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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungs-
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anlage für Wasserdampferzeuger des sogenannten U-Typs,der also mit
einem Stehmantel, einem innerhalb desselben montierten , sich in der Form eines
umgekehrten U erstreckenden Rohrbündel mit einem sich abwårts und einem sich aufwärts
erstreckenden Rohrbündelteil und einem unten die Öffnungen zwischen den Rohren und
zwischen den Rohren und dem Mantel abschliessenden Boden ausgestattet ist, wobei
dieser Mantel oberhalb des Bodens wenigstens eine Zugangsöffnung zum Raum zwischen
den beiden Rohrbündelteilen aufweist, welche Reinigungsanlage mit einer Spritzvorrichtung
versehen ist, welche selbst mit einem versetzbaren Untergestell ausgestattet ist,
das versetzbar über den Boden zwischen den RohrbUndelteilen angeordnet werden kann,und
einen wenigstens eine Spritzdüse tragenden, versetzbar auf dem Untergestell angeprdneten
Spritzdüsentrager hat und Uberdies mit einem an die Spritzvorrichtung angeschlossenen
und die ReinigungsflUssigkeit unter Druck von ausserhalb des Wasserdampferzeugers
zur Düse zuführenden Hochdruckschlauch versehen ist.
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Wasserdampferzeuger der vorgenannten Art werden vielerorts in Kernkraftwerken
angewandt. Die im Kernreaktor erhitzte, durch das Rohrbündel fliessende HeizflUssigkeit,
heizt durch Wârmeübertragung zwecks Dampferzeugung die im die Rohre umgebenden Raum
befindliche, meistens aus Wasser bestehende Flüssigkeit.
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Infolge verschiedenartiger chemischer Reaktionen bildet sich aber
Eisenoxyd (Magnetit) im das Rohrbündel umgebenden Raum, das sich auf dem Rohrbündel,auf
den Tragplatten desselben und vor allem auf dem Boden absetzt, von denen es bei
jeder, meistens jåhrlichen Wartung des Kernkraftwerkes zu entfernen ist. Wegen der
schwierigen Zugånglichkeit des Dampferzeugers und vor allem wegen der dort herrschenden
Radioaktivitat ist es aber unmöglich den Dampferzeuger jedesmal zu demontieren,
demzufolge die Entfernung des Schlammes und zwar insbesondere des Eisenoxyds den
Einsatz geeigneter Spezialvorrichtungen
erfordert.
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Meistens findet die Entfernung des Eisenoxyd mittels einer mit einer
steifen Lanze versehenen Vorrichtung statt,wobei an das eine Ende dieser Lanze der
vorgenannte Hochdruckschlauch angeschlossen ist und auf dem anderen Ende derselben
eine durch eine oder mehrere Öffnungen in einer quer zur Lanze stehenden Ebene liegenden
Richtungen spritzende Drehspritzdüse angeordnet ist. Die mit der Spritzdüse ausgestattete
Lanze wird intermittierend versetzt im Raum zwischen dem aufwårtsgehenden Teil und
dem abwårtsgehenden Teil des Rohrbündels im Dampferzeuger.
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Die Reinigungsvorrichtungen der vorgenannten Art erweisen sich meistens
als besonders zweckmassig für die Reinigung von Wasserdampferzeugern, deren Rohre
des Rohrbündels gemass einer sogenannten Quadratanordnung montiert sind, wobei die
Rohre auf den Schnittpunkten eines Netzes einander senkrecht schneidender Linien
angeordnet sind, wobei diese Linien sich parallel bzw. senkrecht zur in der Mitte
des Raumes zwischen den beiden Teilen des Rohrbündels liegenden Symmetrieebene desselben
erstrecken.
