DE654970C - Elektrische Koch- und Heizplatte - Google Patents
Elektrische Koch- und HeizplatteInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/68—Heating arrangements specially adapted for cooking plates or analogous hot-plates
Landscapes
- Resistance Heating (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Koch- und Heizplatte, bestehend aus einer
feuerfesten Platte mit eingeschlossenen Widerstandsheizdrähten.
Bei den. bisher bekannten elektrischen Koch- und Heizplatten mit eingeschlossenen
Heizdrähten ist die sonst gewöhnlich aus Schamotte bestehende Platte aus einer keramischen
Masse hergestellt. Obwohl die Wärmeleitfähigkeit dieser Masse besser als die der Schamotteplatte ist, wird jedoch
nicht der Wirkungsgrad erzielt, der sich bei ■ Verwendung von eisernen Platten ergeben
würde.' Eiserne Platten können aber wiederum nicht verwendet werden, da sie wegen
der Berührung des elektrischen Heizdrahtes einen Kurzschluß hervorrufen. Da die keramische
Masse ein schlechterer Wärmeleiter ist, besteht außerdem die Möglichkeit, daß durch Anhäufung übermäßiger Wärme infolge
Einschlusses der Widerstandsdrähte dieselben durchbrennen oder jedenfalls frühzeitig
unbrauchbar werden. Um die von der schlechten Wärmeleitfähigkeit der verwendeten
keramischen Masse herrührenden Nachteile zu überwinden, wird bereits Magnesiumspinell
als Einbettungsmittel für die Heizdrähte verwendet. Magnesiumspinell, das vorzugsweise unter Zusatz einer geringen
Menge Kaolin geformt wird, besitzt bei einer hohen Isolierfähigkeit eine bessere Wärmeleitfähigkeit
als die keramische Masse, so daß eine bessere Verteilung der von den Heizdrähten ausströmenden Wärme in der
Heizplatte stattfindet. Die Wärmeleitfähigkeit dieses Einbettungsmittels liegt jedoch
noch weit unter der des Eisens, so daß die zu erstrebende Wirtschaftlichkeit der Heizvorrichtung
noch längst nicht erreicht ist.
Gemäß der Erfindung enthält nun die das Heizgut tragende Platte ungefähr gleiche
Mengen von Silicium und Zirkon, die mit einem Phosphorsäure enthaltenden Bindemittel
zu einer festen Platte gebrannt sind, wodurch die Platte eine fast metallische Wärmeleitfähigkeit bei jedoch hohen Isoliereigenschaften
erhält.
Die Fläche der Koch- und Heizplatte, welche mit dem Heizgut in Berührung
kommt, ist mit einer wärmefesten Glasur überzogen. Mit der zum Heizen nicht verwendeten
Seite der Heizplatte ist eine poröse, die Wärme schlecht leitende Platte aus feuerfestem
Baustoff und von einer Wärmeleitfähigkeit geringer als die von Ton verbunden, um Wärmeausstrahlung zu verhindern.
Das Silicium ist in der Heizplatte teilweise in Form von Siliciumcarbid vorhanden. Das
Silicium kann auch vollständig in Form einer Eisen-Silicium-Legierung in der Heizplatte
vorhanden sein. Auf die Heizdrähte wird ein Schutzmittel, wie leicht flüssiges Glas
oder Bakelitfirnis, aufgebracht, das während des Brennens von den Poren der hitzebeständigen
Platte aufgenommen wird.
Das die Wärme gut leitende Silicium befindet sich in sehr feiner Verteilung in der
fertigen Heizplatte, so daß es als wirksamer Wärmeleiter dient, aber wegen des gleichzeitig
vorhandenen Zirkons, das ein elek-
irischer Nichtleiter ist, einen derartig hohen
elektrischen Widerstand in der Platte ergibt, daß dieselbe praktisch als Nichtleiter angesehen
werden kann. Da die Wärmeleitfähigkeit des Siliciums fast doppelt so groß wie
die des Gußeisens ist, ergibt sich nach der:
Mischung mit gleichen Anteilen Zirkon eine' mittlere Wärmeleitfähigkeit, die der des
Eisens gleichkommt. Die Wärmeleitfähigkeit ίο der Koch- und Heizplatte gemäß der Erfindung
wurde im Vergleich1 zu der des Magnesiumspinells, dem bekannten Einbettungsmittel, durch einen Versuch an «entsprechenden
gleich großen Probezylindern festgestellt, und man fand, daß die Wärmeleitfähigkeit der
Siliciumzirkonplatte die des Magnesiumspinells etwa um das Fünffache übertrifft. Es
wurde auch durch Versuche festgestellt, daß die Wärmeleitfähigkeit der Koch- und Heizplatte
gemäß der Erfindung bei hohen Temperaturen fast der des Eisens gleichkommt.
