DE3604944C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3604944C2 DE3604944C2 DE3604944A DE3604944A DE3604944C2 DE 3604944 C2 DE3604944 C2 DE 3604944C2 DE 3604944 A DE3604944 A DE 3604944A DE 3604944 A DE3604944 A DE 3604944A DE 3604944 C2 DE3604944 C2 DE 3604944C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oil
- cylinder
- shut
- control
- piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 claims description 24
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 11
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 58
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 10
- 230000008859 change Effects 0.000 description 4
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000008569 process Effects 0.000 description 3
- 238000013461 design Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 2
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 2
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 2
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 230000006835 compression Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 239000010727 cylinder oil Substances 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000011084 recovery Methods 0.000 description 1
- 230000004044 response Effects 0.000 description 1
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 description 1
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 1
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/24—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means
- B23B31/30—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using fluid-pressure means in the chuck
- B23B31/302—Hydraulic equipment, e.g. pistons, valves, rotary joints
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Actuator (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen drehbaren Flüssigkeits-
Zylinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige drehbare Flüssigkeitszylinder sind bereits aus der
DE-OS-21 23 075 bekannt. Der dort offenbarte Flüssigkeits-
Zylinder hat jedoch eine aufwendige Konstruktion.
Ferner ist aus der GB-14 42 775 ebenfalls ein drehbarer
Flüssigkeitszylinder bekannt, bei dem das Absperrventil durch
ein Steuerventil betätigt wird. Auch die in dieser Druckschrift
offenbarte Konstruktion ist aufwendig.
Ein Beispiel für einen rotierenden Flüssigkeitszylinder, um die
Backen einer Einspannvorrichtung, die in einer Drehbank oder
ähnlichem verwendet wird, zu steuern, ist in der US-PS Nr.
37 48 968 beschrieben. Diesem Patent zufolge ist die Innenseite
eines Zylinders in zwei Kammern geteilt, und man läßt Betriebsöl
abwechselnd in die Kammern strömen, um den Kolben hin- und
herzubewegen, um die Backen der Einspannvorrichtung zu steuern.
Um ein Abfallen des Anpreßdrucks der Einspannvorrichtung zu
verhindern, selbst wenn der Öldruck abrupt abnimmt, wird ein
Öldruckverschlußmechanismus einschließlich eines Absperrventils
und eines Steuerventils bereitgestellt.
Für den Öldruckverschlußmechanismus werden ein Paar Führungs
stangen, die die Hin- und Herbewegung des Kolbens in den
Zylinderkammern lenken, als doppelte Hohlzylinder ausgeführt,
und zwei ringförmige Stangen werden bereitgestellt, um sich im
Hohlraum zwischen den inneren und äußeren Zylindern zu
erstrecken. Eine der
Ringstangen ist als ein Absperrventilmechanismus
ausgeführt, der durch eine Feder abgestützt ist, und die
andere ist als ein Steuermechanismus ausgeführt, der
einen Öldurchlaß bildet, durch den ein Teil des Be
triebsöls dort hineinströmt. Die zwei ringförmigen
Stangen sind derart angeordnet, daß sie einander in
axialer Richtung gegenüberliegen, und die Innenseite des
inneren Zylinders wird als Öldurchlaß für ein Betriebsöl
verwendet und mit den entsprechenden Kammern des
Zylinders über einen Zwischenraum zwischen den inneren
und äußeren Zylindern und dem Öldurchlaß in dem äußeren
Zylinder verbunden. Da es notwendig ist, den Zwischen
raum zwischen den inneren und äußeren Zylindern eines
Führungsstabes mit einer der Zylinderkammern zu verbin
den und den Zwischenraum zwischen den inneren und
äußeren Zylindern des anderen Führungsstabes mit der
anderen Zylinderkammer zu verbinden, sollten die
Absperrventile und die Steuerventile auf beiden Seiten
in gegenüberliegenden Positionen, bezogen auf jede
Führungsstange, angebracht sein.
