DE3607356A1 - Heizvorrichtung mit rauchgaswaescher - Google Patents
Heizvorrichtung mit rauchgaswaescherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heizvorrichtung bestehend aus
einer Verbrennungsvorrichtung, die ein Heizregister
beaufschlagt, das, vorzugsweise steuerbar, mit einem
Heizkreislauf verbunden ist und deren Rauchgas einer
Abgaswaschvorrichtung, in der ein Gegenstrom das Rauchgas eine
Waschflüssigkeit in Form von Wasserstrahlen oder eines
Wasserschirmes passiert, das im unteren Bereich der
Abgaswaschvorrichtung in einem Sammler aufgefangen wird und
von einer Pumpe in die Waschvorrichtung zurückgepumpt wird.
Es sind Rauchgaswaschvorrichtung aus DE-PS 16 71 393 bekannt,
bei denen in eine Durchströmkammer Düsen angeordnet sind, mit
denen vorwiegend schräg entgegen der Rauchgasströmungsrichtung
Waschflüssigkeit in Form eines Wasserschleiers oder Nebels
versprüht wird, der im Gegenstrom durch das Rauchgas in eine
Sammelvorrichtung strömt, von wo die Waschflüssigkeit zu den
Düsen zurückgepumpt wird. Die Rauchgaswärme geht dabei als
Verdampfungswärme verloren, und der entstehende Dampf muß
durch Förderluft in die Atmosphäre abgeführt werden, was
Lüfterenergie benötigt.
Weiterhin sind Wärmepumpen-Heizvorrichtungen bekannt, bei
denen Außenluft und bei erhöhtem Wärmebedarf Rauchgase einer
Verbrennungsanlage einen ersten Wärmetauscher beaufschlagen,
der als Verdampfer eines Kühlmittelkreislaufes geschaltet ist,
der über einen Kompressor und weiter über einen Kondensator
führt, der als zweiter Wärmetauscher von einem Heizkreislauf
einer Warmwasserheizung durchflossen ist. Der Verdampfer ist
wegen des relativ geringen Wärmeüberganges zwischen einem
gasförmigen Medium, d. h. Luft bzw. Rauchgas, mit großen
Flächen zu versehen und intensiver Ventilation, die zu starker
Geräuschbelästigung führt, auszusetzen, damit eine vorgegebene
Wärmemenge bei einem üblichen Wirkungsgrad ausgetauscht wird.
Weiterhin ist es aus sicherheitstechnischen Gründen nicht
gestattet, den Wärmetauscher mit Rauchgasen, die über der
kritischen Verdampfungstemperatur des Kühlmittels im
Kühlkreislauf liegen, zu beaufschlagen, weshalb diese stets
mit einer mehrfachen Menge Beiluft vermischt werden müssen,
was den Wirkungsgrad vermindert, da Entropie bei dem
Mischvorgang verloren geht.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Heizvorrichtung mit einer
Rauchgaswaschvorrichtung zu offenbaren, bei der die
Rauchgaswärme dem Heizprozeß zugeführt und somit nutzbar
gemacht wird und der Dampfgehalt in dem gereinigten Abgas
relativ niedrig ist.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß ein Rücklauf des
Heizkreises durch einen Rücklaufwärmetauscher geführt ist, der
andererseits von der Waschflüssigkeit durchströmt wird und
vorzugsweise in dem Sammler angeordnet ist.
Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß dem
Rauchgas nicht nur durch den Waschprozeß Schadstoffe in der
umlaufenden Flüssigkeit adsorbiert oder bei geeigneter
Zusammensetzung auch chemisch gebunden werden, sondern diesen
zusätzlich durch die Abkühlung kondensierende Schadstoffe
entzogen werden. Zusätzlich wird die Rauchgas- und
Kondensationswärme der Rauchgasfeuchtigkeit genutzt.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung ist zwischen der
Waschflüssigkeit und dem Vorlauf des Heizkreises eine
Wärmepumpe angeordnet, indem deren Verdampfer in der
Waschflüssigkeit und der Kondensator in dem Vorlauf liegt.
Dadurch wird eine noch weitergehende Abkühlung der Rauchgase
erreicht, was den gewünschten Effekt noch steigert.
