DE2724561C2 - Adaptiver Entzerrer für breitbandige Signale - Google Patents
Adaptiver Entzerrer für breitbandige SignaleInfo
- Publication number
- DE2724561C2 DE2724561C2 DE19772724561 DE2724561A DE2724561C2 DE 2724561 C2 DE2724561 C2 DE 2724561C2 DE 19772724561 DE19772724561 DE 19772724561 DE 2724561 A DE2724561 A DE 2724561A DE 2724561 C2 DE2724561 C2 DE 2724561C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- output
- shift register
- outputs
- input
- setting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H21/00—Adaptive networks
- H03H21/0012—Digital adaptive filters
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
- H04L25/03—Shaping networks in transmitter or receiver, e.g. adaptive shaping networks
- H04L25/03006—Arrangements for removing intersymbol interference
- H04L25/03012—Arrangements for removing intersymbol interference operating in the time domain
- H04L25/03019—Arrangements for removing intersymbol interference operating in the time domain adaptive, i.e. capable of adjustment during data reception
- H04L25/03038—Arrangements for removing intersymbol interference operating in the time domain adaptive, i.e. capable of adjustment during data reception with a non-recursive structure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
- Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)
Description
50
Die Erfindung betrifft einen adaptiven Entzerrer für breitbandige Signale, bestehend aus einem Transversalfilter,
das Verzögerungsglieder, gesteuerte Einstellglieder und einen ersten Summierer enthält, an dessen
Ausgang der erste Eingang eines Differenzverstärkers angeschlossen ist, dessen zweiter Eingang mit dem
Ausgang einer Schaltung zur Erzeugung eines Idealsignals verbunden ist, an deren Ausgang innerhalb
vorgegebener Zeitintervalle die Abtastwerte eines idealen Vergleichssignals auftreten, bei dem weiterhin
der Eingang der Anordnung mit einem ersten, eine Anzahl N Ausgänge enthaltenden Schieberegister
verbunden ist und der Ausgang des Differenzverstärkers mit einem weiteren, eine Anzahl von wenigstens
2N— 1 Ausgängen enthaltenden Schieberegister verbunden ist und bei dem ein weiterer Summierer
vorgesehen ist, dessen Ausgang über einen steuerbaren Umschalter mit den Steuereingängen des Einstellgliedes
derart verbunden ist, daß eine adaptive Einstellung des Transversalfilters gegeben ist
Solche Entzerrer sind dem Grundkonzept nach aus der Zeitschrift NTZ, Heft 8 (1974), Seiten 308 bis 312
bekannt Diese Entzerrer brauchen jedoch Analog-Digital-Wandler für das dort mit xk_j bezeichnete Signal.
Auch sind die Eingangssignale in einem Zwe,';r-Exponenten-Code quantisiert, wodurch das Konvergenzverhalten
beeinträchtigt werden kann. Dieses Konvergenzverhalten wird aber bei der Erfindung, wie dies später
anhand der Gleichungen 9 und 10 noch beschrieben wird, exakt bewerkstelligt
Solche Entzerrerstrukturen für die automatische und adaptive Entzerrung linear verzerrter Signale sind
beispielsweise nach dem Aufsatz »Einige Verfahren zur adaptiven Einstellung von Entzerrern« aus NTZ 1971,
Heft 1, Seiten 18 bis 24, zu entnehmen. Für derartige, beispielsweise in der Figur 5 auf Seite 21 des
obengenannten Aufsatzes, angegebene, mit Transversalfiltern aufgebaute Entzerrerstrukturen existieren
unterschiedliche Einstellkriterien, von denen beispielsweise der Minimierung des Fehlers über einen
Zeitbereich, der größer ist als der Zugriffsbereich der im Transversalfilter enthaltenen Verzögerungsleitung und
hierbei insbesondere der Minimierung des mittleren quadratischen Fehlers eine besondere Bedeutung
zukommt. Nachteilig ist die bei solchen Entzerrerstrukturen notwendige fortlaufende Multiplikation und
Integration der Abtastwerte für die Bildung der Korrelation, insbesondere wenn zur Durchführung der
einzelnen Multiplikationen nur ein vergleichsweise kurzer Zeitraum zur Verfugung steht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die automatische
Beseitigung linearer Verzerrungen in Breitbandsystemen. Insbesondere soll ein schneller Entzerrer für die
Beseitigung der Verzerrungen beispielsweise bei PCM-Übertragung oder bei der Übertragung von Fernsehsignalen
angegeben werden, der die Auswertung eines in regelmäßigen Abständen übertragenen Rahmenimpuises
bzw. eines in den Lücken eines Informationssignales übertragenen Prüfsignales ermöglicht.
