DE3538561A1 - Vorrichtung zur aufbereitung von zuckerrohr - Google Patents
Vorrichtung zur aufbereitung von zuckerrohrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbereitung
von Zuckerrohr oder ähnlichem Material, z.B. Hirse, für
die Weiterverarbeitung mittels Rohrmühlen oder eines Diffu
seurs mit einem regelbar antreibbaren Förderer für die Zu
führung des unzerkleinerten Rohres zu einem Vorkopfmesser
mit zugeordnetem Waschboard und diesem nachgeordneten Shred
der.
Es sind Vorrichtungen der vorgenannten Art bekannt, bei
denen am Ende eines Förderers für das unzerkleinerte Rohr
ein Vorkopfmesser angeordnet ist, welches sich oberhalb
eines Weiterförderers für das aus dem Bearbeitungsspalt
des Vorkopfmessers austretende zerkleinerte Zuckerrohr er
streckt und der oberhalb eines Zuführungsschachtes für den
Shredder endet. Das aus dem Shredder austretende zerklei
nerte Gut wird dann über einen weiteren Förderer einer
Zuckerrohrmühle bzw. einer Mühlenstraße zugeleitet.
Bei einer anderen Ausführung ist oberhalb des Förderers
für die Zuführung des unzerkleinerten Rohres ein Rohrmesser
angeordnet, welches das auf dem Förderer befindliche Zucker
rohr zunächst relativ grob zerkleinert, ehe dieses grob
zerkleinerte Zuckerrohr dem am Ende des Förderers angeord
neten Vorkopfmesser zugeleitet wird. Das Vorkopfmesser be
findet sich dabei oberhalb des Füllschachtes eines unmit
telbar unter ihm angeordneten Shredders. Das aus dem Shred
der austretende zerkleinerte Zuckerrohr wird auf einen
Weiterförderer geleitet, der es einer Rohrmühle bzw. einer
Mühlenstraße zuführt.
Die bekannten Vorrichtungen haben erhebliche Nachteile,
welche insbesondere darin bestehen, daß eine gleichmäßige
und konstante Speisung des Shredders nicht erzielbar ist.
Andererseits hängt der Zuckerrohr-Zellenaufschließungsgrad
davon ab, daß das vorzerkleinerte Zuckerrohr in dem Shredder
gleichmäßig behandelt wird, wobei diese gleichmäßige Be
handlung nur erreichbar ist, wenn das zerkleinerte Zucker
rohr dem Shredder über seine gesamte Arbeitsbreite als räum
lich und zeitlich gleichmäßige Gutschicht zugeleitet wird,
bzw. wenn der Shredder aus dem Füllschacht das Gut in der
beschriebenen Weise als gleichmäßige Schicht kontinuierlich
einzieht.
Mit den bekannten Vorrichtungen ist eine solche Arbeitsweise
praktisch nicht erreichbar.
Bei der erstbeschriebenen bekannten Ausführung kann zwar
die Zufuhr des unzerkleinerten Rohres zu dem Vorkopfmesser
durch den regelbaren Antrieb des Förderers vergleichmäßigt
werden, jedoch lassen sich örtliche Anhäufungen des vorzer
kleinerten Zuckerrohres auf dem Zwischenförderer und damit
eine ungleichmäßige Zufuhr dieses vorzerkleinerten Zucker
rohres zum Shredder nicht vermeiden. Wenn der Zwischenförderer
als Kratzerförderer ausgebildet ist, bilden sich jeweils
in Förderrichtung vor den Kratzern Anhäufungen des vorzer
kleinerten Zuckerrohres, während in Förderrichtung hinter
den Kratzern allenfalls geringe Mengen des zerkleinerten
Zuckerrohres liegen bleiben. Bei Gummibandförderern wird
infolge der Muldenbildung des Gummibandes eine Anhäufung
des Gutes im Mittellängsbereich des Bandförderers auftreten,
so daß dem Shredder das vorzerkleinerte Zuckerrohr entweder
paketweise, oder aber ungleichmäßig über seine Breite ver
teilt, zugeleitet wird. hinzu kommt, daß bei dieser vor
genannten Ausbildungsform drei Förderer für die Anordnung
notwendig sind.
Bei der zweitbeschriebenen Ausführung wird das mittels des
Vorkopfmessers vorzerkleinerte Gut mit großer Wucht in
den Zuführschacht bzw. in den Rotor des Shredders hinein
geschlagen, wobei sich auch hier jede Unregelmäßigkeit bei
der Zuführung des unzerkleinerten Rohres zu dem Vorkopf
messer auf die Zuführung dieses vorzerkleinerten Gutes zu
dem Shredder auswirkt.
Die bekannten Vorrichtungen erfordern zudem einen sehr erheb
lichen baulichen Aufwand, insbesondere für die Tragkonstruk
tionen und die Antriebseinrichtungen, welche für das Vor
kopfmesser und den Shredder erforderlich sind. Hinzu kommt
ein sehr beachtlicher Platzbedarf, durch den entsprechend
große Baulichkeiten für die Unterbringung der bekannten
Vorrichtungen erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
der beschriebenen Anordnungen zu vermeiden und eine Vorrich
tung der einleitend beschriebenen Art so auszubilden, daß
bei gleichzeitiger Verminderung des baulichen Aufwandes
ein gleichmäßiger und lückenloser Materialfluß gewährleistet
und eine über die gesamte Breite des Shredders gleichmäßi
ge Zuführung des durch das Vorkopfmesser zerkleinerten
Gutes gewährleistet wird.
Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich die ein
leitend genannte Vorrichtung dadurch, daß das Vorkopfmesser
und der Shredder unmittelbar benachbart und mit ihren Dreh
achsen in einer horizontalen oder zur Horizontalen geneigt
verlaufenden Ebene angeordnet sind, daß sich an den Shredder
und das Vorkopfmesser ein etwa lotrecht zu der von ihren
Drehachsen bestimmten Ebene aufragendes hosenförmiges Gehäuse
mit seinen getrennten schachtförmigen Gehäuseabschnitten
anschließt, wobei der offene Querschnitt des dem Vorkopfmesser
zugeordneten schachtförmigen Gehäuseabschnittes sich bis
über den Auswurfspalt des Vorkopfmessers erstreckt, wäh
rend der andere schachtförmige Gehäuseabschnitt den Zuführ
schacht für den Shredder bildet, und daß der sich integral
an die schachtförmigen Gehäuseteile anschließende Gehäuse
teil geschlossen ausgebildet ist und an seinem dem Vorkopf
messer und Shredder abgewandten Ende eine Prall- und Um
lenkwand für das vom Vorkopfmesser ausgeworfene und dem
Shredder zuzuführende zerkleinerte Gut aufweist.
Die neue Ausbildung der Vorrichtung ermöglicht auch bei
unregelmäßiger Aufgabe des Zuckerrohres auf den Förderer
eine gleichmäßige Beschickung des Shredders, da durch den
regelbaren Antrieb der Förderer in seiner Geschwindigkeit
jeweils so eingestellt werden kann, daß vor dem Einzugspalt
des Vorkopfmessers stets eine hinreichende Gutschicht mit
dem Vorkopfmesser in Berührung gebracht wird, so daß diese
Gutschicht praktisch von dem Vorkopfmesser abgefräst und
somit in etwa gleichbleibender Menge pro Zeiteinheit zer
kleinert und aus dem Austrittsspalt ausgeworfen wird. Durch
den Aufprall des vom Vorkopfmesser ausgeworfenen Gutes auf
die Prall- und Umlenkwand des Gehäuses, wird dem vorzer
kleinerten Gut die Bewegungsenergie genommen, so daß das
Gut praktisch im freien Fall in den von dem einen schacht
förmigen Gehäuseabschnitt gebildeten Zuführschacht des Shred
ders gelangt und durch die geneigte Anordnung des schachtför
migen Gehäuseteiles über dessen Wandung gleitend dem Shred
der in Form einer ebenen, über die gesamte Länge des Ein
zugsspaltes des Shredders gleichmäßig verteilten Gutschicht
zugeführt, oder bei loser Anhäufung des Gutes in dem Zu
führschacht von dem Shredder gleichmäßig eingezogen wird.
Hierdurch wird eine sehr gleichmäßige Zerkleinerung des
Gutes durch die Bearbeitung mittels des Shredders erzielt,
wodurch der Aufschließungsgrad der Zellen des Zuckerrohres
ganz erheblich verbessert wird. Bei der anschließenden Extrak
tion des aufbereiteten Zuckerrohres in Rohrmühlen oder Diffu
seuren erzielt man somit eine größere Ausbeute.
Zweckmäßig ist es, wenn die schachtförmigen Gehäuseteile
auf ihren einander zugekehrten Seiten durch zwei einen
spitzen Winkel zwischen sich einschließende Schachtwände
getrennt sind, von denen die zum Vorkopfmesser weisende
Schachtwand tangential zum Auswurfspalt des Vorkopfmessers
verläuft.
Durch die vorgenannte Ausgestaltung wird die Richtung des
aus dem Arbeitsspalt des Vorkopfmessers austretenden vor
zerkleinerten Gutes bestimmt und die streuende Verteilung
des Gutes vermindert und somit gewährleistet, daß alle Gut
teilchen auch gegen die Prall- und Umlenkwand des Gehäuses
geschleudert und von dort in Richtung auf den Füllschacht
für den Shredder abgelenkt werden.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn sich die Querschnitte der
schachtförmigen Gehäuseteile nur über einen Teil des Umfanges
des Vorkopfmessers bzw. des Shredders erstrecken. Auf diese
Weise können die Gehäuseabmessungen relativ klein gehalten
werden, bei gleichzeitiger Verbesserung der Führung für
den aus dem Vorkopfmesser austretenden und dem Shredder
zuzuführenden Gutes.
Die Prall- und Umlenkwand in dem Gehäuse kann als in das
Gehäuse eingesetzte, gegebenenfalls in ihrer Position ver
änderbare Prallwand ausgebildet sein. Eine besonders einfache
konstruktive Lösung ergibt sich jedoch, wenn die dem Vor
kopfmesser und dem Shredder gegenüberliegende Gehäusewand
als Prall- und Umlenkwand ausgebildet ist, und einen ge
rundeten Abschnitt aufweist. Durch die
genannten Rundung, wird die Umlenkung des aus dem Auswurf
spalt des Vorkopfmessers austretenden Gutstromes in den
Füllschacht für den Shredder begünstigt.
Da das Vorkopfmesser und der Shredder in sehr kurzer Distanz
zueinander angeordnet sind, können bei einer bevorzugten
Ausführungsform das Vorkopfmesser und der Shredder, sowie
das hosenförmige Gehäuse in einem gemeinsamen Traggerüst
gehalten sein. Hierdurch wird der bauliche Aufwand für die
Vorrichtung erheblich vermindert. Da das dem Vorkopfmesser
zugeführte Gut nach der Vorzerkleinerung in Richtung schräg
nach oben ausgeworfen wird, kann der Förderer für die Zufüh
rung des unzerkleinerten Rohres zu dem Vorkopfmesser eine
geringe Bauhöhe aufweisen, die sich wiederum günstig auf
die Bauhöhe der gesamten Anordnung auswirkt.
Im Hinblick auf die unmittelbar benachbarte Anordnung des
Vorkopfmessers und des Shredders ist es fernerhin möglich
und zweckmäßig, das Vorkopfmesser und den Shredder über
je ein Getriebe mit einer gemeinsamen Antriebsmaschine zu
verbinden. Dabei kann durch die geringe Bauhöhe der Anord
nung der Antrieb für das Vorkopfmesser und den Shredder
auf einem sehr niedrigen Fundament aufgebaut werden, wodurch
sich der bauliche und auch der Kostenaufwand erheblich ver
mindert.
Um bei der Zuführung des unzerkleinerten Zuckerrohres zu
dem Vorkopfmesser bei größeren Anhäufungen des Gutes zu
vermeiden, daß dieses über das Vorkopfmesser und gegebe
nenfalls auch über das Gehäuse hinweggeschoben wird, ist
es zweckmäßig, wenn von dem oberen Gehäuseteil eine dachför
mige Abdeckung im Abstand oberhalb des Vorkopfmessers vor
gesehen ist, die sich über das Vorkopfmesser hinweg erstreckt,
und an ihrem freien Ende mit einer nach unten weisenden
Schwenkklappe ausgerüstet ist. Die dachförmige Abdeckung
kann dabei nach Art eines im Querschnitt rechteckigen Tun
nels ausgebildet sein, in welchen das Gut hineingeschoben
und von dem Vorkopfmesser abgefräst wird, wobei der Nachschub
des Gutes durch entsprechende Regulierung der Geschwindigkeit
des antreibbaren Förderers für die Zuführung des Gutes ein
gestellt bzw. auch in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung
der Schwenkklappe bei vorgeschnittenem Gut automatisch ge
regelt werden kann.
Die Zeichnung gibt in rein schematischer Darstellung ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, jedoch
ohne das zugehörige Traggerüst,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 mit
dem Traggerüst,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1 ohne
das Gehäuse.
In den Zeichnungen ist mit 1 der regelbar antreibbare
Förderer für die Zuführung des unzerkleinerten Zuckerrohres
bezeichnet, welcher in unmittelbarer Nähe eines Vorkopf
messers 2 über eine Umlenkrolle 3 geführt ist. Zu dem Vor
kopfmesser 2 gehört ein Waschboard 4, welches sich bis
dicht an die Umlenkrolle 3 des Förderers 1 erstreckt, so
daß das auf dem Förderer 1 in Richtung des Pfeiles 5 geför
derte unzerkleinerte Zuckerrohr in den zwischen dem Vorkopf
messer 2 und dem Waschboard befindlichen Arbeitsspalt 6
eingezogen und aus diesem Spalt in Richtung des Pfeiles
7 als vorzerkleinertes Gut ausgeworfen wird.
Schräg unterhalb, sowie unmittelbar dem Vorkopfmesser 2
benachbart ist ein Shredder 8 angeordnet. Die Drehachsen
2 a des Vorkopfmessers und 8 a des Shredders liegen in einer
geringfügig zur Horizontalen geneigt verlaufenden Ebene
9, welche in der Fig. 1 strichpunktiert wiedergegeben ist.
Der Winkel zwischen der Ebene 9 und der orizontalen kann
in der Größenordnung zwischen 0° und 45° liegen.
Auch dem Shredder 8 ist ein Waschboard 8 b zugeordnet, mit
welchem die Schlagwerkzeuge des Shredders zusammenwirken,
um das vorzerkleinerte Zuckerrohr in solchem Maße weiter
zu zerkleinern, daß es anschließend den Zuckerrohrmühlen
oder einem Diffuseur zugeführt werden kann.
Unterhalb des Shredders 8 ist noch ein Weiterförderer 10
erkennbar, welcher das aus dem Shredder austretende Gut
der Weiterverarbeitung zuleitet.
Etwa lotrecht zu der Ebene 9, in welcher die Drehachsen
2 a des Vorkopfmessers 2 und 8 a des Shredders 8 liegen, er
streckt sich ein insgesamt mit 11 bezeichnetes hosenför
miges Gehäuse. Dessen einer schachtförmiger Gehäuseabschnitt
11 a erstreckt sich bis über den Auswurfspalt 6 a des Vorkopf
messers, während der andere schachtförmige Gehäuseteil 11 b
den Zuführschacht für den Shredder bildet, über den das
aus dem Vorkopfmesser ausgeworfene vorzerkleinerte Gut dem
Shredder 8 zugeleitet wird.