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Bekannt sind aber auch Wasserdampferzeuger deren Rohre des RohrbUndels
gemass einer sogenannten chinesischen Tautenanordnung mentiert sind und also auf
den Schnittpunkten eines aus nicht senkrecht aufeinander stehenden, einen Winkel
mit der vorgenannten Symmetrie-ebene bildenden Linien bestehenden Netzes angeordnet
sind. Derartige Wasserdampferzeuger werden unter andern in den K.W.U.-Kernkraftwerken
(K.W.W. = Kraftwerk-linion) angewandt. Bei diesen bekannten Dampferzeugern gehört
jedes Rohr zu drei verschiedenen Rohrreihen, und zwar zu einer ersten, senkrecht
zur Symmetrieebene zwischen den beiden BUndelteilen stehenden
Reihe,
einer zweiten, einerseits einen Winkel von 300 mit dieser Symmetrieebene bildenden
Reihe und einer dritten, anderseits ebenfalls einen Winkel von 300 mit dieser Symmetrieebene
bildenden Reihe. Zwischen den Rohren einesjeden Rohrbündelteiles befinden sich also
drei sich in drei verschiedenen Richtungen erstreckende Raum, deren Reinigung Spritzen
in drei verschiedenen Richtungen erfordert,welche einen Winkel von 300, 900 und
1500 mit der Symmetrieebene einschliessen. Die sich in der Querrichtung in bezug
auf die betreffende Symmetrieebene erstreckenden Raume sind ja verhaltnismassig
schmal und durch nur in diese Raume Hineinzuspritzen würde die Reinigung unzureichend
sein.
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Das Spritzen mit einem schrag in bezug auf die Drehachse der Spritzdüse
gerichteten Wasserstrahl bietet keine zweckmassige Lösung, da der Wasserstrahl wegen
der Drehbewegung der Spritzdüse eine Kegelfläche beschreibt und sich nicht in einem
schräg zur Symmetrieebene stehenden Raum auf- und abbewegt.
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GemAss einem bekannten Verfahren findet das Reinigen von Wasserdampferzeugern
letzterer Art mit einer zwischen den Rohrbündelteilen beweglichen Spritzvorrichtung
mittels einen Winkel mit der Bewegungsrichtung bildenden, aber nicht schwenkbaren
Spritzdüsen statt. Zwecks Reinigung der sich zwischen den Rohrreihen befindlichen
Raume über eine genügende Höhe oberhalb des Bodens, werden die Spritzen mit ihrem
Trager auf- und abbewogen. Zu diesem Zweck ist diese bekannte Vorrichtung mit einem
über den Boden beweglichen tTntergestell und einem darauf montierten mittels eines
Spindelmechanismus auf- und abbeweglichen SpritzdüsentrAger mit in bezug auf denselben
ruhenden Spritzdüsen versehen . Der Antrieb des Untergestells findet mittels Drehmittel
statt, welche zwischen den den Raum zwischen den beiden Rohrbündelteilen begrenzenden
Rohren
hineingreifen. Wahrend der Auf- und Abbewegung des Spritzdüsentragers
wird das Untergestell mit Hydraulikstützen blockiert, welche das Untergestell zwischen
den Rohren der den Raum zwischen den Bündelteilen begrenzenden Reihen festklemmen.
Diese bekannte Reinigungsvorrichtung bietet aber die Nachteile nicht nur einer verhåltnismåssig
langsamen Wirkung, sondern überdies der Gefahr von Schadigung der Rohre wegen der
Tatsache, dass das Untergestell sich wahrend des Spritzvorganges sowohl zum Bewegungsantrieb
als zum Blockieren des Untergestells auf den Rohren des Rohrbündels abstützt.
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Der vorliegenden Erfindung ist nun die Aufgabe gestellt die vorgenannten
Nachteile der bekannten Reinigungssysteme für Wasserdampferzeuger zu beheben und
eine Reinigungsanlage für Wasserdampferzeuger zu schaffen, welche sich ebenfalls
eignet für die Reinigung von Wasserdampferzeugern mit gemaß8 Rautenanordnung montierten
Rohren und sich ausserdem bei sämtlichen Dampferzeugern des U-typs durch eine verhtltnismassiv
rasche Reinigung ohne Schdigungsgefahr der Rohre auszeichnet.
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Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemåsse Reinigungsvorrichtung mit
einer länglichen Führung für das bewegliche Untergestell versehen, deren Langsrichtung
in die Bewegungsrichtung des ntergestells oberhalb des Bodens zwischen den beiden
Rohrbündelteilen gebracht werden kann, ist das Untergestell imstande sich langs
dieser Führung zu bewegen, ist die Spritzvorrichtung mit einem drehbar um eine senkrecht
zur Längsrichtung der vorgenannten Führung stehende Drehachse auf dem Untergestell
angeordneten Drehtisch versehen, ist der Spritzdüsentrager drehbar um eine senkrecht
zur Drehachse des Drehtisches stehende Drehachse auf dem Drehtisch montiert, ist
die Spritzdüse mit ihrer Öffnung in einer
senkrecht zur Drehachse
des Spritzdüsentragers stehenden Ebene gerichtet und ist die Spritzvorrichtung mit
wenigstens einer Drehkupplung zwischen diesem Drehspritzdüsentrager und dem vorgenannten
Hochdruckschlauch ausgestattet.