Aus diesem Grund sind in dem oben beschriebenen Mecha
nismus das Absperrventil und das Steuerventil bis in den
ringförmigen Raum zwischen den inneren und äußeren
Zylinder ausgedehnt, so daß die Konstruktion umständlich
und die Gleitreibung hoch ist, wodurch ein hoher Öldruck
bereitzustellen ist, um den Mechanismus zu bewegen.
Hinzu kommt, daß durch die doppelwändige Konstruktion
der äußere Umfang der Führungsstange groß wird.
Darüber hinaus muß die Fläche, auf die Druck ausgeübt
wird, erhöht werden, weil der Steuermechanismus, der
eine ringförmige Stange enthält, die mit einem Durchlaß
für Steueröl versehen ist, in einem Raum zwischen dem
inneren und dem äußeren Zylinder angeordnet ist, um eine
ausreichende Größe der Querschnittsfläche für den
Öldurchlaß des Betriebsöls sicherzustellen und das
Steuerverhältnis zu erhöhen. Dies erhöht jedoch die
äußeren Durchmesser der Führungsstangen und des Zylin
ders, so daß das Steuerverhältnis infolge der Konstruk
tion im Höchstfall 1 : 3 beträgt. Mit einem solchen Steu
erverhältnis ist die Folgegeschwindigkeit auf die
Veränderung des Betriebsöldrucks sehr niedrig, was eine
lange Zeitspanne für die Betätigung der Einspannvor
richtung nach sich zieht.
Deshalb ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen verbesserten rotierenden Flüssigkeitszylinder zum
Steuern einer Einspannvorrichtung mit einfacher Bauweise
und einem kleinen Zylinderaußendurchmesser bereitzu
stellen, wodurch die Konstruktion verkleinert wird und
so ein hohes Steuerverhältnis bereitgestellt wird, was
sich in einer schnellen Reaktion auf Veränderungen im
Flüssigkeitsdruck auswirkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen drehbaren
Flüssigkeitszylinder zur Betätigung einer Einspannvorrichtung
gemäß Anspruch 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße drehbare Flüssigkeitszylinder gewährleistet
ein schnelles Ansprechen des Steuerventils zum Entlüften der
nicht mit Druck beaufschlagten Arbeitskammer. Dies wird
insbesondere durch das erfindungsgemäße Steuerverhältnis
erreicht, welches sicherstellt, daß schon bei niedrigen Drücken
in der zu entlüftenden Arbeitskammer, das Steuerventil den
Absperrmechanismus betätigt. Zur Einrichtung eines derartigen
Steuerverhältnisses trägt der Umstand bei, daß bei der Erfindung
die Steuerkammer innerhalb des Absperrgliedes koaxial zu der
Führungsstange und der Steuerventilkolben in der Steuerkammer
angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung eines zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispiels.
Dabei ist in den Figuren folgendes dargestellt:
Fig. 1 ist eine Längsschnittansicht, die einen rotie
renden Flüssigkeitszylinder zum Betätigen einer
Einspannvorrichtung darstellt;
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht des rotierenden
Flüssigkeitszylinders, wie in Fig. 1 darge
stellt;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Ausschnittsansicht, die
die Kolben in dem Zylinder darstellt;
Fig. 4 ist ein Diagramm, das dazu dient, den Bewegungs
vorgang der Kolben in einer Richtung zu erläu
tern;
Fig. 5 ist eine ähnliche Darstellung, die dazu dient,
den Vorgang zum Zeitpunkt des Anhaltens der
Kolben zu erklären;
Fig. 6 ist eine ähnliche Darstellung, die dazu dient,
den Bewegungsvorgang der Kolben in der entgegen
gesetzten Richtung zu erläutern;
Fig. 7 ist eine vergrößerte Ausschnittsansicht, die
einen Teil von Fig. 1 darstellt, wie durch
Pfeil VII angezeigt;
Fig. 8 ist eine vergrößerte Ausschnittsansicht, die
einen Teil von Fig. 1 darstellt, wie durch
Pfeil VIII gekennzeichnet; und
Fig. 9 und 10 sind Ausschnittsansichten, die abgewandelte
Anwendungsformen dieser Erfindung darstellen.
