DE3605927A1 - Digitaler interpolator - Google Patents
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- H03H17/06—Non-recursive filters
- H03H17/0621—Non-recursive filters with input-sampling frequency and output-delivery frequency which differ, e.g. extrapolation; Anti-aliasing
- H03H17/0635—Non-recursive filters with input-sampling frequency and output-delivery frequency which differ, e.g. extrapolation; Anti-aliasing characterized by the ratio between the input-sampling and output-delivery frequencies
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Description
Die Erfindung betrifft einen digitalen Interpolator mit
mindestens einem Tiefpaßfilter.
Die technische Aufgabe eines solchen Interpolators besteht
darin, die Abtastfrequenz einer Folge von Abtastwerten
zu verändern. Diese Abtastwerte können z. B. von
Bild- oder Tonsignalen stammen.
Üblicherweise werden für diese Zwecke solche Tiefpaßfilter
eingesetzt, die eine hohe Flankensteilheit an
der Grenzfrequenz haben. Gute Tiefpaßfilter ohne Gruppenlaufzeitverzerrung
(d. h. linearer Phasenverlauf) sind
teuer, weil man hierfür nur nichtrekursive digitale
Filter verwenden kann.
Aus der Literaturstelle "Proceedings of the IEEE, Vol. 69,
No. 3, März 1981, Seiten 300 bis 330" ist es bekannt, für
solche Zwecke digitale nichtrekursive Filter zu verwenden.
Der Nachteil dieser dort ausführlich erläuterten Methode
besteht in der hohen Ordnung dieser Filter (Anzahl der
Multiplizierer, Addierer und Verzögerungseinheiten
"delays").
Der digitale Interpolator der eingangs genannten Art ist
nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
- a) daß zwischen eine erste Abtastschaltung und eine zweite Abtastschaltung eine digitale Filteranordnung als Tiefpaßfilter eingefügt ist, und
- b) daß diese digitale Filteranordnung aus der Reihenschaltung
eines ersten rekursiven Filters, eines zeitlageninvertierenden
ersten Zwischenspeichers, eines
zweiten rekursiven Filters und eines zweiten, zeitlageninvertierenden
Zwischenspeichers besteht.
Bei diesem digitalen Interpolator kann man billigere rekursive
Filter verwenden und erhält trotzdem ein hochgradig
verzerrungsfreies Ausgangssignal mit veränderter
Abtastfrequenz.
Nähere Ausgestaltungen des digitalen Interpolators nach
der Erfindung für eine ganzzahlige Erhöhung der Abtastfrequenz
oder für eine Vervielfachung der Abtastfrequenz
um den Faktor M : N (mit M und N ganzzahlig) sind in
den Patentansprüchen 2 bzw. 3 gekennzeichnet.
Sofern man bei der Ausgestaltung nach Patentanspruch 2
oder 3 wegen der endlichen Verarbeitungsgeschwindigkeit
der Schaltkreise im rekursiven Filter in Gebiete nicht
realisierbarer Schaltfrequenzen gelangt, so sieht eine
Fortbildung des digitalen Interpolators nach der Erfindung
eine Verwendung mehrerer paralleler Tiefpaßfilter
vor, denen das Eingangssignal in zyklischer Folge zugeführt
wird. Dadurch bleibt die Schaltfrequenz für jedes
einzelne Tiefpaßfilter in der Größenordnung der Abtastfrequenz
des Eingangssignales.
Bei Verwendung einfacher rekursiver Filter muß man damit
rechnen, daß die Impulsantwort jedes einzelnen Filters
auf einen einzelnen Abtastwert am Eingang aus einer Folge
von Abtastwerten an seinem Ausgang besteht. Im Patentanspruch 4
ist eine Abwandlung des digitalen Interpolators
nach der Erfindung gekennzeichnet, mit der durch
Summenbildung eine entsprechende Auswertung der Folgen
von Abtastwerten aller Filter ermöglicht wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den beigefügten
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des digitalen
Interpolators nach der Erfindung,
Fig. 2a bis 2e Impulsdiagramme zur Erläuterung der
Funktionsweise des digitalen Interpolators
nach Fig. 1,
Fig. 3 Einzelheiten des Tiefpaßfilters TP
nach Fig. 1, und
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines abgewandelten
Interpolators mit K
parallelen Filtern.