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Die Führung des Untergestells ist natürlich derart zwischen den Rohrbundelteilen
innerhalb des Dampferzeugers angeordnet, dass die Drehachse des Drehtisches in bezug
auf das långs der Führung bewegliche Untergestell praktisch senkrecht auf dem Boden
des Wasserdampferzeugers steht.
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Selbstverståndlich sind die Abmessungen des Untergestells und des
aus dem Drehtisch, dem auf dem Drehtisch angeordneten Spritzdüsentrager, der Spritzdüse
und der Drehkupplung bestehenden Ganzen klein genug um den Durchtritt dieses Untergestells
und dieses Ganzen durch die Zugangsöffnung des Dampferzeugers zu ermöglichen, wahrend
ausserdem die Abmessungen dieses Ganzen klein genug sein müssen um, wahrend der
Drehung des Drehtisches in den erwünschten Richtungen in bezug auf das Untergestell,
jede Gefahr des Zusammenstossens zwischen dem Ganzen und den Rohren auszuschliessen.
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Gemass einer Sonderausführungsweise des erfindungsgemåssen Systems
ist die betreffende Spritzvorrichtung mit zwei Drehkupplungen zwischen dem Spritzdüsentrager
und dem Hochdruckschlauch versehen, deren Drehachsen quer in bezug aufeinander gerichtet
sind, wobei es sich um eine erste,den Drehdüsentråger am Drehtisch kuppelnde Kupplung
und eine zweite, den Hochdruckschlauch mit der auf dem Drehtisch angeordneten ersten
Kupplung verbindende Kupplung handelt.
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Bei genügender Steifheit des vorgenannten Druckschlauches, lasst die
Spritzvorrichtung sich mittels desselben versetzen.
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Vorzugsweise aber ist die Reinigungsanlage mit geeigneten Treibmitteln
für den Antrieb des beweglichen Untergestells ausgestattet.
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Gemåss einer zweckm&ssigen Ausführungsweise des erfindungsgemessen
Systems ist die Führung des Untergestells der Spritzvorrichtung mit einer Rinne
versehen, worin ein Teil desselben beweglich hineingreift.
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Vorteilhaft ist die Führung langenverstellbar um ihre Aufspannung
durch Einstellung innerhalb des Mantels zu ermöglichen.
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In diesem Fall ist das eine Ende der betreffenden Führung zweckmåssig
mit einem Zylinderkolbenmechanismus versehen.
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Um bei einem beschränkten Raum um den Wasserdampferzeuger die Führung
in den Wasserdampferzeuger einbringen zu können, kann vorgenannte Führung vorzugsweise
aus mehreren auseinandernehmbaren Teilen bestehen.
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GemEss einer weiteren interessanten Ausführungsweise der Erfindung
ist die Spritzvorrichtung mit geeigneten Blockiermitteln für das Blockieren des
Drehtisches in verschiedenen Stellungen auf dem Untergestell versehen.
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GemEss einer bevorzugten Ausführungsweise der Erfindung ist in der
Spritzvorrichtung ein Motor für den Antrieb des Spritzdüsentrågers angeordnet.
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Eine weitere zweckmässige Ausführungsweise der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Spritzvorrichtung
mit mehreren Spritzdüsen
versehen ist, welche in der Achsialrichtung des Spritzdüsentragers in bestimmten
Abstande voneinander angeordnet sind.
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Die vorgenannten, sowei weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung
treten deutlicher aus der nachstehenden eingehenden Beschreibung einer Durchführungsweise
zutage.
