DE357533C - Sparbuechse in Buchform - Google Patents
Sparbuechse in BuchformInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C1/00—Purses; Money-bags; Wallets
- A45C1/12—Savings boxes
Landscapes
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sparbüchse in. Buchform.
Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, eine Sparbüchse dieser Art zu schaffen,
bei welcher der eine Buchdeckel als Verschlußdeckel dient. Weiter bezweckt die Erfindung,
die Bauart der Sparbüchse so auszugestalten, daß sie bequem und billig hergestellt werden
kann. Schließlich bezieht sich die Erfindung noch auf eine, verbesserte Schließvorrichtung
für Sparbüchsen der genannten Art.
Die Erfindung ist in ihrer bevorzugten Ausführungsform
auf den Zeichnungen veranschaulicht.
Abb. ι zeigt einen inneren Grundriß der Sparbüchse,, wobei der Verschlußdeckel zur
Erleichterung der Darstellung in einer über den gewöhnlichen Öffnungsgrad hinausgehenden
Offenstellung dargestellt ist.
Abb. 2. ist eine Endansicht der geschlossenen Sparbüchse.
Abb. 2. ist eine Endansicht der geschlossenen Sparbüchse.
Abb. 3 ist eine Endansicht der normal geöffneten Büchse.
Abb.. 4 ist eine der Abb. 3 entsprechende
as Darstellung in größerem Maßstabe, wobei die
Sparbüchse jedoch in einem Schnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 1 dargestellt ist.
Abb. 5 ist ein Bruchstück eines Schnittes entsprechend dem in Abb. 4 dargestellten
Schnitt, wobei die Büchse jedoch ingeschlossenem Zustande dargestellt ist.
Die Abb. 6 und 7 veranschaulichen Bruchstücke von Schnitten nach den Linien 6 und 7
der Abb. r.
Abb. 8 ist ein Teilschnitt nach der Linie 8 der Abb. 7.
Nach der Darstellung der Zeichnung besteht die Sparbüchse aus einem buchförmigen
Gehäuse A und einem Verschlußdeckel A'. Die Sparbüchse besitzt ferner ein Verschlußorgan
B an der einen Längswand des Gehäuses A und eine Schließvorrichtung C
Abb. 6, 7 zur Bewegung des Verschlußorgans B behufs Öffnung der Sparbüchse.
Das Gehäuse A verkörpert einen Buchdeckel, den Buchrücken, die vordere Buchkante und
die Endkanten eines buchförmigen Körpers. Der Verschlußteil A' bildet den zweiten Buchdeekel.
Bei der bevorzugten Ausführungsform be-
sitzt das Gehäuse A eine Bodenplatte ι und
eine Rückwand ia, die aus einem Stück, vorzugsweise
aus Blech, hergestellt sind. Die beiden Endwände 2 und die Vorderwand za
S bestehen aus Messing. Es empfiehlt sich, die Wände 2 und 2a so mit dem Kastenteil zu
"verbinden, daß man an der Innenfläche der Bodenplatte 1 eine Winkelschiene befestigt,
die aus einem Streifen Messingblech hergestellt sein kann.
Der Messingwinkel ist mit einem Befestigungsflansch 2b versehen, der an den den Kastenecken
entsprechenden Punkten Auskerbungen besitzt, wie bei 3 angedeutet ist. Der Messingstreifen
wird dann so gebogen, daß daraus die drei Kastenwände des Gehäuses A entstehen,
und die Flanschabschnitte 2b werden an der
stählernen Bodenplatte 1 mit Hilfe von Lappen 4 befestigt, die aus der Platte 1 nach innen
ausgestanzt sind und sich durch Öffnungen 4a !
in dem Befestigungsflansch erstrecken und ' umgebogen sind, wie aus Abb. 1 ersichtlich ist. ;
Die Zeichnung läßt erkennen, daß die Wände 2 und 2a von den Kanten der Bodenplatte 1
etwas nach innen zurückgesetzt sind, so daß diese Wände, welche poliert sein können, den j
Eindruck vergoldeter Blätter kanten des Buches | ergeben.
Der Deckel oder Verschluß A' trägt auf seiner Innenfläche ebenfalls einen Winkelkörper,
wodurch sich der Endflansch 5 und ein Längsflansch 5a ergeben, die sich in die Wände 2
und 2,a des Kastenkörpers A einzuschieben
vermögen. Der Winkelkörper besitzt einen Befestigungsflansch $b, der an der Stahlplatte 6
des Verschlußdeckels Al durch Lappen 7 befestigt
ist, die aus dem Deckel 1 herausgestanzt sind. Die Befestigungslappen greifen
durch Öffnungen ya, die in dem Befestigungsflansch
56 vorgesehen sind. Der Befestigungsflansch 5* des Winkelkörpers mit den Flanschen
5 und 5a besitzt an den Kanten des ! Buchkörpers Einkerbungen, wie bei 8 angedeutet
ist, und der Winkelkörper ist in U-Form gebogen, wie aus Abb. 1 ersichtlich ist.