Der digitale Interpolator nach Fig. 1 besteht aus
einer Reihenschaltung einer ersten Abtastschaltung AT 1,
eines verzerrungsfreien Tiefpaßfilters TP und einer
zweiten Abtastschaltung AT 2. Die Funktion des digitalen
Interpolators wird anhand der Impulsdiagramme in Fig. 2a
bis 2e erläutert. Dem ersten Abtastschalter AT 1
wird gemäß Fig. 2a eine Folge von Abtastwerten mit
einer Abtastfrequenz fo zugeführt. Die Aufgabe des Interpolators
besteht darin, diese Folge von Abtastwerten
durch eine andere Folge zu ersetzen, wobei sich die
Abtastfrequenz der zweiten Folge um den Faktor M : N
von der Abtastfrequenz der ersten Folge unterscheiden
soll (mit M und N als ganzen Zahlen).
Zunächst werden in der ersten Abtastschaltung AT 1 gemäß
Fig. 2b zwischen je zwei benachbarten Abtastwerten der
ursprünglichen Folge (M-1) Pseudo-Abtastwerte mit dem
Mittelwert Null eingefügt. Damit erhöht sich die Abtastfrequenz
f genau um den Faktor M auf den Wert f 1 = M × fo.
Diese neue Folge von Abtastwerten gemäß Fig. 2b wird
nach Fig. 1 dem Eingang eines verzerrungsfreien also
idealen Tiefpaßfilters TP zugeführt, um die als konstante
Werte Null eingefügten Zwischenwerte an den durch die ursprünglichen
Abtastwerte gekennzeichneten Signalverlauf
zu adaptieren.
Am Ausgang A des Tiefpaßfilters TP nach Fig. 1 erscheint
dann eine Folge von Abtastwerten gemäß Fig. 2c, wobei
in Fig. 2b und 2c das Beispiel M = 4 dargestellt ist.
Das Tiefpaßfilter TP muß in bezug auf die angestrebte
Abtastfrequenz
am Ausgang des Interpolators
die zugehörigen Nyquistbedingungen hinsichtlich der
Bandbreite erfüllen.
Um von der interpolierten Folge von Abtastwerten gemäß
Fig. 2c auf die endgültige Folge zu gelangen, wird mit
der zweiten Abtastschaltung AT 2 nach Fig. 1 jeder N-te
Abtastwert aus der interpolierten Folge ausgeblendet.
Fig. 2d zeigt ein Beispiel für N = 5, Fig. 2e zeigt
ein Beispiel für N = 3.
Bei Fig. 2d findet eine Umsetzung der Abtastfrequenz um
den Faktor 4/5 (Erniedrigung) und gemäß Fig. 2e findet
eine Umsetzung um den Faktor 4/3 (Erhöhung) statt.
Die Interpolation im Tiefpaßfilter TP setzt ein Filter
mit vernachlässigbarer Phasenverzerrung voraus. Nach der
Erfindung wird dies durch eine digitale Filteranordnung
erreicht, die in Fig. 3 dargestellt ist.
Die digitale Filteranordnung nach Fig. 3 besteht aus
einer Reihenschaltung mit zwei rekursiven Filtern F 1, F 2
bekannter Bauart und zwei Zwischenspeichern Z 1, Z 2. Als
Filter F 1, F 2 eignen sich z. B. Cauer-, Tschebyscheff-
Filter, oder andere Filterarten. Beide Filter sollen die
gleiche Übertragungsfunktion H(ω) haben. Dies bedeutet,
wenn man ein elektrisches Signal mit beliebigen Frequenzkomponenten,
aber mit endlicher Dauer gleichzeitig den
Eingängen EF 1 und EF 2 der beiden isolierten Filter F 1,
F 2 zuführen würde, dann würde an beiden Ausgängen AF 1,
AF 2 der Filter F 1, F 2 ein übereinstimmendes elektrisches
Signal auftreten. Die Filter F 1, F 2 können durchaus einfacher
Bauart sein, so daß jeweils zwischen Eingangssignal
und Ausgangssignal des Filters eine Phasenverzerrung
auftritt.
In der Filteranordnung nach Fig. 3 ist der Ausgang AF 1
des ersten Filters F 1 mit dem Eingang EZ 1 eines ersten
Zwischenspeichers Z 1 und der Ausgang AF 2 des zweiten
Filters F 2 mit dem Eingang EZ 2 eines zweiten Zwischenspeichers
Z 2 verbunden. Die Zwischenspeicher Z 1, Z 2
sollen übereinstimmend folgende Eigenschaften aufweisen.