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Diese ausschliesslich als Beispiel ohne irgendeine einschrånkende
Absicht gegebene Beschreibung findet an Hand der beiliegenden Zeichnungen statt,
wo die Bezugsziffern denen der Beschreibung entsprechen und die Abbildung 1 schematischerweise
einen Horizontalschnitt eines Wasserdampferzeugers während seiner Reinigung mit
einer erfindungsgemetssen Reinigungsanlage wiedergibt; =die Abbildung 2 einen Vertikalschnitt
eines Teiles des Wasserdampferzeugers gemäss der Abbildung 1 wiedergibt; die Abbildung
3 einen Teil des Schnittes gemåss der Abbildung 2 in vergrössertem Massstab wiedergibt;
die Abbildung 4 eine Seitenansicht der Spritzvorrichtung und einen Teil der Führung
aus der Reinigungsanlage gemäss der vorhergehenden Abbildung in vergrössertem Massstab
und mit Teilaufschneidung wiedergibt; und die Abbildung 5 eine Draufsicht der Spritzvorrichtung
und der Führung gemåss der Abbildung 4 wiedergibt, wobei einige Rohre des Rohrbündels
schematischerweise gezeichnet sind.
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In såmtlichen Abbildungen beziehen dieselben Bezugsziffern sich jedesmal
auf dieselben Elemente.
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In den beiliegenden Abbildungen ist die erfindungsgemässe Re in igungseinricht
ing in ihrer Wirkungslage beim Reinigen eines Wasserdampfgenerators des sogenannten
U-typs aus einem K.W.U.-Kernkraftwerk gezeichnet.
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Es handelt sich um einen an und für sich bekannten Wasserdampferzeuger,
der hier nur kurz beschrieben wird insofern es die Erlåuterung der Erfindung erfordert.
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Dieser Wasserdampferzeuger hat einen senkrecht stehenden Mantel 1,
der durch einen Horizontalboden 2 in einem oberen 3 und einem durch eine senkrechte
Scheidewand 4 in einer Zufuhrkammer 5 und einer Abfuhrkammer 6 erteilten unteren
Raum verteilt ist.
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Im oberen Raum 3 ist konzentrisch mit dem Mantel 1 ein sich ab einer
bestimmten Höhe vom Boden 2 erstreckender Innenmantel 7 angeordnet.
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Innerhalb dieses Innenmantels ist ein umgekehrt U-förmiges Rohrbündel
8 angeordnet. Die Rohre des aufwårtsgehenden Bündelteiles munden durch den Bodem
2 hindurch in die Zufuhrkammer 5 aus, wåhrend die Rohre des abwårtsgehenden Bündelteiles
durch den Bodem 2 hindurch in die Abfuhrkammer 6 ausmünden.
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Zwischen dem Mantel 1 und dem Rohrbündel 8 ist die Oberseite des Bodens
2 mit einer Rinne 9 versehen.
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Das im Kernreaktor erhitzte Heizfluidum wird durch die Zufuhrkammer
5 hindurch dem Rohrbündel 8 zugeführt. Es fliesst durch das Rohrbündel 8 und wird
schliesslich über die Abfuhrkammer 6 abgeführt.
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Das dem Raum 3 zugeführte Wasser verdampft in Berührung mit dem Rohrbündel
8 und verlAsst den Raum 3 durch eine obenan montierte Turbine.
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Oberhalb des Bodens 2 sind im Mantel 1 mehrere über den Umfang desselben
verteilte Zugangsöffnungen 10 vorgesehen, welche bei normaler Wirkung des Wasserdampferzeugers
mit Deckeln 11 verschlossen sind.
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Diese Öffnungen 10 münden unterhalb des Innenmantels 7 aus, während
wenigstens eine derselben in den Långsraum 12 zwischen den beiden Rohrbündelteilen
ausmündet.
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Die in den Abbildungen 1 und 5 durch eine Strichpunktlinie 13 wiedergegebene
Symmetrieebene des Rohrbandels 8 erstreckt sich in der Mitte des vorgenannten Raumes
12.