Die Koch- und Heizplatte nach der Erfindung besitzt weiter den Vorteil, daß die ganze obere Fläche der Platte gleichmäßig
erwärmt wird und die Erwärmung pro Flächeneinheit also geringer ist. Die Platte
wird praktisch die Temperatur des .Widerstandselementes erreichen, die jedoch wegen
der schnelleren Abführung der Wärme beträcht!ich
niedriger als in den bekannten Vorrichtungen ist. Infolge der gleichmäßigeren -Ausbreitung der Wärme findet ein schnelleres
Erhitzen des auf der Platte befindlichen Heizgutes statt. Auch kann die Vorrichtung gegebenenfalls
entsprechend kleiner ausgeführt werden.
Besonders wirkt sich der Vorteil der schnelleren Wärmeausbreitung in der Platte
bei Abdeckung der dem Heizgut abgekehrten Seite der Koch- und Heizplatte durch eine
poröse Platte aus, deren Leitfähigkeit noch geringer als die von Ton ist. Die an dieser
Seite ausgestrahlte Wärme wird also durch die poröse Platte zurückgestrahlt, so daß fast
die ganze von den Heizdrähten herrührende Wärme zum Heizen ausgenutzt wird und
Strahlungsverluste verringert werden. Mit solch einer Koch- und Heizplatte wurde beim
Kochen im Vergleich zu einer bekannten Platte beispielsweise eine 4oprozentige Ersparnis
an Strom erzielt. Die hohe AYirtschaftlichkeit
dieser Vorrichtung ist auch noch durch die besondere Einbettung der
Widerstandsdrähte in der Platte begründet. In der Zeichnung ist
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch eine
elektrische Koch- und Heizplatte gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt einer etwas anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt einer weiteren Ausführung, in welcher die Widerstandsheizdrähte in der das Heizgut tragenden Platte
-bei der Herstellung derselben eingebettet 'f fod,
''-'."·.-!""ig". 4 eine Draufsicht auf die teilweise im
'■Schft'itt gezeigte Heizplatte nach Fig. 1 und
" Fig. 5 ein senkrechter Schnitt durch eine noch andere Ausführungsform der Erfindung.
Die elektrische Koch- und Heizplatte besteht aus zwei Platten hitzebeständigen Stoffes,
von denen die obere Platte das Heizgut trägt. Diese Platte besteht im wesentlichen
aus einer Mischung von gleichen Mengen Silicium und Zirkon.
Natürlich vorkommendes Zirkon wird zu einer Feinheit gemahlen, so daß der größere
Teil desselben durch ein Sieb hindurchgeht, welches 30 Maschen pro Ouadratzentimeter
besitzt, und wird dann mit einer gleichen Menge Silicium oder einer Eisen-Silicium-Legierung
mit einem hohen Gehalt von Silicium gemischt. Der gleichfalls gemahlene siliciumhaltige Stoff ist von einer Feinheit,
daß' er durch ein Sieb von 20 bis 30 Maschen pro Ouadratzentimeter hindurchgeht. Dieser
Mischung werden dann 4 bis 6 Gewichtsprozente Orthophosphorsäure (H3PO4) von
einem spezifischen Gewicht von 1,71 oder es
wird eine gleichwertige Säure hinzugefügt, go Das Gemisch wird dann zur Platte geformt
und bei Temperaturen von ungefähr 14250 C
gebrannt. Die erhaltene Platte besitzt neben einer hohen Wärmeleitfähigkeit eine Grenzdruckfestigkeit
von ungefähr 4O kg/cm2 bei 13700C. Sie ist sehr widerstandsfähig gegen
Zerfressen und Erosion von Gasen bei 14350 C und ist schwarz oder dunkel gefärbt,
so daß sie Hitze sehr gut ausstrahlt.
Zufriedenstellende Ergebnisse können noch erzielt werden, wenn der .Mengenanteil des
Siliciums bis etwa .85 °/0 der Gesamtmischung beträgt.
