DE3536698A1 - Fahrzeugluftreifen - Google Patents
FahrzeugluftreifenInfo
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- B60C11/12—Tread patterns characterised by the use of narrow slits or incisions, e.g. sipes
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- B60C11/1236—Tread patterns characterised by the use of narrow slits or incisions, e.g. sipes with special arrangements in the tread pattern
- B60C2011/1254—Tread patterns characterised by the use of narrow slits or incisions, e.g. sipes with special arrangements in the tread pattern with closed sipe, i.e. not extending to a groove
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Fahrzeugluftreifen mit einem profi
lierten Laufstreifen der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschrie
benen Gattung.
Die bekannten Reifenprofile bestehen aus Profilelementen,die in
Reihen unter stets gleichen Schrägorientierungswinkeln angeordnet
sind. Aus der Vielzahl der bekannten Profile werden benannt: DE-OS
21 28 873, DE-OS 24 32 363, DE-PS 23 22 095, Fachzeitschrift Motor
rundschau 24/1961, Seiten 899 bis 901 und Fachzeitschrift Gummibe
reifung 10/1984, Seite 14.
Diese Reifenprofile verfügen über gute Eigenschaften und erfüllen die
jeweils an sie gestellten Forderungen bestmöglich, seien es Verschleiß
armut, geringe Lärmemission, gute Drainage, hohe Zugkraft, sichere
Führung und Spurhaltung u.v.a.m.
In Bezug auf die eine und/oder andere Profileigenschaft kann es jedoch
erwünscht sein, daß sie gegenüber einer anderen oder den weiter vor
handenen Eigenschaften stärker herausgestellt wird. Nach dem Grundge
danken der Erfindung soll dies durch eine vom bekannten Profilaufbau
abweichende Anordnung erreicht werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Reifenprofileigenschaften
insgesamt zu verbessern und dabei mindestens eine Eigenschaft hervor
zuheben, wie zum Beispiel die Zugkraft oder Rutschfestigkeit oder die
Naßlaufeigenschaft oder Geräusch- oder Verschleißarmut.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Profilelemente
eines beliebigen Profils in Reihen in verschiedenen Schrägorien
tierungsrichtungen mit Bezug zu der Umfangsmittenlinie unter minde
stens zwei nicht zueinander gleichen Schrägorientierungswinkeln an
geordnet sind.
Die sich kreuzenden Reihen der Profilelemente weichen dadurch stets
um eine spürbare Winkeldifferenz ab. Dieses Reifenprofil gewähr
leistet durch die bewußt gewählte unterschiedliche Richtungsanordnung
eine mehrfache Wirkung aus den Schrägrichtungen, die einerseits eine
hohe Ineinanderschachtelung zuläßt und andererseits ein sehr offenes
Rillensystem schafft. Es täuscht eine Schräglaufwirkung vor, die in
Wirklichkeit nicht vorhanden ist. Jedoch ist der stets versetzte Kon
takt in der Bodenaufstandsfläche ein maßgebliches Merkmal für die
verbesserte Profileigenschaft.Die einzelnen Profilelemente nehmen
aufgrund der Anordnung in den unterschiedlichen Schrägorientierungs
richtungen nacheinander in der Aufstandsfläche mit stets versetztem
Kantenangriff wirksam an der Zugkraft, an der Drainage, an dem Ver
schleiß usw. günstig teil. Diese Eigenschaften sind verbessert gegen
über denen der herkömmlichen Profilelementanordnung. Eine weitere Ver
besserung bezüglich der Zugkraftwirkung kann durch eine bestimmte
Anordnung der Profilelemente und zusätzliche Feineinschnittausbildung
erreicht werden. Eine Anordnung sieht vor, daß der Teil mit der
kleineren Blockkantenlänge zuerst wirksam wird. Dieser Teil ist dann
in Laufrichtung weisend angeordnet.
Aufgrund der Änderung in der Anordnung dem Grunde nach ist es möglich,
Einzelblöcke mit untereinander verbundenen Blöcken oder mit Rippen
teilen zu kombinieren.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung von viereckigen Profilelementen in unter
schiedlich schräg orientierten Reihen,
Fig. 2 eine weitere Anordnung von mehreckigen Profilelementen in
unterschiedlich schräg orientierten Reihen,
Fig. 3 eine Anordnung von sternförmigen Profilelementen in eben
solchen Reihen,
Fig. 4 eine Anordnung wie nach Fig. 3, wobei die Profilelemente
Feineinschnitte aufweisen,
Fig. 5 eine Anordnung von vogelsymbolähnlichen Profilelementen in
unterschiedlich schräg orientierten Reihen, wobei
Fig. 5a eine 180° Umkehranordnung von Fig. 5b und
Fig. 5b eine
180° Umkehranordnung von Fig. 5a ist,
Fig. 6 eine Anordnung aus gemischt vorliegenden einzelnen und
verbundenen Profilelementen, sonst wie nach Fig. 5.
Die Fig. 1 zeigt die grundsätzliche Anordnung von Profilelementen 2
eines Laufflächenprofils 1 mit in unterschiedlichen Schrägorien
tierungsrichtungen vorliegenden Profilelementreihen. Die in Bezug zur
mit x-x bezeichneten Umfangsmittenlinie angeordneten links steigenden
Reihen sind mit L und die rechtssteigenden sind mit R bezeichnet.
Der Winkel zwischen L und x-x ist mit α bezeichnet. Der Winkel
zwischen R und x-x ist mit β bezeichnet. Diese beiden Winkel sind
stets ungleich.
Die schräg verlaufenden Umfangsrillen sind mit 3 und die schräg ver
laufenden Querillen sind mit 4 bezeichnet. Es kann sich aus der An
ordnung der Profilelemente eine weitere Reihe mit unterschiedlicher
Schrägorientierung ergeben. Der Winkel ist hierbei mit γ bezeichnet;
vgl. Fig. 3.
Die Fig. 2 zeigt ein Profil 11, das aus im Umriß rhombusartigen Profil
elementen 12 besteht. Die linkssteigende Reihe L mit Bezug zur Mitten
linie x-x verläuft unter dem Winkel α=15°. Die rechtssteigende Reihe
R unter dem Winkel β=45° ist in Bezug auf die in der Reihe vorhan
denen Profilelemente versetzt verlaufend angeordnet. Zusätzlich sind
die Profilelemente 12 mit Feineinschnitten 13 versehen.
Die Fig. 3 zeigt ein Profil 21, das aus im Umriß sternförmigen Profil
elementen 22 besteht. Diese sind durch Rillen 23 und 24 voneinander
getrennt.Die Elemente sind in Reihen 25 in Schrägorientierungsrichtung
L und Reihen 26 in Schrägorientierungsrichtung R angeordnet. Der
Winkel α für Reihe L ist nicht gleich Winkel β für die Reihe R. Auf
grund der in den unterschiedlichen Schrägrichtungen angeordneten
Sternform- Profilelemente 22 ergibt sich ein Grundmuster in jedem
Reifensegment, bei dem ein Profilelement 22′ in der unteren Position
in der folgenden vierten Reihe als Profilelement 22′′ in der gleichen,
jetzt oberen Position wiederkehrt.
Das Winkelmaß ist für α=15° und das Winkelmaß ist für β=45°. Die
Profilelemente 22 sind des weiteren so angeordnet, daß sie mit ihrem
jeweiligen Blockteil 28, das ist das mit einer kurzen Blockkanten
länge, in Laufrichtung weisen. Die Seite mit der langen Blockkante 29
weist in Richtung entgegen der Laufrichtung. Aufgrund der Anordnung
nach Erfindung sind alle Elemente 22 mit Teil 28 in Laufrichtung
weisend anzuordnen und daraus ergibt sich einerseits eine günstige
Ineinanderschachtelung und andererseits eine für hohe Zugkraftwirkung
günstige Profilelementenanordnung.
Außerdem ist die Aufstandsflächenaufteilung für einen geringen Ver
schleiß und eine geringe Lärmentwicklung sowie für eine gute Drainage
äußerst günstig.
Die Profilelemente 32 des Profils 31 gemäß Fig. 4 sind nach Umrißform
und Position gleich denen nach Fig. 3, weisen jedoch zusätzlich eine
Feineinschnittausbildung 33 auf. Hierdurch wird in der Aufstandsfläche
eine Mehrzahl günstiger, zusätzlich greifender Kanten wirksam. Sie er
höhen die Zugkraftwirkung und verbessern die Rutschfestigkeit.
Die Fig. 5 zeigt ein Profil 41, das aus vogelsymbolartigen Profilele
menten 42 besteht. Fig. 5a zeigt eine Anordnung in Reihen unterschied
licher Schrägorientierungsrichtungen L, R, bei denen die Elemente mit
der längeren Kantenlänge 43 in Laufrichtung weisen. Fig. 5b zeigt eine
vergleichbare Anordnung der Profilelementreihen, jedoch weisen hierbei
die Elemente 42 mit der kürzeren Kantenlänge 44 in Laufrichtung.
In beiden Fällen sind die Profilelemente mit einer günstigen Fein
lamellierung 45 in Querrichtung versehen. Sie unterstützt die durch die
Grundanordnung nach Erfindung vorhandene hohe Zugkraftwirkung und vor
handene hohe Rutschfestigkeit. Die Feineinschnitte 45 spreizen sich in
der Aufstandsfläche auf und wirken wie unterstützende Kanten.
Die Fig. 6 zeigt ein Profil 51, das aus einzelnen vogelsymbolartigen
Profilelementen 52 und durch Profilbrücken 54 verbundenen Profilele
menten 53 besteht. Die eine, linkssteigend verlaufende Profilelement
reihe L, geneigt unter Winkel α=15°, enthält nur Einzelelemente 52.
Eine weitere, benachbart angeordnete linkssteigend verlaufende Profil
elementreihe L′, geneigt unter ebenfalls Winkel α=15°, enthält nur
Doppelblockelemente 53.
In der anderen, rechtssteigend verlaufenden Profilelementreihe R, ge
neigt unter Winkel β=45° sind wechselnd Einzelelemente 52 und
Doppelblockelemente 53 vorgesehen. Auch in diesem Falle ist eine hohe
Schachtelung möglich.
Die Grundanordnung erlaubt, Block- oder Rippenteilelemente sehr vari
abel miteinander kombiniert anzuordnen, ohne das Prinzip der unter
schiedlichen Schrägorientierung für die Elementreihen zu verlassen.
Bezüglich gezielter Optimierung für ein geräuscharmes oder ein füh
rungssicher stabilisierendes Profil oder für eine hohe Drainage er
laubendes Profil oder hohe Zugkraft und hohe Selbstreinigung gewähr
leistendes Profil sind eine Vielzahl von Elementformen möglich. Die
Beispiele zeigen nur eine Auswahl aus den Möglichkeiten.
Bezüglich der Reifenseitendekorprofilierung 60, z.B.in Fig. 1 und 3,
ist eine aus der Anordnung erkennbare Abweichung zu bekannten Dekor
profilen vorhanden; denn die Dekorelemente stellen jeweils die Rest
teile von Profilelementen dar, die das letzte aus der Reihe L, R
betreffende Element zeigen. Auf diese Weise sind die Dekorelemente
des Reifensegments am Rand stets ungleich und ergeben sich zwangs
läufig aus den abgeschnittenen Resten des Grundmusters. Dies ist ein
Erkennungszeichen des neuen Profils. Ein weiteres ist die scheinbare
Schräglaufwirkung und Fräswirkung, die sich aus der Bewegung beim
Abrollen des Reifens ergibt.
Claims (5)
1. Fahrzeugluftreifen mit einem profilierten Laufstreifen, der in Reihen
angeordnete Profilelemente aufweist, die gemessen an der Reifenum
fangsmittenlinie in zwei Schrägorientierungsrichtungen vorliegen,
durch die das Profilmuster bestimmt ist, wobei die Profilelementreihen
parallel zueinander angeordnet und die Profilelemente durch parallel
verlaufende Profilrillen voneinander getrennt angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilelemente (2, 12, 22, 32, 42, 52) in
Reihen in verschiedenen Schrägorientierungsrichtungen (R, L) mit Bezug
zu der Umfangsmittenlinie (x-x) unter mindestens zwei nicht gleichen
Schrägorientierungswinkeln α, ) angeordnet sind.
2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwen
dung von bestimmten, jedoch wählbaren im Umriß gleichen oder nicht
gleichen Profilblöcken und/oder Profilrippenteilen.
3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß
jedes Profilelement (12, 22, 32) mit dem Teil (28) der geringeren
Kantenangriffsfläche in Laufrichtung weisend angeordnet ist im Ver
gleich zu dem Teil (29) mit der größeren Kantenangriffsfläche.
4. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Seitendekorprofil (60) aus Resten des Profilelementes (2, 12...)
gebildet ist.
5. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch die
Anwendung einer Feineinschnittausbildung.
Priority Applications (2)
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DE19853536698 DE3536698A1 (de) | 1985-10-15 | 1985-10-15 | Fahrzeugluftreifen |
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FR (1) | FR2588514B1 (de) |
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8131 | Rejection |