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Vorrichtung zum Aufstapeln von Etiketten, Anhängekarten, Aufklebezetteln
u. dgl. * Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aufstapeln von
Etiketten, Aufklebezetteln, Anhängekarten u. dgl. Mittels derselben können die Etiketten
u. dgl. in großer Anzahl unmittelbar von d(r Herstellungsmaschine (Druckpresse,
Schneidemaschine) aufgenommen und an die Verbrauchsstelle oder an einen beliebigen
Aufstellungsort geschafft werden, ohne daß dieselben aus der Vorrichtung herausfallen.
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Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in den Abb. i bis
8 in einer ersten und in Abb. 9
in einer zweiten Ausführung dargestellt:
Abb. i: ist eine Seiteransicht der Vorrichtung gemäß der ersten Ausführung, Abb.
2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. 4 in größerem Maßstab, Abb.
3 ist eine Endansicht der Vorrichtung, bezüglich Abb. i von links gesehen,
Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. i, Abb. 5 ist ein Schnitt
nach Linie 5-5 der Abb. i in größerem Maßstab, . Abb. 6 ist
ein Schnitt nach Linie 6-6 der Abb. 3 in größerem Maßstab, Abb.
7 ist ein Schnitt nach Linie 7-7 der Abb. 3 in größerem Maßstab,
Abb. 8 ist ein Schnitt nach Linie 8-8 der Abb. 6,
Abb.
9 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der zweiten Ausführung.
Ausführung nach Abb. i bis 8: Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus
einem Gestell G mit zur Aufnahme der Gegenstände dienenden, geneigt angeordneten
Tischen 72,
an die sich eine den Gegenständen als Widerlager dienende Rückwand
W rechtwinklig anschließt, und auf denen die Gegenstände mittels eines sich darauflegenden,
an der Rückwand auf und ab verschiebbaren und feststellbaren Schlittens
S festgehalten werden. Das Gestell G hat einen unteren flachen Rahmen
io, der aus Winkeleisen gebogen ist. Nahe den Enden dieses Rahmens sind an die Seiten
Winkeleisen 12 angenietet. Diese Winkeleisen, die sich über den Rahmen hinaus nach
oben und unten erstrecken, stoßen in ziemlicher Entfernung von dem Rahmen io gegen
ein anderes Paar von Winkeleisen 14, die, ähnlich geneigt, nahe dem anderen Ende
des Rahmens an den Seiten desselben befestigt sind.
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Eine Schiene 16 verbindet die beiden Winkeleisen 12 kurz über dem
Rahmen io und eine ähnliche Schiene 18 verbindet diese beiden Eisen nahe ihrem oberen
Ende. Ähnlich sind auch die beiden Winkeleisen 14 durch die Schienen 2o und 22 miteinander
verbunden. Die Plalten 24 an den Kopfenden der Winkeleisen dienen dazu, die auf
der gleichen Seite befindlichen Winkeleisen aneinander zu befestigen. Zwischen dem
Fußende und dem Kopfende sind die Winkeleisen ig, durch die Schiene 26 und
die Winkeleisen 14 durch die Schiene 28 verbunden.
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Unterhalb des Rahmens io sind die Winkeleisen 12 verstärkt durch die
Ansätze 3o. Die unteren Enden dieser Winkeleisen nehmen eine Achse 32 auf,
auf welcher die Räder 34 sitzen.
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Unterhalb des Rahmens io erstrecken sieh von den Winkeleisen 14 die
Streben 36 nach rückwärts, und an diesen Streben und den Winkeleisen 14 sind
Lager für die bekannten Fußrollen 38 ausgebildet, so daß die ganze Vorrichtung
in ganz kurzem Radius gesteuert werden kann.
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Die Verbindungsschienen 16, 26, 18 und 2o, 28, 22 tragen
eine Anzahl von den Winkeleisen 12, 14 entsprechend geneigt verlaufenden Brettern
40 und 492, die die Rückwand W bilden. Zwischen den Brettern 40 und zwischen den
Brettern 42 sind Führungen 44 angeordnet, die, wie aus Abb. 2 hervorgeht, aus zwei
mit den Flanschen gegeneinander gerichteten U-Eisen zusammengesetzt sind, aber auch
aus einem Stück bcstehen können.
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Diese Führungen 44 sind an den Querschienen 16, 18, 26 bzw.
2o, 22, 28 durch die Bolzen 45 befestigt (Abb. 5 und 6), die
mit einem Kopf 47 versehen sind, mit dem sie die Flanschen am Boden der Führungen
44 gegen die Querschienen hindrücken. Die U-Eisen, aus welchen sich die Führungen
44 aufbauen, werden ferner durch Klammern 5o zusammengehalten (Abb. 2), die durch
die Bolzen 5-, und Kopfplatten 54 in Stellung gchalten werden.