An den Außenseiten der Platten 1 und 6 kann eine Polsterung 9 vorgesehen sein, wie
auf der Zeichnung angedeutet ist. Der Deckel ist an die freie Kante der Rückwand τα angelenkt,
und das Buch ist mit einem Überzug 10 versehen, der vorzugsweise aus Leder
besteht, das über die Wandabschnitte gezogen j ist, und dessen Rand ioa nach innen über die
Kanten der Boden- und Deckelplatte gefaltet und zwischen deren Innenflächen und den
daransitzenden Winkelkörpern eingeklemmt ist. Die Platte 6, welche den Hauptteil des Verschlußdeckels
A' bildet, ist an ihrer hinteren Kante mit abgesetzten Lappen 11 versehen,
welche eine Rinne oder einen Absatz na bilden,
wie aus Abb. 4 ersichtlich ist, woran die nach vorn umgebogene Kante der Rückwand xa
eine Anlage findet. Die Rückwand τα ist mit
Lappen 12 versehen, die sich zwischen die Lappen 11 zu legen vermögen und gegen die hintere
innere Randfläche der Platte 6 anliegen. Der Zweck der Lappen besteht darin, die
hintere Kante der Platte gelenkig mit der freien Kante der Rückwand xa des Gehäuses
zu verbinden.
Bei der Herstellung wird der Überzug 10 straff über die Wandabschnitte der Sparbüchse
gezogen, wenn sich sich die Teile in der in Abb. 4 dargestellten Lage befinden. Auf diese Weise ist der Überzug bestrebt, den
Gehäuse- und den Deckelteil in richtiger gelenkiger Verbindung miteinander zu halten.
Es wird jedoch vorgezogen, außerdem eine Feder 13 vorzusehen, die den Deckel A' und
den Kastenteil A miteinander verbindet und den Deckel in der in Abb. 4 dargestellten
Offenstellung zu halten strebt und zugleich eine weitere Öffnung des Deckels zu verhindern
sucht. Die Feder 13 ist eine Bändfeder, welche durch Schrauben 13** an dem hinteren
Teil der Innenfläche der Platte 6 befestigt ist. Die Feder ist gebogen, so daß sie ungefähr
V-förmige Gestalt annimmt, wenn die Sparbüchse geöffnet ist, wie in Abb. 4 dargestellt.
Das freie Ende 13* der Feder ruht auf der
Innenfläche der Platte 1 und greift unter eine Zunge 14, die an der Platte 1 vorgesehen ist.
Diese Zunge kann durch Heraustanzen aus der Platte 1 gebildet werden, wie in Abb. 4
dargestellt ist. Die Feder 13 dient, wie aus Abb. 4 entnommen werden kann, dazu, den
Deckel A' in der Offenstellung zu halten und zugleich zur Verhinderung einer übermäßig
weiten Öffnung des Deckels.
Der Längsflansch 5a des Deckelteils A' ist
mit einem nach innen umgebogenen Flansch 5° versehen, der von dem in der Längsrichtung sich
erstreckenden Verschlußteil B erfaßt werden kann. Der Verschlußteil B besteht aus einem
Metallstreifen, welcher mit Schlitzen oder Löchern 15 versehen ist, in die Haken 15* greifen,
die aus einem Stück mit dem Befestigungs flansch 2* des Winkelkörpers bestehen, aus dem
die Stirnwände und die Vorderwand des Kastenteils A gebildet sind. Die untere Kante des
Verschlußteils B befindet sich auf diese Weise in gelenkiger Verbindung mit dem Kasten A.
Der obere Randabschnitt des Verschlußteils B ist umgebogen und bildet einen Flansch 16,
der in Eingriff mit dem Flansch 5C zu treten
vermag. Der Verschlußteil B befindet sich für gewöhnlich in der in Abb. 4 dargestellten
Lage, und die Verschlußstellung ist die in Abb. 5 dargestellte und wird dadurch herbeigeführt,
daß der Verschlußteil B selbsttätig durch den Flansch 5C zurückgedrückt wird,
wenn der Deckel geschlossen wird und wieder federnd vorschnellt, wenn der Rand des
Flansches 5C an der Vorderkante des Flansches 16
vorbeigegangen ist.
Der Verschlußteil B ist an einem Ende mit einem Lappen 17 versehen, der eine Öffnung 17«
besitzt, die von einer Schlüsselführung 18 durchsetzt wird (Abb. 8). Die Schlüsselführung
sitzt in einer öffnung in der einen Stirnwand 2 ι
ίο des Kastenteils und wird darin durch einen j
Lappen 19 festgehalten, der mit der Wand 2 i durch Niete iga verbunden ist. Der Verschluß- i
teil B steht unter dem Druck einer Draht- | feder 20, die ihn in der Schlußstellung zu j
halten sucht, und die mit einem Ende auf j der Bodenplatte des Kastens ruht, und die ;
mit einem mittleren Teil 3 durch eine Öse 19*
einer Klammer 19 hindurchgeht, und deren anderes Ende mit dem Lappen 17 des Ver- j
schlußteils B bei 2oa verbunden ist. Der
Lappen 17 ist nahe der Durchbrechung τηα \
mit einem Ansatz 17* versehen, der von einem Schlüssel erfaßt werden kann, und der in die
Schlüsselführung 18 eingesetzt ist, sobald der Schlüssel gedreht wird. Es ist somit aus
Abb. 6 ersichtlich, daß, wenn der Schlüssel eingesetzt und in der richtigen Richtung gedreht
wird, der Schlüsselbart auf den Ansatz 17* trifft und auf diese Weise den Verschlußteil
B von der Wand 2a abrückt, so daß der Verschlußflansch 16 außer Eingriff mit
dem Verschlußflansch 15 gelangt.