Zusätzlich hat diese Anordnung den Vorteil, das sie als
Wärmepumpenheizvorrichtung zur Entnahme von Wärme aus der
Außerluft genutzt werden kann. Diese Anordnung erbringt den
Vorteil, daß der Wärmetauscher nur relativ klein zu sein
braucht und daß er keine Vereisung zeigt, da es vorgesehen ist
mit einer Waschflüssigkeit zu arbeiten, die einen so hohen
Salzgehalt hat, daß sie auch bei den Betriebstemperaturen
unter dem Gefrierpunkt des Wassers, die üblicher Weise
auftreten, nicht friert.
Zur Erreichung eines unter den jeweils gegebenen Umständen,
d. h. Wärmebedarfs- und Außenlufttemperaturverhältnissen,
günstigsten Wirkungsgrades im Wärmepumpenbetrieb wird
vorteilhaft die Temperaturdifferenz zwischen dem Verdampfer
und dem Kondensator so gering wie möglich gehalten und die
Vorlauftemperatur des Heizkreises dem Wärmebedarf gemäß in
bekannter Weise vorgegeben. Sofern die Leistung der Wärmepumpe
für einen angeorderten Wärmebedarf zur Entnahme aus der
Umgebungsluft nicht ausreicht, wird, wie bei sogenannten
bivalenten Heizvorrichtungen üblich, die
VerbrennungsVorrichtung zugeschaltet. Diese ist zweckmäßig mit
einem direkten Wärmetauscher ausgestattet, durch den der
Heizungskreislauf aufgeheizt wird, und diesem vorgeschaltet
werden der Vorlaufwärmetauscher der Waschflüssigkeit und davor
der Verdampferwärmetauscher bei Wärmepumpe angeordnet. Der
Waschvorrichtung wird dann vorteilhaft nur noch Rauchgas und
keine Außenluft zugeführt, und die Temperatur der
Waschflüssigkeit wird vorzugsweise so weit abgesenkt, daß auch
die schweflige Säure im Rauchgas weitgehend kondensiert.
In vorteilhafter Weise ist es auch möglich, den einen Teil der
Rauchgaswärme mit einem zweiten Waschflüssigkeitskreislauf,
der auf der Rauchgaszustromseite der Waschvorrichtung
angeordnet ist, durch den Rücklaufwärmetauscher zu entziehen.
Auf der Rauchgasabstromseite wird dann der andere
Waschflüssigkeitskreislauf betrieben. der über den
Verdampferwärmetauscher der Wärmepumpenanlage geführt ist und
mit niedrigerer Temperatur betrieben wird. Auf diese Weise ist
eine noch günstigere Entropienutzung gegeben.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung ist in Fig. 1
dargestellt.
Sie zeigt eine Heizvorrichtung in Seitenansicht, teilweise
geschnitten und schematisiert, sowie die Kreisläufe, Meß-
und Steuerorgane und die Steuervorrichtung.
Eine turmförmig dargestellte Rauchgaswaschvorrichtung (1) ist
obenseitig mit einem Düsenstock (2) zum Versprühen der
Waschflüssigkeit in Form von Wasserschirmen (WS) oder
Sprühregen bestückt. Im unteren Teil befindet sich ein
Auffangbecken (21) für die Waschflüssigkeit, dessen Abfluß
(22) über eine Solepumpe (23) durch eine Zuleitung (23 B) zur
Düse (2) zurückgeführt ist. Die Rauchgase (RG) einer
Verbrennungsvorrichtung (3) werden durch einen Stutzen (13)
der Waschvorrichtung (1) oberhalb des Auffangbeckens (21)
zugeführt, und sie treten, nachdem sie die Rieselstrecke der
Waschflüssigkeit im Gegenstrom durchlaufen haben, oben am
Abgasstutzen (AG) des Waschturmgehäuses (11) gereinigt und
gekühlt aus, von wo sie einem Kamin zugeführt werden können.
