DE358011C

DE358011C - Vorrichtung zum Gewinnen absorptionsfaehiger Gase aus Gasgemischen

Info

Publication number: DE358011C
Application number: DEZ11751D
Authority: DE
Original assignee: Zimmermann and Jansen GmbH
Current assignee: Zimmermann and Jansen GmbH
Publication date: 1922-09-02

Description

Vorrichtung zum Gewinnen absorptionsfähiger Gase aus Gasgemischen.
Die Erfindung betrifft einen Apparat zum Behandeln von Gasgemischen, welche absorptionsfähige Gase enthalten. Sollen die letzteren gewonnen werden, so ist denselben Gelegenheit zu geben, in innige Berührung : mit einer Waschflüssigkeit oder Absorptionsflüssigkeit zu gelangen. Dies geschieht vielfach dadurch, das man dem Gasstrom solche Flächen entgegenstellt, welche mit Absorptions- oder Waschflüssigkeit benetzt sind.
Die Benetzung kann auf verschiedene Weise geschehen, beispielsweise durch Bespülung, durch Eintauchung in die Waschflüssigkeit usw.
Die erstere Art hat den Nachteil, daß die Benetzulng nicht intensiv und gleichmäßig genug erfolgt. Die letztere Art bedingt bei den bekannten Vorrichtungen die Ausschaltung eines großen Teiles der Waschfläche, solange dieselbe in die Flüssigkeit eingetaucht ist.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht nunmehr die Ausnutzung der Waschfläche in weitgehendstem Maße insofern, als der Apparat aus einer größeren Anzahl Kammern besteht, von welchen immer nur die Waschfläche einer Kammer eingetaucht und wieder aus der Waschflüssibakeit herausgenommen wird, und erst nachdem diese Waschfläche wieder in dem Gasstrom liegt, taucht ffie Waschfläche der zweiten Kammer ein und dann diejenige der dritten Kammer usw.
In beiliegender Zeichnung ist der Apparat beispielsweise aus sechs Kammern zusananengesetzt, bestehend aus dem ringförmigen Kammergehäuse a mit Boden b und Gasinnenrohr c. Um -letzteres herum liegen die Waschflächen d, welche an einem Deckel e aufgehängt sind. Das durch das ringförmige Becken a mit dem Boden b und dem Innenrohr c gebildete Bassin ist gefüllt mit der Waschflüssigkeit.
Die Waschelemente d mit dem Deckel e sind in der gezeichneten Ausführungsform an zwei Hebeln f aufgehängt, welche auf einer durchgehenden Welle g befestigt sind. An der letzteren wirkt außen ein gabelförmiger Hebel 111 bzw. h2, h3 usw. mit Gegengewicht i.
Das Gegengewicht ist so schwer, daB die Waschelemente über die Waschflüssigkeit gehoben werden. Durch eine endlose Kette, welche über zwei Kettenräder k und ! I gelegt ist und durch eine Antriebsvorrichtung bewegt wird, wird abwechslungsweise der Hebelhl, h2, As usw. gehoben und dadurch die zu der betreffenden Kammer gehörenden Waschelemente in die Waschflüssigkeit eingetaucht. Nachdem der Mitnehmer m an dem Hebel vorbeigestrichen ist, zieht das Gegengewicht den letzteren wieder nach unten und hebt die Waschelemente aus der Waschflüssigkeit. In Abb. 1 der Zeichnung ist in der untersten Kammer die Lage der Waschelemente im eingetauchten Zustande gezeigt, während sie an den übrigen Kammern im Gasstrom liegen. Eine aufgehängte Abschlußplatte lot in jeder Kammer bewirkt, daß der Gasstrom gezwungen ist, in denjenigen Kammern, in welchen die Waschelemente ausgetaucht sind, durch letztere hindurchzuströmen, während in der eingetauchten Kammer der Gasstrom von dem Innenrohr durch den nunmehr gebildeten freien Raum zwischen Abschlußplatte lt und Deckel e geht.
In Abb. 1 der beiliegenden Zeichnung ist durch Pfeile die Gasströmung angegeben.
Der ganze Apparat ist in dem Ausführungsbeispiel auf einem Untersatz o gestellt, der jedoch auch fortfallen kann.
PATENT-ANSPRüc : ErE : I. Vorrichtung zum Gewinn absorptionsfähiger Gase aus Gasgemischen, bestehend aus übereinanderliegenden Kammern, in welchen Waschelemente eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß abwechslungsweise die Waschelemente nur je einer Kammer in die Waschflüssigkeit eingetaucht werden, während diejenigen aller übrigen Kammern im Gas strom liegen und also wirksam sind.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Abschlußplatte (n), die den Gasstrom zwingt, durch die ausgetauchten Waschelemente hindurchzustreichen, während in deren eingetauchtem Zustande dem Gas jeweils ein freier Durchgang durch die entsprechende Kammer geboten wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch eine endlose, umlaufende, mit einem oder mehreren Mitnehmer versehene Kette, die das Eintauchen der Waschelemente in den einzelnen Kammern nacheinander bewirkt.