ausgabepisto
le geschaffen werden, bei der die Orientierung des unter einem
Winkel verlaufenden Randes an der Mündung der Patrone ein
stellbar ist, um wirksam einen glatten Zug des Materials durch
eine bessere Ausnutzung des unter einem Winkel verlaufenden
Randes als Spachtel aufzubringen, wobei die Pistole in verschiedene
Richtungen unter Beibehaltung einer bequemen Lage
bewegt werden kann, die dennoch ihre Bedienung mit nur einer Hand
zuläßt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Verriegelungseinrichtung umfaßt nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine Sperrfeder, die an
einer Seite des Laufes vorgesehen ist und eine Vielzahl von
Kerben, die auf der Seite des Gehäuses in Umfangsrichtung um
die Achse des Laufes im Abstand voneinander angeordnet sind.
Die Sperrfeder wird in einen Eingriff mit einer der
Kerben gedrückt, um den Lauf in einer der winkelversetzten
Stellungen zu verriegeln, und kann aus dem Eingriff ge
löst werden, wenn der Lauf mit einer Kraft gedreht wird, die
ausreicht, um die Sperrfeder elastisch zu verformen. Die Ein
stellung der Winkelstellung kann somit einfach dadurch erfol
gen, daß der Lauf bezüglich des Gehäuses gedreht wird, was ein
weiteres Ziel der Erfindung ist.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist in der Ver
riegelungseinrichtung eine Einrichtung zum Freigeben der Sperrfeder
vorgesehen, um die Drehung des Laufes oder der Patrone beim
Wählen der Winkelstellung zu erleichtern. Die Freigabeein
richtung wird von einem Freigabeknopf betätigt, der an der
Seite des Laufes so vorgesehen ist, daß er durch den Finger
der Hand, die den Lauf zum Drehen erfaßt, leicht zugänglich
ist, so daß die Bedienungsperson die Winkelstellung des Laufes
mit einer Hand leicht einstellen kann, während sie die Pistole
mit der anderen Hand hält.
Durch die Erfindung wird somit auch eine Ausgabepistole
geschaffen, bei der der Lauf oder die Patrone leicht in seiner
bzw. ihrer Winkelstellung eingestellt werden kann.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung
bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrie
ben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines
ersten Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen Ausgabepistole,
Fig. 2 eine Vertikalschnittansicht der Pistole,
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht der Pistole,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Antriebs
mechanismus der Ausgabepistole,
Fig. 5 eine Schnittansicht der ersten und zweiten
Zahnstange für den Antriebsmechanismus,
Fig. 6 eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht der Verbindungseinrichtung für die
Pistole,
Fig. 7 eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht der Verbindungseinrichtung und
eines Teiles der Pistole, mit der sie zu
verbinden ist,
Fig. 8 eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Teiles der Verbindungseinrichtung,
die eine Sperrfeder aufnimmt,
Fig. 9 und 10 vergrößerte perspektivische Ansichten
eines Teiles der Verbindungseinrichtung
jeweils in der verriegelten und in der
entriegelten Stellung,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Ausgabepistole,
Fig. 12 eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht der Verbindungseinrichtung für die
in Fig. 11 dargestellte Pistole,
Fig. 13 eine perspektivische auseinandergezogene
Ansicht der Verbindungseinrichtung und
eines Teiles der Pistole, mit der diese zu
verbinden ist,
Fig. 14 eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Teiles der Verbindungseinrichtung
zur Aufnahme einer Sperrfeder und eines
Löseknopfes, und
Fig. 15 und 16 vergrößerte perspektivische Ansichten
eines Teiles der Verbindungseinrichtung
jeweils in der verriegelten und der ent
riegelten Stellung.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte erste Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Ausgabepistole umfaßt ein Gehäuse 1 mit
einem Handgriff 2, einen Lauf 30, der vom Gehäuse 1 axial dazu
ausgerichtet nach vorne verläuft, und eine Patrone 40, die
einen Vorrat des viskosen Materials, beispielsweise des Ver
siegelungs- oder Dichtungsmaterials enthält. Der Handgriff 2
verläuft in einem Stück mit dem Gehäuse 1 und im Winkel dazu,
so daß sich ein pistolenartiges Aussehen ergibt. Im Gehäuse 1
ist ein Elektromotor 11 vorgesehen, der dadurch mit Energie
versorgt wird, daß auf einen Abzug 3 am Handgriff 2 gedrückt
wird, um über einen Antriebsmechanismus den Inhalt aus der
Patrone 40 herauszudrücken. Der Motor 11 steht elektrisch über
einen vom Abzug 3 betätigten Schalter 4 und Anschlußelemente 5
mit einer wiederaufladbaren Batterie 6 in Verbindung, die ab
nehmbar in den Handgriff 2 durch dessen Endabschnitt einge
setzt ist, so daß der Motor 11 durch die Batterie 6 mit Ener
gie versorgt wird. Der Handgriff 2 ist gleichfalls mit einer
Abzugsverriegelung 7 versehen, die den Abzug 3 in seiner den
Motor ausschaltenden Stellung hält, wenn sie in eine Verriege
lungsineingriffnahme damit nach oben geschoben ist.
