DE3605945C2 - Aussenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Aussenrückblickspiegel für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Außenrückblickspiegel für
Kraftfahrzeuge mit einem zur Befestigung des Spiegels am
Fahrzeug dienenden Sockel, an dem das Spiegelgehäuse mit
dem darin befindlichen Spiegelkörper zum Abklappen in
Fahrzeuglängsrichtung angelenkt ist, wobei eine Spiegel
verstellung durch einen im Inneren des Fahrzeuges
befindlichen, am Sockel verschwenkbaren Bedienungshebel
erfolgt, der über ein biegsames, längenveränderbares
Übertragungselement mit einem Arm eines an einem
weiteren, am Sockel gelagerten Gelenkes angeordneten
Stellgliedes in Form eines Hebels verbunden ist, dessen
anderer Arm auf den Spiegelkörper einwirkt.
Bei einem bekannten Außenspiegel dieser Art (DE 29 27 936 B1)
wirkt der Arm des hebelförmigen Stellgliedes nicht
unmittelbar auf den Spiegelkörper ein, sondern ist mit
diesem über einen weiteren Hebel verbunden. Da ein Hebel
ein um eine Achse drehbarer Körper ist, ist hier ein
zusätzliches Gelenk erforderlich. Es wird im weiteren
vorgeschlagen, dieses Gelenk am Spiegelgehäuse zu lagern.
Das Verstellgestänge des bekannten Außenspiegels setzt
sich somit aus drei hintereinander geschalteten Hebeln
zusammen, die an drei Gelenken gelagert sind. Diese drei
fache Umlenkung hat jedoch zur Folge, daß Bedienungshebel
und Spiegelkörper gegensinnige Bewegungen ausführen, was
hinsichtlich einer einfachen und komfortablen Handhabung
der Verstelleinrichtung nicht wünschenswert ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
eingangs erwähnten Spiegel so zu verbessern, daß Be
dienungshebel und Spiegelkörper gleichsinnige Bewegungen
ausführen. Gleichzeitig soll das Gestänge innerhalb des
Spiegelgehäuses einfach gehalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der gekröpfte Arm des Hebels gelenkig mit dem freien Ende
eines bewegbar am Spiegelkörper gelagerten Armes in der
Weise verbunden ist, daß bei einer Betätigung des
Bedienungshebels dieser und der gekröpfte Arm zusammen
mit dem Spiegelkörper gleichsinnige Bewegungen ausführen.
Die Verstelleinrichtung ist demgemäß an zwei Gelenken
gelagert, die im Sockel des Spiegels angeordnet sind.
Diese Mechanik sorgt dafür, daß bereits innerhalb des
Sockels gewissermaßen eine Bewegungsumkehr im Hebelsystem
eintritt, um so die erwähnte Gleichsinnigkeit herbeizu
führen, die dann nicht gegeben ist, wenn das zweite
Gelenk nicht vorhanden wäre, oder, wie bei dem oben er
wähnten bekannten Spiegel, ein drittes Gelenk hinzukäme.
Der bewegbar am Spiegelkörper gelagerte Arm hat hierbei
lediglich die Funktion eines Verbindungsstückes; der
gekröpfte Arm des Hebels (des Stellgliedes) wirkt somit
direkt auf den Spiegelkörper ein, ohne daß die
Bewegungsrichtung ein weiteres Mal umgelenkt wird.
Zwischen den Gelenken befindet sich ein biegsames Über
tragungselement, das zudem noch längenveränderbar ausge
führt sein muß. Diese Gelenke können dabei als Zapfenge
lenke oder Kugelgelenke ausgeführt sein, während zwischen
diesen Kugel- oder Zapfengelenken ein Kugelgelenk, ein
Kardangelenk oder eine biegsame Welle vorzusehen sind,
wobei dann der Längenausgleich durch geeignete Führungen
oder ein entsprechendes Spiel herbeigeführt werden kann.
Diese mechanischen Mittel können jedoch auch durch andere
Mittel ersetzt werden, wenngleich die vorerwähnten Mittel
sich als sehr wirksam erwiesen haben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der
Zeichnung erläutert, in der Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Außenrückblickspiegel
für ein Straßenkraftfahrzeug - teilweise geschnit
ten -,
Fig. 2 eine waagerechte Teilansicht des Spiegels gemäß
Fig. 1 im teilweise wiedergegebenen Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 1,
Fig. 4 einen abgewandelten Übertragungsmechanismus im
senkrechten Schnitt - der Darstellung gemäß
Fig. 2 entsprechend - und
Fig. 5 eine noch weiter abgewandelte Ausführung in der
Darstellung gemäß Fig. 4.
