DE359848C - Verfahren zur Messung des Gehaltes an Schwefeldioxyd neben Kohlendioxyd in Gasen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Nessung des Gehaltes an Schwefeldioxyd neben Kohlendioxyd in Gasen.

  Verfahren zur kontinuierlichen Analyse

  eines Gases im Wege seiner Auflösung in einer

  Flüssigkeit und Heranziehung - der elektrii-

  sehen Leitfähigkeit zur einfachen registrie-

  renUn Aufzeichnung des gelösten Prozent-

  satzes, sind bekannt.

  Diese Meßweise erfordert jedoch eine Mes-

  sun,g des durchgeführten Gasquantums oder

  jene des Flüssigkeitsquanturns oder beider

  zugleich, was umständlich ist.

  Das Verfahren gemäß der Erfindun#g beruht

  auf der Beobachtung, daß zwischen einem

  Gasgemisch und ein-er Flüss-i#,oikeiit ein

  Lösungsgleichgewicht erzielt werden kann,

  bei Adern dann keine weitere Auflösung mehr

  erfolgt, unddaß die mitdem. jeweiligen Par-

  tialdruck des zu bestimmenden Gases koexi-

  stierende Konzentration des Gases in der

  Flüssigkeit herangezogen wird, uni rein empi-

  risch auf den gesuchten Partialdruck rückzu-

  schließen. Der Vorteil eines auf idiesem ;Ge-

  dankengang beruhenden Meßverfahrens be-

  stehtdarin, daß es nunmehr möglich ist, ohne

  Kenntnis der verwendeten Gas- und Flüssig-

  keitsmengen den Partialdruck des gesuchten

  Gasels fortlaufend zubestimmen.

  Eine dieses Meßverfahren ermöglichende

  Vorrichtung ist beispielsweise in der Zeich-

  nung dargestellt.

  Die Vorrichtung besteht aus einem gläser-

  nien Absorptionsrohr a, (das mit seinem unte-

  ren Ende gas:dicht in eine geschlossene, mit

  einem Überlauf c versehene Wanne b #einge-

  setzt ist. Am oberen Ende des Absorptions-

  rohres befindet sich ein Hiahn e, durch,den der

  Zufluß von destilliertem Wasser in ein Rohr

  t' Creregelt werden kann. Im Innern ist das

  Rohr zur Erhöhung der Absorptionswirkung

  mit Glasperlen o. dgl. gefü#l#lt. Seitlich sind

  zwei Rohrstücke f' und f2 angesetzt, durch

  deren unteresf das schwefeldtioxydhaltige

  Gas eingeführt und durch deren oberes f2 der

  nicht absorbierte Gasteil abgeführt wird.

  Diese Meßvorrichtung wirkt in folgender

  Weise: Durch das Absorptionsrohr fließt ein

  durch den Hahn e eingestellter Strom reinen

  Wassers. Durch den unteren Stutzen fl wird

  ein stetiger Strom des zu untersuchenden

  Gases in das Absorptionsrohr eingeführt.

  Wenn nun der Wasserstrom. möglichst

  schwach gewählt wird, so stellt sich ein von

  den verwendeten Mengen unabhängiger

  Gleichgewichtszustand ein, indem das Wasser

  so viel Schwefeldioxyd gelöst enthält, alsdem

  Parfialdruck dieses Glases in dem zu unter-

  suchenden Gase entspricht.

  Die so,erhaltene Gleichgewichtslösung kann

  nun auf irgendeine der bekannten Weisen elek-

  trisch registrierend ausgemessen werden, z. B.

  auf Lösungspotential, -auf Diffasionspotential,

  oder auf elektrische Stromdurchlässigkeit

  gegeneine konstante Potentialdifferenz. Die

  letztgenannte Lösung Ist in der 7eichnung

  zur Anschauung gebracht, in dergl un(dg2

  zweli Elektroden bedeuten, die über eine zwi-

  schengeschaltete Batterieh mit den Kqam-

  mern il- und i2 eines Registrieramperemeters k

  verbunden sind. Aus der von -demselben auf-

  genommenen Kurve ergibt sich empirisch der

  jeweillige Gehalt des Gases an Schwefel-

  ldioxyid.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCI-1: Verfahren zur Messung des Gehaltes an Schwefeldioxyd neben Kohlendioxyd in Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Absorptionsrohr ständig ein schwacher ungemessener Wässerstrorn und ein star- ker ungemessener Gasstrom. #im Gegen- #strom, zueinander hindurchgeschickt wer- ,den, wobei ein Lösungsgleichgewicht er- zielt und die absorbierte Sch.-#vefeldioxyd- menge in- bekannter Weist elektrisch ge- messen bzw. registriert wird.