DE3541835A1 - Vorrichtung zur ueberdachung von terrassen, insbesondere von dachterrassen - Google Patents
Vorrichtung zur ueberdachung von terrassen, insbesondere von dachterrassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
In neuerer Zeit werden in Häusern mit Schrägdach, insbesondere
bei Einfamilien- Reihenhäusern, immer häufiger Dachterrassen vorgesehen.
Dazu ist im Dach ein Dachausschnitt einzubringen, der den
Terassenboden nach oben frei der Witterung aussetzt. Da die Dachterrasse
im allgemeinen in einem oberen Stockwerk liegt, sind Maßnahmen
zu treffen, damit Regen, Schnee und dergl. nicht in den
Terrassenboden eindringen und diesen bzw. den unter der Dachterrasse
liegenden Deckenabschnitt beschädigen können, was nämlich zur Folge
hätte, daß Regenwasser in das darunter liegende Zimmer hindurchsickert.
Um ein Eindringen von Regenwasser in die Decke zu verhindern,
sind als Maßnahmen insbesondere teure Abdichtungen aus Kunststoff
zu treffen und zusätzlich geeignete Terrassenbodenplatten aufzulegen,
die unter Umständen eine hohe Belastung der Decke bewirken.
Zur Überdachung von ebenerdigen Terrassen werden Stoffmarkisen
verwendet, die entweder manuell mit einer Kurbel oder mittels eines
Elektromotors ein- bzw. ausgefahren werden können. Derartige
Markisen können zwar auch grundsätzlich zur Abdeckung bzw. Überdeckungen
von Dachterrassen verwendet werden. Da sie aber wegen
der geringen Festigkeit des Stoffes zur Aufnahme größerer Schnee-
und Windlasten nicht geeignet sind, werden sie im wesentlichen zum
Schutz gegen Sonneneinstrahlung und in selteneren Fällen gegen Regen
eingesetzt. Zum Abdecken von Dachterrassen zum Schutz des Dachterrassenbodens
und der darunter liegenden Decke, insbesondere im
Winter, sind sie jedoch nicht geeignet. Bei Schnee sind sie jedenfalls
meist eingezogen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die zu jeder Jahreszeit benutzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Die erfindungsgemäße Überdachung ist eine Glasabdeckung, die aus
mehreren Teilen besteht, die in eingefahrener Stellung übereinander
liegen und in ausgefahrener Stellung sich geringfügig überlappen und
dabei die gesamte Dachterrasse vollständig abdecken. Sie ist eine
Glasabdeckung, wobei sowohl Doppelglas als auch Einfachglas verwendet
werden kann; dabei ist für den Fall hoher Schnee- bzw. Windlasten
auf ausreichende Festigkeit des Rahmens der Glasabdeckung
und des Glases selbst zu achten. Beispielsweise bei Verwendung
von speziellen Acryl-Kunststoffen, ist die Festigkeit für hohe Schnee-
und Windlasten immer gewährleistet. Damit die Abdeckung auch einen
Sonnenschutz bewirkt, kann das Glas bzw. der transparente Kunststoff
eingefärbt werden, so daß Wärmestrahlungen der Sonne abgehalten
werden. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, Jalousetten vorzusehen,
mit denen die einzelnen Glasabdeckungen versehen werden
können.
Zur Stabilisierung der Glasabdeckungen können gemäß kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 7 Drahtseilstabilisatoren vorgesehen
sein, die zumindest einen Teil der in den Rahmenprofilstäben auftretenden
Spannungen aufnehmen. Die Anordnung der Drahtseilstabilisatoren
ist aus dem Anspruch 8 zu entnehmen.
