DE4118743C2 - Mehrstufenschalter - Google Patents
MehrstufenschalterInfo
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- H01H13/64—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch having a single operating member wherein the switch has more than two electrically distinguishable positions, e.g. multi-position push-button switches
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mehrstufenschalter mit einem federnden oder
federnd gelagerten Druckknopf.
Ein derartiger Mehrstufenschalter ist durch die DE-AS 28 15 493 bekannt
und hat Anschlußklemmen für Leitungen zum mehrstufigen Steuern der
Arbeitsströme von Elektromotoren, z. B. von Hebezeugen und Kran- bzw.
Katzfahrwerken. In modernen Anlagen werden die Motoren oft
ferngesteuert, z. B. über Handsteuersender mittels Infrarotübertragung
der Steuersignale. Die bekannten Mehrstufenschalter eignen sich für
eine Verwendung in Handsteuersendern wegen Ihrer Baugröße und den hohen
Schaltleistungen nicht. Eine Umstellung auf handelsübliche, einstufige
Schalter für geringe Schaltleistungen ist schwierig, da sich das
Bedienungspersonal an Mehrstufenschalter gewöhnt hat.
Aus der DE-OS 39 19 099 ist ein Mehrstufenschalter mit einem federnd ge
lagerten Druckknopf bekannt, wobei der Druckknopf in der ersten Stufe des
gedrückten Zustandes eine Kontaktfläche auf eine auf der Oberseite mit
Kontakten oder Leiterbahnen versehene, zumindest teilweise nachgiebig aus
gebildete Schaltfolie drückt, die ihrerseits in der zweiten Stufe des ge
drückten Zustandes des Druckknopfes über ein nachgebendes Druckelement auf
weitere, unterhalb der Schaltfolie angeordnete Leiterbahnen drückt.
Der Schalter ist als mehrschichtiger Folienschalter ausgebildet, bei dem
mehrere Flächen- und/oder Domschalter übereinanderliegend integriert sind.
Die Variation der Schaltkraft kann entweder durch die Dicke der Abstands
folie zwischen den Schaltfolien beim Flächenschalter oder durch die Gestal
tung des Doms beim Folienschalter variiert werden. Durch die allseitige Ein
spannung der verklebten Schaltfolie mit einer Stärke von etwa 125 µm ist
deren elastische Dehngrenze schon bei geringsten Schaltwegen erreicht. Daher
ist auch typischerweise die Stärke der Abstandsfolie zwischen den Schalt
folien mit 70 µm angegeben. Hieraus ergibt sich, daß dieser mehrstufige
Schalter nur für den Einsatz in z. B. Handsteuersendern von Fernbedienungs
anlagen für Fernseh- und Videogeräte geeignet ist, da hier Schaltwege in
einem Bereich von 0,1 bis 0,2 mm ausreichend sind.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Schalter für robusten Einssatz,
insbesondere für die Fernbedienung von Hebezeugen, zu schaffen, bei dem aus
Sicherheitsgründen (Bedienung mit Handschuhen) längere Schaltwege vorliegen
sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen im Anspruch 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Es sind zum Schalten zwei hintereinanderliegende Elemente
vorhanden, wobei bei leichtem Druck nur der erste Kontakt für die erste
Stufe und bei stärkerem Druck auch der zweite Kontakt für die zweite
Stufe eines Motors geschlossen wird, wobei jeweils die
nebeneinanderliegenden Leiterbahnen der Leiterplatten miteinander
verbunden werden. Mit einem derartigen Mehrstufenschalter können Ströme
von 20 bis 50 mA bei einer Spannung von zwei bis 5 Volt geschaltet
werden. Derartige Mehrstufenschalter sind kleine Elemente und können für
die verschiedensten Einsatzfälle einzeln und in unterschiedlicher Anzahl
in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung können die genannten weiteren
Leiterbahnen in einer weiteren Leiterplatte angeordnet sein. Der
Druckknopf ist vorzugsweise aus elastischem Material hergestellt und
bildet eine vorstehende Membrane, in der ein fester Druckring eingesetzt
ist. In diesen wiederum ist ein Kontaktring aus elastischem Material mit
eingebettetem Leitmaterial, z. B. Graphit, eingesetzt. Gehalten wird er
von einem eingebauten Halteelement an dem Gehäuse bzw. einer Halteplatte
für mehrere Elemente.
Vorteilhaft ist, daß
die verbleibenden, sich gegenüberliegenden Stege zu einem
Kreisring und dann zu einer Kreisfläche führen, in der die Leiterbahnen
miteinander verzahnt sind und durch den Kontaktring überbrückt werden.
