DE3601853A1 - Entlueftungseinrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Entlueftungseinrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Entlüftungseinrichtung
für Kraftfahrzeuge, mit einem Gehäuse und
einer darin gebildeten Durchtrittsöffnung für die
Luft, die durch eine Ventilklappe abdeckbar ist. Derartige
Entlüftungseinrichtungen werden insbesondere
in Personenkraftfahrzeugen eingesetzt und dienen dem
gezielten Austausch bzw. der Abfuhr und in Verbindung
mit der Belüftung der Zufuhr neuer, unverbrauchter
Luft.
Es ist die sogenannte C-Säulenentlüftung bekannt. Dabei
befinden sich hinter den C-Säulen, etwa über der
Hutablage, Löcher in der Karosserie, die von außen
mehr oder weniger verdeckt angebracht sind. Diese Entlüftungslöcher
sind oft ungünstig positioniert, d. h.
an einer Stelle angebracht, bei der außen am Fahrzeug
ein von der Geschwindigkeit abhängiger Unterdruck anliegt.
In Verbindung mit der Belüftungseinrichtung,
deren Lufteintrittsgeschwindigkeit ebenfalls von der
Fahrzeuggeschwindigkeit stark abhängig ist, ergeben
sich sehr unterschiedliche Luftdurchsätze. Bei geringer
Fahrzeuggeschwindigkeit, beispielsweise im Stadtverkehr,
fließt vergleichsweise wenig Luft durch die
Fahrgastzelle, während bei größerer Fahrzeuggeschwindigkeit,
z. B. auf der Autobahn, der Luftdurchsatz
und der Luftaustausch ein Vielfaches davon beträgt.
Die Verweilzeit der Luft im Fahrgastraum ist dabei
allerdings gering. Im einen wie im anderen Falle
dauert es relativ lange, einen stark ausgekühlten
Fahrzeuginnenraum zu erwärmen. Außerdem ergibt sich
das Problem, die Größe der Löcher der C-Säulenentlüftung
richtig zu dimensionieren. Auch hiervon wird
die Verweilzeit der Luft in der Fahrgastzelle beeinflußt.
Es ist eine Entlüftungseinrichtung der eingangs beschriebenen
Art bekannt, die auf beiden Seiten seitlich am
Kofferraum unterhalb der Stoßstangenschürze angeordnet
wird. Die Entlüftungseinrichtung weist ein Gehäuse
auf, in welchem eine Durchtrittsöffnung für die Luft
ausgebildet ist. Eine um eine etwa horizontale Achse
schwenkbare Ventilklappe schließt die Durchtrittsöffnung
mehr oder weniger ab. Die Klappe ist auf der
Außenseite der Durchtrittsöffnung angeordnet. Diese
Klappen haben in erster Linie die Aufgabe, das Eindringen
von Spritzwasser von außen nach innen zu verhindern.
Diese Entlüftungseinrichtung bezieht den
Kofferraum mit ein, so daß ein ruhigerer Durchfluß der
Austauschluft durch die Fahrgastzelle eintritt. Die
Entlüftungseinrichtung ist an einer Stelle des Kraftfahrzeuges
angeordnet, an der - wenn überhaupt - nur
geringer Unterdruck auftritt, und zwar auch bei großen
Fahrzeuggeschwindigkeiten. Die Ventilklappe erreicht
jedoch in den seltensten Fällen nur eine regelrechte
Schließlage. Da die Ventilkappe gleichsam kraftfrei
schwenkbar gelagert ist, ist die Einhaltung der Schließlage
sehr unsicher und im übrigen stark abhängig von
der Neigung des Fahrzeugs oder der Beschleunigung bei
Kurvenfahrt.
Bei einer weiteren Entlüftungseinrichtung der eingangs
beschriebenen Art ist die Ventilkappe so schräg aufgehängt,
daß sie unter Schwerkraftwirkung auf der
Durchtrittsöffnung aufliegt. Auf diese Art und Weise
soll die Schließstellung verbessert werden, die auch
unabhängig oder weitgehend unabhängig von der Neigungslage
des Fahrzeugs ist. Die Ventilklappe wirkt dabei
nach Art eines Flatterventils.
