DE3608312C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft neue 6-substituierte Naphthalin-2-
carbonsäuren entsprechend der Formel (I):
in der X eine Hydroperoxygruppe oder eine Hydroxygruppe
bedeutet, und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Die 6-substituierten Naphthalin-2-carbonsäuren sind als
Zwischenprodukte geeignete Verbindungen für die Herstellung
eines Polymeren von 6-Hydroxynaphthalin-2-carbonsäure,
das in den vergangenen Jahren als hochpolymeres Material
zur Herstellung von geformten Gegenständen wie Fasern
usw. große Beachtung gefunden hat, weil das Polymer von
6-Hydroxynaphthalin-2-carbonsäure eine ausgezeichnet
hohe Elastizität, hohe Zugfestigkeit und hohe Wärmebeständigkeit
zeigt. 6-Hydroxynaphthalin-2-carbonsäure, die
ein Monomer für das zuvor genannte Polymer ist, ist leicht
erhältlich, indem man 6-substituierte Naphthalin-2-carbonsäure
einer Säurezersetzung unterwirft.
Für die Herstellung von 6-Hydroxynaphthalin-2-carbonsäure
sind bislang die folgenden Verfahren bekannt:
- i) Umsetzung von Kaliumsalz von b-Naphthol mit gasförmigem Kohlendioxid bei hoher Temperatur unter hohem Druck (siehe US-PS 15 93 816, US-PS 42 87 357, US-PS 43 45 095, US-PS 43 29 494 und US-PS 43 45 094);
- ii) Umsetzung von Kaliumsalz von β-Naphthol mit gasförmigem Kohlendioxid in einem Medium mit hohem Siedepunkt bei hoher Temperatur und unter hohem Druck (siehe JP-OS 57 95 939 [1982] und 58 99 436 [1983]);
- iii) Umsetzung von 6-Brom-2-naphthol mit Kohlenmonoxid in Methanol (siehe JP-OS 57 91 955 [1982]).
Die obigen Verfahren haben jedoch folgende Nachteile:
- a) Die Verfahrenskosten bei den Verfahren (i), (ii) und (iii) sind aufgrund der teuren Produktionsanlagen sehr hoch, weil es notwendig ist, die Reaktion gemäß den Verfahren (i) und (ii) bei einer hohen Temperatur im Bereich von 260 bis 280°C und auf die Reaktion gemäß Verfahren (iii) unter einem hohen Druck von bis zu 70 bar durchzuführen.
- b) Große Mengen an Nebenprodukt wie β-Naphthol komplizieren die Verfahren gemäß (i) und (ii), weil eine Entfernung von β-Naphthol in einer Nachbehandlung erforderlich ist.
- c) Da die Herstellung eines nicht notwendigen Isomeren von 6-Hydroxynaphthalin-2-carbonsäure wie 3-Hydroxynaphthalin- 2-carbonsäure unvermeidbar ist, gibt es Probleme in Zusammenhang mit der Schwierigkeit der Isomerentrennung und hinsichtlich der Verringerung der Ausbeute der objektiv gewünschten Verbindung.
Zusätzlich zu diesen Nachteilen wird die gewünschte Verbindung
nach den obengenannten Verfahren nur in geringer
Ausbeute, wie z. B. um 26,5% bei Verfahren (i), um 45%
bei Verfahren (ii) und um 37% bei Verfahren (iii) hergestellt
und dementsprechend ist keines dieser Verfahren
für die Herstellung des gewünschten Produkts in großtechnischem
Maßstab geeignet.
Bei der Suche nach technisch vorteilhaften Verfahren
zur Herstellung von 6-Hydroxynaphthalin-2-carbonsäure
ist den Erfindern die Synthese von Methyl-6-(2-hydroperoxy-
2-propyl)naphthalin-2-carboxylat als Zwischenprodukt
für die Herstellung von 6-Hydroxynaphthalin-2-carbonsäure
gelungen. Methyl-6-(2-hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-2-
carboxylat kann nämlich in hoher Ausbeute durch Oxydation
von Methyl-6-isopropylnaphthalin-2-carboxylat in Gegenwart
eines Kobalt- oder Magnesiumsalzes einer organischen
Säure als Katalysator erhalten werden (siehe JP-OS 60 243 063
[1985]).