Der Spiegel gemäß Fig. 1-3 besteht im wesentlichen
aus einem am Fahrzeug anzubringenden Sockel 1, einem
an diesem zum Beispiel mittels Bügel 2 und etwa senkrechte
Achsen 3, 4 in Fahrzeuglängsrichtung abklappbaren
Spiegelgehäuse 5, das im wesentlichen schalenförmig aus
gebildet ist und im inneren einen Spiegelkörper 6 aufweist,
der an einer nicht näher dargestellten Halterungsplatte
befestigt und durch ein ebenfalls nicht dargestelltes
Kugelgelenk allseitig verstellbar ist. Die Halterung des
Spiegelgehäuses 5 am Sockel geschieht dabei in lösbarer
Weise durch Schnappfedern 7.
Um den Spiegelkörper 6 vom Inneren des Fahrzeuges
verstellen zu können, ist ein in das Innere des Fahrzeuges
hineinragender Bedienungshebel 8 vorgesehen, der an
einem am Sockel 1 gelagerten Kugelgelenk 9 schwenkbar
angeordnet ist. Dieser Hebel setzt sich über das Kugel
gelenk 9 hinaus fort in einen gekröpften Arm 10, der
an seinem freien Ende mit einer Kugel 11 ausgestattet
ist. Diese ist gleitend in einer hinterschnittenen, dem
Kugeldurchmesser angepaßten Nut 12 eines Doppelhebels 13
gelagert, der etwa auf halber Länge in einem weiteren
im Sockel befestigten Kugelgelenk 14 gelagert ist.
Der dem inneren, mit der Nut 12 ausgestatteten Arm 15
abgekehrte, in das Spiegelgehäuse 5 hineinragende Arm 16,
der auch gekröpft ist, trägt ebenfalls an seinem freien
Ende eine Kugel 17 zum Eingriff in eine Kugelpfanne 18
eines Armes 19, der um eine etwa senkrechte Achse 20
am Spiegelkörper 6 gelagert ist und zur eigentlichen
Verstellung des Spiegelkörpers dient. Diese am Spiegel
körper 6 angeordneten Verstellmittel können längenver
änderbar ausgeführt sein, damit durch das Abklappen
eine Trennung unterbleibt, jedoch können diese Mittel aber
auch eine Trennstelle haben. Ein Zusammenführen der Ver
stellmittel kommt dann wieder zustande, wenn der Spiegel
körper 6 mit seinem Spiegelgehäuse 5 in seine Wirk
lage zurückgeschwenkt wird.
Die beiden Kugelgelenke 9, 14 in Verbindung mit den
beiden Doppelhebeln und der Längenveränderbarkeit durch
die bewegbare Lagerung der Kugel 11 am Doppelhebel 13
führen dazu, daß der Bedienungshebel 8 einerseits und
der Spiegelkörper 6 andererseits gleichsinnige Bewegungen
ausführen, indem z. B. bei einer Bewegung des Bedienungs
hebels 8 nach hinten der Spiegelkörper 6 die gleiche Be
wegung ausführt. Dies trifft in gleicher Weise auch für
Drehbewegungen des Bedienungshebels 8 zu.