Nachteilig ist bei allen bekannten Entlüftungseinrichtungen
der eingangs beschriebenen Art, daß die Schließlage
unzuverlässig erreicht wird und die Verweildauer
der warmen Heizluft in der Fahrgastzelle häufig zu kurz
ist, um den Fahrgastraum mit seinen Wänden und dem sonstigen
Inhalt in möglichst kurzer Zeit aufzuheizen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entlüftungseinrichtung
der eingangs beschriebenen Art derart
weiterzubilden, daß die Verweildauer der warmen Luft in
der Fahrgastzelle beim Aufheizen derselben erhöht wird,
damit Zeit genug besteht, die Fahrgastzelle samt ihrem
Inhalt erforderlichenfalls schnell aufheizen zu können.
Dabei soll auch der Druck in der Fahrgastzelle geringfügig
angehoben werden, also in der Fahrgastzelle ein
leichter Überdruck herrscht, damit ein Lufteintritt
infolge Undichtigkeit der Fahrgastzelle vermieden
wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Entlüfungseinrichtung
ein Rückschlagventil aufweist, daß
die Ventilklappe als Ventilkörper des Rückschlagventils
ausgebildet und die Schließstellung des Ventilkörpers
durch die Kraft einer vorgespannten Feder belastet ist,
und daß die Feder auf der dem schmutzgeschütztem Innenraum
zugekehrten Seite des Ventilkörpers angeordnet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird der leichte
Überdruck in der Fahrgastzelle geringfügig angehoben,
um die Verweilzeit der Luft zu erhöhen, durch undichte
Stellen keine Kaltluft eindringen zu lassen und der in
die Fahrgastzelle eingeführten warmen Luft die erforderliche
Kontaktzeit und Verweilzeit für die schnelle Aufheizung
des Innenraumes zu geben. Die Entlüftungseinrichtung
ist in erster Linie dazu bestimmt, unterhalb der
Stoßstangenschürze eines Personenkraftwagens eingesetzt
zu werden, so daß also der Kofferraum in die Entlüftung
und Aufheizung miteinbezogen ist. Damit ist gleichzeitig
die Entlüftungseinrichtung an einer Stelle angeordnet,
an welcher - wenn überhaupt - nur ein vergleichsweise
geringer Unterdruck herrscht, so daß der Luftdurchsatz
von der Fahrgeschwindigkeit vergleichsweise weniger
abhängig ist. Die vorgespannte Feder des Rückschlagventils
läßt sich auf verschiedene Art und Weise realisieren.
Durch die Kraft dieser Feder bzw. dieser
Federanordnung wird der geringfügige Überdruck festgelegt.
Es hat sich erwiesen, daß die Entlüftungseinrichtung
in einem Temperaturbereich von -40° bis + 80°C
zuverlässig ihre Funktion erfüllt. Der Überdruck kann
durch die Vorspannung der Feder festgelegt bzw. eingestellt
werden. Das Rückschlagventil entwickelt natürlich
auch die entsprechende Abdichtwirkung gegen
Schmutzeindringen von außen. Die Schließlage wird zuverlässig
erreicht und ist nicht mehr von Beschleunigungs-
und Verzögerungsvorgängen, z. B. bei Kurvenfahrt,
abhängig.
Der Ventilkörper und das zugehörige, den Sitz des Rückschlagventils
bildende Gehäuse kann runde oder ovale
Form aufweisen, wobei die Feder zentral an dem Ventilkörper
angreifend vorgesehen ist. Damit ist es möglich,
sowohl das Gehäuse wie auch den Ventilkörper z. B. aus
Elastomerwerkstoff zu fertigen und trotzdem eine zuverlässige
Schließlage sicherzustellen. Durch die zentrale
Anordnung der Feder wird einerseits der Durchtrittsquerschnitt
möglichst wenig versperrt. Andererseits
trägt diese Anordnung zur Erhöhung der Funktionssicherheit
bei.
Das Gehäuse kann im Bereich der Durchtrittsöffnung mit
sich etwas radial erstreckenden Stegen versehen sein,
die in ein Lager für eine dem Ventilkörper verbundene
Ventilkörperstange übergehen. Die sich radial erstreckenden
Stege können so ausgebildet und angeordnet sein,
daß sie in der Schließstellung ebenfalls an dem Ventilkörper
anliegen, so daß eine sektorartige mehrfache
Abdichtung bzw. Absperrung in der Schließstellung
erzielt wird.