Ein dem Eingang EZ 1 bzw. EZ 2 zugeführtes elektrisches
Signal bestimmter Dauer, das aus beliebigen Frequenzkomponenten
bestehen kann, wird jeweils so zwischengespeichert,
daß der zeitliche Verlauf des Eingangssignals
erkennbar, zumindest abgreifbar bleibt. Durch eine interne,
hier nicht dargestellte Steuerung wird erreicht,
daß das Eingangssignal mit umgekehrter zeitlicher Folge,
also gewissermaßen zeitlich gespiegelt am jeweiligen
Ausgang AZ 1 bzw. AZ 2 erscheint. Solche Zwischenspeicher
sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. In der
Digitaltechnik nennt man solche Zwischenspeicher nach
dem zugrundeliegenden Prinzip FILO-Speicher (First In
Last Out).
In der Filteranordnung nach Fig. 3 ist der Ausgang AZ 1
des ersten Zwischenspeichers Z 1 mit dem Eingang EF 2 des
zweiten Filters F 2 verbunden und der Ausgang AZ 2 des
zweiten Zwischenspeichers Z 2 ist mit dem Ausgang A der
gesamten Filteranordnung verbunden.
Ein auf den Eingang E gegebenes elektrisches Signal begrenzter
Dauer durchläuft also zunächst das erste Filter
F 1 und dann nach der Umwandlung im ersten Zwischenspeicher
Z 1 gewissermaßen mit invertierter Zeitachse das
übereinstimmende zweite Filter F 2, um dann im zweiten
Zwischenspeicher Z 2 der gleichen Umwandlung (Invertierung
der Zeitachse) unterworfen zu werden.
Insgesamt hat die Filteranordnung die Übertragungsfunktion
H(ω) 2, wenn H(ω) die Übertragungsfunktion jedes
Filters F 1, F 2 ist. Da das erste zwischengespeicherte
Signal nach der Zeitinvertierung im zweiten Filter F 2
eine übereinstimmende Phasenverzerrung erfährt wie das
Eingangssignal im ersten Filter F 1, hebt sich insgesamt
die Phasenverzerrung der Filter F 1, F 2 auf. Dies bedeutet,
daß sich über den gesamten Frequenzbereich zwischen
dem Signal am Eingang E und dem Signal am Ausgang A eine
konstante Gruppenlaufzeit und ein linearer Phasenverlauf
ergibt. Natürlich muß noch erwähnt werden, das das Signal
am Ausgang AZ 2 und damit am Ausgang A wegen der erneuten
Invertierung der Zeitachse im zweiten Zwischenspeicher
Z 2 wieder im ursprünglichen zeitlichen Verlauf
erscheint, wie es auf den Eingang E gegeben wurde. Die
Speicherkapazität der Zwischenspeicher Z 1, Z 2 muß auf
den Anwendungsfall abgestimmt werden, da diese Speicherkapazität
die verarbeitbare Eingangssignaldauer bestimmt.
Wenn man ein kontinuierliches Signal längerer Dauer einer
solchen Filterung unterziehen will, so kann man z. B. anstelle
des einen ersten Zwischenspeichers Z 1 zwei solche
parallele Speicher vorsehen, die alternierend mit dem
Ausgang AF 1 des ersten Filters F 1 verbunden und deren
Ausgänge zeitversetzt alternierend mit dem Eingang EF 2
des zweiten Filters F 2 verbunden werden, so daß insgesamt
ein kontinuierliches Signal besteht jedoch aus
portionsweise (im Rhythmus der alternierenden Umschaltung
der Ein- und Ausgänge der beiden parallelen Speicher)
zeitlich invertierten und ineinandergeschachtelten
Teilsignalfolgen.
Wenn die Umschaltdauer für die zeitversetzte Anschaltung
der beiden parallelen Speicher nicht vernachlässigbar
kurz ist, so kann man drei parallele Speicher mit überlappter
Steuerung verwenden. Mehr benötigt man sicher
nicht, denn man kann davon ausgehen, daß näherungsweise
jeweils die Einschreibdauer gleich der Auslesedauer ist.
Entsprechendes gilt natürlich für den zweiten Zwischenspeicher
Z 2, der für eine Verarbeitung kontinuierlicher
Eingangssignale in zwei bzw. drei parallele, umschaltbare
Speicher aufgeteilt werden kann.