Der Lauf 30 hat die Form eines Hohlzylinders mit einer vorde
ren Endkappe 31, die bei 32 angelenkt ist und steht über eine
Verbindungseinrichtung 50 mit dem Gehäuse 1 so in Verbindung,
daß er um seine Längsachse bezüglich des Gehäuses 1 drehbar
ist. Die Patrone 40 ist vom herkömmlichen Typ mit einem axial
gleitend verschiebbaren Kolben 41, der die hintere Abschluß
wand bildet, und einer Mündung 42, die koaxial vom vorderen
Ende vorsteht. Die Spitze der Mündung 42 wird bei der Benut
zung unter einem Winkel von etwa 45° abgeschnitten, so daß ein
unter einem Winkel verlaufender Rand 43 bleibt, der als Spach
tel während des Aufbringens eines Zuges des viskosen Material
benutzt wird. Der Kolben 41 wird durch einen Stempel 10 des
Antriebsmechanismus nach vorne gedrückt, um den Inhalt der
Patrone 40 aus der Mündung 42 auszugeben. Die Patrone 40 wird
in den Lauf 30 durch dessen vorderes Ende eingesetzt und zwi
schen einem Klemmende 33 der Kappe 31 und dem Stempel 10 so
gehalten, daß sie zusammen mit dem Lauf 30 drehbar ist.
Der Antriebsmechanismus enthält ein Untersetzungsgetriebe, das
zusammen mit dem Motor 11 in einen Getriebekasten 12 einge
schlossen ist, um den Motor 11 in Antriebsverbindung mit einem
Ritzel 13 zu bringen, das mit einer ersten und einer zweiten
Zahnstange 14 und 15 kämmt, um diese entlang der Achse des
Laufes 30 beim Einschalten des Motors 11 nach vorne zu bewe
gen. Der Stempel 10 sitzt am vorderen Ende der ersten Zahn
stange 14 derart, daß er frei bezüglich seiner Achse drehbar
ist, um eine Preßineingriffnahme mit dem Kolben 41 unabhängig
von der Winkelstellung des Laufes 30 oder der Patrone 40 um
deren Achse sicherzustellen. Die erste und die zweite Zahn
stange 14 und 15 sind gleitend verschiebbar in einer längsver
laufenden Öffnung 16 im Kasten 12 aufgenommen, um dadurch wäh
rend ihrer Axialbewegung geführt zu werden. Der Aufbau und die
Arbeitsweise der ersten und der zweiten Zahnstange 14 und 15
sind im einzelnen in der DE-Patentanmeldung P 34 28 202.5-27
beschrieben und werden im folgenden nur kurz dargestellt. Wie
es in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, ist die erste Zahn
stange 14 gleitend verschiebbar in der zweiten Zahnstange 15
aufgenommen und damit teleskopartig so verbunden, daß die
erste Zahnstange 14 am Anfang mit dem Ritzel 13 kämmt, um da
durch so angetrieben zu werden, daß sie sich in den Lauf 30
hinein nach vorne bewegt, um gegen den Kolben 41 der Patrone
40 zu drücken. Nachdem sich die erste Zahnstange 14 im vollen
Umfang nach vorne bewegt hat, kommen Stifte 14 A, die von der
zweiten Zahnstange 14 nach innen vorstehen, in einen Eingriff
mit dem hinteren Endabschnitt der ersten Zahnstange 14, so daß
die zweite Zahnstange 15 durch die erste Zahnstange 14 nach
vorne gezogen wird und die zweite Zahnstange 15 in eine käm
mende Ineingriffnahme mit dem Ritzel 13 kommt, um dadurch so
angetrieben zu werden, daß sie sich nach vorne bewegt und so
mit die erste Zahnstange 14 weiter über ein Kopplungselement
14 B nach vorne drückt, das sich in eine Lage bewegt, in der es
die erste und die zweite Zahnstange 14 und 15 in Längsrichtung
verbindet.
Eine nicht dargestellte Kupplung ist zwischen dem Ritzel 13
und dem Motor 11 vorgesehen, um die Antriebsverbindung dazwi
schen zu lösen, wenn der Abzug 3 freigegeben wird. Beim Ein
laden der Patrone 40 durch die vordere Öffnung des Laufes 30
können daher die erste und die zweite Zahnstange 14 und 15 von
Hand aus zurückgezogen oder durch die Patrone 40 zurückge
drückt werden, während diese eingeführt wird, da sich das
Ritzel 13 frei drehen kann, wobei während dieser Bewegung sich
am Anfang die zweite Zahnstange 15 in ihre hinterste Lage zu
rückbewegt, da gegen sie die erste Zahnstange 14 drückt, und
danach die erste Zahnstange 14 selbst zurückgleitet, um inner
halb der Längserstreckung der zweiten Zahnstange 15 aufgenom
men zu werden. Die oben beschriebene Teleskopverbindung der
ersten und der zweiten Zahnstange 14 und 15 liefert einen
maximalen Hub des Stempels 10, während sie die Länge des
hinteren Vorsprunges 8 verkürzt, der am hinteren Ende des
Gehäuses 1 dazu benötigt wird, das hintere Ende der Kombi
nation aus der ersten und der zweiten Zahnstange 14 und 15
aufzunehmen.
Eine Rückhaltefeder 27 ist im Inneren des hinteren Endes des
Gehäuses 1 so vorgesehen, daß ihre gabelförmigen Hakenenden 28
mit den jeweiligen Zahnreihen in Eingriff stehen, die an der
zweiten Zahnstange 15 ausgebildet sind, um zu verhindern, daß
diese sich unbeabsichtigt bei der anfänglichen Vorwärtsbewe
gung der ersten Zahnstange 14 nach vorne bewegt, indem sie
durch die Reibungskraft mitgezogen wird, die sich zwischen der
ersten und der zweiten Zahnstange 14 und 15 entwickeln kann.
Die Eingriffskraft der Rückhaltefeder 27 ist jedoch relativ
klein, so daß sie leicht aus der Ineingriffnahme mit der
zweiten Zahnstange 15 gelöst werden kann, wenn diese in eine
kämmende Ineingriffnahme mit dem Ritzel 13 kommt, um nach
vorne bewegt zu werden. Zusammen mit dem Ritzel 13 ist eine
Anzeigeplatte 19 mit farbigen Spiralen bewegbar, von denen
ein Teil durch die Fenster 21 eines Firmen- oder Typenschil
des 20 sichtbar ist, das an einer Seite des Gehäuses 1 ange
bracht ist, um die relative Menge des Inhalts der Patrone 40
anzuzeigen, die auszugeben bleibt.
Wie es in Fig. 3 dargestellt ist, besteht das Gehäuse 1 aus
zwei seitlichen Hälften 1 a, die durch Schrauben aneinander
befestigt sind, um den Getriebekasten 12 einzuschließen, wobei
an den vorderen Enden jeweils Ansätze 22 vorgesehen sind, die
zur Bildung einer ringförmigen Mündung 23 kombiniert werden,
in die ein Ring 17 am vorderen Ende des Getriebekastens 12
gepaßt und daran durch Schrauben 24 befestigt ist. Der Ring 17
ist ein einstückiger Teil eines Endelementes 18, das in einem
Stück mit dem Kasten 12 ausgebildet ist und durch das hindurch
die erste und die zweite Zahnstange 14 und 15 nach vorne in
den Lauf 30 verlaufen.