Ein rotierender Flüssigkeitszylinder, wie in Fig. 1 und
2 dargestellt, verwendet Öl unter Druck als Betriebs
flüssigkeit. Der Flüssigkeitsdruckzylinder umfaßt ein
Gehäuse, das aus einem Zylinderdeckel 1 und einem
rotierenden Absperrglied 4 besteht, die durch Bolzen 7
verbunden sind und eine Kolbenstange 2, die gleitend in
das Gehäuse eingebracht ist und mit einem ringförmigen
Kolben 3 auf seinem äußeren Rand ausgebildet wird. Eine
Zylinderkammer 29 wird in vordere und hintere Zylinder
kammern 29a und 29b durch den Kolben 3 aufgeteilt, und
das Betriebsöl wird abwechslend in eine der Zylinder
kammern 29a und 29b geleitet, um so den Kolben 3 und
Kolbenstange 2 zum Öffnen und Schließen der Backen des
Spannfutters durch ein Stellglied, das nicht dargestellt
ist, hin- und herzubewegen. Die Vorwärts- und Rückwärts
bewegungen der Kolbenstange werden durch ein Paar
Führungstangen 5 und 51 unterstützt, die an dem Zylin
derdeckel 1 und dem rotierenden Absperrglied 4 an den
diametral gegenüberliegenden Positionen des Kolbens 3
befestigt sind, so daß die Führungsstangen 5 und 51 in
axialer Richtung zu der Kolbenstange 2 parallel sind.
Eine Hülse 14 wird durch ein Paar Lager 15 und 15,
drehbar auf dem äußeren Rand des rotierenden Absperr
glieds 4 angebracht. Das vordere Ende der Hülse 14 wird
am äußeren Rand des Zylinderdeckels 1 überlappend
angebracht, um diesen einzuschließen, und das untere
Ende des Hülse 14 wird durch einen Bolzen 20 an einen
Hülsenkörper 13 angeschlossen, der mit einem Abfluß
becken 23 und einer Öffnung 23′ zur Verbindung nach
außen versehen ist. Ölentleerungsöffnungen 30, die sich
in das Abflußbecken 23 öffnen, sind für die Hülse 14
ausgebildet. Wie in Fig. 3 dargestellt, sind Ventil
aufsitzflächen S und S′ an den Innenwänden der hinteren
Öffnungen der Führungsstangen 5 und 5′, die von dem
rotierenden Absperrglied 4 getragen werden, vorgesehen.
Absperrventilmechanismen A und A′ sind im Zylinderdeckel
1 enthalten, in dem Absperrventile 39 und 39′ durch
Kompressionsfedern 40 und 40′ gegen die Ventilaufsitz
flächen S und S′ gepreßt werden, die in den Führungs
buchsen 41 und 41′ geführt sind und durch Befestigungs
teile 43 und 43′ gestützt werden, die mit Durchgangs
öffnungen 46 und 46′ ausgebildet sind. Das Innere der
Führungsstange 5 ist durch eine Öffnung 47 direkt mit
der hinteren Zylinderkammer 29b verbunden, während das
Innere der Führungsstange 51 mit der vorderen Zylinder
kammer 29 a durch eine Öffnung 44 und einen im Zylinder
deckel 1 ausgebildeten Öldurchlaß 48 verbunden ist.