Um jedoch die Isopropylgruppe von 6-Isopropylnaphthalin-2-
carbonsäure zu oxydieren, ist es notwendig, als Ausgangsmaterial
die Verbindung zu verwenden, in der die Carbonsäuregruppe
in 2-Stellung verestert ist.
Aufgrund weiterer Untersuchungen der Oxydation der Isopropylgruppe
von 6-Isopropylnaphthalin-2-carbonsäure haben
die Erfinder neue Verbindungen gefunden, nämlich 6-(2-
Hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure und 6-(2-Hydroxy-
2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure erhalten durch
direkte Oxydation der Isopropylgruppe von 6-Isopropylnaphthalin-
2-carbonsäure ohne zuvorige Veresterung der
Carbonsäure in 2-Stellung der 6-Isopropylnaphthalin-2-
carbonsäure. Weiterhin wurde gefunden, daß 6-Hydroxynaphthalin-
2-carbonsäure in profitabler Weise in hoher Reinheit
erhalten werden kann, indem jede oder beide der beiden
zuvor genannten Verbindungen einer Säurezersetzung unterworfen
wird. Hierauf beruht die Erfindung.
Demnach sind Gegenstand der Erfindung 6-substituierte
Naphthalin-2-carbonsäuren gemäß Formel (I):
in der X eine Hydroperoxygruppe oder eine Hydroxygruppe
bedeutet.
Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung von 6-substituierten Naphthalin-2-carbonsäuren
gemäß der Formel (I),
das dadurch gekennzeichnet ist, daß 6-Isopropylnaphthalin-
2-carbonsäure bei einer Temperatur im Bereich
von 50 bis 90°C in Gegenwart eines Perschwefelsäuresalzes
als Katalysator in einer wäßrigen Alkalilösung mit molekularem
Sauerstoff umgesetzt wird.
Im folgenden soll die Erfindung unter Bezugnahme auf
die Figuren näher erläutert werden. Die Fig. 1 und
3 geben die IR-Spektren von 6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-
2-carbonsäure und 6-(2-Hydroxy-2-propyl)naphthalin-2-
carbonsäure wieder. Die Fig. 2 und 4 sind die entsprechenden
¹H-NMR Spektren der zuvor genannten Verbindungen.
Fig. 5 zeigt das Ergebnis einer Massenspektrumanalyse
von 6-(2-Hydroxy-2-propyl)-naphthalin-2-carbonsäure.
Das Kennzeichnende der vorliegenden Erfindung besteht
in der 6-substituierten Naphthalin-2-carbonsäure gemäß
der Formel (I):
in der X eine Hydroperoxygruppe oder eine Hydroxygruppe
bedeutet, nämlich 6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-2-
carbonsäure gemäß der Formel (II):
oder 6-(2-Hydroxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure gemäß
der Formel (III):
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist das Verfahren
zur Herstellung von 6-substituierter Naphthalin-2-carbonsäure
gemäß der Formel (I) durch Oxydieren von 6-Isopropylnaphthalin-
2-carbonsäure mit molekularem Sauerstoff bei
einer Temperatur im Bereich von 50 bis 90°C in Gegenwart
eines Perschwefelsäuresalzes als Katalysator in einer
wäßrigen Alkalilösung.
Die physikochemischen Eigenschaften der neuen 6-substituierten
Naphthalin-2-carbonsäure gemäß der Erfindung sind
in Tabelle 1 wiedergegeben.
Das Verfahren zur Herstellung von 6-substituierter Naphthalin-2-
carbonsäure gemäß der Erfindung wird im folgenden näher
erläutert.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird 6-Isopropylnaphthalin-2-
carbonsäure mit molekularem Sauerstoff in einer wäßrigen
Alkalilösung in einer 3- bis 20fachen und vorzugsweise
5- bis 10fachen Gewichtsmenge bezogen auf die 6-Isopropylnaphthalin-
2-carbonsäure bei einer Temperatur im Bereich
von 50 bis 90°C, vorzugsweise 60 bis 70°C unter gewöhnlichem
Druck oder erhöhtem Druck länger als 10 Stunden in Gegenwart
eines Perschwefelsäuresalzes als Katalysator in
einer Menge von 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 15 Gew.-%
bezogen auf 6-Isopropylnaphthalin-2-carbonsäure oxydiert.