Wie es in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, weist die Verbin
dungseinrichtung 40, die drehbar den Lauf 30 mit dem Gehäuse 1
verbindet, eine Verriegelungseinrichtung auf, die den Lauf 30
in einer der vielen möglichen Winkelstellungen um seine Achse
hält. Die Verriegelungseinrichtung umfaßt eine Rohrhülse 51
und einen Griffring 60, der drehbar daran gepaßt ist. Die
Rohrhülse 51 ist mit ihrem hinteren Ende zwischen dem Ring 17
und der Mündung 23 des Gehäuses 1 eingesetzt und daran fest
über die Schraube 24 angebracht, während der Griffring 60 mit
seinem vorderen Endabschnitt in das Ende des Laufes 30 einge
setzt und daran durch Schrauben 25 fest angebracht ist. Zwei
Nasen 54, die am hinteren Ende der Rohrhülse 51 ausgestanzt
und in einem Stück damit ausgebildet sind, sind so gebogen,
daß sie über dem Außenumfang der Mündung 23 des Gehäuses 1
liegen. Ein Endflansch 52 steht vom vorderen Ende der Rohr
hülse 51 in Anlage mit dem vorderen Rand des Griffringes 60
radial nach außen vor, um die axiale Verbindung zwischen dem
Lauf 30 und dem Gehäuse 1 herzustellen. Der Endflansch 52 ist
mit einer Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Kerben
53 versehen, in die jeweils wahlweise eine Sperrfeder 65 ein
greift, um den Lauf 30 an der Rohrhülse 51 in einer der vielen
verschiedenen Winkelstellungen um seine Achse bezüglich des
Gehäuses 1 zu verriegeln, das am Griffring 60 befestigt ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Kerben 53
einen Winkelabstand von 45° um die Achse, um acht winkelver
setzte Positionen zu schaffen, in denen der Lauf 30 oder die
Patrone 40 verriegelt gehalten werden kann. Die Sperrfeder 65
ist etwa V-förmig mit zwei Schenkeln 66 ausgebildet und sitzt
in einem in Umfangsrichtung langgestreckten Schlitz 61 in der
Außenfläche des Griffringes 60 unmittelbar neben dessen vor
deren Rand derart, daß die Spitze der Sperrfeder 65 in einem
axialen Loch 62 aufgenommen ist, das mit dem Schlitz 61 in
Verbindung steht. Die Sperrfeder 65 ist normalerweise durch
ihre eigene Elastizität so vorgespannt, daß ihre Spitze durch
das Loch 62 hindurch in eine Ineingriffnahme mit einer der
Kerben 53 im Endflansch 52 der Rohrhülse 51 vorsteht, wie es
in Fig. 9 dargestellt ist, so daß der Lauf 30 in der
gewünschten Winkelstellung verriegelt ist. Als Folge der
V-förmigen Ausbildung der Sperrfeder 65 kann diese durch
Spreizen und Schließen ihrer Schenkel 66 elastisch verformt
werden. Um somit die Winkelstellung des Laufes 30 zu ändern,
wird dieser gegen die Vorspannkraft der Sperrfeder 65 gedreht,
bis diese mit einer anderen Kerbe 53 in Eingriff kommt, wobei
während dieses Arbeitsvorganges die Spitze der Feder 65
zunächst durch den Endflansch 52 im Loch 62 zurückgedrückt
wird, wodurch die Schenkel 66 der Feder gespreizt werden, wie
es in Fig. 10 dargestellt ist, woraufhin die Feder wieder mit
einer gewählten Kerbe 53 in Eingriff kommt, um in dieser Lage
verriegelt zu werden. Der Lauf 30 oder die Patrone 40, die
darin gehalten ist, kann somit leicht in die optimale
Winkelstellung bezüglich des Gehäuses 1 gebracht werden, die
zum Aufbringen eines aus der Mündung 42 ausgegebenen Zuges des
viskosen Materials geeignet ist, wobei der unter einem Winkel
verlaufende Rand 43 der Mündung 42 als Spachtel dient. Die
Pistole kann somit beispielsweise um Fenster- und Türrahmen
herum bewegt werden, während in geeigneter Weise die
Winkelorientierung des unter einem Winkel verlaufenden Randes
43 der Mündung 42 so geändert wird, daß der Materialzug auf
verschiedene Flächen oder Verbindungsstellen aufgebracht wird,
während das Gehäuse 1 in einer bequemen Lage zum Handhaben der
Pistole gehalten wird. Die Sperrfeder 65 und der Hauptteil des
Griffringes 60 einschließlich des Schlitzes 61 sind im Inneren
des hinteren Endes des Laufes 30 verborgen, so daß nur der
hintere Endabschnitt des Griffringes 60 frei bleibt, wobei auf
diesem Abschnitt in einem Stück eine Rändelung 63 ausgebildet
ist, um das Drehen des Laufes 30 zusammen mit dem Griffring 60
zu erleichtern.