Innerhalb des rotierenden Absperrglieds 4, das die
Führungsstangen 5 und 5′ abstützt, sind Steuermechanis
men B und B′ enthalten, beziehungsweise Steuerkammern 33
und 33′, in die Steuerventilkolben 32 und 32′ einge
schoben werden, die koaxial zu dem Spannfutterventil
mechanismus (Absperrmechanismus) A und A′ in den Führungsstangen 5 und 5′ und
dem Steueröldurchlaß 45 und 45′ angebracht werden, wobei
ein Ende mit den Steuerkammern 33 und 33′ und die
anderen Enden mit der vorderen Zylinderkammer 29a
beziehungsweise der hinteren Zylinderkammer 29b verbun
den sind.
Öldurchlässe 28 und 28′, die dazu dienen, das Betriebsöl
in die vorderen und hinteren Zylinderkammern 29a und
29b ein- und ausströmen zu lassen, sind mit den entspre
chenden Steuerkammern 33 und 33′ verbunden, um das
Betriebsöl durch Führungsstangen 5 und 5′ mit Kontroll
ventilmechanismen A und A′ bei den vorderen und hinteren
Zylinderkammern ein- und ausströmen zu lassen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Öldurchlässe 28 und
28′ mit den Durchlässen 27 und 27′, die in dem Hülsen
körper 13 durch Öldurchlässe in der Hülse 14 gebildet
werden, um eine Verbindung nach außen herzustellen,
wobei die Durchlässe 27 und 27′ mit einer Quelle von
unter Druck gesetztem Öl, was nicht dargestellt ist,
verbunden werden, um das Betriebsöl in die Zylinderkam
mer 29 ein- und ausströmen zu lassen.
Wie am besten in Fig. 7 dargestellt, wird am hinteren
Ende des rotierendes Absperrglieds 4 durch einen
Schleuderring 18 und Bolzen 16 ein ringförmiges Abschluß
stück 17 angebracht. Der innere Rand des Abschlußstücks
17 und der äußere Rand des Hülsenkörpers 13 werden mit
Rillen versehen, um eine Labyrinthdichtung zu bilden.
Mit dieser Konstruktion wird das von außen eindringende
Öl durch eine Ölentleerungsausnehmung 2′ nach außen
geleitet, wobei das von innen auslaufende Öl in einem
Auffangbehälter in dem Hülsenkörper 13 durch eine
Ölablaßrinne 23 aufgefangen wird. Wie in Fig. 1
dargestellt, werden Luftansaugdurchlässe 24, 25 und 26
im Hülsenkörper 13 ausgebildet, um das Öl zum Ablassen
und Wiedergewinnen durch den Schleudereffekt, der durch
das Abschlußstück 17 und das Schleuderstück 18 hervorge
rufen wird, leicht abtrennen zu können. Genauer als in
Fig. 7 dargestellt, erzeugt die Drehung des Kantenteils
17 A des Abschlußgliedes 17 und Schleuderringes 18 in
Relation zu dem Hülsenkörper 13 einen Luftstrom (siehe
Pfeile, und da sich die Richtung des Luftstroms an
einer Stelle X ändert, kann eine wirksame Verschluß
funktion erreicht werden. So wird das von außen eindrin
gende Öl durch eine Abflußkammer 70 abgelassen, während
das von innen eindringende Öl durch eine Ölentleerungs
kammer 69 abgelassen wird. Bezugsnummer 71 bezeichnet
eine Luftkammer.
Wie in Fig. 8 dargestellt, wird eine Hülsenabdeckung 62
am Ende des Hülsenkörpers 13 mit einer ringförmigen
Ölentleerungskammer 64 und einer ringförmigen Luftkammer
65 gebildet, so daß, wenn sich der Zylinderdeckel 1 im
Verhältnis zu der Hülsenabdeckung 62 dreht, ein Luft
strom entsteht, wie von einem Pfeil dargestellt, und
sich die Richtung des Luftstroms an einem Punkt Y
ändert, wodurch eine wirksame Verschlußfunktion geschaf
fen wird. Bezugsnummer 63 stellt einen Schleuderring
dar und 66 einen Verbindungsdurchlaß, der das Auffang
becken 23 und die ringförmige Ölentleerungskammer 64
verbindet. Durch diese Konstruktion, bei Rotieren eines
Ventilator 60, wird ein Abschnitt Z entleert, so daß die
Strömungsrichtung der Luft, die sich von dem Auffang
becken 23 zum Ventilator 60 bewegt, wie von einem Pfeil
angezeigt, geändert wird, was verhindert, daß Öl zu dem
Ventilator 60 gelangt.