Nach Beendigung der Reaktion wird die Reaktionsmischung
mit einer verdünnten Mineralsäure auf pH 6 eingestellt.
Dadurch wird die nicht umgesetzte 6-Isopropylnaphthalin-2-
carbonsäure ausgefällt. Nach Entfernung der so ausgefällten
Säure durch Filtration wird der pH-Wert des Filtrats
mit verdünnter Mineralsäure auf 3,5 eingestellt, um die
Verbindungen 6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-2-
carbonsäure und 6-(2-Hydroxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure
gleichzeitig auszufällen. Die durch die Formeln
(II) und (III) wiedergegebenen Verbindungen werden gleichzeitig
erhalten.
Als wäßrige Alkalilösung können bei der Umsetzung beispielsweise
eine wäßrige Lösung von Natriumcarbonat, Natriumhydroxid,
Natriumbicarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydroxid
und Kaliumbicarbonat verwendet werden. Deren Menge beträgt
auf Äquivalentbasis 100 bis 200% und vorzugsweise 110
bis 130% der 6-Isopropylnaphthalin-2-carbonsäure.
Als Katalysator zu verwendende Perschwefelsäuresalze
seien Ammoniumpersulfat und Kaliumpersulfat als Beispiele
genannt.
Wenn 6-Isopropylnaphthalin-2-carbonsäure in der wäßrigen
Alkalilösung mit molekularem Sauerstoff umgesetzt wird,
ist außerdem der Einfluß des pH-Wertes des Reaktionssystems
auf die Reaktionsgeschwindigkeit und die Bildung von
Nebenprodukten von Bedeutung. Dementsprechend wird der
pH-Wert des Reaktionssystems auf 7,5 bis 14 und vorzugsweise
9 bis 12 eingestellt.
Die Zusammensetzung der Reaktionsmischung, die nach dem
obigen Verfahren erhalten wird, hängt von den Reaktionsbedingungen
ab. Wenn die Reaktion 20 bis 30 Stunden bei
60°C durchgeführt wird, wird folgende Zusammensetzung
erhalten:
30 bis 50 Mol-% nicht umgesetzte 6-Isopropylnaphthalin-
2-carbonsäure,
45 bis 70 Mol-% 6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin- 2-carbonsäure und 6-(2-Hydroxy-2-propyl)-naphthalin- 2-carbonsäure und
0 bis 5 Mol-% andere Substanz(en).
45 bis 70 Mol-% 6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)-naphthalin- 2-carbonsäure und 6-(2-Hydroxy-2-propyl)-naphthalin- 2-carbonsäure und
0 bis 5 Mol-% andere Substanz(en).
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird keine Bildung
von Nebenprodukten beobachtet oder die Bildung von Nebenprodukten
ist sehr gering.
Das Verhältnis der Verbindung gemäß Formel (II) zu der
gleichzeitig hergestellten Verbindung gemäß Formel (III)
hängt von den Reaktionsbedingungen ab. In vielen Fällen
beträgt das Verhältnis der Verbindung gemäß Formel (II)
zu der Verbindung gemäß Formel (III) 40 bis 60/5 bis
10. Selbstverständlich ist es möglich, das Verhältnis
durch Auswahl der Reaktionsbedingungen weiter zu reduzieren.
Wenn es erforderlich ist, die beiden gleichzeitig hergestellten
Verbindungen zu trennen, kann dies durch Verfahren
wie Phasenumkehrsäulenchromatographie (inversed phase
column chromatography) oder Umkristallisieren erfolgen.
Da jedoch sowohl 6-(2-hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-2-
carbonsäure als auch 6-(2-Hydroxy-2-propyl)naphthalin-2-
carbonsäure nahezu quantitativ 6-Hydroxynaphthalin-2-carbonsäure
bilden können, wenn sie jeweils unter denselben
Bedingungen der Säurezersetzung unterworfen werden, ist
das Verhältnis der beiden Verbindungen und die Trennung
der beiden Verbindungen unter dem Gesichtspunkt der Verwendung
der beiden Verbindungen als Zwischenprodukte für
die Herstellung von 6-Hydroxynaphthalin-2-carbonsäure
ohne Bedeutung.