Ausgehend von einem adaptiven Entzerrer der einleitend genannten Art wird diese Aufgabe gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß die Ausgänge des ersten Schieberegisters und die hinsichtlich der Schieberichtung
letzten N Ausgänge des weiteren Schieberegisters jeweils mit den beiden Eingängen einer Anzahl N
Multiplizierer verbunden sind, deren Ausgänge an die N Eingänge des weiteren Summierers geschaltet sind.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Entzerrung ist darin begründet, daß die zur Bildung der
Korrelation erforderlichen Multiplikationen der Abtastwerte langsam erfolgen können. Da die erforderlichen
Größen abgespeichert vorliegen und dadurch gleichzeitig zur Verfügung stehen, ist eine gleichzeitige
Durchführung der Multiplikation möglich. Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang, daß die Durchführung der
erforderlichen Korrelation zeitlich auf die zwischen zwei Prüfimpulsen vorliegende Lücke verteilt und damit
simultan zur eigentlichen Signalübertragung vorgenommen werden kann.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen noch näher erläutert.
Es zeigt in der Zeichnung
F i g. 1 eine bekannte, ein Transversalfilter enthaltende Entzerrerschaltung,
Fig.2 einen adaptiven Entzerrer gemäß der Erfin-
dung,
F i g. 3 eine Matrixdarstellung des Rechenvorganges der Anordnung nach F i g. 2.
In Fig. i ist die Struktur eines adaptiven Entzerrers
angegeben, der ein Transversalfilter enthält Das Transversalfilter enthält eine Verzögerungsleitung VL
mit einzelnen der Verzögerungszeit T entsprechenden, nicht eigens dargestellten Verzögerungsgliedern, welche
jeweils mit einem Abgriff versehen sind, jeder Abgriff ist wiederum mit einem Bewertungsglied Q,
beispielsweise einem gesteuerten Einstellglied, verbunden, dessen Ausgang wiederum mit einem der Eingänge
eines ersten Summierers SU1 verbunden sind.
Das Transversalfilter hei die wesentliche Eigenschaft,
daß es die Realisierung einer in weiten Grenzen beliebigen Impulsantwort bzw. Übertragungsfunktion
ermöglicht Es liefert als Ausgangsgröße
Λ= Σ cJ'xk-j
(D wobei die c„ die variablen Parameter (Werte der Einstellglieder)
des Transversalfillers darstellen. Für das Transversalfilter mit den Eingangssignalen xk am
Mittelabgriff und den Ausgangssignalen yk gilt entsprechend
Gleichung (1).
Mit
Mit
ek=yk~ak, (4)
ίο ak = idealer, richtiger Wert (z. B. Abtastwert der
gewünschten entzerrten Impulsantwoirt, auf der
Empfangsseite gespeichert)
wird
M j = -.M
und
-r- = lim —
ο c„ K^„ K
ο c„ K^„ K
ek-xk.n.
Hierbei bedeutet:
das am Eingang E des Transversalfilters auftretende abgetastete Signal
die Bewertungsfaktoren zur Gewichtung der Signale
das abgetastete Ausgangssignal.