Obwohl bei der vorhergehend beschriebenen Anwendung
beide Steuermechanismen B und B′ im rotierenden Absperr
glied 4 gebildet sind, ist es gleichfalls möglich, jeden
der beiden Steuermechanismen im Zylinderdeckel 1 zu
integrieren und durch Neuanordnung die Kontrollventil
mechanismen A und A′ in den Führungsstangen 5 und 5′
umzukehren.
Mit dem rotierenden Ölzylinder nach der oben beschrie
benen Ausführungsform wird der Steuerdruckkolben, wenn
das Betriebsöl in die Steuerkammer 33 von Durchlaß 29
über den Öldurchlaß 28 in die Steuerkammer 33 des
Steuermechanismus B eingelassen wird, nach links bewegt,
wie in Fig. 3 dargestellt, während gleichzeitig das
Absperrventil 39 in Richtung der Ventilaufsitzfläche S
gegen die Spannung der Feder 40 bewegt wird, so daß das
Betriebsöl in die rückwärtige Zylinderkammer 29b durch
eine Öffnung 37 und ein Spalt 46 des Führungsstabes 5
und die Öffnung 47 eingelassen wird, wobei der Kolben 3
in Richtung des Stellglieds, wie in Fig. 4 dargestellt,
bewegt wird.
Ein Teil des Betriebsöls, das in die hintere Zylinder
kammer 29b eindringt, wird durch einen gesteuerten
Öldurchlaß 45′ in die Steuerkammer 33′ eingelassen, um
den Steuerdruckkolben 32′ zu bewegen und das Steuer
ventil 39′ gegen die Spannung der Feder 40′ von der
Ventilaufsitzfläche S′ wegzubewegen. Dementsprechend
wird das Betriebsöl in der vorderen Zylinderkammer 29c
durch den Öldurchlaß 48, die Öffnung 44, die Durchgangs
öffnung 46′ und die Öffnung 37′ der Führungsstange 5′
in den Öldurchlaß 28′ abgelassen und dann durch den
Durchlaß 27′ in ein Ölreservoir zurückgeführt, was
nicht dargestellt ist. Als Ergebnis wird die Bewegung
des Kolbens 3 angehalten, wie in Fig. 5 dargestellt,
wodurch ein Vorwärtskolbenhub abgeschlossen ist.
Das Rückbewegen des Kolbens 3 wird durch Umschaltung
eines Überleitungsventils bewirkt, was nicht dargestellt
ist, so daß der Durchlaß 27′ ein Einlaß und der Durchlaß
27 ein Auslaß wird, um das Betriebsöl in umgekehrter
Richtung zu der beschriebenen zu leiten, wodurch der
Kolben 3 in der von dem Pfeil beschriebenen Richtung in
Fig. 6 bewegt wird.
Wenn das Betriebsöl in die hintere Zylinderkammer 29b
eingelassen wird, umklammern die Einspannbacken das
Arbeitsstück, und wenn der Kolben 3 in einer Endposition
auf der Seite des Stellgliedes gehalten wird, wird die
Zufuhr von Betriebsöl zu der rückwärtigen Zylinderkammer
29b unterbrochen. Gleichzeitig wird das Kontrollventil
39 durch die Druckkraft der Feder 40 entgegen der
Druckkraft des Betriebsöls gegen die Ventilaufsitzfläche
gepreßt, wodurch die Verbindung zwischen der rückwär
tigen Zylinderkammer 29b und dem Öldurchlaß 28 unterbro
chen wird. Entsprechend, selbst wenn der Druck des
Betriebsöls auf Null sinkt, würde der Druck im rückwärti
gen Zylinder 29b einen vorherbestimmten Druck beibehal
ten, wodurch der Kolben 3 in einer vorherbestimmten
Endposition gehalten werden kann.
