DE2908904C2

DE2908904C2 - Leuchtvorrichtung

Info

Publication number: DE2908904C2
Application number: DE2908904A
Authority: DE
Inventors: Jean-Claude Paris Decaux
Original assignee: Jc Decaux Paris Publicite Abribus Boulogne Billancourt Fr
Current assignee: Jc Decaux Paris Publicite Abribus Boulogne Billancourt Fr
Priority date: 1978-04-04
Filing date: 1979-03-07
Publication date: 1982-03-25
Also published as: ES242495U; CH631282A5; ATA230679A; DE2908904A1; IT1118426B; GB2017997A; FR2422215B1; BE874236A; PT69370A; NL172380B; LU80933A1; GB2017997B; JPS54132199A; IT7967526A0; US4249231A; CA1106815A; EG14682A; FR2422215A1; NL172380C; ES242495Y

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchtvorrichtung mit mindestens einer Tafel, die aus lichtdurchlässigem Material gefertigt ist und lichtablenkende Teile aufweist, mit mindestens einer, wenigstens vor einer Seitenfläche dieser Tafel angeordneten Lichtquelle und mit einer von dieser Lichtquelle beleuchteten Information, insbesondere einer Werbung oder einem Hinweis an die Öffentlichkeit.

Derartige Informationsträger bestehen im allgemeinen aus Gehäusen, bei denen wenigstens eine Fläche aus lichtdurchlässigem oder transparentem Material besteht und in deren Innerem Beleuchtungskörper, beispielsweise Leuchtstoffröhren, untergebracht sind, welche das Gehäuse von innen ausleuchten, um bei Dunkelheit die

ίο auf der lichtdurchlässigen Fläche ausgebildeten Beschriftungen oder Zeichen sichtbar zu machen. Diese bekannten Gehäuse sind kostspielige und bruchanfällige Gebilde und erfordern mindestens eine Lichtquelle pro Einheit.

Aus der DE-OS 27 19 808 ist weiterhin eine Beleuchtungseinrichtung für eine passive (also nicht selbstleuchtende), elektrooptische Anzeigezelle (Flüssigkristall-Anzeigezelle) bekannt. Die Beleuchtungseinrichtung besteht dabei aus einer Lichtquelle und einem tafelförmigen Lichtleiter, in den undurchsichtige, anorganische Partikel eingebettet sind, die das Licht der Lichtquelle verstreuen sollen. Die Partikel haben einen Durchmesser zwischen 0,5 und 10 μ, so daß sie ausreichend klein sind, um nicht mit bloßem Auge

erkannt werden zu können. Die Partikel zerstreuen den von der Lichtquelle kommenden, den Lichtleiter durchlaufenden Lichtstrom weitgehend homogen nahezu in alle Richtungen. Dadurch entsteht in Querrichtung des Lichtleiters eine auf der gesamten Fläche gleichmäßige Beleuchtung. Auf dieser leuchtenden Fläche kann dann die mit der Ansteuerung wechselnde Anzeige der Flüssigkristall-Anzeigezelle erkannt werden. Diese bekannte Beleuchtungseinrichtung erfordert eine Haltevorrichtung für die Flüssigkristall-Anzeigezelle, insbesondere ein Gehäuse, welches die gesamte Vorrichtung vor Witterungseinflüssen schützt. Dadurch wird der Aufbau eines beleuchteten Straßenschildes, einer leuchtenden Werbetafel usw. sehr aufwendig.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Leuchtvorrichtung zu schaffen, die einen einfachen konstruktiven Aufbau hat und witterungsbeständig ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß in der Tafel eine Reihe von im Lichtstrom liegender und im Winkel zu diesem Lichtstrom angestellter Reflexionsflächen angeordnet sind, die den von der Lichtquelle kommenden Lichtstrom in eine Mehrzahl kleinerer Strahlenbündel aufteilen, die jeweils den einzelnen Elementen der auf der Tafel angeordneten

so Informationen zugeordnet sind.