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Wie aus den Abbildungen 1 und 5 ersichtlich ist, sind die Rohre des
Rohrbündels 8 gemEss einer sogenannten chinesischen Rautenanordnung montiert. Dies
bedeutet,dass die Rohre in den Knotenpunkten eines theoretischen Netzwerkes mit
rautenförmigen Maschen angeordnet sind und die Rohre Reihen in drei verschiedenen
Richtungen bilden und zwar erstens, senkrecht zur Symmetrieebene 13 gerichtete Reihen,
zweitens Reihen welche im Uhrzeigersinn einen Winkel von 300 mit dieser Symmetrieebene
13 bilden, und drittens Reihen welche im Uhrzeigersinn einen Winkel von 1500 mit
der Symmetrieebene 13 einschliessen, dies alles derart, dass jedes Rohr zugleich
zu den drei Rohrreihen gehört. Die Zwischenraume zwischen den Rohren sind ebenfalls
in drei Gruppen gemass den drei vorgenannten Richtungen angeordnet, welche in der
Abbildung 5 durch die Pfeile 14,15 und 16 angedeutet sind.
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Die Anlage gemass den beiliegenden Abbildungen ist im wesentlichen
mit einer Führung 17, einer über dieselbe fahrbaren Spritzvorrichtung 18 und einer
an diese Spritzvorrichtung 18 angeschlossenen Hochdruck lanze 19 versehen. Diese
Hochdrucklanze wird üblicherweise an eine Hochdruckpumpe angeschlossen, mit der
Wasser unter einem Druck von mindestens 200 Bar und mit einer Fördermenge von wenigstens
200 Liter/Minute der Spritzvorrichtung 18 zugeführt wird.
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Die vorgenannte Führung 17 besteht aus einem Metallrohr 20 viereckigen
Querschnittes , das an der einem Seite einen sich über die Gesamtrohrlange erstreckenden
Spalt 21 aufweist und überdies aus mehreren aneinandergekuppelten, voneinander lösbaren
Teilen besteht.
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Es ist ja unmöglich ein einteiliges Rohr 20 durch eine in den Raum
12 ausmündende Öffnung 10 bis zum Boden 2 hineinzuschieben, da der dazu erforderliche
Raum in der Wähe des Mantels 1 fehlt. Es werden also, nach Entfernung des Deckels
11 von der betreffenden Öffnung 10, die Teile des Rohres 20 nacheinander mit obenliegendem
Spalt 21 angeordnet, worauf die dem Spalt 21 gegenüberstehende Seite als Unterseite
und die Richtung, in der die Teile des Rohres 20 bis zum Boden 2 hineingeschoben
werden,als Vorwartsrichtung betrachtet wird.
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Der zuerst angeordnete Teil des Rohres 20 ist am Vorderende mit einem
Puffer 22 versehen und tragt an der ITnterseite seiner Unterwand ein Laufradchen
23.
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An den ersten Teil wird vor seiner Anordnung auf dem Boden der erstfolgende
Teil angeschlossen.
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Zu diesem Zweck sind die Teile des Rohres 20 mit verjUngten Enden
versehen, womit sie übereinander geschoben werden,und ist im Hinterende eines jeden
Teiles eine kleine federbelastete Kugel 24 angeordnet zwecks Zusammenwirkung mit
einer entsprechenden im Vorderende sämtlicher Rohrteile vorgesehenen Höhlung 25.
Wenn zwei aufeinanderfolgende Rohrteile mit ihren verjUngten Enden weitestmöglich
aber einander geschoben sind, schnappt die Kugel 24 in die Höhlung 25 hinein, wie
es deutlich aus der Abbildung 4 ersichtlich ist.
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Die aufeinanderfolgenden Rohrteile werden auf diese Weise stufenweise
aneinandergekuppelt, wobei jedesmal der bereits hergestellte Teil der Führung 17
über den Boden 2 nach vorne gefahren wird.
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Der letzte Teil des Rohres 20 ist hinten an seiner Unterseite ebenfalls
mit einem Laufradchen 23 versehen.
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Überdies ist am Hinterende des letzten Teiles ein kleines Seil 26
befestigt, das man durch die Öffnung 10 nach aussen hängen lasst um nachher das
Rohr 20 wieder vom Boden emporheben und durch die Offnung aus dem Wasserdampferzeuger
herausziehen zu können. Auf diese Weise lasst sich jedesmal ein Teil aus dem Dampferzeuger
herausziehen und vom folgenden Teil lösen bis Entfernung des gesamten Rohres 20.
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Im Hinterteil des vorgenannten letzten Teiles des Rohres 20 ist ein
pneumatischer Zylinderkolbenmechanismus 27 angeordnet. Dieser letzte Teil des Rohres
20 wird mit diesem, sich in eingeschobener Lage befindlichen Zylinderkolbenmechanismus
27 angeordnet,wobei die Länge des Rohres 20 derart gewählt wird, dass sie nahezu
dem Innendurchmesser des Mantels 1 entspricht.