Das Gehäuse kann mit einer umlaufenden Dichtung versehen
sein und einen in Öffnungsrichtung des Rückschlagventils
abstehenden Rand aufweisen. Dieser
Rand ist höher ausgebildet, als dem maximalen Hub
des Ventilkörpers entspricht. Auf diese Weise ist
sichergestellt, daß das Rückschlagventil ordnungsgemäß
öffnen kann und andererseits die Durchströmung
der Luft in der Offenstellung möglichst wenig behindert
wird. Der Hub des Ventilkörpers des Rückschlagventils
kann durch Anschläge begrenzt sein.
Für die Realisierung der vorgespannten Feder ergeben
sich verschiedene Möglichkeiten. Diese kann beisielsweise
als Schraubendruckfeder und/oder als
Temperaturfühler ausgebildet sein. Unter einem solchen
Temperaturfühler wird eine Einrichtung verstanden,
die nach Art eines Zylinders mit Kolben
ausgebildet ist, wobei der zwischen Kolben und
Zylinder gebildete Reaktionsraum mit einem Medium
befüllt ist, welches sich bei Temperaturerhöhung
ausdehnt, so daß der Kolben des Zylinders entsprechend
betätigt wird. Es ist auch möglich, eine
Schraubendruckfeder und einen Temperaturfühler in
Reihe geschaltet anzuordnen. Der Temperaturfühler
kann auch mit einer fernsteuerbaren Einrichtung versehen
sein, damit nicht die Temperatur am Montageort
der Entlüftungseinrichtung, sondern beispielsweise
die Temperatur an einer repräsentativen Stelle
im Fahrgastraum zum Öffnen bzw. Schließen des Rückschlagventils
herangezogen werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in den
Zeichnungen dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform
der Entlüftungseinrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung A in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
der Entlüftungseinrichtung,
und
Fig. 4 einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform
der Entlüftungseinrichtung.
Die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen
der Entlüftungseinrichtung weisen ein Gehäuse 1 auf,
welches runden oder ovalen Querschnitt besitzt und
aus einem elastomeren Werkstoff, insbesondere Gummi,
hergestellt ist. Das Gehäuse 1 besitzt eine Durchtrittsöffnung 2
die von Stegen 3 des Gehäuses 1
durchsetzt ist, die in ihrem Zentrum ein Lager 4
tragen. Um die Durchtrittsöffnung 2 herum bildet das
Gehäuse 1 einen Sitz 5. Am Außenumfang ist das Gehäuse
mit einer umlaufenden Dichtung 6, z. B. in Form
einer Dichtlippe, ausgestattet, die sich gegen eine
Öffnung in der Karosserie 7 dichtend abstützt, so daß
Luft nur durch die Durchtrittsöffnung 2 hindurchtreten
kann.
Zu dem Gehäuse 1 gehört ein Ventilkörper 8, ebenfalls
aus elastomerem Werkstoff, der kreisrunde oder ovale
Gestalt besitzt und mit Rippen 9 verstärkt ist. Mit
dem Ventilkörper 8 ist eine Ventilkörperstange 10 verbunden,
die aus Metall bestehen kann und sich durch
das Lager 4 hindurch in Richtung auf den Innenraum 11
bzw. die Fahrgastzelle erstreckt, während der Ventilkörper 8
dem Außenbereich 12 zugekehrt angeordnet ist.
Das lager 4 ist in einen Lagerstutzen 13 verlängert,
der das eine Auflager für eine Schraubendruckfeder 14
aufnimmt. Mit der Ventilkörperstange 10 ist eine
Kappe 15 verbunden, die auf die Ventilkörperstange
10 aufgesetzt ist und das Gegenlager für die Schraubendruckfeder
14 bildet. Auf diese Art und Weise
wird der Ventilkörper 8 gegen den Schlitz 5 entsprechend
der Kraft der Schraubendruckfeder 14 vorgespannt in
Schließstellung gehalten. Entsprechend dieser Kraft
der Schraubendruckfeder 14 wird also der Druck im
Innenraum 11 höher sein als im Außenbereich 12. Tritt
kein Überdruck in der Fahrgastzelle auf, dann befindet
sich das durch den Ventilkörper 8 und den
Sitz 5 des Gehäuses 1 gebildete Rückschlagventil 8, 5
in Schließstellung. Erst bei Überschreiten des durch
die Kraft der Schraubendruckfeder 14 eingestellten
Überdrucks findet eine Öffnungsbewegung statt. Der
Hub des Ventilkörpers 8 ist dabei durch Anschläge
16, 17 begrenzt.