Der sich integral an die schachtförmigen Gehäuseteile 11 a
und 11 b nach oben hin anschließende Gehäuseteil 11 c, ist
geschlossen ausgebildet. Die obere Begrenzungswand dieses
Gehäuseteiles 11 c bildet eine Prall- und Umlenkwand 11 d,
welche einen gerundeten Abschnitt 11 e aufweist, der in die
Seitenwandung 11 f des Gehäuseteiles 11 c übergeht.
Die schachtförmigen Gehäuseteile 11 a und 11 b sind auf ihren
einander zugekehrten Seiten durch zwei einen spitzen Winkel
zwischen sich einschließende Schachtwände 12 und 13 vonein
ander getrennt. Dabei erstreckt sich die Schachtwand 13
tangential zu dem Auswurfsspalt 6 a des Vorkopfmessers 2,
so daß das aus diesem Austrittsspalt austretende Gut in
Richtung der strichpunktiert wiedergegebenen Pfeile gegen
die Prall- und Umlenkwand 11 d geleitet wird und von dort
in Richtung der wiedergegebenen Pfeile der Fig. 1 auf die
dem Vorkopfmesser 2 abgewandte Seitenwand 11 f des Gehäusetei
les 11 c prallt, um von dort in Richtung des Pfeiles 15 in
den Einzugsspalt 16 des Shredders 8 zu gelangen. Durch den
Aufprall des vorzerkleinerten Gutes auf die Prall- und Umlenk
wand 11 d wird die Bewegungsgeschwindigkeit dieses vorzer
kleinerten Gutes sehr reduziert, und das Gut so umgelenkt,
daß es gleitend auf die genannte Seitenwand 11 f des Gehäuses
11 c gelangt, und dort in gleichmäßiger Schicht in Richtung
auf den Einzugsspalt 16 des Shredders 8 in Form einer ebenen
Gutschicht überführt wird.
Von dem Gehäuse 11 erstreckt sich gemäß den Fig. 1 und 2
über das Vorkopfmesser 2 hinweg eine dachförmige Abdeckung
17, die zweckmäßigerweise in Form eines im Querschnitt recht
eckigen, U-förmigen Tunnels ausgeführt ist, und an deren
freiem Ende eine Schwenkklappe 18 gehalten ist. Diese dach
förmige Abdeckung 17 in Verbindung mit der Schwenkklappe
dient zur Verbesserung der Zufuhr des Materials zu dem Vor
kopfmesser.
Die Fig. 2 zeigt, daß der Shredder 2 und das Vorkopfmesser
8 auf einem gemeinsamen Traggerüst 25 dicht nebeneinander
angeordnet sind. Die Drehachsen 2 a und 8 a sind in Lager
konsolen 26,27 auf Trägern 28 gehalten. Auch die Umlenkrolle
3 stützt sich über Lagerstellen auf dem Gerüst 25 ab. Ferner
trägt das Gerüst 25 auch das hosenförmige Gehäuse 11 und
die Abdeckung 17, welche sich mit ihren Seitenwänden an
aufragende seitliche Führungswände beiderseits des Förderers
1 anschließt.
Auf der dem Beschauer abgekehrten Seite der Fig. 2 ist die
Antriebseinrichtung für den Shredder 2 und das Vorkopfmesser
8 auf dem Gerüst 25 angeordnet.
Aus der Draufsicht der Fig. 3, welche die Anordnung nach
Fig. 1 ohne das Gehäuse 11 wiedergibt, ist erkennbar, daß
der Shredder 8 und das Vorkopfmesser 2 über in einem ge
meinsamen Getriebegehäuse 19 untergebrachte Getriebe und
mit einer in dieser Figur als Turbine dargestellten Antriebs
maschine 22 verbunden sind. Dies ist durch die un
mittelbar benachbarte Anordnung des Vorkopfmessers 2 und
des Shredders 8 möglich, wobei gemäß Fig. 3 in diese kom
pakte Anordnung auch der Antrieb für den Förderer 1 für
die Zuführung des unzerkleinerten Zuckerrohres mit integriert
und in dem gleichen Traggerüst 25 untergebracht werden kann.
Man erkennt aus der Fig. 2 den Antriebsmotor 23 mit dem
zwischengeordneten Getriebe 24 für den Förderer 1, dessen
Umlenkrolle 3 als Antriebsrolle ausgebildet ist, und die
sich in unmittelbarer Nähe der Antriebswelle 2 a des Vor
kopfmessers 2 befindet.
Die Antriebsanordnung für den Förderer 1 ist in der Fig.
2 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht mit dargestellt.
Durch die kompakte Anordnung und die gleichmäßige Beschickung
der Vorrichtung, insbesondere des Shredders 8, läßt sich
die Anordnung mit einem im Vergleich zu bekannten Anordnungen
geringen Energieaufwand betreiben und führt gemäß den obigen
Darlegungen zu dem großen Vorteil, daß mit dieser kompakten
Ausbildung ein gleichmäßig zerkleinertes Gut für die Wei
terverarbeitung gewonnen wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Aufbereitung von Zuckerrohr oder ähnlichem
Material, z.B. Hirse, für die Weiterverarbeitung mittels
Rohrmühlen oder eines Diffuseurs mit einem regelbar an
treibbaren Förderer für die Zuführung des unzerkleinerten
Rohres zu einem Vorkopfmesser mit zugeordnetem Waschboard
und diesem nachgeordneten Shredder, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorkopfmesser
(2) und der Shredder (8) unmittelbar benachbart und mit
ihren Drehachsen (2 a; 8 a) in einer horizontalen oder zur
Horizontalen geneigt verlaufenden Ebene (9) angeordnet
sind, daß sich an den Shredder und das Vorkopfmesser
ein etwa lotrecht zu der von ihren Drehachsen bestimmten
Ebene (9) aufragendes hosenförmiges Gehäuse (11) mit
seinen getrennten schachtförmigen Gehäuseabschnitten
(11 a; 11 b) anschließt, wobei der offene Querschnitt des
dem Vorkopfmesser zugeordneten schachtförmigen Gehäu
seabschnittes (11 a) sich bis über den Auswurfspalt (6 a)
des Vorkopfmessers erstreckt, während der andere schacht
förmige Gehäuseabschnitt (11 b) den Zuführschacht für
den Shredder bildet, und daß der sich integral an die
schachtförmigen Gehäuseteile anschließende Gehäuseteil
(11 c) geschlossen ausgebildet ist und an seinem dem Vor
kopfmesser und Shredder abgewandten Ende eine
Prall- und Umlenkwand (11 d) für das vom Vorkopfmesser
ausgeworfene und dem Shredder zuzuführende zerkleiner
te Gut aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die schachtförmigen Ge
häuseteile (11 a; 11 b) auf ihren einander zugekehrten Sei
ten durch zwei einen spitzen Winkel zwischen sich ein
schließende Schachtwände (12; 13) getrennt sind, von denen
die zum Vorkopfmesser weisende Schachtwand (13) tangen
tial zum Auswurfspalt (6 a) des Vorkopfmessers verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Querschnitte
der schachtförmigen Gehäuseteile (11 a; 11 b) nur über einen
Teil des Umfanges des Vorkopfmessers (2) bzw. des Shred
ders (8) erstrecken.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Vorkopfmesser (2) und dem Shredder (8) gegen
überliegende Gehäusewand als Prall- und Umlenkwand (11 d)
ausgebildet ist und einen gerundeten Abschnitt (11 e)
aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Vorkopfmesser (2) und der Shredder (8) sowie das
hosenförmige Gehäuse (11) in einem gemeinsamen Tragge
rüst gehalten sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Vorkopfmesser (2) und der Shredder (8) über je ein
Getriebe (20; 21) mit einer gemeinsamen Antriebsmaschine
(22) verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß sich
von dem oberen Gehäuseteil (11 c) eine dachförmige Ab
deckung (17) im Abstand oberhalb des Vorkopfmessers (2)
und über das Vorkopfmesser hinweg erstreckt, die an
ihrem freien Ende mit einer nach unten weisenden Schwenk
klappe (18) ausgerüstet ist.
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