Der Antrieb kann nanuell mit einer Kurbel oder mittels eines
Elektromotors erfolgen, was dadurch bewirkt wird, daß bei mehreren
übereinander geführten Glasabdeckungen die untere Glasabdeckung
ausgefahren wird, wodurch aufgrund der Lage der an der Seite
angebrachten Führungsschienen ein Abgleiten der einzelnen Glasabdeckungen
in ihre Endstellung ermöglicht wird. Beim Hochziehen
der einzelnen Glasabdeckungen wird die unterste Glasabdeckung angetrieben
und über an den Glasabdeckungen angebrachten Anschlägen werden
die jeweils darüber liegenden in ihre eingezogene Endstellung verbracht.
Besondere Vorteile bestehen darin, daß durch die erfindungsgemäße
Abdeckung ein Wintergarten gebildet wird, daß die Hausisolierung
deutlich verbessert wird und daß insbesondere der Zufluß von Regenwasser
zu der Dachterrasse verhindert werden kann.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann gemäß kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 10 eine der Glasabdeckungen
feststehend ausgebildet sein und einen Solarkollektor zusätzlich zur Warmwassererzeugung
verwendet werden. Natürlich wird dann die Glasabdeckung
Scheiben aufweisen, die zumindest Wärmestrahlung durchlassen.
In zweckmäßigerweise verlaufen die Führungsschienen parallel zur
Dachschräge bzw. zur Dachfalllinie. Dadurch wird zumindest das Ausfahren
der Glasabdeckungen insoweit erleichtert, als hierbei
die Schwerkraft das Ausfahren unterstützt. In diesem Falle wird
zweckmäßigerweise die oberste Glasabdeckung als Solarkollektor
ausgebildet sein. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, die Führungsschienen
quer zur Dachfalllinie anzuordnen, so daß die Führungsschienen
horizontal parallel zum Dachfirst beispielsweise verlaufen.
Dann würde wenigstens diejenige Glasabdeckung als Solarkollektor
ausgebildet sein, die unmittelbar an der Kante des Dachausschnittes
liegt. Letztere Anordnung der Glasabdeckungen hat den Vorteil,
daß das manuelle Aus- bzw. Einfahren deshalb leichter ist, weil
ein Verschieben entgegen der Wirkung der Schwerkraft nicht erforderlich
ist. Das motorische Ein- bzw. Ausfahren aber ist demgemäß
etwas aufwendiger, weil in beide Richtungen angetrieben werden muß.
Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher
erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht entlang der Dachneigung
durch eine Dachterrasse im Bereich der Glasabdeckungen
gemäß einer ersten Ausführungsform,
in eingezogenem Zustand,
Fig. 2 eine der Schnittansicht gemäß Fig. 1 gleichende
Schnittansicht einer weiteren Ausgestaltung,
in ausgefahrenem Zustand der Glasabdeckungen,
Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie III-III
der Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht im Bereich der seitlichen
Führungsschienen und
Fig. 5 eine Aufsicht auf eine Vorrichtung zum Abdecken
einer Dachterrasse in ausgefahrenem Zustand,
entsprechend der Fig. 2.
Die Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in eingezogenem Zustand. Man erkennt den Dachausschnitt 10
mit stilisiert und schematisch angedeuteten Dachziegeln 11 und einem
Seitenbalken 12, der zu einem nicht näher dargestellten Dachgerüst
zur Halterung der Dachziegel gehört. Nach vorn besitzt der Dachausschnitt
eine senkrechte Wand 13 und im oberen Bereich ist eine
Tragplatte 14 zur Aufnahme eines Elektromotors 15 vorgesehen, die
sich unterhalb der Dachziegel 11 befindet. An den sich gegenüberliegenden
Seitenbalken 12, von denen nur der eine Seitenbalken zu
sehen ist, sind sich gegenüberliegend vier Führungsschienen 16,
10, 18 und 19 vorgesehen, die unterschiedliche Längen aufweisen.
In den Führungsschienen sind Glasabdeckungen 20, 21, 22 und 23
geführt, die in der Fig. 1 nicht näher dargestellt sind, die einen
Rahmen haben und mit diesem Rahmen entweder eine Einfachverglasung
oder eine Doppelverglasung umgeben. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung besitzt insgesamt vier Glasabdeckungen und demgemäß
soll die Länge der obersten Führungsschienen 16 gerade der
in Dachneigung gemessenen Länge der Glasabdeckung entsprechen;
die darunter liegende Führungsschiene 17 wäre dann doppelt so lang
auszuführen wie die Führungsschiene 16; die Führungsschiene 18
dreifach so lang wie die Führungsschiene 16 und die Führungsschiene
19 viermal so lang wie die Führungsschiene 16. Im ausgefahrenen
Zustand würden dann, wie die Fig. 2 zeigt, die Glasabdeckungen
20, 21, 22 und 23 den gesamtem Ausschnitt überdecken, wobei sich
die einzelnen Glasabdeckungen 20 bis 23 teilweise auch überlappen.
Die Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie III-III.
Man erkennt hierbei einen Dachziegel 11 und unter dem Dachziegel
ein Profilblech 24 einerseits zum Schutz des Seiten- oder Holzbalkens
12 und andererseits zur Führung der Dachziegel 11. Der Holzbalken 12
trägt dann die einzelnen Führungsschienen 16, 17, 18, 19, die in
der Fig. 3 schematisch dargestellt sind.
Der Elektromotor 15 treibt eine Trommel 25 an, auf der ein Seil 26
aufwickelbar ist, das mit der untersten Glasabdeckung verbunden ist.
Die Glasabdeckungen 21 bis 23 besitzen auf ihrer nach außen liegenden
Fläche und ihrer unten liegenden Kante jeweils einen Anschlag 27,
28 und 29. Wenn die unterste Glasabdeckung 23 in Pfeilrichtung P durch
Betätigung des Elektromotors 15 freigegeben wird, dann gleitet sie in
Pfeilrichtung P nach unten in ihre Endstellung, bis sie das untere Ende
der Führungsschiene 19 erreicht. Dadurch, daß die untere Glasabdeckung
23 wegrutscht, kann ihr die darüber liegende Glasabdeckung
22 folgen und jener kann die darüber liegende Glasabdeckung 21 folgen,
weil die Anschläge 28 und 29 jeweils die darüber liegende Glasabdeckung
freigeben. Die untere Glasabdeckung 29 rutscht bis ans untere Ende
ihrer Führungsschiene 19, die darüber liegende Glasabdeckung 22
rutscht bis zum Ende der Führungsschienen 18, die Glasabdeckung
21 bis zum Ende der Führungsschiene 17 in die in Fig. 2 gezeichnete
Stellung. Umgekehrt, wenn die unterste Glasabdeckung 23 aus der
in Fig. 2 dargestellten Stellung in die in Fig. 1 gezeichnete, eingezogene
Stellung hochgezogen werden soll, wird diese Glasabdeckung 23 über
ihren Anschlag 29 die Glasabdeckung 22 mitnehmen; jene wird
die Glasabdeckung 21 mit ihrem Anschlag 28 mitnehmen, und je nach der
Länge der Führungsschiene 16, wird die Glasabdeckung 21 auch die
Glasabdeckung 20 mit nach oben nehmen.
In der Fig. 1 ist dargestellt, daß die Führungsschiene 16 nur geringfügig
länger ist als die Glasabdeckung 20. Je nachdem, an welcher
Stelle der Dachausschnitt sich befindet und je nachdem, wie weit die
Glasabdeckungen im eingezogenen Zustand unter die obere Begrenzung
des Dachausschnittes eingezogen werden, kann natürlich die Führungsschiene
16 bzw. können die Führungsschienen 16 länger oder kürzer
sein. Dies ist eine konstruktive Frage, die beim Einbau der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gelöst werden muß. Es ist ja möglich, daß die
Glasabdeckungen vollständig hinter die obere Kante zurückzuziehen sind.
Dann muß natürlich, um die Vorrichtung möglichst preisgünstig herzustellen,
die obere Glasabdeckung 20 vollständig unter der oberen
Dachausschnittsbegrenzung herausgefahren werden können. Das könnte
nur dadurch erfolgen, daß die oberste Führungsschiene bzw. die beiden
obersten Führungsschienen etwa doppelt so lang sind oder geringfügig
kürzer wie die oberste Glasabdeckung 20.
Die Fig. 2 zeigt eine andere Antriebsmethode. Während bei der
Ausführung nach Fig. 1 ein Elektromotor 15 zum Antrieb vorgesehen
ist, wird bei der Ausführung gemäß Fig. 2 eine Drehkurbel 30 vorgesehen ,
die über eine Drehkupplung 31 eine Rolle 32 betätigt, auf der
das Seil 26 aufgewickelt wird. Zusätzlich ist da noch bei der Ausführung
gemäß der Fig. 2 eine Umlenkrolle 33 vorgesehen, über die
das Seil 26 läuft. Für den Fall, daß gewisse Reibungen innerhalb
der Führungsschienen vorhanden sind, kann auch am unteren Ende
eine Einziehwalze 34 vorgesehen sein, auf der ein Seil 35 aufgewickelt
werden kann, mit dem die unterste Abdeckung 23 in Pfeilrichtung P
gezogen werden kann.
Es sei nun bezug genommen auf die Fig. 5
Man erkennt eine Ansicht auf die Vorrichtung in ausgefahrenem Zustand gemäß Fig. 2. Jede der einzelnen Glasabdeckungen besitzt einen Rahmen 36 mit sich gegenüberliegenden oberen Rahmenprofilen 37 und 38 und seitlich angeordneten Rahmenprofilen 39 und 40.
Man erkennt eine Ansicht auf die Vorrichtung in ausgefahrenem Zustand gemäß Fig. 2. Jede der einzelnen Glasabdeckungen besitzt einen Rahmen 36 mit sich gegenüberliegenden oberen Rahmenprofilen 37 und 38 und seitlich angeordneten Rahmenprofilen 39 und 40.
Zusätzlich sind in einem bestimmten Abstand von den
beiden Rahmenprofilen 39 und 40 Verstärkungsverstrebungen 41 und
42 vorgesehen, damit die gesamte Fläche der Verglasungen 43, 44 bzw.
45 nicht zu groß wird, so daß die Verglasungen in der Lage sind,
auch ausreichende Schneelasten zu tragen. In Verlängerung der Verstrebungen
besitzen die drei unten gezeichneten Abdeckungen jeweils
ihre Anschläge 27, 28 und 29.
Es sei nun bezug genommen auf die Fig. 4
Hier ist ein Schnitt durch einen Profilrahmen einer Abdeckung und zwar durch den Profilrahmen 38 gezeichnet. An den Seitenkanten ist ein Vierkantprofil 46 fest eingesetzt, das eine Gewindebohrung 47 aufweist, in die eine Schraube 48 eingeschraubt werden kann. Mittels dieser Schraube wird ein Rundstab 49 unter Zwischenfügung eines Abstandsklotzes 50 mit den seitlichen Rahmenprofilteilen 39 bzw. 40 verschraubt, mit welchem Rundstab 49 die Abdeckung 21 in ihrer zugehörigen Führungsschiene 17 geführt werden kann. Die Führungsschiene 17 ist C-förmig und der Abstand der beiden aufeinander zuweisenden Schenkel 51 und 52 ist so gewählt, daß der Abstandsklotz 50 gerade und der Rundstab 49 zwischen den beiden Schenkeln nicht mehr hindurchpasst.