Fig. 2 zeigt die Ansicht in Richtung A, wobei der
linke Halbschnitt die Ansicht mit dem Ventilkörper 8
zeigt, während im rechten Halbschnitt dieser Ventilkörper 8
weggelassen ist. Die Ausführungsformen
der Fig. 1 und 2 gestatten eine druckabhängige
Steuerung, also eine Festlegung des Überdrucks in
der Fahrgastzelle und damit eine Anhebung der Verweildauer
der Durchsatzluft.
Die Ausführungsform der Fig. 3 ist an sich ganz
ähnlich ausgebildet, weshalb für übereinstimmende
oder von der Funktion her ähnliche Teile die gleichen
Bezugszeichen benutzt sind. Die Ausbildung des
Sitzes 5 ist hier abweichend kegelig gestaltet. Es
findet auch keine Schraubendruckfeder 14, sondern
stattdessen ein Temperaturfühler 18 Verwendung, der
als Zylinder ausgebildet ist, wobei sein Kolben mit
der Ventilkörperstange 10 verbunden ist. Der Reaktionsraum
des Temperaturfühlers ist mit einem Medium
19 gefüllt, welches sich bei Temperaturerhöhung
ausdehnt. Die Kappe 15 ist hier mit Öffnungen 20
versehen, damit sich die Temperatur auf den Temperaturfühler
18 entsprechend auswirken kann. Erst dann,
wenn die Temperatur entsprechend gestiegen ist, findet
eine Öffnungsbewegung statt. Es ist auch möglich,
einen derartigen Temperaturfühler 18 fernzusteuern.
Zu diesem Zweck kann auf die Öffnungen 20 verzichtet
werden und es ist dann eine gestrichelt dargestellte
Leitung 21 vorhanden, die mit dem Medium 19 in Verbindung
steht bzw. ebenfalls mit dem Medium gefüllt
ist, so daß das andere Ende der Leitung 21 an repräsentativer
Stelle im Fahrgastraum angeordnet ist, so
daß hiermit eine Öffnungsbewegung des Rückschlagventils
8, 5 in Abhängigkeit von der dort herrschenden
Temperatur eintritt.
In Fig. 4 ist schließlich eine weitere Ausführungsform
dargestellt. Dabei ist ein Temperaturfühler 18
und eine Schraubendruckfeder 14 in Reihe geschaltet
vorgesehen. Die Vorspannung der Schraubendruckfeder
14 wird von der Ausdehnungsbewegung des Temperaturfühlers
18 überlagert bzw. die Kraft dieser Schraubendruckfeder
14 entsprechend verstellt. Auf diese
Art und Weise ist eine Steuerung der Öffnungsbewegung
des Rückschlagventils 8, 5 in Abhängigkeit von Druck
und Temperatur möglich.
Nachfolgend wird die Erfindung nochmals aus der Sicht
des Erfinders erläutert:
Es geht um eine Entlüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge,
bestehend aus einem äußeren Rahmen, der mit
abdichtenden Einspanneinrichtungen zur Befestigung im
Ausschnitt der Karosserie-Außenwandung versehen ist,
der eine mittige Durchtrittsöffnung für die Luft
aufweist, die durch eine innerhalb des Rahmens gelagerte
Ventilklappe abgedeckt ist. Erfindungsgemäß
ist der aus einem selbstdichtenden Elastomerwerkstoff
bestehende umgebende Gehäuserahmen als Rotationskörper
ausgebildet, der an seinem äußeren
Umfang eine Ablagefläche und parallel hierzu verlaufende
Dichtlippe ausgerüstet ist, und dessen
Innenfläche eine ebenfalls kreisförmige Öffnung
aufweist, in deren Zentrum sich das durch Stege
mit dem Rahmen verbundene Lager befindet, dessen
Längsachse mit der Mittelachse des Gehäuserahmens
auf einer Achse so zusammentreffen, daß der aus
abdichtendem Elastomerwerkstoff bestehende, als
Rotationskörper ausgebildete Ventilkörper dessen
Schließmechanismus durch die Federkraft einer im
Lager zentrisch eingespannten Druckfeder bewirkt
wird, wobei der Öffnungsspalt zwischen Ventilsitzrand
und Ablagesicke in Abhängigkeit vom Luftüberdruck
des Fahrzeug-Innenraums umlaufend gleich
groß ist, und somit ein gleichmäßiger Strömungsverlauf
im Gesamtquerschnitt der Ventilöffnung erreicht
wird, wobei der gesamte Öffnungs- bzw.
Schließmechanismus der Einrichtung schmutzgeschützt
im Fahrzeuginnenraum liegt und die Klappe ebenfalls
von einem im Außenbereich der Karosserie verlaufenden
Schutzlippe ganz oder teilweise abgedeckt
wird. Der Gehäuserahmen weist in Anpassung an die
konstruktiven Gegebenheiten des Ausschnitts der
Fahrzeug-Karosserie bzw. der äußeren, den Ausschnitt
abdeckenden Anbauteile, eine ovale bzw. rechteckige
Form auf, wobei die Durchtrittsöffnung innerhalb des
Rahmens ebenfalls oval bzw. rechteckige Konturen
hat. Der Ventilkörper ist ebenfalls so ausgebildet,
daß seine Form sich dem entstehenden Ventilsitzrand
anpaßt, also ebenfalls rechteckig oder oval ist, und
entsprechend der Längsachse des Ovals bzw. des Rechtecks
oder mehrere parallel wirkende federbelastete
Schließmechanismen aufweist, die in entsprechender
Verteilung beidseitig vom Zentrum des Gehäuserahmens
auf der Mittelachse der Längsachse liegend verteilt
sind.
Wesentlich ist weiterhin, daß die sich zwischen dem
Rahmen und dem Lager angeordneten Verbindungsstreben
auf der dem Ventilkörper zugekehrten Seite eine
Dichtfläche aufweisen, die zur abdichtenden Anlage
der kongruent angeordneten Dichtflächen, Dichtsicken
o. dgl. des Ventilkörpers dienen, um eine
Durchbiegung des aus weichem Elastomermaterial
hergestellten Ventilkörpers im Bereich außerhalb
seiner Anlage zu verhindern, wobei eine Drehung des
Ventilkörpers durch eine Arretierung der Ventilkörperstange
im umgebenden Lager verhindert wird.
Wesentlich für den Abdichtmechanismus ist die Verhinderung
der Durchbiegung der Ventilklappe.
Weiterhin kommt dem Federmechanismus sowie der Abdichtung
desselben insofern eine besondere Bedeutung
zu, als es um die Aufrechterhaltung der Dauerfunktion
der Entlüftungseinrichtung geht. Demgemäß ist die
Schrauben-Druckfeder zur Regelung des Schließ- bzw.
des Öffnungsmechanismusses einerseits innerhalb des
Lagerkörpers angeordnet. Andererseits stützt sich
die Schrauben-Druckfeder in der Führungsnut der Kappe
ab, um den zur Abdichtung benötigten spezi-fischen
Flächendruck zwischen Ventilsitzfläche und Ventilkörper-
anlagerand herzustellen, wobei eine Abdichtung
und Führung zwischen Mantelfläche des Lagers und
der umgebenden Mantelfläche der Kappe mittels der
labyrinthartigen Sicken an den anliegenden, abzudeckenden
Wandungen der Teile erreicht wird. Damit
wird also die Beeinflusung der Gleitreibung zwischen
Ventilkörperstange und der umgebenden Bohrung des
Lagers durch Eindringen von Nässe, Schmutz und ähnlichem
ausgeschlossen. Somit kann eine Beeinflussung
des Schließmechanismus verhindert werden.
Lediglich der Öffnungshub der Ventilklappe soll
durch Sicken begrenzt werden. Der entgegengesetzte
Hub - also in die geschlossene Stellung - soll ja
durch die anliegende Ventilklappe begrenzt werden.
Daneben fällt den Sicken jedoch auch die Aufgabe der
Abdichtung zu. Somit dienen die labyrinthförmig ineinandergreifenden
Sicken neben der angestrebten
Dichtfunktion auch als Montagebegrenzung beim Zusammenbau
der Teile mit den Teilen. Dieselben bilden
den Anschlag beim Öffnungshub des Ventilkörpers
gegenüber dem Ventilsitz des Gehäuserahmens.
Die Schrauben-Druckfeder kann auch in Form eines
Temperaturfühlers eingesetzt werden, der jedoch besser
als temperaturregelndes Flüssigkeits-Thermostat benannt
werden könnte. Somit kann die Funktion der Regelung
des Öffnungs- bzw. Schließmechanismusses über ein
temperaturgeregeltes Flüssigkeits-Thermostat erfolgen,
dessen Beeinflussung unmittelbar über die Öffnungen
in der Klappe auf das Flüssigkeits-Thermostat erfolgt.