Umgekehrt, wenn das Betriebsöl in die vordere Zylinder
kammer 29a eingelassen wird, um den Kolben 3 in eine
Position auf der gegenüberliegenden Seite des Stell
glieds zu bewegen und dann anzuhalten, wodurch die
Zufuhr von Betriebsöl von der äußeren Quelle des unter
Druck gesetzten Öls gestoppt wird, wird das Absperrven
til 39′ gegen die Ventilaufsitzfläche S′ gepreßt,
wodurch die Verbindung zwischen der vorderen Zylinder
kammer 29a und dem Öldurchlaß 28′ unterbrochen wird.
Folglich ist es möglich, den Kolben in der gewünschten
Endposition zu halten.
Darüber hinaus wird es möglich, den anfänglichen Arbeits
druck der Absperrventile 39, 39′ unabhängig von den
Umdrehungen des Zylinders konstant zu halten, indem man
die Rückstellkraft der Federn 40, 40′ einstellbar macht.
Entsprechend dem rotierenden Flüssigkeitszylinder zur
Betätigung einer Einspannvorrichtung nach dieser
Erfindung ist es möglich, den Durchmesser und die Länge
des Führungsstabes zu verkürzen, da ein Steuermechanis
mus in einem Teil gebildet wird, das ein Ende der
Führungsstange abstützt und nur ein Absperrventil
mechanismus in der Führungsstange enthalten ist.
Da ein Absperrventilmechanismus in einer Führungsstange
als ein von einer Feder verschlossenes Absperrventil
ausgeführt wird, ist es darüber hinaus nicht nur möglich,
die Konstruktion stark zu vereinfachen, sondern auch,
unabhängig vom Durchmesser der Führungsstange, die
Fläche des Selbststeuerungsdruckkolbens zu vergrößern,
so daß es möglich ist, das sogenannte Steuerverhältnis
auf ungefähr 1 : 7 zu verbessern. Das erhöht die Folgege
schwindigkeit auf Veränderung des Drucks des Betriebs
öls, wodurch die Geschwindigkeit des Einspannens und
Ausspannens des Arbeitsstücks heraufgesetzt wird und die
Arbeitszeit verkürzt wird.
Da das Absperrventil von einer Führungsbuchse geführt
wird, die achsparallel zu der Ventilaufsitzfläche ist,
kann die Genauigkeit des Absperrventils gewährleistet
werden, und selbst wenn der Kolben während der Drehung
der Einspannvorrichtung betätigt wird, würde das
Absperrventil in radialer Richtung nicht verschoben.
Bedingt durch die vereinfachte Konstruktion, ist die
Gleitreibung so gering, daß der Absperrventilmechanismus
und der Steuermechanismus bei niedrigem Druck genau
arbeiten kann. Da es darüber hinaus möglich ist, Öldruck
zylinder mit kleiner Trägheit herzustellen, kann eine
hochgenaue Greifkraft, wie man sie für die Bearbeitung
dünner Arbeitsstücke braucht, gewährleistet werden.