Die Verbrennungsvorrichtung (3) ist in bekannter Weise mit
einem steuerbaren Brenner (31) ausgerüstet, dem Brennstoff
(BS) und Zuluft (ZL) zugeführt wird. Die Flamm- und Rauchgase
(RG) durchlaufen ein Heizregister (32), dessen Ab- und
Zuleitung (32 A, 32 B) mit einem steuerbaren Kreuzweg-
Mischventil (33) verbunden sind, das andererseits mit einem
Heizkreis von Heizkörpern (35), der durch eine Heizkreispumpe
(34) betrieben wird, mit der Heizkreisvor- und -rücklauf-
Leitung (34 A, 34 B) verbunden ist. Dieser Heizkreis ist
abstromseitig der Heizkörper (35), die auch durch ein Rohrnetz
einer Fußbodenheizung gebildet sein können, mit dem Rücklauf
(35 A) durch einen Rücklaufwärmetauscher (16) geführt, wo er
von der durch die Rauchgase, z. B. auf 80 Grad C, aufgeheizten
Waschsole vorgewärmt wird und diese, z. B. auf 30 Grad C,
abkühlt, so daß sie erneut den Düsen (2) zugeführt werden
kann.
Der Kreuzwegmischer (33) kann in bekannter Weise von Hand
oder über einen Vorlauftemperatursensor (33 c) mit einem
Steuerantrieb (33 D) zur Regelung einer bestimmten Temperatur
an der Vorlaufleitung (34 B) des Heizkreises verbunden werden
(gestrichelt gezeichnet).
Der Brenner (31) wird durch einen Temperaturmelder (32 C) am
Rauchgaswärmetauscher (32) zwischen vorgegebenen
Grenztemperaturen im Betrieb gesteuert.
In einer weiteren Aufbaustufe wird die Vorrichtung durch eine
Wärmepumpe (4) ergänzt, deren Kondensator (41) als erster
Wärmetauscher Wärme dem Rücklauf (35 A) des Heizkreises zuführt
und deren Verdampfer (43) als zweiter Wärmetauscher der
Waschflüssigkeit vor deren Rückführung zu den Düsen (2) Wärme
entzieht. Zwischen dem Kondensator (41) und der Zuleitung des
Verdampfers (43) liegt vorteilhaft eine steuerbare Drossel
(42), die zur Erreichung eines günstigen Wirkungsgrades mit
dem Signal des Temperatursensors (42 C) an der
Kühlmittel-Ableitung (43 A) des Verdampfers (43) auf Einhaltung
einer bestimmten Temperatur geregelt wird. Die
Steuerverbindung des Temperatursensors zum Stellglied (42 D)
der Drossel (42) ist gestrichelt gezeichnet.
Alternativ kann auch die Temperatur der Waschflüssigkeit in
der Ableitung (23 A) hinter dem Verdampfer (43) gemessen und
zur Regelung genutzt werden. Damit die Wärmepumpe einen hohen
Wirkungsgrad hat, ist dem Kondensator (41) in den Rücklauf
(35 A) des Heizkreises, also dort wo die niedrigste Temperatur
in ihm herrscht, angeordnet, und danach ist der
Rücklaufwärmetauscher (16) in der Waschflüssigkeit, der bei
höherer Temperatur betrieben wird, strömungsmäßig angeordnet,
der zum Heizkreismischer (33) weitergeschaltet ist.
