DE3607858A1 - Messeinrichtung zum erfassen von staulagenaenderungen bei einem stauvorgang von auf einem mehrbahnigen foerderband transportierten flaschen oder aehnlichen gefaessen - Google Patents
Messeinrichtung zum erfassen von staulagenaenderungen bei einem stauvorgang von auf einem mehrbahnigen foerderband transportierten flaschen oder aehnlichen gefaessenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Meßeinrichtungen der von der Erfindung vorausgesetzten Art die
nen vornehmlich zum Erfassen des Füllungszustandes von innerhalb
des Transportsystems von Gefäßbehandlungsanlagen zum Transport
von Flaschen oder ähnlichen Gefäßen eingesetzten, mehrbahnigen
Förderbändern und liefern in Abhängigkeit von der Staulage der
Flaschen ein dem Füllungszustand proportionales Signal zur Rege
lung der Umlaufgeschwindigkeit der Förderbänder und/oder denselben
vor- und nachgeschalteten Förderbändern und/oder den Förderbändern
zugeordneten Gefäßbehandlungsmaschinen. Nach DE-PS 23 13 663 ist
es bei einem mehrbahnigen Förderband in der Art eines Flaschenzu
förderers mit beiderseits angeordneten Führungsgeländern und einer
einseitig vorgesehenen, rechtwinklig zur Förderrichtung nach außen
erweiterten, einen besonderen Stauraum für die Gefäße bildenden
Geländerausbuchtung bekannt, im Bereich dieser Ausbuchtung eine
Meßeinrichtung vorzusehen, die aus einem längsseits des Förderban
des sich erstreckenden, quer nach außen durch die sich auf dem
Flaschenzuförderer stauenden Flaschen parallel verschiebbaren Tast
glied und einem von diesem über ein ihn zugehöriges Hebelwerk an
getriebenen Meßwerk besteht, das durch die Fühlbewegung des Tast
stabes des Tastgliedes über das Hebelwerk ein Potentiometer betätigt,
welches ein Regelsignal zum vorübergehenden Erhöhen der Umlaufge
schwindigkeit der stromabwärts dem Förderband zugeordneten Gefäß
behandlungsmaschine erzeugt.
Diese bekannte Meßeinrichtung erfordert nicht nur einen eigenen,
angetriebenen unterhalb der vorgesehenen Geländerausbuchtung zu
installierenden Förderbandabschnitt mit einem schrägen, seit
lichen Geländerstück, sondern auch einen umfangreichen, konstruk
tiven Aufwand für das Tastglied. Dieser Aufwand drückt sich in
einer komplizierten, störanfälligen, seitlichen Längsführung für
den querverschiebbar angeordneten Taststab des Tastgliedes, der,
ähnlich wie eine breite Schublade mit kurzen Führungsbahnen, zu
Verklemmungen neigt und dem mit dem Taststab verbundenen Hebel
werk aus. Diese aufwendige Konstruktion erfordert auch ständige
Wartungsarbeiten, z. B. Pflege der vielen Lagerstellen und zudem
viel Platz.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile der Meßeinrichtung
der vorgenannten Art zu vermeiden und eine neue Meßeinrichtung
zur Förderband- und Maschinenregelung zu schaffen, die sich durch
eine relativ einfache und platzsparende Bauweise auszeichnet,
störunanfällig und praktisch wartungsfrei arbeitet sowie auf im
Transportweg des mehrspurigen Förderbandes anwachsenden bzw. ab
nehmenden Stau unmittelbar anspricht.