Die Erhöhung der Abtastfrequenz fo um einen Faktor M ≦λτ≦λτ 1
kann mit herkömmlichen Abtastschaltungen auf Probleme
stoßen, da die digitalen Schaltkreise z. B. bei breitbandigen
Fernsehsignalen mit einer Abtastfrequenz fo =
13,5 MHz in der Nähe der Grenze ihrer maximalen Verarbeitungsgeschwindigkeit
liegen. Die Schaltung nach Fig. 4
vermeidet dieses Problem. In dieser Schaltung sind
k identische digitale Filter F 21 bis F 2 k parallel angeordnet.
Das Eingangssignal ES wird über einen Demultiplexer
DEM zyklisch auf die k parallelen Filter F 21 bis
F 2 k verteilt, wobei ein bestimmtes Filter einen Abtastwert
zum Zeitpunkt Ti und in den folgenden Zeitpunkten
Ti + 1, Ti + 2, . . ., Ti + k-1 nur den Pseudowert Null erhält,
dann aber zum Zeitpunkt Ti + k wieder einen Abtastwert,
usw. In diesem Fall ist f 1 = fo und die Anzahl der Pseudowerte
"Null", die ein Filter zwischen zwei Abtastwerten
erhält, beträgt (k-1). Man kann die Anzahl der
Filter aber auch größer als k wählen, dann erhält man
f 1 ≦ωτ fo.
Für die Realisierung der Filter F 21 bis F 2 k werden rekursive
Filter verwendet, da sie mit wenig Schaltungsaufwand
sehr steile Filteranordnungen zu realisieren
gestatten, die bei einer Ausbildung gemäß Fig. 3 frei
von Phasenverzerrungen sind.
Es wird vorausgesetzt, daß die Impulsantwort jedes Filters
F 21 bis F 2 k eine endliche Länge von L Werten besitzt,
d. h. nach L Werten ist das weitere Ausgangssignal
des Filters immer gleich Null. Da die Abtastwerte ESF 21
bis ESF 2 k zyklisch und zeitversetzt den Filtern zugeführt
werden, erscheinen die Ausgangssignale ASF 21 bis ASF 2 k
in entsprechendem Zyklus an deren Ausgängen. Für L = K = M
braucht man lediglich in der zweiten Abtastschaltung AT 2
(Fig. 1) die Summe der Ausgangssignale ASF 21 bis ASF 2 k
der Filter F 21 bis F 2 k zu bilden und daraus mit der Abtastfrequenz
f 2 jeden N-ten Abtastwert herauszuziehen.
So erhält man ohne besondere Anforderungen an die Schaltgeschwindigkeit
der Schaltkreise in den digitalen Filtern
F 21 bis F 2 k das gewünschte Ausgangssignal AS mit der
Abtastfrequenz
Löst man sich von dem Sonderfall L = K = M, dann wird die
Abtastschaltung AT 2 nach Fig. 1 etwas komplizierter.
Die Ausgangssignale ASF 21 bis ASF 2 k werden in K Schieberegister
S 31 bis S 3 k mit je L Speicherplätzen eingeschrieben.
Durch geeignete Zusammenfassung (Addition) der
zusammengehörigen Teile der Impulsantworten benachbarter
Filter ergibt sich ein interpoliertes Zwischensignal mit
der Frequenz
Folgende allgemeine Formel zeigt die erforderliche Zusammensetzung
des Zwischensignals ISi (für alle ganzzahligen
i):
ISi = (2-s) × F(r-2), (s + 4) + F(r-1),
(s + 2) + F(r), (s),
mit r = [i/2]
und s = [0,5 × (i + 1)-r]-1.
(s + 2) + F(r), (s),
mit r = [i/2]
und s = [0,5 × (i + 1)-r]-1.
Dabei soll die eckige Klammer die Rundungsoperation andeuten
und F 1,1 ist die erste Komponente der Impulsantwort
auf das erste Eingangssignal (die am Ausgang des
ersten Filters erscheint).
Zur Beseitigung der Phasenverzerrung des Tiefpaßfilters
wird die so gebildete Zwischensignalfolge wie anhand
Fig. 3 beschrieben in einem Schieberegister zwischengespeichert,
zeitlich rückwärts ausgelesen und in das
gleiche (oder ein gleichartiges) Tiefpaßfilter eingespeist.
Dann folgt die gleiche Signalverarbeitung wie
vorstehend bei der Bildung des Zwischensignals beschrieben
(in Fig. 4 nicht dargestellt). Als Ergebnis stehen
verzerrungsfreie, gefilterte Signalfolgen mit der Frequenz
M × fo zur Verfügung.