Hier ist ein Schnitt durch einen Profilrahmen einer Abdeckung und zwar durch den Profilrahmen 38 gezeichnet. An den Seitenkanten ist ein Vierkantprofil 46 fest eingesetzt, das eine Gewindebohrung 47 aufweist, in die eine Schraube 48 eingeschraubt werden kann. Mittels dieser Schraube wird ein Rundstab 49 unter Zwischenfügung eines Abstandsklotzes 50 mit den seitlichen Rahmenprofilteilen 39 bzw. 40 verschraubt, mit welchem Rundstab 49 die Abdeckung 21 in ihrer zugehörigen Führungsschiene 17 geführt werden kann. Die Führungsschiene 17 ist C-förmig und der Abstand der beiden aufeinander zuweisenden Schenkel 51 und 52 ist so gewählt, daß der Abstandsklotz 50 gerade und der Rundstab 49 zwischen den beiden Schenkeln nicht mehr hindurchpasst.
Zur Versteifung ist in den Rahmenprofilteilen jeweils ein Drahtseil-
stabilisator 53 hindurchgeführt, der angenähert in der Mitte
des Profilstabes 38 nach unten aus dem Rahmenprofilteil 38 herausgeführt
ist. Seine beiden Enden (nur an einem Ende ist diese Anordnung
dargestellt) sind durch das Teil 46 und den Rundstab 49 nach außen
hin durchgeführt und am freien Ende in einer Vertiefung 54 festgelegt.
Der Drahtseilstabilisator 53 hilft mit, bei erhöhten Schneelasten z. B.
die Verbiegung der einzelnen Glasabdeckungen in erträglichen Grenzen
zu halten.
Die oberste Glasabdeckung 20 (siehe Fig. 1 bzw. Fig. 5) ist fest
angeordnet und nicht verschiebbar, weil die Führungsschienen 16 für
diese oberste Glasabdeckung 20 ein Verschieben dieser Glasabdeckung
nicht zulassen. Dadurch kann diese Glasabdeckung 20 dazu verwendet
werden, als Solarkollektor zu dienen. Zu diesem Zwecke werden die
Glasflächen 43, 44 und 45 als Doppelglasscheiben ausgebildet, von
denen wenigstens die nach oben liegende, also die der Sonne unmittelbar
ausgesetzte Scheibe aus einem zumindest Wärmestrahlen durchlassenden
Material besteht. Zwischen den Scheiben sind in der Fig. 5
nicht gezeichnete Rohrschlangen vorgesehen, in denen Wasser zirkuliert,
das sich beim Durchströmen dieser Rohrschlangen bei entsprechender
Sonneneinstrahlung aufheizen kann. Derartige Solarkollektoren sind an
sich bekannt, so daß in diesem Zusammenhang hier nicht darauf eingegangen
zu werden braucht.
Die untersten Führungsschienen 19 sind in ihrem untteren Bereich
zweigeteilt unter Bildung einer Trennfuge 60, die schräg zu der
Längserstreckung der Führungsschienen 19 verläuft. Der untere
Bereich 61 der Führungsschiene 19, der praktisch vollständig
aus dem Bereich der darüber befindlichen Führungsschienen 18 herausragt,
ist schwenkbar um eine Drehachse 62 gelagert, wobei die
Drehachse außermittig angeordnet ist, so daß auf den Bereich 61
immer ein Drehmoment wirkt, das diesen Bereich 61 in die Flucht
mit dem übrigen Bereich der Führungsschienen 19 zu drehen sucht.
Wenn nun die unterste Glasabdeckung 23 in den Bereich 61 gelangt ist,
dann kann die Glasabdeckung 23 zusammen mit den Führungsschienenbereichen
61 um die Drehachsen 62 verschwenkt werden. Dadurch
wirkt diese Glasabdeckung 23 im untersten Bereich 61 der Führungsschienen
19 wie ein Kipp- bzw. Schwenkfenster.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Überdeckung von Terrassen, insbesondere
von Dachterrassen, bei denen seitliche Führungs- und Tragbalken
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den sich gegenüberliegenden
Innenflächen der Tragbalken (12) mindestens zwei
sich gegenüberliegende Führungsschienen (16, 17, 18, 19) übereinander
liegend angeordnet sind, in denen jeweils eine Glasabdeckung
(20, 21, 22, 23) seitlich geführt ist, daß die Länge der oberen
Führungsschiene annähernd der Länge der Glasabdeckungen in
Richtung der Führungsschiene entspricht, die darunter befindliche
Führungsschiene angenähert der doppelten Länge usw., und daß
die Glasabdeckungen (20, 21, 22, 23) manuell oder mittels eines
Motors angetrieben derart verschiebbar sind, daß sie aus einer
ersten Stellung, in der sie die Terrasse freigeben, in eine zweite
Stellung gelangen, in der sie die Terrasse vollständig überdecken,
und umgekehrt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge der Glasabdeckungen (20 bis 23) der Breite der Terrassen und
ihrer Breite der Länge der Terrasse in Richtung der Führungsschienen
geteilt durch die Anzahl der Glasabdeckungen entspricht.
3. Vorrichtung nach Anpruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Glasabdeckung eine von einem Führungsrahmen (36) umfaßte
Doppelglasscheibe hoher Festigkeit aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich Verstrebungen (41, 42) vorgesehen sind,
die quer zur Breitenerstreckung der Glasabdeckung (20, bis 23) verlaufen.
5. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitlichen Führungsschienen (16-19) ein
C-Profil aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rahmen (36) an ihren in die Führungsschienen (16-19) eingreifenden
Seitenkanten je einen parallel zu den Seitenkanten verlaufenden Rundstab
(49) tragen, der im C-Profil (17) aufgenommen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Stabilisierung der Glasabdeckungen im Inneren
der quer zu den Führungsschienen (16-19) verlaufenden Rahmenprofilstäben
(37, 38) Drahtseilstabilisatoren geführt sind, deren freien Ende
an der Außenseite der seitlichen Rahmenprofilteile (39, 40) bzw. der
Rundstäbe (49) festgehalten sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drahtseilstabilisatoren (53) teilweise unterhalb der entsprechenden
Rahmenprofilteile (37, 38) verlaufen.
9. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Anschläge vorgesehen sind, mit denen die unterste
Glasabdeckung (10) jeweils die darüberliegende Glasabdeckung beim
Einfahren in den eingefahrenen Zustand mitnimmt usw.
10. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die feststehende Glasabdeckung (20) zwei in
Abstand zueinander angeordnete, mindestens für Wärmestrahlen
durchlässige Scheiben aufweist, zwischen denen ein Solarkollektor
angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die außenliegende Scheibe aus einem Wärmestrahlen
durchlassenden Material besteht.
12. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (16, 17, 18 und 19) parallel
zur Falllinie des Daches verlaufen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsschienen quer
zur Dachfalllinie verlaufen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die untersten Führungsschienen (19) zweigeteilt sind,
daß die Bereiche der untersten Führungsschienen (19), die über die
darüber liegenden Führungsschienen hinausragen, drehbar gelagert
sind, und daß die Teilungsfuge zwischen den drehbaren Bereichen und
den feststehenden Bereichen der untersten Führungsschienen (19)
so angeordnet ist, daß nach Einfahren der untersten Glasabdeckung
(23) die Führungsschienenbereiche zusammen mit der untersten Glasabdeckung
verschwenkbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541835 DE3541835A1 (de) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | Vorrichtung zur ueberdachung von terrassen, insbesondere von dachterrassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541835 DE3541835A1 (de) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | Vorrichtung zur ueberdachung von terrassen, insbesondere von dachterrassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3541835A1 true DE3541835A1 (de) | 1987-06-04 |
Family
ID=6286920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853541835 Ceased DE3541835A1 (de) | 1985-11-27 | 1985-11-27 | Vorrichtung zur ueberdachung von terrassen, insbesondere von dachterrassen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3541835A1 (de) |
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