Wichtig ist beim erfindungsgemäßen Verfahren, daß die
Summe der Ausbeuten der beiden Verbindungen hoch ist.
Außerdem ist es wichtig, die Reaktionsbedingungen so
auszuwählen, daß kein Nebenprodukt bzw. keine Nebenprodukte
gebildet werden.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sowohl 6-(2-Hydroperoxy-
2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure als auch 6-(2-Hydroxy-
2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure in hoher Ausbeute
und mit hoher Reinheit erhalten werden, bringt die Erfindung
erhebliche wirtschaftliche Vorteile. Außerdem können
beide erfindungsgemäß erhaltenen Verbindungen gleichzeitig
quantitativ in 6-Hydroxynaphthalin-2-carbonsäure
umgewandelt werden. Beide erfindungsgemäß erhaltenen
Verbindungen liegen als stabile Kristalle vor, die in
vielen organischen Lösungsmitteln wie Aceton, Ethanol oder
Dimethylsulfoxid (DMSO) löslich sind und leicht
gehandhabt werden können. Dementsprechend handelt es
sich bei beiden Verbindungen um extrem brauchbare Substanzen
als Rohmaterialien für die technische Herstellung
von 6-Hydroxynaphthalin-2-carbonsäure.
Wenngleich Hydroperoxide in großtechnischem Maßstab als
technische Rohmaterialien als schwierig zu handhaben
gelten, weil sie gegenüber Stoß und Reibung extrem empfindlich
sind, wie es sich z. B. bei t-Butylhydroperoxid und
Cumenhydroperoxid zeigt, was zu einer erheblichen Entzündungsgefahr
führt, ist 6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-
2-carbonsäure gemäß der Erfindung extrem stabil, wie
bereits oben angegeben, und die Handhabung ist sehr einfach.
Die Erfindung soll anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert werden.
In einen 200-ml-Vierhalsglaskolben ausgerüstet mit einem
Rührer, einem Rückflußkühler, einem Gaseinleitungsrohr
und einem Thermometer wurden 6,25 g Natriumcarbonat,
100 g Wasser, 10 g 6-Isopropylnaphthalin-2-carbonsäure
und 1,26 g Kaliumpersulfat gegeben. In den Kolbeninhalt
wurde reiner gasförmiger Sauerstoff mit einer Geschwindigkeit
von 2 Litern/h unter Rühren bei einer Temperatur
von 60°C eingeleitet, um den Kolbeninhalt umzusetzen.
Nach 30 Stunden wurde eine Reaktionsmischung mit folgender
Zusammensetzung erhalten:
6-Isopropylnaphthalin-2-carbonsäure
(nicht umgesetzt):30,9 Mol-%
6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-
2-carbonsäure:55,3 Mol-%
6-(2-Hydroxy-2-propyl)naphthalin-
2-carbonsäure: 9,5 Mol-%
Die in diesen Beispielen angegebenen analytischen Daten
wurden mittels Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC)
erhalten.
Der pH-Wert der so erhaltenen Reaktionsmischung wurde
auf 6 eingestellt, indem verdünnte Schwefelsäure zugesetzt
wurde, um Kristalle auszufällen. Die Kristalle wurden
durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Es wurden 3,55 g weißes pulveriges Material
mit der folgenden Zusammensetzung erhalten:
84,8 Gew.-% nicht umgesetzte 6-Isopropylnaphthalin-2-
carbonsäure,
8,7 Gew.-% 6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure und
6,5 Gew.-% anderes Material (andere Materialien).
8,7 Gew.-% 6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure und
6,5 Gew.-% anderes Material (andere Materialien).
Der pH-Wert des durch die Filtration der oben beschriebenen
Kristalle erhaltenen Filtrats wurde durch Zusatz von
verdünnter Schwefelsäure auf 3,5 eingestellt, um Mikrokristalle
auszufällen, die durch Filtration gesammelt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet wurden. Die so erhaltenen
6,6 g weißes pulverigen Materials hatten die folgende
Zusammensetzung:
91,5 Gew.-% 6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure
und
8,5 Gew.-% 6-(2-Hydroxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure.
8,5 Gew.-% 6-(2-Hydroxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure.