Ausgehend von einer Meßeinrichtung der eingangs genannten Art ist
diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das seit
liche Geländerstück, gegenüber dessen Führungsseite das Tastglied
in die Transportbahn vorsteht und eingreift, fluchtend zu dem ihm
stromabwärtig zugeordneten Geländer des Förderbandes angeordnet
ist und daß ein quer zur Transportrichtung des Förderbandes hori
zontal schwenkender, von den sich stauenden Flaschen zu betätigen
der Tasthebel mit einer entgegen der Transportrichtung in die
Transportbahn zunehmend eingreifenden, zum Abtasten des Staus
dienenden, schrägen Tastkante das Tastglied bildet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Tasthebel Teil
einer längsseits neben dem Förderband, entlang der Meßstrecke,
vorgesehenen schaukelartigen Pendelvorrichtung, mit einem fest
stehenden Schaukelgestell und mit einen die Tastkante an einer
Tastplatte aufweisenden Tasthebel aus einer im stabilen Gleichge
wicht befindlichen Schaukel, die um parallel zum Förderband ver
laufende Achsen schwingt, wobei der Schaukel und dem Schaukelge
stell die signalerzeugenden Komponenten eines berührungslos ar
beitenden elektrischen Meß- und Steuergerätes zugeordnet sind.
Weitere die Erfindung ausgestaltende Merkmale ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Geländerstückes in Flucht
zum stromabwärtigen Geländer und die Ausbildung des Tastgliedes als
schwenkender Tasthebel mit über die Meßlänge sich zunehmend ver
größerndem Eingriff, d. h. durch Schwenkwegänderung, wird jede auf
den Förderbändern im Bereich der Meßeinrichtung erfolgende Änderung
der Lage des Staus direkt erfaßt, ohne daß ein besonderer Stauraum
und schräge Anordnung des Geländerstückes erforderlich sind. Darüber
hinaus spricht ein solcher Tasthebel leichtgängig auf die stauenden
Flaschen an und neigt, da er ohne seitliche Längsführungen auskommt,
nicht zu Verklemmungen. Des weiteren ergibt sich durch Fortfall der
seitlichen Führungen und des Stauraumes ein einfacher und platz
sparender Aufbau für die Meßeinrichtung, die dadurch nicht nur eine
erhebliche Senkung ihrer Herstellungskosten erfährt, weil sie ein
Massenteil ist, sondern auch für die Nachrüstung von gelieferten An
lagen brauchbar wird. Besonders platzsparend und kostengünstig ist
die vom weiteren Merkmal umfaßte, erfindungsgemäße Ausbildung für
die Meßeinrichtung, wonach im wesentlichen ein als Schaukel ausge
bildetes, in einem Schaukelgestell pendelnd aufgehängtes Tastglied
und ein Signalgeber in Form eines berührungslos arbeitenden Meß
und Steuergerätes vorgeschlagen wird. Diese Meßeinrichtung besitzt
nur noch ein bewegliches Teil, das Tastglied, und ist aufgrund dieser
einfachen Konstruktion besonders robust und praktisch wartungsfrei.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Er
findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil des Förderbandes
mit der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung, wobei
sich kurz vor der Meßstrecke ein Stau aufzubauen
beginnt,
Fig. 2 eine Seitenansicht nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 4 ebenfalls eine Draufsicht auf einen Teil des Förder
bandes wie nach Fig. 1, wobei der Staupunkt nunmehr
bis zum Ende der Meßstrecke gewandert ist.
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4
und
Fig. 6 einen Ausschnitt der Meßeinrichtung im Bereich des
Meßgerätes in abgeänderter Ausführung.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, ist längsseits eines
mit seitlichen Geländern 1 und 1′ versehenen, mehrbahnigen Förder
bandes 2, z. B. aus Scharnierbandketten, das in Transportrichtung
R Flaschen F transportiert, eine Meßeinrichtung mit einer Meß
strecke L installiert. Die Meßeinrichtung besteht im wesentlichen
aus einer schaukelartigen Pendelvorrichtung mit einem feststehenden,
u-förmigen Schaukelgestell 3 und einer Schaukel 4, die zum Pendeln