Siliciumcarbid kann für einen Teil des Siliciums und Zirkons verwendet werden; besonders
ist dies vorteilhaft, wenn die Koch- und Heizplatte bei verhältnismäßig niedrigen
Temperaturen verwendet werden soll. Das
Siliciumcarbid eignet sich für solche Zwecke sehr gut und ist billiger als Zirkon. Eine no
Mischung von 85 Teilen Silicium, 15 Teilen Siliciumcarbid und 6 Teilen Orthophosphorsäure
ergibt eine zufriedenstellende widerstandsfähige Platte für niedrige Temperaturen.
Mit der dem Heizgut abgekehrten Seite der Koch- und Heizplatte kann eine Platte aus
porösem, weißem oder leicht gefärbtem, hitzebeständigem Stoff verbunden sein, die eine
niedrige Wärmeleitfähigkeit besitzt und geeignet ist, Wärmeausstrahlungen an dieser
Seite der Heizplatte zu erschweren. Es wird
also ein großer Teil der von den Heizdrähten ausgehenden Wärme zurückgestrahlt. Die
Platte besitzt trotz ihrer porösen Beschaffenheit eine verhältnismäßig hohe Bruchspannung
bei 13700 C. Sie besteht aus einer kleinen Menge fein verteilten Metalls und
einem Bindemittel, welches bei der Berührung mit dem Metall Gas erzeugen kann. Die
Platte kann natürlich aus einem anderen
ίο Stoff hergestellt werden, solange derselbe in
der Lage ist, hohe Temperaturen zu ertragen. Das fein verteilte Metall bekommt eine
schützende Schicht eines flüssigen kolloidalen Werkstoffes, wie Klebstoff, Gelatine, Harz
oder anderer Klebstoffsubstanzen, welche bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen
während des darauffolgenden Brennens der hitzebeständigen Platte sich zersetzen. Die
Schutzschicht auf den Metallteilchen verhindert oder verzögert Reaktion zwischen den
letzteren und dem Bindemittel, bis die Mischung durch Hitzebehandlung die hitzebeständige
Platte ergibt.
Ein Beispiel der Zusammensetzung einer solchen Platte ist natürlicher Zirkonsand,
oder eine Mischung desselben mit gemahlenem Zirkon wird mit ungefähr 1 Gewichtsprozent
Aluminiumpulver gemischt oder mit 15 °/0 pulverisiertem Schwefel oder Harz und
6 °/0 P2On, wobei letzteres vorzugsweise in
der Form von H3PO4 ist und die Hälfte in
der Form von Ammoniumsäurephosphat in wässeriger Lösung.
Andere Metalle, wie Zink und Magnesium oder deren Legierungen, mögen an Stelle des
Aluminiums verwendet werden. Der Schwefel kann weggelassen oder durch irgendeines
der bekannten brennbaren Stoffe ersetzt werden, die geeignet sind, Gase zu erzeugen.
Diese Mischung hitzebeständigen Stoffes wird zur Platte geformt, die bei einer Temperatur
von ungefähr 260 bis 3700 C gebrannt wird. Bei der Temperatursteigerung schwillt
die Älasse an, bekommt eine zellenartige Struktur, das Bindemittel setzt sich, und die
Wände der Zellen werden hart, so daß das Fertigerzeugnis gegen Zerstören widerstandsfähig
ist, aber infolge der großen Porosität hitzeisolierend wirkt. Temperaturen von
2600 bis 1370° C und darüber werden beim
Fertigbrennen verwendet, obgleich das Schwellen und die Zellbildung schon unterhalb
von 2600 erfolgt. Das schließliche Setzen geschieht bei ungefähr 3700 C.
Ein Muster der porösen Platte wurde nach der Methode des spezifischen Gewichts geprüft,
und man fand, daß über 60 0/0 des Rauminhaltes von Leerräumen gebildet ist.
Der hitzebeständige Stoff, wie er für die Heizplatte gebraucht wurde, hatte eine
Wärmeleitfähigkeit von 2,73 k cal/m h°C, während die poröse, hitzebeständige und hitzeisolierende
Platte eine Wärmeleitfähigkeit von 0,36 k cal/m h°C besaß.
In der Zeichnung ist die Koch- und Heizplatte mit 10 bezeichnet. Sie besitzt an ihrer
Unterseite spiralförmig angeordnete Nuten 12, in welche ein Widerstandsheizdraht 14
eingelegt ist.