Eine Modifizierung dieser Erfindung ist in Fig. 9
dargestellt, in der die Führungsstange 5 in ein Ventil
aufsitzflächenbestandteil 51 und ein zylindrisches
Bestandteil 52, das das Ventilaufsitzflächenbestandteil
an einem Ende abstützt, aufgeteilt ist. Mit dieser
geteilten Konstruktion ist es möglich, die Aufsitzfläche
genauer zu bearbeiten, wodurch der Verschlußeffekt des
Absperrventils verbessert wird. Darüber hinaus kann die
Erfindung durch alleiniges Austauschen des zylindrischen
Bestandteils 52 auf Zylinder mit verschiedenen Kolben
hüben angewendet werden. Im Gegensatz dazu, wenn die
Führungsstange integriert ist, ist es notwendig, die
Führungsstange als Ganzes auszutauschen. Wo nur das
zylindrische Teil ausgetauscht wird, wird ein geeigneter
Abstandhalter 90 entsprechend der Länge des zylindrischen
Anteils verwendet. Weiterhin wird es durch diese
Abwandlung möglich, das Steuerverhältnis nach Wunsch zu
ändern, indem einfach die Ventilaufsitzfläche 51 mit
einer anderen, die einen unterschiedlichen Öffnungs
durchmesser aufweist, ausgetauscht wird.
Fig. 10 zeigt noch eine andere Variante dieser Erfin
dung, bei der die Ventilplatte 51, wie in Fig. 9
dargestellt, bis zu der Druckkolbengleitzone ausgeweitet
wird. Durch genaues Bearbeiten der vergrößerten Ventil
aufsitzfläche 501 kann die Genauigkeit der Druckkolben
gleitzone verbessert werden. Im Gegensatz dazu wird in
einer Konstruktion, in der der Druckkolben 32 entlang
einer Innenwand des rotierenden Absperrglieds 4 ge
schoben wird, die Spannung, die durch Erhärten der
Innenfläche entsteht, die Werkstückgenauigkeit beein
flußt.
Claims (1)
- Drehbarer Flüssigkeitszylinder zur Betätigung einer Einspannvorrichtung, mit einer Kolbenstange, die wirksam mit der Einspannvorrichtung verbunden ist, einem drehbaren Zylindergehäuse und parallelen Führungsstangen in dem Zylinder gehäuse, wobei die Führungsstangen in axialer Richtung zu der Kolbenstange angeordnet sind und federgespannte Absperr mechanismen jeweils in den Führungsstangen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- - Steuerkammern (33, 33′) innerhalb der Innenwand des Zylindergehäuses gebildet und koaxial mit den Führungsstangen (5, 5′) angeordnet sind;
- - daß Steuerkolben (32, 32′) in den jeweiligen Steuerkammern (33, 33′) angeordnet sind, um die Absperrmechanismen (A, A′) zu steuern, und
- - daß Ventilaufsitzflächen (S, S′) zum Abstützen von jeweiligen Absperrventilen (39, 39′) der Absperrmechanismen (A, A′) jeweils zwischen den Steuerkammern (33, 33′) und den Führungsstangen (5, 5′) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3007785 | 1985-02-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3604944A1 DE3604944A1 (de) | 1986-08-21 |
DE3604944C2 true DE3604944C2 (de) | 1992-09-17 |
Family
ID=12293735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863604944 Granted DE3604944A1 (de) | 1985-02-18 | 1986-02-17 | Rotierender fluessigkeitszylinder zum betaetigen von einspannvorrichtungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4747337A (de) |
JP (1) | JPS622007A (de) |
DE (1) | DE3604944A1 (de) |
GB (1) | GB2172527B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6187820A (ja) * | 1984-10-06 | 1986-05-06 | Nippon Steel Corp | 高温用オ−ステナイト系ステンレス鋼管用素材の製造方法 |