Diese Anordnung mit der Wärmepumpe hat einerseits den Vorteil,
daß die Rauchgasenergie noch weiter ausgenutzt wird und daß
durch die niedrigere Temperatur der Waschflüssigkeit die
Schadstoffe, insbes. schweflige Säure und Kohlenwasserstoffe,
noch weitergehend ausgefällt werden. Es ist im Rahmen des
fachmännischen Könnens, geeignete Mittel in Suspension oder
gelöst der Waschflüssigkeit beizugeben, die eine chemische
Bindung oder Fällung der Schadstoffe bewirken und so eine noch
weitergehende Reinugung der Abluft erbringen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung
wird diese als sogenannte bivalente Heizeinrichtung genutzt,
wobei die Wärmepumpe bei geringem Heizwärmebedarf, z. B. in der
sogenannten Übergangszeit, aus der Außenluft (AL) die Wärme
entzieht und die Verbrennungsvorrichtung (3) abgeschaltet
wird. Hierzu ist an dem Waschturm (1) ein Ventilator (50)
angeordnet, der die Außenluft (AL) über ein Luftzufuhrrohr
(51) untenseitig über den Stutzen (13) dem Waschturm (1)
zuführt. Eine Pendelklappe (52) schließt wechselseitig den
Rauchgasanschluß oder den Außenluftanschluß ab. Weiterhin wird
parallel zu der Ventilatoransteuerung mit einem Stellglied
(45 D) ein Umwegventil (45) parallel zum Rücklaufwärmetauscher
(16) geschaltet und dieser über ein Rücksperrventil
abgeschaltet. Der Kreislauf der Waschflüssigkeit entzieht der
zugeführten Außenluft im Gegenstrom Wärme, die der
Waschflüssigkeit durch die Wärmepumpe entzogen wird. Auf diese
Weise kann der Wärmetauscher (43), verglichen zu einem
üblichen Luftwärmetauscher, klein gehalten werden, und der
Ventilator (50) kann mit einer niedrigen Leistung wegen des
geringen Druckabfalles im Waschturm (1) betrieben werden. Es
entstehen dadurch nur sehr geringe Luftströmungsgeräusche.
Die Steuerung der Gesamtvorrichtung erfolgt zweckmäßig über
eine Steuervorrichtung (ST), die eingangsseitig mit einem
Zeitgeber (CL), einer Eingabevorrichtung für eine Vorgabe von
Vergleichstemperaturwerten und mit Temperatursignalgebern für
die Außenlufttemperatur (ALC), die Abgastemperatur (AGC),
sowie den bereits genannten Temperaturmeldern (33 C, 42 C, 32 C)
verbunden sit. Ausgangsseitig steuert sie den Brenner (31) und
die Betätigungsvorrichtungen (33 D, 42 D, 45 D) des Mischers (33)
der Drossel (42) bzw. des Umwegventils (45) sowie den
Ventilator (50), die Wärmepumpe (4), die Heizkreispumpe (34)
und die Solepumpe (23). Die Steuerung erfolgt zweckmäßig so,
daß, solange im Wärmepumpen-Ventilatorbereich die
Abgastemperatur (AGC) einen vorgegebenen unteren Wert nicht
unterschreitet und die Vorlauftemperatur (33 C) einen gewissen
Wert nicht unterschreitet, der Ventilator, die Wärmepumpe und
die Solepumpe betrieben werden und das Umwegventil geöffnet
ist, bis jeweils eine vorgegebene obere Vorlauftemperatur
erreicht ist. Dann wird die Wärmepumpe ausgeschaltet und der
Ventilator und die Solepumpe noch eine vorgegebenen Zeit oder
so lange betrieben, bis die Abgastemperatur (AGC) annähernd
der Außenlufttemperatur (ALC) entspricht, also einen
vorgegebene Differenz zu ihr unterschreitet, worauf auch diese
abgeschaltet werden.
Auf diese Weise kann die Wärmepumpe beim Wiederanlaufen, wenn
die Vorlauftemperatur ihren unteren vorgegebenen Wert wieder
erreicht hat, mit hohen Wirkungsgrad laufen.
Reicht ein Wärmepumpenbetrieb vorgegebener Zeit nicht aus, um
die Vorlauftemperatur über einen Mindestwert anzuheben, so
schaltet die Steuervorrichtung den Ventilator aus und den
Brenner ein, und sie schließt das Umwegventil (45). Abhängig
von der Vorlauftemperatur wird dann der Mischer (33) auf den
Kreislauf des Heizregisters (32) zu einem Teil umgesteuert.
Die Wärmepumpe und Solepumpe werden immer parallel zum Brenner
betrieben und nach dessen Abschaltung, die jeweils abhängig
von dem Erreichen einer vorgegebenen Heizregistertemperatur
(32 C) vorgenommen wird, werden diese so lange weiterbetrieben,
bis jeweils die Abgastemperatur einen bestimmten untern
Grenzwert erreicht hat. Dabei wird der Ventilator wieder
eingeschaltet, falls die Außenlufttemperatur (ALC) über der
Abgastemperatur liegt, wobei die Wärmepumpenbetriebssteuerung
wieder einsetzt.
Eine zuverlässige Methode einen Kurzschluß des
Wärmetransportes zwischen den Wärmetauschern (41, 16, 43) über
den Heizkreislauf bzw. den Solekreislauf zu verhindern,
besteht darin, das Umwegventil (45) dann zu schließen, wenn
die Temperatur an der Zuleitung (16 B) höher als die der Sole
im Sammler (21) ist. Dort sind dazu Sensoren (16 C, 21 C)
angeordnet, die mit der Steuervorrichtung verbunden sind.
Die Ökonomie des Betriebes der Vorrichtung ist u. a. von den
Strom- und Brennstoffkosten und der Auslegung der einzelnen
Wärmetauscher, sowie der Solemenge, die unter Umständen
vorteilhaft durch einen Tank vergrößert werden kann, bestimmt.
Durch die Wahl der vorgegebenen Temperaturgrenzwerte, bei
denen die Steuerung der verschiedenen Zustände vorgenommen
wird, sowie die Bestimmung der vorgegebenen Zeiten können
diese Verhältnisse berücksichtigt werden. Zur Gewinnung
geeigneter Daten werden die Temperaturverläufe an den
verschiedenen Temperaturmeldern auf einer Ausgabevorrichtung
(AG) von der Steuervorrichtung (ST) laufend ausgegeben.
Zum leichteren Verständnis wurde bei Temperaturbezeichnungen
das Bezugszeichen des Melders hinzugefügt.
Vom Fachmann kann die Vorrichtung durch weitere Teile, z. B.
Warmwasseraufbereitung und -speicherung ergänzt werden, oder
er kann die Verbrennungsvorrichtung durch eine andere
Heizvorrichtung ersetzen oder auf diese ganz verzichten, wobei
die Vorrichtung als neuartige Wärmepumpenvorrichtung der
Außenluft zwecks Wärmeentzug vorgeordnet ist.
Claims (9)
1. Heizvorrichtung bestehend aus einer Verbrennungsvorrichtung
(3), die ein Heizregister (32) beaufschlagt, das, vorzugsweise
steuerbar, mit einem Heizkreislauf (34, 35) verbunden ist und
deren Rauchgas (RG) einer Abgaswaschvorrichtung (1) in der im
Gegenstrom das Rauchgas (RG) eine Waschflüssigkeit in Form von
Wasserstrahlen oder eines Wasserschirmes (WS) passiert, das im
unteren Bereich der Abgaswaschvorrichtung (1) in einen Sammler
(21) aufgefangen wird und von einer Pumpe (23) in einem Sammler
(21) aufgefangen wird und von einer Pumpe (23) in die
Waschvorrichtung (1) zurückgepumpt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Rücklauf (35 A) des Heizkreises (35)
durch einen Rücklaufwärmetauscher (16) geführt ist, der
andererseits von der Waschflüssigkeit durchströmt wird und
vorzugsweise in dem Sammler (21) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Waschflüssigkeit durch einen Wärmetauscher (43) geführt
ist, der andererseits ein Verdampfer eines Kühlmittelkreislaufes
einer Wärmepumpe (4) ist, in dem weiterhin eine Drossel
(42) und ein Kondensator (41) angeordnet sind, der
andererseits von dem Vorlauf (35 A) des Heizkreislaufes
durchflossen ist, der austrittsseitig mit dem
Rücklaufwärmetauscher (16) eintrittsseitig verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Waschvorrichtung (1) ein Außenluftstrom (AL) über einen
Ventilator (50) alternativ zu dem Rauchgas (RG) zuführbar ist
und parallel zu dem Rücklaufwärmetauscher (16) ein steuerbares
Umwegventil (45) und in Serie zu dem Wärmetauscher (16) eine
Rücklaufsperre (44) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Waschvorrichtung (1) ein trumförmiges Gehäuse (11) hat, in
dem obenseitig ein Düsenstock (2) und in dessen unteren
Bereich nach unten gerichtet ein Auslaßstutzen (11)
für das Rauchgas (RG) bzw. die Außenluft (AL) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Rauchgaszuführung und der Außenluftzuführung eine
Pendelklappe (52) angeordnet ist, die die Zuführungen