Die Platte 10 liegt auf der Oberseite der leicht gefärbten, porösen, hitzebeständigen
Platte 20 auf. Die Enden des elektrischen Heizwiderstandes 14 erstrecken sich nach
unten durch geeignete öffnungen 22 der Platte 20 und sind mit einem elektrischen
Stromkreis 24 verbunden. In der in Fig. 2 gezeigten geänderten Ausführungsform besitzt
die obere Platte ι ο keine Nuten, sondern die obere Fläche der leicht gefärbten porösen
Platte 20 besitzt die Spiralnut 30, um den Widerstandsheizdraht 14 aufzunehmen.
In der in Fig. 3 gezeigten geänderten Ausführung ist ein Widerstandsheizdraht oder
ein Metallband 32 in der Platte 10 eingebettet, und zwar in beträchtlichem Abstand von
der oberen Seite der Platte 20 und nahe der oberen Seite der Platte 10.
In den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungen der Erfindung sind die Platten 10
und 20 in der üblichen Weise geformt und gebrannt und miteinander verbunden, nachdem
der Widerstandsdraht in die Nuten 12 bzw. 30 gebracht wurde. Die Berührungsflächen
der Platten 10 und 20 sind früher mit einem geeigneten Bindemittel versehen. Dieses
Bindemittel besteht aus leicht schmelzbarem Ton, welcher eine natürliche Glasur bildet,
wenn er auf die Platte gebracht und bei geeigneter Temperatur gebrannt wird. Mit
diesem Ton werden die Flächen bestrichen. An Stelle dieses Stoffes kann ebenso eine geeignete
hitzebeständige Mischung verwendet werden, welche ein geeignetes niedrig schmelzendes
Flußmittel ergibt. Die Mischung schmilzt bei Temperaturen, welche unterhalb der Temperatur liegen, welche zum Brennen
verwendet wird, und bewirkt eine dauernde Verbindung der oberen und unteren Platten
10 und 20. Die Platte, in welcher der Widerstandsdraht liegt, wird dann bei Tempera- no
türen von 3700 C oder darüber für genügend
lange Zeit gebrannt, um die geeignete Fertigkeit zu erhalten.
Gegebenenfalls kann das Brennen der Platten 10 und 20 nach ihrer Verbindung unter
Druck geschehen.
Die Herstellung der Vorrichtung nach Fig. 3 geschieht vorzugsweise auf folgende
Weise: Die poröse, hitzebeständige Platte 20 wird zuerst geformt und bei Temperatüren
von ungefähr 2600 C gebrannt. Das Widerstandselement, welches hier als metal-
lisches Band 32 gezeigt ist, wird spiralförmig
auf einer vorläufigen Unterlage, beispielsweise Pappe, angeordnet, und die Pappe wird
in entsprechendem Abstand über die obere 5 Oberfläche der porösen Platte 20 gelegt. Die
fein verteilte Mischung des schwarzen hitzebeständigen Stoffes, wie sie früher beschrieben
wurde, wird dann rund um das Widerstandselement 32 gelegt und das letztere in seiner Lage festgehalten. Der Stoff kann
eines der früher erwähnten Bindemittel besitzen. Die Pappeunterlage wird daraufhin
entfernt, und weiterer schwarzer hitzebeständiger Stoff wird auf das Widerstandselement
gebracht, bis die gewünschte Dicke erreicht ist. Der auf der unteren Platte 20 lose liegende Stoff wird dann zur Platte 10 zusammengepreßt, und beide Platten werden sodann
Temperaturen unterworfen, bei denen die Platte 10 gebrannt und mit der Platte 20
fest verbunden wird.
In der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist an den gegenüberliegenden Seiten
der porösen Platte je eine Koch- und Heizplatte 10 angeordnet. Der Widerstandsdraht
14 kann in den Spiralnuten jeder der äußeren Platten 1 o, wie gezeigt, angeordnet sein,
oder der Draht kann auch in gegenüberliegenden Nuten der porösen Platte 20 angeordnet
sein. Eine Heizeinheit solcher Ausführung kann mit Erfolg dort angebracht werden, wo gleichzeitig die obere Platte 10
zum Backen und die untere Platte 10 zum Rösten verwendet wird.