In den Fig. 11 bis 16 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Ausgabepistole dargestellt, die einen ähn
lichen Aufbau wie das erste Ausführungsbeispiel mit der Aus
nahme hat, daß eine Freigabeeinrichtung vorgesehen ist, die
zwangsweise die Sperrfeder von den Kerben löst. Der Aufbau ist
im übrigen gleich dem des ersten Ausführungsbeispieles. Die
Freigabeeinrichtung besteht aus einem Freigabeknopf 71 mit
einem Schieber 70, der gleitend verschiebbar in einer Nut 72
aufgenommen ist, die hinter dem Schlitz 61 angeordnet ist, in
Verbindung damit steht und in Umfangsrichtung verläuft, so daß
der Freigabeknopf 71 oder der Schieber 70 zwischen einer Frei
gabeposition und einer Verriegelungsposition bewegbar ist.
Wenn der Schieber 70 in die Verriegelungsposition bewegt ist,
wie es in Fig. 15 dargestellt ist, steht die Sperrfeder 65 mit
ihren Schenkeln 66 in Preßkontakt jeweils mit den vorstehenden
Kanten 73 des Schiebers 70, um dadurch elastisch nach vorne
gedrückt zu werden, so daß ihre Spitze durch das Loch 62 in
Eingriff mit einer der Kerben 53 im Endflansch 52 der Rohr
hülse 51 vorsteht, um den Lauf 30 in der gewünschten Winkel
stellung zu verriegeln. Wenn der Schieber 70 in die Freigabe
stellung bewegt ist, wie es in Fig. 16 dargestellt ist, wird
die Sperrfeder 65 durch ihre Eigenelastizität zwangsweise im
Schlitz 61 nach hinten bewegt, während die Enden ihrer Schen
kel 66 über die schräg verlaufenden Kanten 74 in jeweilige
Senken 75 von der vorstehenden Kante 73 gleiten, um dadurch
die Spitze der Sperrfeder 65 von der Kerbe 53 des Endflansches
52 abzuziehen, so daß der Lauf 30 frei drehbar ist. Die Ein
stellung der Winkelstellung des Laufes 30 kann daher einfach
dadurch erfolgen, daß der Freigabeknopf 71 in die Freigabe
position bewegt wird und der Lauf 30 in die gewünschte Win
kelstellung gedreht wird, woraufhin der Knopf 71 in die
Verriegelungsposition zurück bewegt wird, in der die Sperr
feder 65 wieder nach vorne gedrückt wird, da ihre Schenkel 66
über die schräg verlaufenden Kanten 74 zu den vorstehenden
Kanten 73 gewandert sind, so daß die Spitze der Sperrfeder 65
in Eingriff mit der gewählten Kerbe 53 im Endflansch 52 der
Rohrhülse 51 verriegelt ist. Die Sperrfeder 65, der Schlitz 61
und die Nut 72 sind im Inneren des hinteren Endabschnittes des
Laufes 30 verborgen, so daß nur der Knopf 71 durch eine Aus
sparung 76 am hinteren Ende des Laufes 30 freiliegt. Das Dre
hen des Laufes 30 kann somit einfach dadurch erfolgen, daß der
Freigabeknopf 71 und die Rändelung 63 betätigt werden. Da der
Knopf 71 und die Rändelung 63 neben dem Griffring 60 angeord
net sind, der am Lauf 30 befestigt ist, kann der Lauf 30
leicht nur von einer Hand der Bedienungsperson in seiner Win
kelstellung eingestellt werden, während die Pistole von der
anderen Hand gehalten wird.
Bei dem obigen und dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist
die Sperrfeder 65 auf der Seite des Laufes 30 vorgesehen, wäh
rend sich die zugehörigen Kerben 53 auf der Seite des Gehäuses
1 befinden, es kann jedoch auch eine umgekehrte Anordnung vor
gesehen sein, um die gleiche Verriegelung zu bewirken. Obwohl
weiterhin die Verriegelungseinrichtung bei den obigen Ausfüh
rungsbeispielen eine einzige Sperrfeder und mehrere zugehörige
Kerben umfaßt, ist es gleichfalls möglich, mehrere Sperrfedern
zur Ineingriffnahme mit einer oder mehreren Kerben vorzusehen.
