DE353424C - Verfahren zur Herstellung von Schleif- und Druckkontakten aus Metall und Kohle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schleif- und Druckkontakten aus Metall und Kohle

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DE353424C
DE353424C DE1918353424D DE353424DD DE353424C DE 353424 C DE353424 C DE 353424C DE 1918353424 D DE1918353424 D DE 1918353424D DE 353424D D DE353424D D DE 353424DD DE 353424 C DE353424 C DE 353424C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/12Manufacture of brushes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)
  • Contacts (AREA)
  • Manufacture Of Switches (AREA)

Description

  • Verfahren -zur Herstellung von Schleif- und Druckkontakten aus 1VIeta11 und Kohle. Nach der Erfindung werden elektrische Leitkörper, die insbesondere als Schleifkontakte brauchbar sind, dadurch hergestellt, draß ein Gemenge von Metall in Pulverform mit pulverförmigem-öIzleri@stoff_. in fiei@ien stärid- gepreßt wird.
  • Das Pressen kann dabei gleichzeitig dazu dienen, den Leitkörper zu formen.
  • Es ist j edoch eiuch möglich und für manche Zwecke besonders vorteilhaft, die Leitkörper auf andere Weise, z. B. durch Kaltpressen, vorzuforrnen und die so vorgeforimten Körper in heißem Zustande einem Druck zu unterwerfen.
  • Die Temperatur, auf die die Körper erhitzt werden müssen, hängt von der Art des Metalills ab. Für Kupfer genügt z. B. schon eine Erhitzung auf etwa Zoo bis 300°. Bei dieser Temperatur besitzt :das Kupferpulver genügende Pläsfizität, um durch Druck sich zu sehr homogenen festen Körpern von hoher Leitfähigkeit verschweißen zu, lassen, wobei der beigemischte Kohlenstoff gleichmäßig verteilt in der Kupfermasse eingeschlossen wird. Durch das Pressen bei gewöhnlicher Temperatur würde !miau aus derselben .Mischung und bei gleichen Drucken nur rissige, bröcklige Formkörper erhalten.
  • Besonders einfach-gestaltet sich das Verfahren, wenn man das Pulvergemisch in Preßformen füllt, die dauernd aulf einer bestimmten Temperatur ,gehalten werden, und dann das Pulver unter Druck setzt, :so daß es gleichzeitig geformt und durch Wärmeaufnahme von den Wänden der Preßform erhitzt und verschweißt wird. Die Dauer des Druckes wird in diesem Falle wesentlich mitbedingt sein durch die Dauer, die das Pulver braucht, um au,f die erforderliche Temperatur zu kommen. Verwendet man beispielsweise Kupfer-Graphitpuwer und erhitzt die Preßform auf etwa 300°; so genügt bei. Formkörpern von etwa io ccm Rguminhalt und annähernd Würfelfenn eine Dauer von etwa. % bis :2 Minuten.
  • Gegenüber anderen Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus. Metall und Kohle ist bei dem vorliegenden Verfahren kein Bindemittel notwendig, und es tritt kein Verlöten und kein Legieren beim Erhitzen ein.
  • Die Eigenschaften, die die Kontaktkörper bei der Herstellung nach der Erfindung erhalten, sind hervorragend. Man hat früher beispielsweise elektrische Leitkörper aus Mischungen von Metall und Kohle in der Weise hergestellt, daß die Mischung, mit einem verz
    kohlbaren Bindemittel vermengt; @in Formen
    p e -t unü`"äd@äiri :in einer indifferenten
    oder reduzierenden Atmosphäre gebrannt wer- _
    den, wobei dir #r ZPrce itah ZBinde t
    mittels entstehende-
    ... ## ...IcJ die Metall- und 3,,
    K# öhleteLlch7en zu einem festen Körner vereint. `
    Derartige Formkörper besitzen zwar eine ziemlich gute elektrische Leitfähigkeit, neÄgen aber als Schleifkontakte wegen des nicht genügend festen Zusammenha:Itens der einzelnen Metall- und Kohleteilchen zur Staubbildung, die größere Störungen verursachen kann. Bei. den nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Körpern wird dieser Nachteil vermieden.
  • Es ist ferner bekannt, an Stelle des verkohlbaren BiridemittelS ein leicht schmelzbares Metall, z. B. Zinn, zu verwenden, welches mit dem zu bindenden Metall und Kohle innig gemengt wird. Darauf wird die Mischung in Formen gepreßt und während des Pressens erhitzt, wobei das Zinn sich mät dem zu bindenden Metall legiert und mit dem eingeschlossenen Kohlenstoff einen homogenen Formkörper bildet. Derartige Leitkörper besitzen zwar eine große Festigkeit und gute Leitfähigkeit, neigen aber d zu, die Gleitbahnen (Schleifringe usw.) anzugreifen. Auch in dieser Beziehung sind die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Körper erheblich überlegen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRüc13R: z. Verfahren zur Herstellung von Schleif- und Druckkontakten aus Metall und Kehle in Pulverforum, die beide, unter Umständen nach vorangegangenem Kaltpressen, .in heißem Zustand unterhalb der Schmelztemperatur des metallischen Bestandteils zusammengedrückt werden, dadurch trekennzeichnet. daß nur das P_uhmr eines einzigen Metalls ohne Zusatz eines Lötmittels oder emer--eirizigen Metall- i"eg' e ürig verwendet wird, so daß ein LLeT gi.xela..._@@ Verlöten während der Er- hitzung anzsgeschl2ss_@n, ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, da:ß das Metall mit Kohlepulver gemischt in erhitzte Preßformen gefüllt und durch Druck in diesen geformt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, d`aß ein Gemisch von Kuplfer- oder Bronzepulver mit Graphit in eine auf etwa Zoo bis 300° erhitzte Preßform eingefüllt und dhrin kurze Zeit gepreßt wird.
DE1918353424D 1918-02-28 1918-02-28 Verfahren zur Herstellung von Schleif- und Druckkontakten aus Metall und Kohle Expired DE353424C (de)

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