Die Wirkung der Entlüftungseinrichtung wird durch die
lineare Federkennung einer Schrauben-Druckfeder negativ
beeinflußt. Normalerweise sollte der Öffnungsspalt
der Einrichtung ab einem gewissen Fahrzeuginnendruck
möglichst groß sein. Bei der linearen Federkennung
wird das Ventil mehr oder weniger als Flatterventil
funktionieren, es öffnet und schließt sich in Abhängigkeit
vom Fahrzeuginnendruck sehr schnell. Eine verbesserte
Funktion wird dadurch erreicht, daß die Feder
als Gummifederelement ausgebildet ist und bei entsprechender
konstruktiver Ausbildung eine gemischt
linear-degressiv-progressive Funktion aufweist, die
in Abhängigkeit von der Erreichung eines bestimmten
Innendrucks im Fahrzeuginnern einen größeren Öffnungshub
erzeugt und somit eine konstantere Impulsregelung
der Lüftung ermöglicht. Die linear-degressiv-progressive
Funktion ist derart zu verstehen, daß das Gummifederelement
eine Kraft-Hub-Kennlinie aufweist,
die ausgehend vom Ursprung zunächst degressiv verläuft
und dann unter Durchlaufen eines Wendepunkts
eine progressiv ansteigende Kraft über dem Hub
zeigt. Ab Erreichen eines Normaldrucks steigt die
Federrate des Gummifederelements nur geringfügig
an. In diesen Bereichen ergeben sich große Hübe.
In diesen normalen auftretenden Druckbereich wird
also das Abführen des Überdrucks aus dem Fahrzeuginnern
durch den größeren Spalt zwischen Dichtung
und Gehäuse beschleunigt.
- Bezugszeichenliste:
1 = Gehäuse
2 = Durchtrittsöffnung
3 = Steg
4 = Lager
5 = Sitz
6 = Dichtung
7 = Karosserie
8 = Ventilkörper
9 = Rippe
10 = Ventilkörperstange
11 = Innenraum
12 = Außenbereich
13 = Lagerstutzen
14 = Schraubendruckfeder
15 = Kappe
16 = Anschlag
17 = Anschlag
18 = Temperaturfühler
19 = Medium
20 = Öffnung
21 = Leitung
Claims (8)
1. Entlüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einem Gehäuse
und einer darin gebildeten Durchtrittsöffnung für
die Luft, die durch eine Ventilklappe abdeckbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungseinrichtung
ein Rückschlagventil (8, 5) aufweist, daß die Ventilklappe
als Ventilkörper (8) des Rückschlagventils ausgebildet
und die Schließstellung des Ventilkörpers (8)
durch die Kraft einer vorgespannten Feder (14, 18) belastet
ist, und daß die Feder auf der dem schmutzgeschützten
Innenraum (11) zugekehrten Seite des Ventilkörpers
(8) angeordnet ist.
2. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (8) und das
zugehörige, den Sitz (5) des Rückschlagventils
bildende Gehäuse (1) runde oder ovale Form aufweisen,
und daß die Feder (14, 18) zentral an dem
Ventilkörper (8) angreifend vorgesehen ist.
3. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) im Bereich
der Durchtrittsöffnung (2) mit sich etwa
radial erstreckenden Stegen (3) versehen ist, die
in ein Lager (4) für eine mit dem Ventilkörper (8)
verbundene Ventilkörperstange (10) übergehen.
4. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit einer
umlaufenden Abdichtung (6) versehen ist und einen
in Öffnungsrichtung des Rückschlagventils abstehenden
Rand aufweist.
5. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hub des Ventilkörpers
(8) des Rückschlagventils durch Anschläge (16, 17)
begrenzt ist.
6. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorgespannte Feder als
Schraubendruckfeder (14) und/oder als Temperaturfühler
(18) ausgebildet ist.
7. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Feder eine Schraubendruckfeder
(14) und ein Temperaturfühler (18) in Reihe geschaltet
angeordnet sind.
8. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturfühler (18) mit
einer fernsteuerbaren Einrichtung versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863601853 DE3601853A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-01-22 | Entlueftungseinrichtung fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863601853 DE3601853A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-01-22 | Entlueftungseinrichtung fuer kraftfahrzeuge |
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DE3601853C2 DE3601853C2 (de) | 1990-09-06 |
Family
ID=6292387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863601853 Granted DE3601853A1 (de) | 1986-01-22 | 1986-01-22 | Entlueftungseinrichtung fuer kraftfahrzeuge |
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