DE3601363A1 - Elektrisches schaltelement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Schaltelement insbesondere zum Schalten von Bewegungsfunktionen an medizinischen Einrichtungen zur Lagerung von Patienten.

Bei Patientenlagerungs-Einrichtungen sind motorisch verstellbare Bewegungsfunktionen zur Lagerungs-Änderung von Patienten durch doppelt vorhandene, voneinander unabhängige elektrische Schaltkreise zu schalten.

Dies ist damit begründet, daß niemals ein den Patienten gefährdender Bewegungszustand auftreten darf, auch wenn in einem Schaltkreis ein Fehler auftritt.

Bisher lagen die Betätigungsflächen der notwendigen zwei Schalt­ funktionen räumlich getrennt voneinander. Dies erforderte einmal einen erhöhten Flächenbedarf auf der Schalteinheit, und ist außerdem umständ­ lich meist als Zweihand-Schaltung zu handhaben.

Notwendig war dies, da die beiden Schaltfunktionen nicht nur in ihren elektrischen Schaltkreisen vollkommen voneinander unabhängig sein müssen, sondern auch die mechanischen Vorkehrungen für das Zusammen- und Auseinanderführen der Schaltkontakte eigenständig funktionieren müssen.

Wenn also die mechanischen Vorkehrungen eines Schaltkreises ver­ sagen und die Schaltkontakte dadurch ungewollt geschlossen bleiben, dürfen die mechanischen Vorkehrungen des anderen Schaltkreises davon nicht beeinflußt und in ihren Funktionen eingeschränkt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Schalt­ element mit mindestens zwei voneinander unabhängig schalt­ baren elektrischen Schaltkreisen so auszubilden, daß nur eine Druckfläche notwendig ist, um die Schaltkreise zu schalten. Die mechanischen Vorkehrungen für das Zusammen- und Auseinanderführen der Schaltkontakte sollen jedoch für jeden Schaltkreis eigenständig wirken, so daß beim Versagen eines Schaltkreises der andere Schaltkreis in seiner elektrischen und mechanischen Wirkung nicht beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mehrere über­ einander angeordnete - also eigenständige - Schalter vorgesehen sind, wobei mindestens einer der Schalter ein flexibler Folientaster ist. Wenn der oberste oder äußerste Schalter als Folien-Taster ausgebildet ist, kann dieser durch Druckbetätigung kurzgeschlossen werden, und es ist möglich, durch weiteres Eindrücken des flexiblen Folien-Tasters einen darunter angeordneten weiteren elektrischen Schalter oder Taster zu betätigen. Der darunter angeordnete weitere elektrische Schalter oder Taster kann dabei ebenfalls einen Folien-Taster oder auch ein sonstiger elektrischer Schalter oder Taster sein.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand dreier in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Beispiel zweier übereinander angeordneten Folientaster.

Fig. 2 ein weiteres Beispiel zweier übereinander angeordneten Folientaster.

Fig. 3 die Anordnung eines Folientasters und eines darunter angeordneten sonstigen Schalters oder Tasters.

In Fig. 1 sind zwei übereinander angeordnete Folientaster A und B dargestellt, wobei der zuerst betätigte Folientaster A aus einer flexiblen Frontfolie 1, einer flexiblen Schaltfolie 2, einer Distanz­ folie 3 und einer flexiblen Basisfolie 4 besteht und an der Schaltfolie 2 Leitkontakte 8 und an der Basisfolie 4 Leitkontakte 9 angeordnet sind. Die Leitkontakte 8 und 9 haben im Ruhestand eine Distanz x voneinander. Der hinter dem Folientaster A ange­ ordnete Folientaster B besteht aus einer flexiblen Schaltfolie 5 mit Leitkontakten 10 einer Distanzfolie 6 und einer Basisfolie 7 mit Leitkontakten 11. Die Leitkontakte 10 und 11 haben im Ruhe­ stand eine Distanz y voneinander.

In Fig. 2 sind zwei übereinander angeordnete Folientaster A und B dargestellt, wobei hier die flexible Basisfolie 4 des Folientasters A und die flexible Schaltfolie des Folientasters B durch eine flexible Kombifolie 12 ersetzt sind. Auf der einen Seite der Kombifolie sind Leitkontakte 9 des Folientasters A, und auf der anderen Seite der Kombifolie 12 sind Leitkontakte 10 des Folientasters B angeordnet. Die Leitkontakte 9 und 10 sind in diesem Falle aber auch voneinander elektrisch nicht leitend getrennt.

In Fig. 3 sind ein Folientaster A und ein darunter angeordneter sonstiger elektrischer Taster B dargestellt. Der Folientaster 1 besteht aus einer flexiblen Frontfolie 1 einer flexiblen Schaltfolie 2 mit Leitkontakten 8, einer Distanzfolie 3 und einer flexiblen Basisfolie 4 mit Leitkontakten 9. Der darunter angeordnete sonstige elektrische Schalter oder Taster B kann aus einem Gehäuse 13 bestehen und z.B. durch ein Stift 14 geschaltet werden.

Claims (3)

1. Elektrisches Schaltelement zur Schaltung mehrerer voneinander sowohl im elektrischen Schaltbereich wie auch bei den mechanischen Vorkehrungen für das Zusammen- und Auseinanderführen der elektrischen Schaltkontakte voneinander unabhängig wirkender elektrischer Schalt­ kreise durch Druckbetätigung einer Schaltfläche dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der hintereinander angeordneten Schaltelemente A und B ein Folientaster ist.

2. Elektrisches Schaltelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere hintereinander ange­ ordnete Schaltelemente A und B Folientaster sind.

3. Elektrisches Schaltelement nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Schaltelement A ein Folientaster, und das Schaltelement B ein beliebiger elektrischer Schalter oder Taster ist.