Die Anordnung der vorgenannten Elemente im Sockel 1
ist dabei deshalb von besonderer Bedeutung, weil
der Sockel 1 ortsfest angeordnet ist im Gegensatz zum
Spiegelgehäuse 5 mit Spiegelkörper 6, das aus Sicherheits
gründen im vorerwähnten Sinne abklappbar ausgeführt ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind zwei im wesent
lichen einander parallele Zapfen 21 vorgesehen, die
um ihre Längsachse verschwenkbar sind und zur drehbaren
Lagerung von zwei Wellen 22 dienen, welche zwischen
den beiden Zapfen 21 drehfest über ein Kardangelenk 23
verbunden sind, das jedoch Längenänderungen des zwischen
den beiden Zapfen 21 befindlichen Teils der beiden
Wellen 22 zuläßt. Dies ist durch kleine Vorsprünge 24
am einen Teil des Kardangelenks bewerkstelligt, die
in längs verlaufende Ausnehmungen des anderen Gelenk
teils eingreifen, die mit 25 bezeichnet sind. Es versteht
sich, daß mit der einen Welle 2 der Bedienungshebel 8
und mit der anderen Welle 22 der Arm 19 in geeigneter
Weise zu verbinden ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist die längenveränder
bare Kardanverbindung durch eine biegsame Welle 26
ersetzt, die an ihrem einen Ende drehfest mit dem
einen Zapfen 21 und mit ihrem anderen Ende durch Vierkant
ausführung drehfest, aber längenverschiebbar mit dem
anderen Zapfen 21 in Wirkverbindung steht. Die Längenver
änderungen sind dadurch möglich, daß die Welle 26
mehr oder weniger tief in die längliche Ausnehmung 27
der zugehörigen Welle 22 eindringen kann.
Auch bei den Ausführungen nach den Fig. 4 und 5 sind
beide Zapfen 21 an und innerhalb des Sockels 1 gelagert.
Die Verstellmöglichkeiten sind überdies in Fig. 5 durch
Drehpfeile 28 aufgezeigt. Es sind also auch hier zwei
unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten gegeben.
Bei den Ausführungen gemäß Fig. 4 und 5 sind die
Wellen 22 durch einen Formschluß in den Zapfen 21
gegen axiale Verschiebung gesichert. Dazu haben
die Wellen vorzugsweise umlaufende Vorsprünge 29,
die in entsprechend dimensionierte umlaufende
Nuten 30 der Zapfen 21 eingreifen.
Claims (10)
1. Außenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem zur
Befestigung des Spiegels am Fahrzeug dienenden Sockel, an
dem das Spiegelgehäuse mit dem darin befindlichen
Spiegelkörper zum Abklappen in Fahrzeuglängsrichtung
angelenkt ist, wobei eine Spiegelverstellung durch einen
im Inneren des Fahrzeuges befindlichen, am Sockel ver
schwenkbaren Bedienungshebel erfolgt, der über ein bieg
sames, längenveränderbares Übertragungselement mit einem
Arm eines an einem weiteren, am Sockel gelagerten
Gelenkes angeordneten Stellgliedes in Form eines Hebels
verbunden ist, dessen anderer Arm auf den Spiegelkörper
einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der gekröpfte Arm
(16) des Hebels (13) gelenkig mit dem freien Ende eines
bewegbar am Spiegelkörper (6) gelagerten Armes (19) in
der Weise verbunden ist, daß bei einer Betätigung des
Bedienungshebels (8) dieser und der gekröpfte Arm (16)
zusammen mit dem Spiegelkörper (6) gleichsinnige Bewe
gungen ausführen.
2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Gelenke (9, 14) Kugelgelenke sind.
3. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Gelenke Zapfengelenke (Fig. 4 und 5) sind,
wobei die Zapfen (21) beider Gelenke etwa parallel
zueinander verlaufen.
4. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungselement ein mit Achsialspiel versehenes
Kardangelenk (23) ist (Fig. 4).
5. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungselement einen mit einem Kugelkopf (11)
versehenen Mitnehmer (10) aufweist, der in eine Längsnut
(12) des anderen Bestandteils des Übertragungselementes
eingreift.
6. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Übertragungselement eine biegsame Welle (26) ist, von
der zumindest ein Ende in Achsrichtung verschiebbar ist
(Fig. 5).
7. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Ausbildung der beiden Gelenke als Zapfengelenk die
ihnen zugeordneten Teile der Übertragungselemente gegen
Axialverschiebung gesichert sind (Fig. 4 und 5).
8. Spiegel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teile der Übertragungselemente mit insb. umlaufenden
Vorsprüngen (29) versehen sind, die in die umlaufenden
Nuten (30) der Zapfen (21) eingreifen.
9. Spiegel nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausbildung der beiden Gelenke als Kugelgelenke
der dem Bedienungselement (8) zugekehrte Teil des Über
tragungselementes (Mitnehmer, 10) gekröpft ist und der
andere Teil (15) des Übertragungselementes im
wesentlichen gerade verläuft.
10. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellglied (16) gekröpft ist.
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DE3605945A1 DE3605945A1 (de) | 1987-08-27 |
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