Vorzugsweise wird der Widerstandsdraht
mit einer Schutzmasse mit niedrigem Schmelzpunkte versehen, bevor er in Berührung mit
der schwarzen hitzebeständigen Masse der Platte 10 gebracht wird, besonders dann,
wenn die letztere in feuchtem Zustand vor dem Brennen verwendet wird. Eine solche
Behandlung des Widerstandselementes ist besonders in der Ausführung nach Fig. 3 wünschenswert.
Das Schutzmittel, das beispielsweise ein niedrig schmelzendes Glas sein
kann, dient dazu, um den Widerstandsdraht vor Korrosion durch die' saure Bindemasse
zu schützen, bevor die hohen Temperaturen angewandt werden, um die Masse zu bren-
So nen. Das Glas schmilzt und wird von den
Poren in dem den Draht umgebenden Werkstoff während des Brennens aufgenommen, und auf diese Art wird genügend Raum für
die Ausdehnung des Widerstandsdrahtes während des darauffolgenden Gebrauches der
Koch- und Heizplatte vorgesehen. Ein Bakelitfirnis oder ein anderer Firnis kann als
Schutzmittel verwendet werden.
Die mit dem Heizgut in Berührung kommende Fläche 36 der Koch- und Heizplatte
wird vorzugsweise mit einer Glasur überzogen, die bei Temperaturen von 8700 C
nicht weich und bei itnter der höchsten Heiztemperatur
des Widerstandsdrahtes, d.h. bei ungefähr 1 ioo° C, liegenden Temperaturen
frei fließend wird.
Die die Glasur bildenden Stoffe können
auf die Koch- und Heizplatte aufgebracht werden, bevor die Platte irgendeiner Hitzebehandlung
unterworfen wurde, oder es kann nach Formung der Platte diese bis zu einer geeigneten Temperatur gebrannt werden, bevor
die Glasur aufgetragen wird. In ersterem Falle wird durch die hohe Brenntemperatur
das Schmelzen der Glasur und das feste Verbinden des Gefüges der Platte gleichzeitig
bewirkt.
Claims (5)
1. Elektrische Koch- und Heizplatte,
bestehend aus einer feuerfesten Platte mit eingeschlossenen Widerstandsheizdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß die
das Heizgut tragende Platte ungefähr gleiche Mengen von Silicium und Zirkon enthält, die mit einem Phosphorsäure enthaltenden
Bindemittel zu einer festen Platte gebrannt sind.
2. Elektrische Koch- und Heizplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche der Heizplatte, welche mit dem Heizgut in Berührung kommt, mit
einer wärmefesten Glasur überzogen ist.
3. Elektrische Koch- und Heizplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine poröse, die Wärme schlecht leitende Platte aus feuerfestem Baustoff und
von einer Wärmeleitfähigkeit, geringer als die von Ton, mit der dem Heizgut abgekehrten
Seite der Heizplatte verbunden ioo ist.
4. Elektrische Koch- und Heizplatte nach Anspruch 1, 'dadurch gekennzeichnet,
daß das Silicium vollständig oder teilweise in Form von Siliciumcarbid in der
Heizplatte vorhanden ist.
5. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Koch- und Heizplatte nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Einbettung der Heizwicklung in no
die Masse auf die Heizdrähte ein Schutzmittel (z. B. flüssiges Glas oder Bakelitfirnis)
aufgebracht wird, welches während des Brennens von den Poren der hitzebeständigen Platte aufgenommen
wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED66851D DE654970C (de) | 1933-10-29 | 1933-10-29 | Elektrische Koch- und Heizplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED66851D DE654970C (de) | 1933-10-29 | 1933-10-29 | Elektrische Koch- und Heizplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE654970C true DE654970C (de) | 1938-01-05 |
Family
ID=7059565
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED66851D Expired DE654970C (de) | 1933-10-29 | 1933-10-29 | Elektrische Koch- und Heizplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE654970C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1128625B (de) * | 1955-07-15 | 1962-04-26 | Karl Fischer | Elektrische Strahlungsheizplatte |
AT357U1 (de) * | 1994-02-14 | 1995-08-25 | Grginic Zdravko | Elektrische heizplatte |
-
1933
- 1933-10-29 DE DED66851D patent/DE654970C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1128625B (de) * | 1955-07-15 | 1962-04-26 | Karl Fischer | Elektrische Strahlungsheizplatte |
AT357U1 (de) * | 1994-02-14 | 1995-08-25 | Grginic Zdravko | Elektrische heizplatte |
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