US6581509B1 (en) | 2001-05-25 | 2003-06-24 | Stephens Dynamics, Inc. | Rotary cylinder assembly for a machine tool |
KR100573414B1 (ko) | 2004-07-06 | 2006-04-26 | 주식회사 삼천리기계 | 유압 실린더 |
DE102007054503A1 (de) * | 2007-11-13 | 2009-05-20 | Hydac Fluidtechnik Gmbh | Ventilvorrichtung |
JP5854387B2 (ja) * | 2013-05-16 | 2016-02-09 | Smc株式会社 | 流体圧シリンダ |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2055206A5 (de) * | 1970-05-09 | 1971-05-07 | Pinto Mario Spa | |
FR2180425B1 (de) * | 1972-04-11 | 1974-08-30 | Precision Industrielle | |
US3924514A (en) * | 1973-08-03 | 1975-12-09 | Hardinge Brothers Inc | Apparatus for actuating a work gripping device |
-
1986
- 1986-02-13 US US06/829,419 patent/US4747337A/en not_active Expired - Lifetime
- 1986-02-17 DE DE19863604944 patent/DE3604944A1/de active Granted
- 1986-02-18 GB GB08603943A patent/GB2172527B/en not_active Expired
- 1986-02-18 JP JP61033391A patent/JPS622007A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2172527B (en) | 1988-08-10 |
JPH0438523B2 (de) | 1992-06-24 |
DE3604944A1 (de) | 1986-08-21 |
US4747337A (en) | 1988-05-31 |
JPS622007A (ja) | 1987-01-08 |
GB2172527A (en) | 1986-09-24 |
GB8603943D0 (en) | 1986-03-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1775343B1 (de) | Mehrwege flachschieber mit beweglicher grundplatte | |
DE1778952C3 (de) | Hydraulische Formschließvorrichtung für eine Kunststoff-Spritzgießmaschine | |
DE3934124A1 (de) | Druckluftgetriebene pumpenanordnung | |
DE3604944C2 (de) | ||
DE3019656A1 (de) | Hydromotor mit oszillierender welle | |
DE2734214C2 (de) | Drehschieberventil zur Wegesteuerung des Druckmittels für einen doppeltwirkenden hydraulischen Servomotor | |
DE4208980A1 (de) | Hydraulische antriebsvorrichtung mit einem zylinder | |
DE1750225C3 (de) | Hydraulische Fernsteuereinrichtung für einen Hydrozylinder | |
CH308083A (de) | Vorrichtung mit einem Zylinder und einem darin bezüglich des Zylinders axial beweglichen Organ. | |
DE3615269A1 (de) | Positioniervorrichtung | |
DE19860466C1 (de) | Pneumatisch angetriebene Hydraulikpumpe | |
DE2114044C2 (de) | Steuereinrichtung zum Steuern eines Fluidmotors | |
DE2125045A1 (de) | Absperr-Schieberventil | |
DE1899238U (de) | Druckmittelbeaufschlagte betaetigungsvorrichtung, insbesondere drehbewegungs-uebertragungsvorrichtung. | |
DE3625805C2 (de) | ||
DE2713691C2 (de) | ||
DE2161459B2 (de) | Hydrostatisch angetriebene Doppelpumpe | |
DE976712C (de) | Steuereinrichtung mit hydraulisch entlastetem Drehschieber | |
DE2456878B2 (de) | Doppeltwirkender druckmittelbetätigter Stellzylinder mit einer längs- und drehbeweglichen Kolbenstange | |
DE3326793C2 (de) | Schieberventil mit zwei in der zylindrischen Bohrung eines Ventilgehäuses axial versetzt gegeneinander angeordneten Kolben | |
DE322068C (de) | Fernantrieb mittels Druckwasser, insbesondere zum Betrieb von Steuerorganen auf Schiffen | |
DE935511C (de) | Hydraulischer Kraftheber mit durch eine staendig laufende Druckfoerderpumpe zu betaetigendem Zweiwege-Arbeitszylinder | |
DE2538203C2 (de) | Mechanismus zur Hublängenveränderung bei einem Getriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung | |
DE955915C (de) | Druckmittelbetaetigte Hebeanlage | |
DE2414668B2 (de) | Hydraulischer Arbeitszylinder für die Formschließvorrichtung einer Kunststoff-SpritzgieBmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |