DE3536533A1

DE3536533A1 - Einrichtung zum ausrichten von bogen

Info

Publication number: DE3536533A1
Application number: DE19853536533
Authority: DE
Inventors: Fritz DDR 8122 Radebeul Pieper
Original assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB; Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: KBA Planeta AG
Priority date: 1984-11-27
Filing date: 1985-10-12
Publication date: 1986-05-28
Also published as: DD229381A1

Description

Einrichtung zum Ausrichten von Bogen
Anwendungsgebiet Die BrSindung betrifft eine Einrichtung zum Ausrichten von Bogen in bogenverarbeitenden Maschinen, insbesondere Druckmaschinen.
Charakteristik der bekanten technischen Lösungen Es ist eine Einrichtung zum Ausrichten von Bogen bekannt (93-PS 583244), die eine als Sauger ausgestaltete Seiten-Zieheinrichtung und eine dem Sauger am Anlegtisch gegenüberliegende als Halteeinrichtung funktionierende Saugdüse enthält.
Mit dem Sauger wird der Bogen mit der SeitenkanUe gegen einen Seitenanschlag gezogen, wobei gleichzeitig durch die Saugdüse -auS dem Bogen eine Haltekraft aufgebracht wird. Die Haltekraft soll verhindern, daß der Bogen unter einwirkung der Ziehkraft aus der an den Vordermarken ewngenomnenen Lage verdreht wird.
Nachteilig an dieser Einrichtung ist die schwierige von Papierart (Karton bis Diinndruckpapier) und Diiaschinendrehzahl abhängige Einstellung des Saugdruckes an Sauger und Saugdüse, Der Saugdruck des Saugers muß so bemessen sein, daß der Bogen durch den Sauger gezogen wird; beim Anprall der Seitenkante an den Seitenanschlag jedoch ein Schlupf zwischen Bogen und Sauger entsteht. Der Unterdruck in der Saugdüse muß kleiner sein als der Saugdruck des Saugers; er muß jedoch so groß sein; um das durch das Ziehen entstehende Drehmoment des Bogens aufnehmen zu können. Neben der kaum beherrschbaren Einstellung des Saugdruckes muß auch die exakte Funktionserfüllung der Saugdüse in Frage gestellt werden.
Außerdem ist es nachteilig, daß der Bogen beim Ziehen über die Saugdüse rutscht. Dadurch entstehen Kratzer am Bogen, die sich besonders dann, wenn der Bogen bereits bedruckt ist, nachteilig auf die Qualität auswirken.
Ziel der Erfindung Es ist Ziel der Erfindung, eine Einrichtung zum Ausrichten von Bogen zu schaffen, die einfach und mit geringen Mitteln einstellbar ist.
Aufgabe der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung zum Ausrichten von Bogen, mit der ein Verdrehen der auszurichtenden Bogen gegenüber den Vordermarken beim seitlichen Ziehen mit geringem technischen Aufwand und ohne Einstellungsaufwand verhindert wird.
Wesen der erfindung Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer ßinrichtung zum Ausrichten von Bogen in bogenverarbeitenden Maschinen, bestehend aus einem Anlegtisch, Vordermarken, einer Seitenzieheinrichtung und einer der Seitenzieheinrichtung entgegenwirkenden Halteeinrichtung dadurch gelöst, daß die Halteeinrichtung im Bereich des Kreuzungspunktes zwischen Mitte Anlegtisch und Wirkrichtung der Seitenzieheinrichtung angeordnet ist.
Die Halteeinrichtung besteht aus einer den Anlegtisch durchdringenden Rolle und einer oberhalb des Anlegtisches angeordneten takte steuerten Gegenrolle,wobei die Rolle und die Gegenrolle quer zur Bogenlaufrichtung angeordnet ist.