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Die Führungen 44 dienen zur Aufnahme der auf und ab verschiebbaren
Schlitten S.
jeder dieser Schlitten (Abb. 5 und 6) besteht aus
zwei im rechtenWinkel zueinander angeordneten, im Querschnitt T-fönnigenSchenkel
46 und 48. Im Schenkel 46 ist ein Hebel 51 schwingbar befestigt. Ein Ansatz
53 an diesem Hebel dient zur Aufnahme einer
Stellschraube
55, welche durch eine Gegenmutter 56 in ihrer Lage gehalten wird.
Der Schenkel 46 besitzt einen Flansch 57 (Abb. 2, 5 und
6), der sich in der Führung 44 frei verschieben läßt. Der Hebel 51 hat an
seinem Drehpunkt einen exzentrischen Teil 58,
durch welchen der Schlitten
an der Führung 44 festgeklemmt wird, wenn sich der Hebel 51 in der in Abb.
6 in vollen Liniefi gezeigten Lage befindet. Wird der Hebel 51 nach oben
geschwungen und in die in Abb. 6.gedrichelt angedeutete Lage gebracht, Fo *wird
der Schenkel 46 von der Führung gelöst. Der Schlitten S kann sodann nach
oben oder unten verichoben werden. Die Schraube 55
dient zur Begrenzung der
Schwingbewegurg des Hebels 51 beim Überführen in die Klemmstellung.
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Der Schenkel 48 besitzt einen Flansch 6o, an welchem die zum Aufliegen
auf die Etiketten u. dgl. kommende Platte ft verschoben werden kann. Diese Platte
führt sich an den Kanten und an der Unterseite des Flansches 6o und wird gegen Herabfallen
durch die beiden Platten 64 auf der Oberfläche dieses Flansches gesichert (Abb.
6 und 8).
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An einer Kante der beiden Rückwände W, die sich aus den Brettern 40
und 42 zusammensetzen, ist eine den Etiketten u. dgl. seitlich als Widerlager zwecks
Ausrichtens derselben beim Aufstapeln dienende Platte 66
angeordnet. Die Platten
66 sind mittels Laschen 68 und Bolzen 7o an den Winkeleisen 12 bzw.
14 befestigt. Diese Ausrichtplatten 66 können anstatt an der Kante, an welcher
sie auf der Zeichnung gezeigt sind, auch zwischen den zu einer Wänd W gehörigen
Brettern 40, 42 oder an der anderen Kante, oder an beiden Kanten angeordnet werden.
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Die zur Aufnahme der E tiketten u. dgl. dienenden Tische
72 sind in ihrer Ebene verschiebbar und stützen sich einerseits auf den Rahmen
io, andererseits auf eine Rolle 74, die zwischen den Winkeleisen 12 bzw. 14 drehbar
gelagert ist (Abb. 1, 3, 7). Diese Rollen befinden sich gerade so weit unter
den Schienen 16 und 2o, daß die Tische 72 nach vorn oder rückwärts verschoben
werden können. Die Tiscbe werden selbsttätig durch ihre Auflagerung auf dem Rahmen
io festgehalten.
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Ausführung nach Abb. 9: Bei dieser Ausführung befinden sich%die
nach oben schräg gegeneinander verlaufenden Winkeleisen 12 und 14 auf einer Tischplatte
76, an welcher !#ie mittels der Winkelstützen 78 und 8o angeordnet
sind. Die Tischplatte 76 wird von den Beinen 8z getragen, und diese Beine
haben die bekannten Fußrollen.-84, so daß die ganze Vorrichtung nach Art eines Karrens
beliebig verschoben werden kann. Streben 86
dienen dazu, die Tischbeine
82 zu versteifen.
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Die Benutzung der Vorrichtung ist folgende: Die Etiketten, Aufklebezettel,
Anhängekarten u. dgl. werden von der Druckpresse oder Schneidemaschine aus auf die
Tische 72" aufgebracht, und wenn sie in genügender Höhe aufgestapelt sind,
so werden sie durch die Schlitten S festgeklemmt. Ein Umfallen eines solchen
Stapels wird infolge der schrägen Anordnung der Tische 72 und Rückwände W
vermieden, und da die Schlitten S und die Tische 72 einstellbar sind,
so können Etiketten u. dgl. verschiedener Größe aufgestapelt werden. Die aufgestapelten
Etiketten u. dgl. können dann von dem Platze der Herstellung zum Platz der Anbringung
an den Gegenständen gefördert werden, ohne daß ein Umfallen der Stapel zu befürchten
wäre.