Bei dieser Konstruktion kann die Lichtquelle geschützt, beispielsweise im Schaft eines Signalmastes angeordnet werden. Sie ist dadurch von der Anzeigetafel weitgehend mechanisch getrennt, so daß diese eine geringere mechanische Festigkeit besitzen kann. Außerdem ist für die Anzeigetafel selbst ein Gehäuse nicht notwendig. Da jeweils nur ein Teil des gesamten, von der Lichtquelle ausgehenden Lichsiromes für eine Anzeigetafel benötigt wird, können mehrere Anzeigetafein mit nur einer Lichtquelle beleuchtet werden. Dabei leuchtet die Information selbst und nicht — wie sonst häufig bei Straßenschildern, Informationstafeln usw. — das Umfeld, so daß die zur Verfügung stehende Lichtenergie besser ausgenutzt wird.

Bei einer praktischen Ausiuhrungsform können die Reflexionsflächen von Gravuren gebildet werden, deren Oberflächen mit einer Reflexionsbeschichtung versehen sind. Es ist aber auch möglich, die Reflexionsflächen aus

in die Tafel eingelassenen und im Winkel zum Lichtstrom angestellten Lamellen zu bilden. Bei beiden Ausführungsformen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die den Text bzw. die jeweilige Information ausstrahlenden Reflexionsflächen ausgehend von dem der Lichtquelle gegenüberliegenden zum jeweils anderen Ende hin größer werdende Abmessungen aufweisen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine erfindungsgemäß ausgebildete Leuchtvorrichtung schematisch dargestellt worden ist. In der Zeichnung zeigt

Fi g. 1 eine Leuchtvorrichtung in Draufsicht;

Fig.2 einen mit der Leuchtvorrichtung ausgestatteten Signalmast in Ansicht;

F i g. 3 den Signalmast in F i g. 2 in Draufsicht.

Die Leuchtvorrichtung besteht aus einer Tafel 1, die unbedingt aus lichtdurchlässigem Material, wie beispielsweise einem durchscheinenden oder durchsichtigen Werkstoff bestehen muß und beispielsweise aus Plexiglas bestehen kann.

Diese Tafel 1, deren Abmessungen und Formen verschieden sein kann, weist als besonderes Merkmal mindestens eine ebene Seitenfläche 2 auf, vor der in einer planparallelen Ebene eine Lichtquelle, beispielsweise eine Leuchtstoffröhre 3 befestigt ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, befindet sich die Leuchtstoffröhre 3 neben der Seitenfläche 2 der Tafel 1. so daß ein Lichtstrom 4 die Platte 1 in ihrer Längsrichtung durchdringt und sozusagen mit Licht »füllt«.

Der Lichtstrom 4 wird von geneigten Reflexionsflächen zurückgeworfen, deren Aufgabe darin besteht, den Lichtstrom 4 auf eine Anzeigefläche Ii der Tafel 1 zurückzuwerfen, auf welcher Beschriftungen oder Gravuren der der Öffentlichkeit zu übermittelnden Texte, Informationen oder Zeichen angebracht sind.

Die Reflexionsflächen können in stark unterschiedlicher Form ausgebildet werden, wobei an dieser Stelle darauf hinzuweisen ist, daß die nachfolgend beschriebenen drei Beispiele keinerlei Einschränkung darstellen:

Im ersten Falle bestehen die Reflexionsflächen aus abgeschrägten Elementen unterschiedlicher Abmessung, die sich in der Form von in die Plexiglasplatte eingelassenenen Lamellen 5 darstellen. Der Lichtstrom wird so durch jede dieser Lamellen 5, die abmessungsmäßig vom ein- zum ausgangsseitigen Ende in Strahlungsrichtur.g gesehen zunehmen und jeweils einen Strahl 4|, 4₂, 4z bzw. 44 des Lichtstroms auffangen, unterteilt.

Im zweiten Falle erfolgt eine Unterteilung des Lichtstroms 4 in elementare Strahlen durch Reflexionselemente 6, die in diesem Fall abmessungsgleich, jedoch über die Tafeldicke hinweg an verschiedenen Stellen eingebettet sind, um auch in diesen Bereichen Strahlen des Lichtstroms auffangen zu können.

Schließlich bestehen im dritten Falle die Reflexionsflächen aus Gravuren 7 mit geneigtem Rand, deren Tiefe vom lichteinfallseitigen zum lichtausfallseitigen Ende der Tafel 1 zunimmt.

So wird in allen drei Fällen der sich in der Längsebene der Tafel 1 ausbreitende Lichtstrom 4, der in dem hier zur Betrachtung stehenden Falle beispielsweise eine parallelflache Form aufweist, in elementare Strahlen unterteilt, die ihrerseits von den zu diesem Zweck vorgesehenen Reflexionsflächen auf die Anzeigefläche Ii der Tafel 1 reflektiert werden.

Dieses Beleuchtungssystem kann in Verbindung mit jeder Art von öffentlicher Einrichtung wie zum Beispiel einem Signalmast der in F i g. 2 dargestellten Art eingesetzt werden. In diesem Falle ist die Tafel I an einem Gehäuse 8 von zylindrischer Form befestigt, wobei die Tafel 1 in einem radialen Halter 9 eingeklemmt und die Leuchtstoffröhre gegenüber der Seitenfläche 2 angeordnet ist. Tafel 1 und Gehäuse 8 sitzen auf einem Mast 10, der im Boden verankert ist und eine Mehrzahl übereinanderliegender Verstärkungsringe 11 zur Befestigung mehrerer Tafeln 1 übereinander besitzen kann. In dem dargestellten Beispiel ist der Durchmesser des Gehäuses 8 ähnlich dem des Mastes 10. Das Gehäuse 8 kann mit zwei Haltern 9 z:;r Aufnahme von z.wei Tafeln 1 und 12 in rechtwinkliger Anordnung zueinander ausgestattet sein.

In ein und demselben Gehäuse können zwei, drei oder vier Tafeln angeordnet und außerdem auf ein und demselben Mast mehrere Gehäuse übereinander angeordnet sein.

Schließlich kann die Leuchtvorrichtung auch jeder sonstigen Art von öffentlicher Einrichtung, wie beweglichen oder stationären Anzeigetafeln, Leuchtreklamen. Informationstafeln usw. angepaßt werden, ohne daß der Rahmen der Erfindung in irgendeiner Weise verändert wird.

Bezugszeichenliste:

1	Tafel
I₁	Anzeigefläche
2	Seitenfläche
3	Leuchtstoffröhre
4	Lichtstrom
4,	Strahl
4₂	Strahl
4₃	Strahl
4₄	Strahl
5	Lamelle
6	Reflexionselement
7	Gravur
8	Gehäuse
9	Halter
10	Mast
11	Verstärkungsring
12	Tafel

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Leuchtvorrichtung mit mindestens einer Tafel, die aus lichtdurchlässigem Material gefertigt ist und lichtablenkende Teile aufweist, mit mindestens einer, wenigstens vor einer Seitenfläche dieser Tafel angeordneten Lichtquelle und mit einer von dieser Lichtquelle beleuchteten Information, insbesondere einer Werbung oder einem Hinweis an die Öffentlichkeit, dadurch gekennzeichnet, daß in der Tafel (1) eine Reihe von im Lichtstrom (4) liegender und im Winkel zu diesem Lichtstrom (4) angestellter Reflexionsflächen (5, 6, 7) angeordnet sind, die den von der Lichtquelle (3) kommenden Lichtslrom (4) in eine Mehrzahl kleinerer Strahlenbündel aufteilen, die jeweils den einzelnen Elementen der auf der Tafel (1) angeordneten Information zugeordnet sind.

2. Leuchtvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Text bzw. die jeweilige Information ausstrahlenden Reflexionsflächen von dem der Lichtquelle gegenüberliegenden zum jeweils anderen Ende größer werdende Abmessungen aufweisen.

3. Leuchtvorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsflächen von Gravuren (7) gebildet werden, deren Oberflächen mit einer Reflexionsbeschichtung versehen sind.

4. Leuchtvorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsflächen aus in die Tafel (1) eingelassenen Lamellen (5) bestehen, die von dem der Lichtquelle gegenüberliegenden zum jeweils anderen Ende der Tafel (1) größer werden.

5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch Reflexionsflächen in Form geneigter Reflexionselemente (6) in Kontakt mit einer der beiden Oberflächen der Tafel (1), die über die Dicke der Tafel (1) hinweg versetzt sind.

6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle im Innern eines Gehäuses (8) untergebracht ist, welches sich über eine Seitenfläche (2) der Tafel (1) erstreckt, wobei diese Lichtquelle von einer Leuchtstoffröhre (3) gebildet wird.

7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8) auf einem im Boden verankerten Mast (10) befestigt ist.

8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8) am oberen Ende des Mastes (10) und in der axialen Verlängerung desselben befestigt ist.

9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (8) eine zylindrische Form hat und mindestens zwei radiale Halter (9) zum Einklemmen und Befestigen einer Tafel (1) aufweist.