Auf der dem Kontaktring gegenüberliegenden Seite der Kreisfläche ist ein
Stößel für das weitere Druckelement angeordnet, daß im gedrückten
Zustand die Leiterbahnen der weiteren Leiterplatte überbrückt. Das
Druckelement ist vorzugsweise ein Rechteck oder ein Karo, dessen Ecken
Anschlußpunkte der einen Leiterbahn bilden, während im
Zentrumskontaktpunkt die andere Leiterbahn angeschlossen ist.
Ein derartiger Mehrstufenschalter kann mit seinen Leiterplatten und dem
Druckknopf in einem separaten Gehäuse angeordnet sein und vom Kunden
nach Belieben zusammengebaut werden. Wenn aber eine größere Anzahl von
Schaltern mit stets gleicher Anzahl von Druckknöpfen hergestellt wird,
empfiehlt es sich, die Druckknöpfe an einer gemeinsamen Halteplatte zu
befestigen und auf jeder Leiterplatte die entsprechende Leiterbahnen in
federnden, von den Kontaktflächen zu überbrückenden Elementen
herzustellen. Die Leiterplatten sind dann über Distanzelemente aneinander
abgestützt bzw. an der Halteplatte befestigt.
Durch die Erfindung ergibt sich ein robuster Mehrstufenschalter, der ins
besondere für den Einsatz bei Fernsteuerungen von Hebezeugen geeignet ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Gehäuse mit Druckknopf und zwei
Leiterplatten,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Leiterplatte 8 aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Leiterplatte 15 nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Gehäuse mit mehreren Druckknöpfen und Schaltelementen in
der Vorderansicht,
Fig. 5 die wesentlichen Elemente aus Fig. 4 in der Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt ein Gehäuse 1 mit einer oberen Halteplatte 2 für einen
Druckknopf 3 nach Art einer gewölbten Membrane, die aus elastischem
Material hergestellt und in eine Bohrung der Halteplatte 2 eingesetzt
ist. Der Druckknopf 3 trägt einen stabilen Druckring 4 mit einem
eingesetzten Kontaktring 5 aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, an
dessen Kontaktfläche 5a Graphit eingelagert ist. Gehalten wird der
Druckknopf 3 durch ein Halteelement 24 an der Halteplatte 2 des Gehäuses
1.
Beim Eindrücken des Druckknopfes 3 drückt die Kontaktfläche 5a auf den
mittleren Bereich der Leiterplatte 8. Die in der Leiterplatte 8
befindlichen Leiterbahnen 6 und 7 sind in Fig. 2 zu erkennen.
Die Leiterbahnen 6 und 7 sind im Kontaktbereich auf einer Kreisfläche 9
angeordnet, die über einen Steg 10 mit einem Kreisring 11 verbunden ist.
Dieser ist über einen Haltesteg 12, der dem Steg 10 gegenüberliegt, mit
der Leiterplatte 8 verbunden. Darin bilden die Leiterbahnen 6 und 7 die
Schaltung. Die Leiterbahn 6 führt zu einem Außenring der Kreisfläche 9
und hat nach innen gerichtete Zähne, während die Leiterbahn 7 zu einem
Innenring der Kreisfläche 9 führt und nach außen gerichtete Zähne hat.
Wenn sich die Kontaktfläche 5a auf die Kreisfläche 9 legt, stellt sie
die Verbindung zwischen den Zähnen der Leiterbahnen 6 und 7 her. Die
Leiterbahnen 6 und 7 führen vom Haltesteg 12 über den Kreisring 11 zum
Steg 10, wobei auf beiden Seiten des Kreisringes 11 Freiräume 13
vorhanden sind, die ein Nachgeben der Kreisfläche 9 beim Druck auf den
Druckknopf 3 gegenüber der Leiterplatte 8 ermöglichen.
Ein unter der Kreisfläche 9 angeordneter Stößel 21 liegt in Ruhelage
drucklos auf einem gewölbten Druckelement 18, welches auf der unteren
Leiterplatte 15 befestigt ist. In Fig. 3 ist zu erkennen, daß das
Druckelement 18 die Form eines Karos hat, dessen Seiten eine nach innen
gebogene Kontur aufweisen und das mit den Ecken auf
Anschlußpunkten 19 aufliegt, die alle mit einer Leiterbahn 17 verbunden
sind. Die Leiterplatte 15 hat zwischen den Anschlußpunkten 19 einen mit
einer Leiterbahn 16 verbundenen Zentrumskontaktpunkt 20, der bei
eingedrücktem Druckelement 18 von diesem mit den Anschlußpunkten 19 der
Leiterbahn 17 verbunden wird. Zwischen den Leiterplatten 8 und 15 sind
Distanzelemente 14 angeordnet, die die Leiterplatten 8 und 15 an
Seitenwänden 2b halten.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein Gehäuse 1a für zehn Mehrstufenschalter,
deren Druckknöpfe 3 in Fig. 4 zu erkennen sind. In Fig. 5 erkennt man im
oberen Teil, wie die Druckknöpfe 3 in einer gemeinsamen Halteplatte 2a
des Gehäuses 1a mit Halteelementen 24 befestigt sind. Die Kontaktringe 5
sind zur gemeinsamen Leiterplatte 8 gerichtet, von der jeweils Stößel 21
bis zu den Druckelementen 18 der Leiterplatte 15 gerichtet sind. Zu
erkennen sind auch die Distanzelemente 14 und 14a zum Halten der
Leiterplatten 8 und 15 aneinander und an der Halteplatte 2a. Die dazu
erforderlichen Schrauben 23 sind in der Fig. 4 angedeutet. Eine im
Gehäuse 1a angeordnete Batterie 22 versorgt die Schaltung mit Energie.
In Fig. 5 ist im unteren Teil angedeutet, wie in dem gleichen Gehäuse 1a
Einzelelemente nach Fig. 1 eingesetzt werden können. Der in den Fig. 4
und 5 gezeigte Schalter mit zehn Mehrstufenschaltern für die
verschiedenen Motoren ist zum Steuern eines Krans geeignet.
Claims (10)
1. Mehrstufenschalter, insbesondere für Handsteuersender
zur Fernbedienung von Hebezeugen, mit einem federnden
oder federnd gelagerten Druckknopf, der in der ersten
Stufe des gedrückten Zustandes eine Kontaktfläche auf
ein auf der Oberseite mit Kontakten bzw. Leiterbahnen
versehenes, zumindest teilweise nachgiebig ausgebildetes
Trägerelement drückt und einen ersten Kontakt schließt
und seinerseits der nachgiebige Teil des Trägerelements
bei stärkerem Druck in der zweiten Stufe des gedrückten
Zustandes des Druckknopfes über ein nachgebendes elektrisch
leitendes Druckelement auf weitere, unterhalb des Träger
elementes angeordnete Leiterbahnen (16, 17) drückt und einen
zweiten Kontakt schließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerelement als Leiterplatte (8) ausgebildet
ist und daß der nachgiebig ausgebildete Teil (9, 11) der
Leiterplatte (8) ein über einen Haltesteg (12) mit der
Leiterplatte (8) verbundener Kreisring (11) ist, der auf
der dem Haltesteg (12) gegenüberliegenden Seite über einen
Steg (10) eine Kreisfläche (9) trägt, wobei zwischen dieser
und dem Kreisring (11) sowie zwischen diesem und der Lei
terplatte (8) Freiräume (13) mit einem Kreisbogen von ca.
330 Grad vorhanden sind.
2. Mehrstufenschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weiteren Leiterbahnen (16, 17) in einer weiteren
Leiterplatte (15) angeordnet sind.
3. Mehrstufenschalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckknopf (3) aus elastischem Material hergestellt
ist und eine vorstehende Membrane bildet, in der ein fester
Druckring (4) mit einem Kontaktring (5) angeordnet ist.
4. Mehrstufenschalter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktring (5) aus elastischem Material hergestellt
ist und daß in seiner Kontaktfläche (5a) Leitmaterial,
insbesondere Graphit, eingebettet ist.
5. Mehrstufenschalter nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der Leiterplatte (8) ausgehend die Leiterbahnen
(6, 7) durch den Haltesteg (12), die beiden Hälften des
Kreisringes (11), durch den Steg (10) zur Kreisfläche (9)
führen, wo die Leiterbahn (6) einen Außenring mit nach
innen gerichteten Zähnen bildet, zwischen denen nach außen
gerichtete Zähne eines Innenringes der anderen Leiterbahn
(7) angeordnet sind, die von dem Kontaktring (5) über
brückt werden.
6. Mehrstufenschalter nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter der Kreisfläche (9) ein Stößel (21) für das federn
de Druckelement (18) angeordnet ist.
7. Mehrstufenschalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckelement (18) ein Rechteck oder Karo bildet,
dessen Ecken Anschlußpunkte (19) der einen Leiterbahn (17)
bilden, und daß ein Zentrumskontaktpunkt (20) in gedrücktem
Zustand die andere Leiterbahn (16) kontaktiert.
8. Mehrstufenschalter nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckknopf (3) von einem an der anderen Seite
an einer Halteplatte (2) anliegenden Halteelement (24)
an dem Gehäuse (1) befestigt ist.
9. Mehrstufenschalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterplatten (8, 15) in den Seitenwänden (2b)
und der Druckknopf (3) in der als Deckplatte ausgebildeten
Halteplatte (2) eines Gehäuses (1) befestigt sind.
10. Mehrstufenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterplatten (8, 15) über Distanzelemente
(14, 14a) aneinander abgestützt und an einer, mehrere Druck
knöpfe (3) und mehrere Elemente, wie Kreisfläche (9),
Kreisring (11), Druckelement (18), tragenden Halteplatte
(2a) befestigt sind.
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