parallel zum Förderband 2 mit an ihr angebrachten horizontalen
Achsen 6 in Lagerbohrungen des Schaukelgestells 3 aufgehängt ist
und an ihrer Unterseite eine Tastplatte 7 trägt. Diese Tastplatte
7, die vorzugsweise aus verschleißfestem Kunststoffmaterial her
gestellt ist und zusammen mit der Schaukel 4 den Tasthebel 5 bil
det, weist zum Förderband 2 hin eine schräg verlaufende Tastkante
7 a auf, die auch gekrümmt progressiv verlaufend ausgebildet sein
kann und in den Förderweg des Förderbandes 2, und zwar entgegen
der Transportrichtung R zunehmend in die Breite der Transport
bahn eingreift. Der Steigungswinkel α der Schräge der Tastkante
7 a ist ein spitzer Winkel, beispielsweise 1,5°. Für ein leichte
und schwere Flaschen F umfassendes, auf dem Förderband 2 zu trans
portierendes Sortiment kann der Tasthebel 5 mit seinem Gewicht auf
die leichte Flaschensorte abgestimmt sein. In diesem Fall wird er
für das Ansprechen auf die schweren Flaschen F mit einer nicht dar
gestellten Kraft, z. B. einem auswechselbaren, an der Schaukel 4
zu befestigenden Gewicht zusätzlich belastet. Es kann aber auch für
ein solches Sortiment eine Schwerpunktverlagerung für die Schaukel
4 in der Weise vorgenommen werden, daß bei leichten Flaschen für die
Achsen 6 im Schaukelgestell 3 Lagerbohrungen in anderer Lage zur
Transportbahn verwendet werden als bei den schweren Flaschen. Weiter
gehend ist auf Seiten der Meßeinrichtung das stromaufwärtige Geländer
stück des Geländers 1′ in Transportrichtung R vor der Meßeinrichtung
soweit nach innen gerückt, wie die Tastplatte 7 mit ihrer Tastkante
7 a in der Ausgangsstellung in die Breite des Förderbandes 2 hinein
ragt. Im Bereich der Meßeinrichtung ist innenseitig am Gestellbalken
8 des Schaukelgestells 3 ein Geländerstück 1′′ befestigt, gegenüber
dessen zur Transportbahn weisenden Führungsseite der Tasthebel 5 mit
seiner Tastkante 7 a in die Transportbahn vorsteht, wobei die Tast
platte 7 unter dem Schaukelgestell 3 und dem Geländerstück 1′′ zur
Transportbahn hin durchgreift und in diese eingreift. Getragen wird
das Schaukelgestell 3 am Gestellbalken 8 in Halteböcken 9 in Quer
richtung verschiebbar gelagerten Haltestangen 10, deren Einstellänge
durch Schrauben 11 fixiert wird. Die Halteböcke 9 sitzen fest auf
Konsolen 12, die ihrerseits fest mit dem Förderbandgerüst 13 des
Förderbandes 2 verbunden sind.
An der Schaukel 4 ist über eine Halterung 14 ein einstellbares Be
dämpfungsglied 15 vorgesehen, das mit einem am Schaukelgestell 3
an einer Schalterplatte 16 höheneinstellbar befestigten elektrischen
Abstandssensor 17, z. B. ein induktiv arbeitender Wegaufnehmer be
rührungslos, zusammenarbeitet. Beide Komponenten, das Bedämpfungs
glied 15 und der Abstandssensor 17, bilden ein Meß- und Steuer
glied, das in Abhängigkeit des vom Tasthebel 5 jeweils ermittel
ten Schwenkweges im Abstandssensor 17 elektrische Signale pro
portionaler Stärke erzeugt, die beispielsweise über einen nicht
dargestellten Regler die Umlaufgeschwindigkeit eines ebenfalls
nicht dargestellten, dem Förderband 2 vorgeordneten Puffertrans
portbandes beeinflussen, was nachstehend noch näher erläutert
wird. Ein einstellbarer Anschlag 18 an der Schaukel 4 begrenzt
bei Anliegen am Gestellbalken 8 die Eingrifftiefe des Tasthebels
5 in die Transportbahn, also seinen Schwenkweg.
Wie Fig. 6 in konstruktiver Abwandlung der Meßvorrichtung zeigt,
ist der Abstandssensor 17 nach Drehung um 180° um seine hori
zontale Achse an der zum Förderweg des Förderbandes 2 zeigenden
Seite der Schalterplatte 16 befestigt, so daß seine Fühlfläche
vom Förderweg fort nach außen zeigt. Damit auch in diesem Fall
das Bedämpfungsglied 15 der Fühlfläche gegenüber steht, ist die
Halterung 14 in der Weise an der Schaukel 4 befestigt, daß bei Be
tätigung des Tasthebels 5 bei anwachsendem Stau sich das Be
dämpfungsglied 15 von der Fühlfläche des Abstandssensors 17 ent
fernt.
Die vorstehend beschriebene Meßeinrichtung funktioniert wie folgt:
Sobald sich auf dem Förderband 2 ein Stau aus in Transportrichtung
R angeförderten Flaschen F bildet und dieser Stau, wie in Fig. 1
und 4 gezeigt ist, die Staulage bei Punkt P 1 einnimmt, dann erfolgt
bei Änderung dieser Staulage infolge weiter anwachsenden Staus ent
gegen der Transportrichtung R, daß an der Tastkante 7 a die Flaschen
F des Staus andrängen und den Tasthebel 5 zunehmend nach außen be
wegen. Dieser schwenkt dadurch um seine Achsen 6 in den Lagerbohrun
gen des Schaukelgestells 3, wodurch das Bedämpfungsglied 15 zunehmend
näher an die Fühlfläche des Abstandssensors 17 herangebracht wird mit
der Folge, daß die beiden Meß- und Steuerkomponenten in Abhängigkeit
vom jeweiligen wirksamen Abstand, proportionale Meßwerte ermitteln
und diese im Abstandssensor 17 in proportionale Steuersignale um
wandeln. Diese Steuersignale werden also in Abhängigkeit des an
wachsenden Staus von einem Anfangswert ausgehend - Staupunkt P 1 -,
wobei der Anschlag 18 des Tasthebels 5 noch am Gestellbalken 8
anliegt, zunehmend größer, bis sie bei vollständig aus dem Weg
der Transportbahn des Förderbandes 2 verdrängter Tastkante 7 a,
was am - Staupunkt P 2 - erreicht ist, ihren größten Wert erreicht
haben. Bei normaler Staulage bei - Staupunkt P 3 - haben die Steuer
signale einen Wert, bei dem ein beispielsweise im Rahmen einer
Transporteurregelung am Abstandssensor 17 angeschlossener Regler,
an den der regelbare Antrieb eines dem Förderband 2 vorgeordneten
Puffertransportbandes mit seiner Steuerleitung gelegt sein kann,
die Verstellung des regelbaren Antriebs des Puffertransportbandes
in eine Stellung bewirkt, bei der das Puffertransportband dem För
derband 2 nur so viel Flaschen F zuführt, wie das Förderband 2 strom
abwärts an eine Verteilstation bzw. Gefäßbehandlungsmaschine ab
gibt. Hierbei bewirken zunehmend größer werdende Signalwerte bei
über den - Staupunkt P 3 - in Richtung - Staupunkt P 2 - hinaus
wanderndem Stau eine Verminderung der Umlaufgeschwindigkeit des
Puffertransportbandes, dagegen zunehmend kleiner werdende Signal
werte bei vom - Staupunkt P 3 - stromabwärts in Richtung - Stau
punkt P 1 - abwanderndem Stau eine Erhöhung der Umlaufgeschwindig
keit des Puffertransportbandes.
Über den vorerwähnten, im Rahmen einer Transporteurregelung be
schriebenen Einsatz der Meßeinrichtung hinaus kann die erfin
dungsgemäße Meßeinrichtung auch für die Regelung der Umlaufge
schwindigkeit bzw. Arbeitsgeschwindigkeit der jeweils innerhalb
einer Gefäßbehandlungsanlage eingesetzten Gefäßbehandlungsma
schine verwendet werden. Für letzteren Einsatzfall kann es zweck
mäßig sein, jeder Gefäßbehandlungsmaschine, z. B. einer Füllma
schine, eine Meßeinrichtung sowohl ihrem Einlaufpuffer als auch
ihrem Auslaufpuffer zuzuordnen und die Meßeinrichtungen an einen
gemeinsamen Regler anzuschließen, der die Arbeitsgeschwindigkeit
der Gefäßbehandlungsmaschine beeinflußt. Dabei sollte die Meßein
richtung für den Einlaufpuffer bei anwachsendem Stau zunehmend
größere Signalwerte, und die Meßeinrichtung für den Auslaufpuffer
bei anwachsendem Stau in Abwandlung nach Fig. 6 zunehmend kleinere
Signalwerte abgeben. Hierdurch wird in Verbindung mit einer ge
eigneten Ausbildung des Reglers erreicht, daß stets der kleinere,
von den beiden Meßeinrichtungen an den Regler abgegebene, aktuelle
Signalwert Vorrang erhält, so daß die Umlaufgeschwindigkeit bzw.
Arbeitsgeschwindigkeit der Gefäßbehandlungsmaschine proportional
zum sich entleerenden Einlaufpuffer bzw. zum sich füllenden Aus
laufpuffer bei zunehmend kleiner werdenden, von den Meßeinrich
tungen des Einlaufpuffers und des Auslaufpuffers an den Regler
abgegebenen Signalwerten gedrosselt, bei zunehmend größer werden
den Signalwerten erhöht wird.
Die zuvor beschriebene erfindungsgemäße Meßeinrichtung ist für all
die innerhalb einer Gefäßbehandlungsanlage vorkommenden dem unge
störten Gefäßfluß dienenden Steuerungs- und Regelaufgaben vorge
sehen, die als Meßgröße eine an einem mehrspurigen Förderband zu
messende Staulage verwenden. So kann die Meßeinrichtung den im Rah
men von Dosierregelungen erforderlichen, üblichen Reglerpuffern zu
geordnet sein, die Bestandteil von Verteilerstationen, Pufferstrecken,
Zusammenführungen oder dgl. Flaschentransporteinrichtungen des Trans
portsystems von Gefäßbehandlungsanlagen sind, wobei letztere Anlagen
je nach Umfang eine oder mehrere Gefäßbehandlungsmaschinen, wie Reini
gungsmaschinen, Inspektionsmaschinen, Füllmaschinen, Etikettierma
schinen, Ein- oder Auspacker umfassen können. Für diese Aufgaben kann
die Meßeinrichtung anstelle des Meß- und Steuergerätes in Art des in
duktiven Wegaufnehmers auch einen Wegaufnehmer aufweisen, der als
kapazitiver, optischer oder Ultraschall-Sensor bekannt ist. Auch
kann anstelle des nach innen rückbaren Geländers 1′ ein starres Ge
länder mit einem üblichen Abweiser vorgesehen sein. Das Geländer 1′
ist jedoch nur nach innen zu rücken bzw. ein Abweiser vorzusehen,
wenn abweichend vom Regelfall die Flaschen F nicht mit Abstand zum
Geländer 1′ auf dem Förderband 2 antransportiert werden.
- Bezugszeichenliste
1 Geländer
1′ Geländer
1′′ Geländerstück
2 Förderband
3 Schaukelgestell
4 Schaukel
5 Tasthebel
6 Achse
7 Tastplatte
7 a Tastkante
8 Gestellbalken
9 Halteböcke
10 Haltestange
11 Schraube
12 Konsole
13 Förderbandgerüst
14 Halterung
15 Bedämpfungsglied
16 Schalterplatte
17 Abstandssensor
18 Anschlag
R Transportrichtung
F Flaschen
L Meßstrecke
P 1 Staupunkt
P 2 Staupunkt
P 3 Staupunkt
Claims (13)
1. Meßeinrichtung zum Erfassen von Staulagenänderungen bei einem
Stauvorgang von auf einem mehrbahnigen Förderband transpor
tierten Flaschen oder ähnlichen Gefäßen, mit einem von den in
nerhalb der Meßstrecke auf dem Förderband sich stauenden Fla
schen betätigten, in die Transportbahn eingreifenden gegenüber
der Führungsseite eines Geländerstückes vorstehenden Tastglied,
dessen Stellbewegungen einen Signalgeber beeinflussen, der bei
Staulagenänderung ein der Stellbewegung proportionales Signal
zur Regelung eines Flaschenflusses abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß das seitliche Geländerstück (1′′) , gegenüber dessen Führungs
seite das Tastglied in die Transportbahn vorsteht und eingreift,
fluchtend zu dem ihm stromabwärtig zugeordneten Geländer (1′) des
Förderbandes (2) angeordnet ist und daß ein quer zur Transport
richtung (R) des Förderbandes (2) horizontal schwenkender, von
den sich stauenden Flaschen (F) zu betätigender Tasthebel (5)
mit einer entgegen der Transportrichtung (R) in die Transportbahn
zunehmend eingreifenden, zum Abtasten des Staus dienenden, schrä
gen Tastkante (7 a) das Tastglied bildet.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tasthebel (5) Teil einer längsseits neben dem Förderband (2)
entlang der Meßstrecke (L) vorgesehenen schaukelartigen Pendel
vorrichtung ist, mit einem feststehenden Schaukelgestell (3) und
mit einem die Tastkante (7 a) an einer Tastplatte (7) aufweisenden
Tasthebel (5) aus einer im stabilen Gleichgewicht befindlichen
Schaukel (4), die um parallel zum Förderband (2) verlaufende
Achsen (6) schwingt, wobei der Schaukel (4) und dem Schaukelge
stell (3) die signalerzeugenden Komponenten eines berührungslos
arbeitenden elektrischen Meß- und Steuergerätes (15, 17)
zugeordnet sind.
3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Schaukelgestell (3) gegenüber dem Förderbandge
rüst (13), in Querrichtung zum Förderband (2), einstellbar ist.
4. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaukelgestell (3) als Basis einen Gestellbalken (8)
aufweist, an dem, auf Seiten des Förderbandes (2), das Gelän
derstück (1′′) fest angeordnet ist.
5. Meßeinrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gestellbalken (8) Haltestangen (10) aufweist, die in
vom Förderbandgerüst (13) über Konsole (12) getragene Halte
böcken (9) verschiebbar gelagert und durch Schrauben (11) fixier
bar sind.
6. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die die Tastkante (7 a) aufweisende Tastplatte (7) unten an der
Schaukel (4) befestigt ist und die Tastplatte (7) unter dem Schau
kelgestell (3) und dem Geländerstück (1′′) zum Förderband (2) hin
durchgreift.
7. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten des Meß- und Steuer
gerätes (15, 17) gegeneinander einstellbar angeordnet sind.
8. Meßeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
an der Schaukel (4) vorgesehene Komponente des Meß- und Steuer
gerätes (15, 17), nämlich ein Bedämpfungsglied, einstellbar ist.
9. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schaukel (4) ein ver
stellbarer Anschlag (18) zur Begrenzung des Weges für die
Schaukel (4) bzw. der Tastkante (7 a) der Tastplatte (7)
gegenüber dem Geländerstück (1′′) vorgesehen ist.
10. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastkante
(7 a) des Tasthebels (5) geradlinig stetig schräg verläuft.
11. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastkante (7 a) des Tast
hebels (5) in Transportgegenrichtung (R) gekrümmt progressiv
verläuft.
12. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als zweite
Komponente des Meß- und Steuergerätes (15, 17) ein am Schau
kelgestell (3) höhenverstellbar angeordneter feststehender
Abstandssensor (17) dient.
13. Meßeinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in Trans
portrichtung (R) betrachtet das Geländer (1′) vor
der Meßeinrichtung zur Einstellung bis in Höhe der Tastkante
(7 a) des Tasthebels (5) in die Förderbahn hinein ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607858 DE3607858A1 (de) | 1986-03-10 | 1986-03-10 | Messeinrichtung zum erfassen von staulagenaenderungen bei einem stauvorgang von auf einem mehrbahnigen foerderband transportierten flaschen oder aehnlichen gefaessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863607858 DE3607858A1 (de) | 1986-03-10 | 1986-03-10 | Messeinrichtung zum erfassen von staulagenaenderungen bei einem stauvorgang von auf einem mehrbahnigen foerderband transportierten flaschen oder aehnlichen gefaessen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3607858A1 true DE3607858A1 (de) | 1987-09-17 |
DE3607858C2 DE3607858C2 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=6295942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863607858 Granted DE3607858A1 (de) | 1986-03-10 | 1986-03-10 | Messeinrichtung zum erfassen von staulagenaenderungen bei einem stauvorgang von auf einem mehrbahnigen foerderband transportierten flaschen oder aehnlichen gefaessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3607858A1 (de) |
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