Das so erhaltene weiße pulverige Material bestehend aus
6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure und
6-(2-Hydroxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure wurde
in Acetonitril 30 Minuen lang
bei 50°C umgesetzt, indem Wasserstoffperoxid und Perchlorsäure
zugesetzt wurden. Auf diese Weise wurden die beiden
Verbindungen gleichzeitig der Säurezersetzung unterworfen,
um nahezu quantitativ 6-Hydroxynaphthalin-2-carbonsäure
zu bilden.
In den gleichen Kolben wie in Beispiel 1 wurden 6,25
g Natriumcarbonat, 100 g Wasser, 10 g 6-Isopropylnaphthalin-
2-carbonsäure und 1,07 g Ammoniumpersulfat gegeben.
Der Kolbeninhalt wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 umgesetzt. Nach 30 Stunden wurde eine Reaktionsmischung
mit der folgenden Zusammensetzung erhalten:
37,0 Mol-% nicht umgesetzte 6-Isopropylnaphthalin-
2-carbonsäure,
48,0 Mol-% 6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure und
10,5 Mol-% 6-(2-Hydroxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure.
48,0 Mol-% 6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure und
10,5 Mol-% 6-(2-Hydroxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure.
Die so erhaltene Reaktionsmischung wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 behandelt. Es wurden 4,2 g eines
weißen pulverigen Materials mit der folgenden Zusammensetzung
erhalten:
87,5 Gew.-% nicht umgesetzte 6-Isopropylnaphthalin-2-
carbonsäure,
8,5 Gew.-% 6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-2- carbonsäure und
4,5 Gew.-% anderes Material bzw. andere Materialien.
8,5 Gew.-% 6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-2- carbonsäure und
4,5 Gew.-% anderes Material bzw. andere Materialien.
Der pH-Wert des durch die Filtration des obengenannten
weißen pulverigen Materials erhaltenen Filtrats wurde
durch Zugabe verdünnter Schwefelsäure auf 3,5 eingestellt.
Die dadurch ausgefällten Kristalle wurden durch Filtration
gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Es wurden 7,70 g weiße Mikrokristalle mit der folgenden
Zusammensetzung erhalten:
90,5 Gew.-% 6-(2-Hydroperoxy-2-propyl)naphthalin-2-
cabonsäure
und
9,5 Gew.-% 6-(2-Hydroxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure.
9,5 Gew.-% 6-(2-Hydroxy-2-propyl)naphthalin-2-carbonsäure.
Die so erhaltenen weißen Mikrokristalle aus 6-(2-Hydroperoxy-2-
propyl)naphthalin-2-carbonsäure und 6-(2-Hydroxy-2-propyl)naphthalin-
2-carbonsäure wurden in Acetonitril bei 50°C
30 Minuten lang in Gegenwart von Wasserstoffperoxid und
Perchlorsäure zur Reaktion gebracht. Die beiden Verbindungen
wurden also gleichzeitig der Säurezersetzung unterworfen,
um nahezu quantitativ 6-Hydroxynaphthalin-2-carbonsäure
zu bilden.
Claims (7)
1. 6-substituierte Naphthalin-2-carbonsäuren entsprechend
der Formel (I):
in der X eine Hydroperoxygruppe oder eine Hydroxygruppe
bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung von 6-substituierten Naphthalin-
2-carbonsäuren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man 6-Isopropylnaphthalin-
2-carbonsäure bei einer Temperatur im
Bereich von 50 bis 90°C in Gegenwart eines Perschwefelsäuresalzes
als Katalysator in einer wäßrigen Alkalilösung
mit molekularem Sauerstoff umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator Kaliumpersulfat oder Ammoniumpersulfat
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator in einer Menge von 5 bis
30 Gew.-% bezogen auf die 6-Isopropylnaphthalin-2-carbonsäure
verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Alkali ausgewählt ist aus
der Gruppe bestehend aus Natriumcarbonat, Natriumhydroxid,
Natriumbicarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydroxid
und Kaliumbicarbonat.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Alkali in einer Menge von
100 bis 200% auf Äquivalentbasis bezogen auf 6-Isopropylnaphthalin-
2-carbonsäure verwendet wird.
7. Verwendung von 6-substituierten Naphthalin-2-carbonsäuren
gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von 6-Hydroxynaphthalin-
2-carbonsäure.
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