wechselseitig öffnet bzw. schließt.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Waschvorrichtung (1) zwei getrennte
Waschflüssigkeitskreisläufe angeordnet sind, von denen die
eine rauchgaszustromseitig liegt und mit dem Rücklauf-
Wärmetauscher (16) in Verbindung steht und die andere
rauchgasabstromseitig liegt und mit dem Verdampfer-
Wärmetauscher (41) in Verbindung steht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Heizregister (32), einer
Vorlaufleitung (34 B) des Heizkreislaufes (35), einer
Verdampferausgangsleitung (43 A), in der Außenluft (AL), in dem
Abgas (AG), der Waschvorrichtung (1) in dem Sammler (21) und
an der Zuleitung (16 B) des Rücklaufwärmetauschers (16),
Temperaturmelder (32 C, 33 C, 42 C, ALC, AGC, 21 C, 16 C)
angeordnet sind, die mit einer Steuervorrichtung (ST)
eingangsseitig verbunden sind, der weiterhin von einem
Zeitgeber (CL) Taktimpulse und von einer Eingabevorrichtung
(EG) Grenztemperaturen und Vergleichszeiten vorgebbar sind und
die ausgangsseitig mit den Steuereingängen bzw. Stellgliedern
des Brenners (31), der Wärmepumpe (4), dser Pumpen (34, 23) im
Heiz- bzw. Waschflüssigkeitskreislauf, des Umwegventils (45),
der Drossel (42) und eines Misches (33) der zwischen dem
Heizregister (32) und dem Heizkreislauf (35) angeordnet ist,
verbunden ist.
8. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die Temperatur in der
Vorlaufleitung (34 B) einen vorgegebenen Wert erreicht, die
Wärmepumpe (4), der Ventilator (50) und die Waschflüssigkeitspumpe
(23) eingeschaltet und das Umwegventil (45) geöffnet
werden und, wenn die Temperatur in der Vorlaufleitung (34 B)
einen vorgegebenen oberen Wert erreicht, die Wärmepumpe (4)
abgeschaltet wird und, wenn die Temperatur des Abgases (AG)
eine vorgegebene Differenz zur Temperatur der Außenluft (AL)
unterschreitet oder nach einer vorgegebenen Zeit
der Ventilator (50) und die Pumpe (23) abgeschaltet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn nach dem Einschalten der Wärmepumpe (4) eine
vorbestimmte Zeit vergangen ist und eine vorgegebene
Temperatur an der Vorlaufleitung (34 A) nicht erreicht ist, der
Ventilator (50) abgeschaltet, der Brenner (31) bis zum
Erreichen einer vorgegebenen Temperatur am Heizregister (32)
eingeschaltet, und der Mischer (33) geregelt werden und, wenn
danach die Abgastemperatur einen vorgegebenen Wert
unterschritten hat, die Wärmepumpe abgeschaltet wird und, wenn
der Brenner (31) ausgeschaltet ist und die Abgastemperatur die
Außenlufttemperatur unterschreitet, der Ventilator (50)
eingeschaltet wird bis die Abgastemperatur die vorgegebene
Differenz zur Temperatur der Außenluft (AL) unterschreitet,
und daß immer dann, wenn die Temperatur an der Zuleitung (16 B)
des Rücklaufwärmetauschers (16) über der Temperatur der
Waschflüssigkeit im Sammler (21) liegt, das Umwegventil (45)
geschlossen wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863607356 DE3607356A1 (de) | 1986-03-06 | 1986-03-06 | Heizvorrichtung mit rauchgaswaescher |
DE8703307U DE8703307U1 (de) | 1986-03-06 | 1987-03-05 | Heizvorrichtung mit Rauchgaswäscher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863607356 DE3607356A1 (de) | 1986-03-06 | 1986-03-06 | Heizvorrichtung mit rauchgaswaescher |
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DE3607356C2 DE3607356C2 (de) | 1988-04-21 |
Family
ID=6295649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863607356 Granted DE3607356A1 (de) | 1986-03-06 | 1986-03-06 | Heizvorrichtung mit rauchgaswaescher |
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