Die Halteeinrichtung ist als nach dem Bogenkontaktprinzip arbeitende Doppelbogenkontrolleinrichtung ausgebildet.
Ausführungsbeispiel Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 Anlegtisch Draufsicht Fig. 2 Anlegtisch Schnittdarstellung In Fig. 1 ist ein Anlegtisch 1 einer Druckmaschine mit Vordermarken 2 und einer Seitenzieheinrichtung 3 dargestellt. Im Kreuzungsbereich zwischen Anlegtischmitte 4 und der Wirkrichtung 5 der Seitenzieheinrichtung 5 ist die Halteeinrichtung 6 angeordnet.
Die Halteeinrichtung 6 besteht aus einer den Aniegtisch 1 durchdringenden Rolle 7 und einer oberhalb des Änlegtisches 1 angeordneten Gegenrolle 8, wobei die Rolle 7 und die Gegenrolle 8 quer zur Bogenlaufrichtung und damit in Wirkrichtung 5 der Seitenzieheinrichtung 3 angeordnet sind.
Die Halte einrichtung 6 mit Rolle und Gegenrolle ist zweckmaß'igerweise als nach dem Bogenkontaktprinzip arbeitende Doppelbogen kontrolleinrichtung ausgebildet.
In dieser Ausführungsform ist an der Gegenrolle 8 eine nach dem kapazitiven oder induktiven Prinzip arbeitende Kontrolleinrichtung 9 angeordnet.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen binrichtung wird nachfolgend beschrieben.
Der über den Anlegtisch 1 geförderte Bogen 10 wird an den Vordermarken 2 in Bogenlaufrichtung ausgerichtet. Nach dieser Vorderkantenausrichtung erfolgt die Seitenausrichtung mittels der Seitenzieheinrichtung 3. Die im Kreuzungsbereich der Anlegtischmitte 4 und der Wirkrichtung 5 der Seitenzieheinrichtung 3 angeordnete Halteeinrichtung 6 gewährleisceS, daß der auszurichtende Bogen 10 verdrehfrei, d. h. ohne Änderung der Lage relativ zu den Vordermarken seitlich ausgerichtet werden kann. Dabei ist die Gegenrolle 8 taktgesteuert, d. h. die Herstellung der Wirkverbindung, Rolle, Bogen, Gegenrolle erfolgt nur zum Zeitpunkt des seitlichen Ziehens.
In der bevorzugten Ausführungsform übernimmt eine Doppelbogenkontrolleinrichtung neben der Kontrollfunktion gleichzeitig die Haltefunktion.
Bezugszeichenaufstellung 1 Anlegtisch 2 Vordermarken 3 Seitenzieheinrichtung 4 Anlegtischmitte 5 Wirkrichtung von 3 6 Halteeinrichtung 7 Rolle 8 Gegenrolle 9 Kontrolleinrichtung 10 Bogen

Claims

Erfindungsanspruche 1. Einrichtung zum Ausrichten von Bogen in bogenverarbeitenden Maschinen, bestehend aus einem Anlegtisch, Vordermarken, einer Seitenzieheinrichtung und einer der Seitenzieheinrichtung entgegenwirkenden Halteeinriohtun£;, gekennzeichnet dadurch, daß die halteeinrichtung (6) im Bereich des Kreuzungspiinktes zwischen Mitte Anlegtisch (4) und Wirkrichtung (5) der Seitenzieheinrichtung (3) angeordnet ist.
2. Einrichtung zum Ausrichten von Bogen nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Halteeinrichtung (6) an einer den Anlegtisch (1) durchdringenden Rolle (7) und einer oberhalb des Anlegtisches angeordneten taktgesteuerten Gegenrolle (8) besteht.
3. Einrichtung zum Ausrichten von Bogen nach Pkt. 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Rolle (7) und die Gegenrolle (8) quer zur Bogen laufrichtung angeordnet ist.
4. Einrichtung zum Ausrichten von Bogen nach Pkt. 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Halteeinrichtung (6) als nach dem Bogenkontaktprinzip arbeitende Doppelbogenkontrolleinrichtung ausgebildet ist.