Aus Abb. ι ist ersichtlich, daß die Verschlußflansche
5C und 16 sich über den gröfieren
Teil der Länge des Verschlußdeckels und des Kastens erstrecken, so daß beide in ihrer ganzen Länge fest miteinander verbunden
werden. Der Lappen 17 des Verschlußteils B ist unmittelbar neben der Endwand 2
des Kastens A vorgesehen, so daß er durch einen in die Endwand eingesetzten Schlüssel
bequem erfaßt werden kann. Eine der Endwände 2 des Kastens A ist nach der Darstellung
der Zeichnung mit einem Münzschlitz 21 versehen, der mit geeigneten Verschlußplatten
2ia ausgerüstet ist. Die Münzschlitzanordnung
bildet jedoch keinen Teil dieser Erfindung. Mit Bezug auf sie ist daher hier nur zu bemerken, daß einer der
Flansche 5 des Verschlußdeckels A' teilweise fortgeschnitten ist, wie in Abb. 3 bei 5d angedeutet
ist, damit er die Verschlußvorrichtung für den Münzschlitz, die auf der Innenseite
der Wand 2 angeordnet ist, nicht stört.
Bei der Herstellung der Sparbüchse wird der Stoff- oder Lederüberzug 10 an der Bodenplatte
ι und an der Rückwand des Kastens befestigt, wobei gleichzeitig der Überzug straffgespannt und vermittels des Winkelkörpers
befestigt wird, der die Endwände und die Vorderwand des Kastens bildet. Der Überzug
der Platte 6 wird bewirkt, wenn sich der Deckel A' in geöffneter oder teilweise geöffneter
Stellung befindet, wobei so verfahren wird, daß der Überzug straffgezogen wird,
worauf er an dem Deckel befestigt wird, während dieser mit dem Winkelkörper verbunden
wird, der die Deckelflansche 5 und 53 bildet.
Die im vorstehenden erläuterte Sparbüchse kann auf einfache Weise hergestellt werden,
besitzt ein sehr gefälliges Äußeres und gestattet eine Öffnung, bei welcher der Inhalt der
Büchse sich dem Anblick frei darbietet. Bei auf dem Markt befindlichen Buchsparbüchsen
ist es üblich gewesen, ein Gehäuse vorzusehen, das die beiden Buchdeckel und den Buchrücken
verkörpert und einen Verschluß anzuwenden, der die Buchkanten oder einen Teil derselben verkörpert. Eine solche Sparbüchse
macht das Innere nicht völlig und nicht in der wünschenswerten Weise zugänglich. Die
neue Sparbüchse bietet auch in anderer Hinsicht Vorzüge gegenüber vorbekannten Bauarten,
wie ein Vergleich mit solchen ohne weiteres ergibt.
Claims (3)
1. Sparbüchse in Buchform mit einem kastenförmigen Hauptteil, dessen Boden
den einen Buchdeckel und deäsen Seitenwandung den Buchrücken und die Blätterkanten
darstellt, und einem Behälterdeckel, der dem zweiten Buchdeckel entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelteil
mit seiner hinteren Kante um die obere Kante der dem Buchrücken entsprechenden Kastenwand drehbar ist.
2. Sparbüchse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Feder
zwischen dem hinteren Kastenteil und dem Deckel und eines Verschlußteils zum Festhalten
der Vorderkante des Deckels an der Vorderwand des Kastens.
3. Sparbüchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randteile ihres
Überzuges zwischen den Rändern der Boden- und Deckelplatte und winkelförmigen Randteilen eingeklemmt sind, welch letztere
sich beim Schließen des Deckels teleskopartig ineinanderschieben und die äußeren
der teleskopartig sich ineinanderschiebenden Teile die seitlichen Kastenwände der Sparbüchse
bilden, welche die von den Blatträndern gebildeten Kanten des Buches
verkörpern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA36066D DE357533C (de) | 1921-08-18 | 1921-08-18 | Sparbuechse in Buchform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA36066D DE357533C (de) | 1921-08-18 | 1921-08-18 | Sparbuechse in Buchform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE357533C true DE357533C (de) | 1922-08-28 |
Family
ID=6929420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA36066D Expired DE357533C (de) | 1921-08-18 | 1921-08-18 | Sparbuechse in Buchform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE357533C (de) |
-
1921
- 1921-08-18 DE DEA36066D patent/DE357533C/de not_active Expired
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