Claims (8)
1. Ausgabepistole mit einem Gehäuse mit Handgriff, mit einem
Lauf, der vom Gehäuse ausgeht, mit einer Patrone, die zwischen
einem Klemmende und einem Stempel im Lauf gehalten ist und ei
nen Vorrat an viskosem Material enthält, mit einer Antriebs
einrichtung im Gehäuse, durch die der Stempel so angetrieben
wird, daß er einen Kolben vorschiebt, der die hintere Wand der
Patrone bildet, um das viskose Material von einer Mündung am
vorderen Ende der Patrone auszugeben, und mit einer Verbin
dungseinrichtung, die den Lauf mit dem Gehäuse verbindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lauf (30) um seine Achse bezüglich des Gehäuses (1) drehbar ist, und
daß die Verbindungseinrichtung (50) eine Verriegelungs einrichtung (53, 65; 51, 60) für den Lauf (30) enthält, die diesen in einer von mehreren um die Achse winkelversetzten Stellungen verriegeln kann, wobei der Stempel (10) frei bezüg lich seiner Achse drehbar ist, so daß die Patrone (40) im Lauf (30) mit diesem drehbar ist.
daß der Lauf (30) um seine Achse bezüglich des Gehäuses (1) drehbar ist, und
daß die Verbindungseinrichtung (50) eine Verriegelungs einrichtung (53, 65; 51, 60) für den Lauf (30) enthält, die diesen in einer von mehreren um die Achse winkelversetzten Stellungen verriegeln kann, wobei der Stempel (10) frei bezüg lich seiner Achse drehbar ist, so daß die Patrone (40) im Lauf (30) mit diesem drehbar ist.
2. Ausgabepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtung eine Sperrfeder (65) auf
weist, die so vorgespannt ist, daß sie wahlweise in eine von
mehreren Kerben (53) eingreift, die in Umfangsrichtung im Ab
stand um die Achse des Laufes (30) angeordnet sind, um den
Lauf (30) in einer der winkelversetzten Stellungen zu verrie
geln, wobei die Sperrfeder (65) an der Verbindungseinrichtung
(50) entweder auf der Seite des Gehäuses (1) oder des Laufes
(30) vorgesehen ist, während die Kerben (53) auf der Seite des
jeweils anderen Bauteiles gebildet sind.
3. Ausgabepistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung eine Freigabeein
richtung aufweist, die den Lauf (30) freigibt, so daß er frei
um seine Achse bezüglich des Gehäuses (1) drehbar ist.
4. Ausgabepistole nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Freigabeeinrichtung durch einen Knopf (71) betätigbar
ist, der auf der Seite des Laufes (30) an der Verbindungsein
richtung (50) angebracht ist.
5. Ausgabepistole nach den Ansprüchen 1, 2 und 3 oder 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfeder (65) und die
Freigabeeinrichtung in Form eines Freigabeknopfes (71) beide
auf der Seite des Gehäuses (1) nebeneinander angeordnet sind,
während die Kerben (53) auf der Seite des Laufes liegen, wobei
der Freigabeknopf (71) von der Außenseite des Laufes (30) aus
zugänglich und zwischen einer Verriegelungsposition, in der
die Sperrfeder (65) in Eingriff mit einer Kerbe (53) vorge
spannt ist, und einer Freigabeposition bewegbar ist, in der
die Sperrfeder (65) in eine Richtung zurückgezogen und von der
Kerbe (53) gelöst ist.
6. Ausgabepistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungseinrichtung eine Rohrhülse (51) und einen
Griffring (60) aufweist, der nicht drehbar bezüglich des Ge
häuses (1) und des Laufes (30) befestigt ist, wobei der Griff
ring (60) drehbar um die Rohrhülse (51) gepaßt und an seinem
Außenumfang mit einem Schlitz (61) versehen ist, in dem eine
Sperrfeder (65) aufgenommen ist, und wobei die Sperrfeder (65)
so vorgespannt ist, daß sie axial über die Stirnfläche des
Griffringes (60) in Eingriff mit einer von mehreren Kerben
(53) vorsteht, die mit gegenseitigem Abstand in Umfangsrich
tung in einem ringförmigen Endflansch (52) der Rohrhülse (51)
ausgebildet sind, der an der Stirnfläche des Griffringes (60)
anliegt.
7. Ausgabepistole nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffring (60) weiterhin einen Freigabeknopf (71) auf
weist, der in einer Umfangsnut (72) hinter dem Schlitz (61)
aufgenommen und zwischen einer Verriegelungsposition, in der
die Sperrfeder (65) in Eingriff mit einer Kerbe (53) vorge
spannt ist, und einer Freigabeposition bewegbar ist, in der
die Sperrfeder (65) zurückgezogen und von den Kerben (53) ge
löst ist.
8. Ausgabepistole nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kerben (53) in gleichen Winkelabstän
den von nicht mehr als 90° um die Achse des Laufes (30) herum
angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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