Ein Multiplexer MUX tastet über ein Leitungsbündel von
K × L Leitungen die Ausgänge der Schieberegister S 31 bis
S 3 k ab. Das Ausgangssignal AS entsteht durch Auswahl jedes
N-ten Wertes in der Folge der durch Summation über
die Ausgänge mehrerer Schieberegister (siehe oben) zu
bildenden Signalfolge.
Auch in diesem Fall läßt sich die allgemeine Formel für
die Bildung des Ausgangssignals ASi angeben:
ASi = (2-s) × F(r-2), (s + 4) + F(r-1), (s)
mit r = [1,5 × i-1]
und s = [0,5 × (3i-1)-r] + 1.
mit r = [1,5 × i-1]
und s = [0,5 × (3i-1)-r] + 1.
Ein Anwendungsbeispiel betrifft die Übertragung eines
Videosignals zwischen zwei Stationen mit reduzierter Bitrate.
In diesem Fall genügt es, auf der Sendeseite die
Bitrate ohne Phasenkorrektur zu reduzieren und auf der
Empfangsseite die Bitrate mit Korrektur der Phasenverzerrung
zu erhöhen. Dies setzt allerdings voraus, daß
auf der Sendeseite und auf der Empfangsseite die Tiefpaßfilter
den gleichen Phasenverlauf haben.
Claims (4)
1. Digitaler Interpolator für Abtastwerte, mit mindestens
einem Tiefpaßfilter (TP), dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen eine erste
Abtastschaltung (AT 1) und eine zweite Abtastschaltung
(AT 2) eine digitale Filteranordnung als Tiefpaßfilter
(TP) eingefügt ist, und daß diese digitale Filteranordnung
aus der Reihenschaltung eines ersten rekursiven
Filters (F 1), eines zeitlageninvertierenden ersten Zwischenspeichers
(Z 1), eines zweiten rekursiven Filters
(F 2) und eines zweiten, zeitlageninvertierenden Zwischenspeichers
(Z 2) besteht.
2. Digitaler Interpolator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Abtastfrequenz um
ein ganzzahliges Vielfaches M die erste Abtastschaltung
(AT 1) M-1 Pseudoabtastwerte mit dem Wert Null zwischen
die zugeführten echten Abtastsignale einfügt und zur
digitalen Filteranordnung (TP) weitergibt.
3. Digitaler Interpolator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Abtastfrequenz
um das Verhältnis M : N (M und N ganzzahlig) die erste
Abtastschaltung (AT 1) M-1 Pseudoabtastwerte mit dem Wert
Null zwischen die zugeführten echten Abtastsignale einfügt,
daß die digitale Filteranordnung (TP) mit der M-
fachen ursprünglichen Abtastfrequenz betrieben wird, und
daß die zweite Abtastschaltung (AT 2) aus dem Ausgangssignal
der digitalen Filteranordnung (TP) jeden N-ten
Abtastwert weitergibt.
4. Digitaler Interpolator nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die digitale Filteranordnung
(TP in Fig. 1) aus mehreren parallelen Tiefpaßfiltern
(F 21, F 22 . . . F 2 k in Fig. 4) besteht, daß die erste Abtastschaltung
(AT 1 in Fig. 1) als Demultiplexer (DEM in
Fig. 4) ausgebildet ist, der die Abtastwerte des Eingangssignales
(ES) in zyklischer Folge auf die parallelen
Tiefpaßfilter (F 21, F 22 . . . F 2 k in Fig. 4) verteilt,
daß der Ausgang jedes Tiefpaßfilters mit einem L-stelligen
Schieberegister (S 31, S 32 . . . S 3 k in Fig. 4) verbunden
ist, und daß die zweite Abtastschaltung (AT 2 in
Fig. 1) als Multiplexer (MUX in Fig. 4) ausgebildet
ist, der unter Berücksichtigung mehrfacher Impulsantworten
die zusammengehörigen Abtastwerte von den Ausgängen
der Schieberegister addiert und in einem Zyklus mit der
veränderten Interpolationsfrequenz bestimmte Abtastwertsummen
als Ausgangssignale (AS) weitergibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605927 DE3605927A1 (de) | 1986-02-25 | 1986-02-25 | Digitaler interpolator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605927 DE3605927A1 (de) | 1986-02-25 | 1986-02-25 | Digitaler interpolator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3605927A1 true DE3605927A1 (de) | 1987-08-27 |
Family
ID=6294834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863605927 Withdrawn DE3605927A1 (de) | 1986-02-25 | 1986-02-25 | Digitaler interpolator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3605927A1 (de) |
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- 1986-02-25 DE DE19863605927 patent/DE3605927A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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