DE3542380C2 - - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
- H01R39/02—Details for dynamo electric machines
- H01R39/32—Connections of conductor to commutator segment
Landscapes
- Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)
- Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verschweißen
von Wicklungsschleifen mit den Haken eines Hakenkollektors
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Entsprechend der DE-PS 27 44 419 ist es bekannt, Kollektorhaken
nach Aufnehmen der Wicklungsdrahtschleife um diese herumzubiegen
und dadurch die Drähte innerhalb der Haken unter Herstellung
einer elektrisch leitenden Verbindung zu fixieren. Ein derar
tiges Verfahren hat jedoch eine hohe Materialbeanspruchung von
Kollektor und Draht zur Folge, erzeugt einen relativ geringen
Kontaktdruck zwischen Kollektorhaken und Draht und führt somit
häufig zu Kontaktkorrosionen. Daraus folgt eine unsichere
Fehlererkennung und eine schwierige Qualitätsbeurteilung eines
auf diese Weise hergestellten Kollektors.
Gemäß der DE-OS 26 29 538 ist eine Vorrichtung bekannt, um ins
besondere bei Fahnenkollektoren mit angeschweißten Wicklungs
enden die Schweißpositionen zwischen dem Schweißbrenner und
der jeweiligen Kollektorfahne einzustellen sowie den Betrieb
des Schweißbrenners zu steuern. Eine solche Vorrichtung ist
unabhängig von der Art des Schweißverfahrens an sich und auch
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Ein Hinweis auf
die Verwendung einer gebündelten energiereichen Strahlung zur
Erzeugung der benötigten Schweißtemperatur wird in dieser Ver
öffentlichung nicht gegeben.
Schließlich ist es zwar gemäß der US-PS 34 23 819 bekannt, ein
Elektronenstrahl-Schweißverfahren zur Fertigung von Kupferringen
zu verwenden, aus denen im Zuge weiterer Fertigungsschritte ein
Lamellenkollektor herstellbar ist, jedoch bezieht sich diese
Veröffentlichung ausschließlich auf die Verschweißung der re
lativ großflächigen Stoßkanten der aus Profilstücken gebogenen
Ringe, nicht aber auf die Herstellung einer Haken-Draht-Ver
bindung und die dabei auftretenden Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzu
geben, durch welches eine sichere, unlösbare und elektrisch
gut leitende Verbindung zwischen den Kollektorhaken und den
jeweiligen Wicklungsdrahtschleifen erzielbar ist. Das Verfahren
soll dabei materialschonend und relativ aufwandsarm durchführ
bar sein.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 beschrieben.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich mittels einer
möglichst scharf gebündelten energiereichen Strahlung auch unter
schwierigen Werkstück- und/oder Werkstoffverhältnissen ein
scharf konturierter Schweißpunkt erzielen läßt und daß die Er
wärmung eines solchen Schweißpunktes besonders schnell erfolgt.
Die Umgebung des Schweißpunktes bleibt folglich relativ "kalt",
obwohl im Schweißpunkt eine kristalline, d. h. metallurgische
Verbindung der zu verschweißenden Werkstücke erfolgt. Dieses
Verfahren und seine Anwendung auf die Verschweißung von Kollek
torhaken mit den Wicklungsdrahtschleifen bringt den Vorteil
mit sich, daß nunmehr eine einwandfreie Schweißstelle erziel
bar ist, ohne die Festigkeit und die daraus resultierenden
weiteren Eigenschaften und Aufgaben der einzelnen Kollektor
haken zu beeinträchtigen. In diesem Zusammenhang ist zu be
achten, daß die um die Kollektorhaken geschlungenen Wicklungs
schleifen unter fertigungsbedingter Zugspannung stehen. Bei
Erwärmung über eine werkstoffbedingte Temperatur hinaus ver
liert der Draht seine ursprüngliche Zugfestigkeit, wodurch
sich wiederum sein Durchmesser verringern kann und auch das
Zerreißen des Drahtes nicht auszuschließen ist.
Die Erwärmung
des Drahtes erfolgt bei Kollektorhaken entsprechend der in der
DE-PS 27 44 419 beschriebenen Art zwangsläufig dann, wenn der
gesamte Kollektorhaken erhitzt wird, wie dies z. B. beim sog.
Widerstandswarmbiegen üblich bzw. unvermeidbar ist.
Kollektorhaken dieser allgemein üblichen Ausgestaltung werden
an sich auch bei Anwendung eines mit Laserstrahlen arbeitenden
Schweißverfahrens infolge der Wärmeableitung auf einer zu großen
Fläche erhitzt.
Dies wird jedoch gemäß der Erfindung dadurch
verhindert, daß der Auftreffpunkt des Laserstrahls kleiner als
die Hakenbreite ist. Somit wird nur ein Teilabschnitt des um
gebogenen und schweißfertigen Kollektorhakens beim Schweiß
vorgang erhitzt. Die benachbarten, seitlich neben der Schweiß
stelle angeordneten Teilabschnitte des Hakens bleiben aufgrund
der kurzen Schweißzeit und der Formgebung des Hakens unter
halb jedes ihre Festigkeit beeinträchtigenden Temperaturbe
reiches, sind also in der Lage, die Wicklungsdrahtschleife
beiderseits der Schweißstelle auch während des Schweißvorgan
ges sicher festzuklemmen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht eine kristalline
bzw. metallurgische Verbindung zwischen Draht und Kollektor
haken. Durch dieses sogenannte "kältere" Schweißen wird auch
der Bereich der Drahtbiegung nicht unnötig durch Wärme beein
flußt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß der Kontaktdruck
(Lochleibungsdruck) nicht mehr vom Haken aufgebracht zu werden
braucht. Die Haken brauchen ferner beim Umbiegen nicht mehr
so stark gepreßt und erwärmt zu werden. Damit entfällt eine
mögliche Schädigung der Lamellenhaftung innerhalb des Kollek
tors. Überdies ergibt sich damit eine vereinfachte, zerstö
rungsfreie Qualitätsbeurteilung infolge der einwandfreien elek
trischen Leitfähigkeit der Verbindung.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin,
daß der Wicklungsdraht über den Kollektorhaken gewickelt wird,
daß der Kollektorhaken umgebogen wird, dabei den Wicklungs
draht fixiert und daß dann der gebündelte Laserstrahl punkt
förmig auf die vorbestimmte Verbindungsstelle zwischen Kollek
torhaken und Draht gerichtet wird. Beim Aufschmelzen des Draht
querschnittes erfolgt dann keine Lageveränderung des Drahtes
durch den Drahtzug.
Ein mittels des genannten Verfahrens hergestellter Kollektor
besitzt gemäß der Erfindung solche Kollektorhaken, die im
Strahlungsauftreffbereich entweder einen verminderten Quer
schnitt besitzen, durchgehende Bohrungen oder Schlitze auf
weisen. Eine derartige Ausbildung der Haken ermöglicht einen
erleichterten Zugang des Energiestrahles zum Draht. Die Boh
rungen oder Schlitze dienen darüber hinaus zur Entgasung des
Schweißbades. Auf Bohrungen oder Schlitze kann dann verzichtet
werden, wenn die Haken so dünn ausgebildet sind, daß sie vom
Energiestrahl durchstoßen werden können, ohne dabei zerstört
zu werden. Dabei kann dann gleichzeitig eine evtl. vorhandene
Lackisolierung des Drahtes durch Verdampfen entfernt werden.
In der Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 4 ein Ausführungs
beispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Kollektorlamelle
mit einem endseitig angebrachten Kollektorhaken und
eine angedeutete Biegevorrichtung.
Fig. 2 bis 4 zeigen jeweils Kollektorlamellen mit unterschied
lich ausgebildeten Kollektorhaken.
Die Kollektorlamelle 10 besitzt endseitig einen Kollektorhaken
11, der zur elektrischen und mechanischen Verbindung des Drahtes
12 mit der Kollektorlamelle 10 dient. Mit 13 ist eine Wärme-
und Preßelektrode bezeichnet, die in Richtung 14 zwecks Um
biegung des Kollektorhakens 11 bewegt werden kann.
Gemäß Fig. 2 ist der Kollektorhaken 11 im Bereich des von ihm
erfaßten Drahtes 12 mit einer Aussparung 15 versehen. Gemäß
Fig. 3 ist der Kollektorhaken 11 mit einem bis in den Bereich
des Drahtes 12 reichenden Schlitz 16 versehen.
Der durch den Pfeil 17 angedeutete gebündelte Energiestrahl
bzw. Laserstrahl ist derart gerichtet, daß er auf die Aus
sparung 15 bzw. den Schlitz 16 trifft. Gemäß Fig. 4 trifft der
Laserstrahl 17 auf die mit 18 bezeichnete Stelle des Hakens 11,
die einen gegenüber der Normaldicke des Hakens verminderten
Querschnitt aufweist. Diese Querchnittsverminderung ist dann
nicht erforderlich, wenn die Dicke des Hakens ganzflächig
entsprechend gering ausgebildet ist.
Zur Durchführung des Verfahrens zum Verschweißen des Drahtes
12 mit dem Haken 11 wird, wie in Fig. 1 dargestellt, die Wärme-
und Preßelektrode 13 in Richtung des Pfeiles 14 bewegt, so daß
der Haken 11 in eine Form entsprechend den in den Fig. 2 bis
4 gezeigten Ansichten gebogen wird. Zur Herstellung der end
gültigen mechanischen und elektrischen Verbindung zwischen
dem Draht 12 und der Lamelle 10 wird danach der Laserstrahl
17 gezielt auf die in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Punkte 15
bzw. 16 bzw. 18 gerichtet und die Verschweißung durchgeführt,
die eine kristalline bzw. metallurgische Verbindung der mit
einander zu verschweißenden Teile bewirkt. Somit wird eine
unlösbare Verbindung zwischen dem Draht 12 und der Lamelle 10
bzw. dem Haken 11 erreicht, bei deren Herstellung die umlie
genden Bereiche der Schweißstelle geringstmöglich beeinflußt
werden. Mittels eines pulsierenden Laserstrahles kann erreicht
werden, daß eine auf dem Draht 12 befindliche Lackisolierung
vor dem eigentlichen Schweißvorgang insbesondere durch Ver
dampfen beseitigt wird.
Claims (5)
1. Verfahren zum Verschweißen von aus der Läuferwicklung eines
Elektromotors herausgeführten Wicklungsschleifen mit den Haken
eines Hakenkollektors unter Verwendung gebündelter, energie
reicher Strahlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschweißung
mittels eines Laserstrahles erfolgt, durch den ein vorbestimmter
Abschnitt eines jeden Kollektorhakens (11) erfaßt wird und dessen
Auftreffpunkt im Durchmesser geringer als die Breite der Kollek
torhaken (11) ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
pulsierender Laserstrahl angewendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die verwendeten Kollektorhaken (11) im Auftreffpunkt des
Laserstrahles einen Abschnitt (18) mit gegenüber der Rest
fläche vermindertem Querschnitt aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kollektorhaken (11) im Auftreffpunkt des Laserstrahles
eine Bohrung (15) aufweisen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kollektorhaken (11) im Auftreffpunkt des Laserstrahles
mit einem zum Hakenende hin offenen Schlitz (16) versehen
sind.
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