Der Ausgang des ersten Summierers SU1 ist mit dem
ersten Eingang eines Differenzverstärkers D verbunden, an dessen zweitem Eingang ein ideales Vergleichssignal anliegt Am Ausgang des Differenzverstärker D
tritt dann das Fehlersignal ek auf, das als Kriterium für
die Einstellung der gesteuerten Einstellglieder Verwendung findet
Die Forderung nach einer möglichst einfachen automatischen Entzerrereinstellung läßt sich immer
dann besonders einfach erfüllen, wenn sich das Ausgangssignal y(t) des Entzerrers als eine Summe
gewichteter Teilsignale x/t) darstellen läßt Dies ist bei der vorliegenden Transversalfilterstruktur gegeben. Im
folgenden sei stets vorausgesetzt, daß die empfangenen Signale frequenzbandbegrenzt sind. Es genügt daher,
das Signal zu diskreten Zeitpunkten abzutasten und diese Abtastwerte weiter zu verarbeiten. Zur Erzielung
einer automatischen Entzerrereinstellung ist es notwendig, auf der Empfangsseite Schätzwerte für die
Abtastwerte des richtige? gesendeten Idealsignales a(t) abzuleiten. Das Signal yk habe somit die in der
Gleichung (1) dargestellte Form
Zur Minimierung des Fehlers über einen Zeitbereich, der größer ist als der Zugriffsbereich der im
Transversalentzerrsr enthaltenen Verzögerungsleitung, kann als Kriterium die Minimierung des mittleren
quadratischen Fehlers ek 2 verwendet werden. Es ergibt
sich hierfür der folgende Ausdruck Es ist also eine Kreuzkorrelation zur Bestimmung
dieser Ableitung erforderlich. Ein Nachteil für die Realisierung ist die Schwierigkeit der Instrumentierung
von schwellen Korrektoren.
Die xk_„ stehen an den Abgriffen der Verzögerungsleitung
zur Verfugung, ek wird gemäß Gleichung (5)
gebildet.
Zur Verringerung von E wird nun
Zur Verringerung von E wird nun
- Λ
bzw.
c(m+l) _
T
cJ
gebildet Es erfolgt also eine iterative Einstellung in Richtung des Gradienten. Alle Einstellglieaer werden
gleichzeitig und parallel schrittweise verändert.
Prinzipiell braucht nicht e2 minimiert zu werden, sondern es kann der Mittelwert einer anderen
geeigneten Funktion des Fehlers betrachtet werden. (Andere Wahl der Funktion führt wegen des durch die
endliche Länge des Transversalentzerrer bedingten Abbruchfehlers allerdings in der Regel auch zu einer
anderen Endeinstellung des Entzerrers.) Gut geeignet erweist sich zum Beispiel
mit
S E* _ .. 1
k-n ■ sign«·*.
(9)
(10)
E = Hm — Σ β- (2)
Damit dieser Ausdruck verschwindet, muß gelten:
Eine Variante des Verfahrens nach Gleichung 10 ist bereits bekannt aus dem Aufsatz »Automatic equalization
for digital Communication« von R. W. Lucky, veröffentlicht auf den Seiten 547 bis 58rf der
Druckschrift »Bell System Technical Journal«, 44 vom April 1965. Hier wird ein erster Testimpuls gesendet und
auf der Empfangsse:te werden die Vorzeichen der Fehler bestimmt und in einem Schieberegister abgespeichert.
Damit wird das Vorzeichen des Signals an jedem Abgriff des Transversalentzerrers durch Einschalten
oder Nichteinschalten eines Inverters bewertet. Alle
derart bewerteten Abgriffe werden an einem Summierer zusammengefaßt. Wird jetzt ein zweiter Testimpuls
übertragen, so erscheinen am Ausgang dieses Summierers nacheinander die Signale
Σ.ϊΑ-ί · signe,
füry= -M... +M. Diese Werte können dazu dienen,
die variablen Einstellglieder des Transversalfilters zu verändern. Die Einstellglieder sollen ein Bewertungselement,
beispielsweise ein Potentiometer mit zuschaltbarem Inverter, sowie einen Speicher zur Zwischenspeicherung
der jeweiligen Stellgröße, beispielsweise eine Steuerspannung, welche die Größe des BewertungsfaK-tors
bestimmt, enthalten. Die gespeicherte Stellgröße wird in der richtigen Richtung schrittweise verändert,
bis die optimale Einstellung erreicht ist. Die Ergebnisse der Korrelation müssen zur Weiterverarbeitung zwischengespeichert
werden, und ein Meßzyklus erfordert zwei Testimpulse.
In F i g. 2 ist die Schaltung eines adaptiven Entzerrers nach der Erfindung schematisch angegeben. Das
Transversalfilter besteht in Übereinstimmung mit der Anordnung nach Fig. 1 aus einer mit dem Eingang E
der Anordnung eingangsseitig verbundenen Verzögerungsleitung VL mit einzelnen Verzögerungsgliedern,
deren Ausgänge über gesteuerte Einstellglieder C mit den variablen Parametern c, mit den Eingängen eines
ersten Summierers SU1 verbunden sind. Der Ausgang
des ersten Summierers ist gleichzeitig mit dem Ausgang A der Anordnung und mit dem ersten Eingang eines
Differenzverstärkers D verbunden, an dessen anderem Eingang der Ausgang einer in der Figur nicht näher
dargestellten Schaltung zur Erzeugung der Abtastwerte a, eines Idealsignals a(t) angeschlossen ist. Das
lsigna! Bi ein i
idealsigna
! Bi ein in bestimmten Zc;iabsiärsde" sende
seitig in das zu übertragende Signal eingefügtes Testsignal, welches empfangsseitig bekannt ist und
daher z. B. in Form von Abtastwerten gespeichert vorliegt. Diese Abtastwerte können mit Hilfe einer
geeigneten Synchronisierschaltung zeitrichtig zum empfangenen, verzerrten Testsignal abgerufen und im
Differenzverstärker D von diesem subtrahiert werden. Am Ausgang des Differenzverstärkers D tritt dann das
Fehlersignal et auf.
Der Eingang E der Anordnung ist mit einem ersten
Schieberegister 51 verbunden, das eine Anzahl yv Verzögerur.gsglieder und dementsprechend eine Anzahl
N Ausgänge aufweist. Der Ausgang des Differenzverstärkers D ist mit einem weiteren, wenigstens eine
Anzahl von 2/V— 1 Ausgängen aufweisenden Schieberegisters 52 verbunden. Die Ausgänge des zur Abspeicherung
der x-Werte verwendeten ersten Schieberegisters Si sind über Zwischenspeicher ZX mit den ersten
Eingängen einer Anzahl N Multiplizierer Mx bis My
verbunden, deren Ausgänge wiederum mit den Eingängen eines, zweiten Summierers SLJ 2 verbunden sind. Die
zweiten Eingänge der Multiplizierer M sind über Zwischenspeicher Z 2 mit den hinsichtlich der Schieberichtung
letzten N Ausgängen des zweiten Schieberegisters 52 verbunden. Beide Schieberegister und die
Zwischenspeicher sind über eine in der Figur schematisch dargestellte Taktzentrale TZ und Taktleitungen
TL i... TL4 gemeinsam getaktet. Der Ausgang des
zweiten Summierers SU 2 ist über einen steuerbaren Umschalter U mit den in der Figur aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht dargestellten Steuereingängen der Einstellglieder des Transversalfilters derart verbunden,
daß eine adaptive Einstellung des Transversalfilters gewährleistet ist.
Die Abtastwerte X-i... X2 der verzerrten Testimpulsantwort
werden mit Hilfe einer Tastpulsfolge auf der Leitung TL 1 in den X-Speicher 51 eingeschrieben.
Ebenso werden die Ausgangssignale e* mit Hilfe einer anderen Tastpulsfolge von der Taktzentrale, welche
über die Taktleitung TL 4 angeliefert wird, in den
to £"-Speicher 52 eingeschrieben. Da ein Entzerrer mit N
Abgriffen als Antwort auf eine einlaufende Impulsantwort mit N Abtastwerten ungleich Null 2N Abtastwerte
der Ausgangsimpulsantwort liefert, wird auch die Folge et 2Λ/ Abtastwerte Φ0 umfassen. 52 muß daher die
doppelte Länge wie 5 1 aufweisen.
Wenn die Abtastwerte e* und χι, in den Registern 5 1
und 52 stehen, werden sie mit Hilfe eines über die Leitung TL 2 angelieferten Kommandoimpulse in die
aus Äbtast-Haitekreisen bestehender! Zwischenspeicher
>o Zi und Z2 übernommen und zur weiteren Verarbeitung
abgespeichert.
Mit Hilfe von Schiebeimpulsen auf der Taktleitung TL 3 kann das Signal im Zwischenspeicher Z 2 langsam
weiter nach links durchgeschoben werden.
Eine alternative, hier nicht dargestellte Lösung besteht darin, die **- und e*-Werte fortlaufend in die X-
und ^-Speicher 51 und 52 einzulesen und in den richtige.! Zeitaugenblicken durch Kommandoimpulse
ein Auslesen in die Zwischenspeicher Zi und Z 2 zu veranlassen. Dann ist es vorteilhaft, die Zwischenspeicher
als Hintereinanderschaltung zweier unterschiedlicher Abtast-Haltekreise auszuführen, von denen der
erste eine kurze Halte- und Ladezeitkonstante und der zweite demgegenüber relativ lange Halte- und Ladezeitkonstanten
aufweist. Ein Abtast-Haltekreis ist in der Lage, einen abgetasteten Amplitudenwert über eine
vorgegebene Zeit hinweg zu speichern. Derartige Schaltungen sind z. B. in Verbindung mit A/D-Wandlern
bekannt, beispielsweise auch aus der DE-AS 19 31 242.
Während das Abspeichern der digitalen Signale kein besonderes Problem darstellt, bereitet das Abspeichern
der analogen Werte deshalb Schwierigkeiten, da das abgespeicherte Signal für die weitere Verarbeitung
möglichst konstant sein soll. Dies erfordert eine große Haltezeitkonstante. Die Ladezeitkonstante soll deshalb
möglichst kurz sein, weil sich das Signal in der Verzögerungsleitung des Transversalfilters nach einem
kurzen Zeitraum bereits wieder ändert Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, kann die Speicherung
in zwei Schritten vorgenommen werden, derart, daß jeweils zwei unterschiedliche Abtast-HaiteKreise
hintereinander geschaltet werden, von denen der erste im Hinblick auf die genaue Abtastung eine kurze
Ladezeitkonstante aufweist Die Haltezeitkonstante muß lediglich ausreichen, um dem zweiten Abtast-Haltekreis
während seiner Arbeitsphase ein sich nur geringfügig änderndes Signal anzubieten. Die Haltezeitkonstante
des zweiten Abtast-Haltekreises kann dann hinreichend lang sein.
Besonders vorteilhaft ist es, das Schieberegister 52 als digitales Schieberegister auszuführen und nur die
Vorzeichen der Fehlerwerte e* zu verarbeiten, wie dies
in Gleichung (10) zum Ausdruck gebracht wurde. Der Zwischenspeicher Z2 kann dann entfallen, da ein
digitales Schieberegister eine einmal eingeschriebene Information beliebig lange speichern kann. An den
Ausgängen des Schieberegisters 52 erscheinen dann die Signale sign e_+... sign e*.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Einfügung von Zwischenspeichern nur aus den bereits erwähnten
Realisierungsgründen vorgesehen wurde. Werden für 51 und 52 Speicher verwendet, die einerseits ein
schnelles Abspeichern und andererseits eine lange Speicherzeit gestatten, beispielsweise bei Ausführung
als reine Digitalspeicher mit vorhergehender A/D-'fVandlung der Eingangssignale, können die Zwischenspeicher
Z1 und Z 2 entfallen.
Nach erfolgter Abspeicherung werden die Abtastwerte verarbeitet. Im folgenden soll ein Beispiel für fünf
Abgriffe und eine Eingangsimpulsantwort mit fünf Abtastwerten ***<) anhand der Fig. 2 betrachtet
werden. Es ergibt sich hier eine Ausgangsimpulsantwort mit neun Werteny*#0. Damit treten neun Abtastwerte
e* auf. Der erforderliche Rechengang läßt sich am einfachsten anhand einer Matrixdarstellung gemäß
Fig. 3 zeigen.
im ersten Schritt wird die Große
20
Σ X"*l
gebildet. Diese wird als Korrekturwert für c-2 über den
Umschalter U dem entsprechenden Einstellglied zugeführt. Anschließend wird mit Hilfe eines Taktimpulses
auf der Leitung 7X3 die Information im Zwischenspeicher Zl um eine Zelle nach links ge-
schoben. Es kann dann die Größe
Zu xn+\
am Ausgang des Summierers SUl gebildet und über den Schalter i/dem Einstellglied c_i zugeführt werden.
Anschließend wird wiederum der Zwischenspeicher Zl weitergeschaltet, und es wird die Größe
»■2
Σ -ν,
η - -2
■ e„
gebildet, um Cq zu steuern.
Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis alle Einstellglieder verändert sind.
Nach dem Empfang des nächsten Testsignals wird der geschilderte Vorgang wiederholt.
Damit ergibt sich eine fortlaufende automatische Nachstellung des Entzerrers im Sinne der Erzielung
kleinsten, mittleren quadratischen Filters im empfangenen Testsignal. Das Testsignal ist repräsentativ für den
zu entzerrenden übrigen Signalinhalt zu wählen.
Für die Berechnung der Korrekturwerte für die Einstellglieder steht jeweils der gesamte Zeitraum
zwischen zwei Testsignalen zur Verfügung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Adaptiver Entzerrer für breitbandige Signale, bestehend aus einem Transversalfilter, das Verzögerungsglieder,
gesteuerte Einstellglieder und einen ersten Summierer enthält, an dessen Ausgang der
erste Eingang eines Differenzverstärkers angeschlossen ist, dessen zweiter Eingang mit dem
Ausgang einer Schaltung zur Erzeugung eines Ό Idealsignals verbunden ist, an deren Ausgang
innerhalb vorgegebener Zeitintervalle die Abtastwerte eines idealen Vergleichssignals auftreten, bei
dem weiterhin der Eingang der Anordnung mit einem ersten, eine Anzahl N Ausgänge enthaltenden
Schieberegister verbunden ist und der Ausgang des Differenzverstärkers mit einem weiteren, eine
Anzahl von wenigstens 2N— 1 Ausgängen enthaltenden Schieberegister verbunden ist und bei dem
ein weiterer Summierer vorgesehen ist, dessen20
Ausgang über einen steuerbaren Umschalter mit den Steuereingängen des Einstellglieds derart verbunden
ist, daß eine adaptive Einstellung des Transversalfilters gegeben ist,dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgänge des ersten Schieberegisters (S 1) und die hinsichtlich der Schieberichtung letzten
N Ausgänge des weiteren Schieberegisters (S 2)
jeweils mit den beiden Eingängen einer Anzahl N Multiplizierer (M) verbunden sind, deren Ausgänge
an die N Eingänge des weiteren Summierers (SU 2) geschaltet sind.
2. Adapliver Entzerrer natOi Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Oas weitere Schieberegister (S2) als digitales Schieberegister ausgeführt ist.
3. Adaptiver Entzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberegister (S 1,52) als
analoge und/oder digitale Schieberegister ausgeführt sind, und daß die Schieberegister (51, 52) mit
nachgeschalteten Zwischenspeichern (Zl, Z 2) versehen
sind.
4. Adaptiver Entzerrer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die analogen Zwischenspeicher
als Hintereinanderschaltung zweier unterschiedlicher Abtast-Haltekreise ausgeführt sind, von denen
der erste kurze Haltezeit- und Ladezeitkonstanten «5
und der zweite lange Haltezeit- und Ladezeitkonstanten aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772724561 DE2724561C2 (de) | 1977-05-31 | 1977-05-31 | Adaptiver Entzerrer für breitbandige Signale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772724561 DE2724561C2 (de) | 1977-05-31 | 1977-05-31 | Adaptiver Entzerrer für breitbandige Signale |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2724561A1 DE2724561A1 (de) | 1978-12-07 |
DE2724561C2 true DE2724561C2 (de) | 1983-09-29 |
Family
ID=6010323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772724561 Expired DE2724561C2 (de) | 1977-05-31 | 1977-05-31 | Adaptiver Entzerrer für breitbandige Signale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2724561C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0758878B2 (ja) | 1988-02-29 | 1995-06-21 | 日本電気株式会社 | 自動利得制御回路 |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0048475B1 (de) * | 1980-09-24 | 1986-01-22 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Transversalentzerrer |
US4386430A (en) * | 1980-10-23 | 1983-05-31 | International Telephone And Telegraph Corporation | Automatic equalizer for synthesizing recursive filters |
DE3231047A1 (de) * | 1982-08-20 | 1984-02-23 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur einstellung der koeffizienten eines adaptiven transversalfilters |
US4566119A (en) * | 1983-10-12 | 1986-01-21 | Industrial Products, Inc. | Equalizer networks and methods of developing scaling coefficients therefor |
CA1276246C (en) * | 1987-07-21 | 1990-11-13 | Masaru Yamaguchi | Digital automatic line equalizer for communication system |
GB2214035A (en) * | 1987-12-23 | 1989-08-23 | Philips Electronic Associated | Adjusting filter coefficients |
-
1977
- 1977-05-31 DE DE19772724561 patent/DE2724561C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH0758878B2 (ja) | 1988-02-29 | 1995-06-21 | 日本電気株式会社 | 自動利得制御回路 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2724561A1 (de) | 1978-12-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3872424T2 (de) | Fernsehuebertragungssystem mit verwendung von transformationskodierung. | |
DE3851053T2 (de) | Fir digitale filteranordnung. | |
EP0064201B1 (de) | Verfahren zum Entzerren eines Datensignales | |
EP0691756A1 (de) | Echokompensator mit analogen Grobkompensator und digitalem Feinkompensator | |
DE69124754T2 (de) | Entscheidungsrückgekoppelter Dekodierer mit Pipeline-Struktur | |
EP0149785B1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Digitalsignalverarbeitung nach Art eines vorzugsweise adaptiven Transversalfilters | |
DE19749151A1 (de) | Adaptiver Entzerrer mit kreisförmig angeordneter Filtereingangsschaltung | |
DE2831059C2 (de) | Integrierender Kodeumsetzer | |
DE2724561C2 (de) | Adaptiver Entzerrer für breitbandige Signale | |
DE2846105A1 (de) | Richtkoppler | |
DE3883673T2 (de) | Dekodierender Entzerrer. | |
DE2523625A1 (de) | Digitalfilter | |
DE2111838C3 (de) | Sich automatisch selbst einstellender Dämpfungsentzerrer | |
DE3719659A1 (de) | Einrichtung zur schnellen rahmen- und phasensynchronisation | |
EP0146652A1 (de) | Digitaler FM-Demodulator für digitalisierte FM-Signale | |
DE1290584B (de) | Schaltungsanordnung zur Kompensation von bei der UEbertragung von elektrischen Impulsen hervorgerufenen Verzerrungen | |
DE1474495C3 (de) | Anordnung zur Umformung der Ausgangssignale doppelter Polarität eines Lese-Magnetkopfes | |
DE3621446A1 (de) | Geraet zum digitalen verarbeiten von kontinuierlichen bitstroemen | |
DE69110793T2 (de) | Zeitvielfachmultiplexiereinrichtung. | |
DE2260264C3 (de) | Verfahren und Anordnung zur Schätzwertbildung in einem Codierer für Differenz-Pulscodemodulation | |
CH657241A5 (de) | Adaptive echokompensationseinrichtung zur digitalen duplexuebertragung auf zweidrahtleitungen. | |
EP0860051B1 (de) | Schaltungsanordnung und verfahren zur mehrfachnutzung eines digitalen transversalfilters | |
DE2626192A1 (de) | Schnelle bestimmung der koeffizientenwerte eines transversalentzerrers | |
DE2020805A1 (de) | Entzerrer zur Entzerrung von phasen- oder quadraturmodulierten Datensignalen | |
DE19741427C2 (de) | Linearer Interpolator zur Interpolation eines abgetasteten Signals und lineares Interpolationsverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OC | Search report available | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |