DE1064259B - Verfahren zur Mischung von Fluessigkeiten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Mischung von Flüssigkeiten mit unterschiedlichem spezifischem Gewicht, die durch eine Leitung fließen.

Gemäß der Erfindung werden die miteinander zu mischenden Flüssigkeiten durch eine aus einem Rohr bestehende, mit mehreren in senkrechten Windungsebenen verlaufenden Windungen versehene Schraubenwendel gleichzeitig hindurchgeleitet. Hierbei findet eine gründliche Durchmischung der Flüssigkeiten statt. ίο

Das Verfahren kann auch derart durchgeführt werden, daß mittels einer Pumpe Luft oder ein anderes gasförmiges Medium an einer in Strömungsrichtung vor der Schraubenwendel liegenden Stelle in den Flüssigkeitsstrom derart eingepreßt wird, daß innerhalb der Schrauben wendel sich die durch Gas oder Flüssigkeit gebildeten Fördermengen laufend abwechseln.

Das Verfahren eignet sich besonders zur Mischung von Flüssigkeiten in einem Gerät, das z. B. in der USA.-Patentschrift 2 797 149 beschrieben ist und zur Analyse von Blut oder anderen Körperflüssigkeiten dient und bei dem in die Leitung Luft eingeführt wird, um den Flüssigkeitsstrom in eine Anzahl von Flüssigkeitsabschnitten zu unterteilen, die durch Luftzwischenräume voneinander getrennt sind. Diese dienen dazu, Teilchen der Flüssigkeit von der Innenfläche der Leitung zu entfernen und die Leitung auf diese Weise sauberzuhalten, so daß mehrere Flüssigkeitsproben nacheinander durch die Leitung hindurchgeführt werden können, ohne daß eine der Proben durch eine vorhergehende Probe verunreinigt wird.

In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil der Mischvorrichtung in vergrößertem Maßstab,

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Teil der Windung der Mischvorrichtung und zeigt eine teilweise Mischung der Flüssigkeiten,

Fig. 3 einen Schnitt, der die vollständige Mischung der Flüssigkeiten durch die Mischvorrichtung zeigt, bevor diese die Vorrichtung verlassen.

Die Mischvorrichtung 10 der Fig. 1 enthält gemäß der Erfindung eine Schraubenwendel aus Glasrohr oder aus einem Rohr eines anderen geeigneten, gegenüber den durchlaufenden Flüssigkeiten und Gasen unempfindlichen Materials, das vorzugsweise mindestens teilweise durchscheinend oder durchsichtig ist, so daß die Strömung des Mediums durch das Rohr beobachtet werden kann. Eine Dosierpumpe führt die Flüssigkeiten, z. B. Blut oder andere Proben einer Körperflüssigkeit bzw. einer oder mehrerer Behandlungsflüssigkeiten, und Luft der Wendel zu. Die Flüssigkeiten bzw. Gase werden dem Einlaß 14 der Wendel 10 zugeführt. Gleichzeitig mit den obenerwähnten Verfahren
zur Mischung von Flüssigkeiten

Anmelder:

Technicon International Ltd.,
Chauncey, N.Y. (V.St.A.)

Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13

Beansprudite Priorität: V. St. v. Amerika vom 12. September 1956

Andres Ferrari jun., Scarsdale, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden

Flüssigkeiten können weitere Behandlungsmedien in proportionalen Mengen zugeführt werden. Die Art und Weise, in der die Flüssigkeiten selbsttätig gründlich in der Wendel gemischt werden, während sie die Wendel durchfließen, geht aus den Figuren hervor.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Blut B der Probe mit der Behandlungsflüssigkeit P vereinigt wird. Da das Blut ein höheres spezifisches Gewicht als die Behandlungsflüssigkeit hat, schichten sich die beiden Flüssigkeiten in der Verbindungsröhre 14 übereinander. Die Luft, die in das Rohr eingeführt wird, teilt den Strom des Blutes und der Behandlungsflüssigkeit in eine Anzahl von einzelnen, durch Luft getrennten Abschnitten SI, S 2, S3 usw., während die Medien weiterströmen und sich durch die Windungen der Mischwendel hindurchbewegen. Wenn die Flüssigkeitsabschnitte die Windungen der Schraubenwendel durchlaufen, werden das Blut und die Behandlungsflüssigkeit gemischt, wobei die teilweise Mischung in Fig. 2 und die vollständige und gründliche Mischung des Blutes und der Behandlungsflüssigkeit in Fig. 3 angedeutet ist. Es sei bemerkt, daß die Flüssigkeiten sich beim Durchlaufen der Wendel auf einer Bahn bewegen, die so ausgebildet ist, daß die sich miteinander mischen. Wenn z. B. das Blut schwerer als die Behandlungsflüssigkeit ist, dann fließt es anfangs am äußeren Rand der betreffenden Windung, wobei jedoch die schwerere Flüssigkeit infolge der Schwerkraft in die leichtere Flüssigkeit eindringt, die sich

909 609/226

Claims (2)

mit ihr zusammen in dem betreffenden, Abschnitt befindet. Patentansprüche:

1. Verfahren zur Mischung von Flüssigkeiten mit unterschiedlichem spezifischem Gewicht, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander zu mischenden Flüssigkeiten durch eine aus einem * Rohr bestehende, mit mehreren in senkrechten Windungsebenen verlaufenden Windungen versehene Schraubenwendel gleichzeitig hindurchgeleitet werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Pumpe Luft oder ein anderes gasförmiges Medium an einer in Strömungsrichtung vor der Schraubenwendel liegenden Stelle in den Flüssigkeitsstrom derart eingepreßt wird, daß innerhalb der Schraubenwendel sich die durch Gas oder Flüssigkeit gebildeten Fördermengen laufend abwechseln.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 641 978.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 909 609/226 8.59