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Beim Herausschieben des Kolbens dieses Mechanismus 27 durch Beaufschlagung
durch mit einer an denselben angeschlossenen Druckluftleitung 28 zugeführte Druckluft
wird das Rohr 20 im Mantel 1 aufgespannt, wie es durch die Abbildung 3 erläutert
wird.
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Die Spritzvorrichtung 18 ist mit einem über die Führung 17 fahrbaren,
zusammen mit dem letzten Teil des Rohres 20 in den Wasserdampferzeuger hine inge
führten Untergestell 29 versehen, das mit vier in einem Rahmen 30 angeordneten Raderpaaren
31 ausgestattet ist, welche genau im Rohr 20 passen ohne durch den Spalt 21 passieren
zu können. Mit einem eine Büchse bildenden, auf dem Rahmen 30 montierten Element
32 steckt das T'ntergestell 29 durch den Spalt 21 hindurch.
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Die Rader 31 des hinteren Raderpaares sind mit einer Seitenverzahnung
33 versehen, womit ein im Rahmen 30 gelagertes Zahnrad 34 zusammenwirkt . Dieses
Zahnrad 34 ist auf einer biegsamen, durch den Spalt 21 hindurchgehenden und sich
ausserhalb des Wasserdampferzeugers erstreckenden Welle 35 montiert.
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Der Restteil der Spritzvorrichtung 18 wird nach der Anordnung des
Rohres 20 und des rrntergestells 29 in den Raum 3 hineingeschoben, wobei die Abmessungen
dieses Restteiles natürlich klein genug sein müssen um den Durchgang durch die oeffnung
10, deren Durchmesser nur 15 cm beträgt, zu ermöglichen. Das Rohr 20 ist derart
angeordnet, dass der Spalt 21 sich obenan befindet und demzufolge das Rohr 20 eine
Rinne mit oberseitiger Öffnung bildet und die geometrische Achse des als Büchse
wirkenden Elementes 32 senkrecht zum Boden 2 steht und also vertikalgerichtet ist.
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Der letztgenannte Restteil der Spritzvorrichtung 18 ist mit einem
um eine Vertikalachse 45 drehbaren, wegnehmbaren in mehreren Positionen blockierbaren,
auf dem Untergestell 29 angeordneten Drehtisch 36 versehen. Dieser Drehtisch hat
an seiner Unterseite einen Zapfen 37, der im als Büchse wirkenden Element 32 des
Untergestells 29 montiert wird un auf einer im Boden dieser Büchse angeordneten
Kugel 38 ruht. In der Wand des als Büchse wirkenden Elementes 32 ist eine kleine
Kugel 39 angeordnet, die einerseits durch eine Feder 40 in die Höhlung des Elementes
32 hineingestossen wird und anderseits an einem sich durch-den Spalt 21 und die
Öffnung 10 nach aussen ausserhalb des Wasserdampferzeugers erstreckenden Kabel 41
befestigt ist, mit dem die kleine Kugel 39 der durch die Feder 40 ausgeübten Federkraft
entgegen aus der Höhlung des Elementes 32 herausgezogen werden kann. Der Zapfen
37 ist an seiner Aussenseite mit mehreren, mit der kleinen Kugel 39 zusammenwirkenden
Höhlungen 42 versehen.
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Jedesmal wenn eine Höhlung 42 sich gegenüber der kleinen Kugel 39
befindet, wird diese durch die Feder 40 in die Höhlung 42 hineingedrückt, wodurch
der Zapfen 37 und also ebenfalls der Drehtisch 36 blockiert bleiben, solange die
Kugel 39 mit dem Kabel 41 nicht aus der Höhlung 42 herausgezogen wird. Die Höhlungen
42 entsprechen den verschiedenen Positionen des Drehtisches 36 in bezug auf das
Untergestell 29.
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In der Oberseite des Elementes 32 angeordnete Kügelchen 43 unterstützen
zusammen mit der vorgenannten Kugel 38 den Drehtisch 36.
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Zwecks Verdrehung des vorgenannten Drehtisches 36 in bezug auf das
Untergestell 29 ist ein verhtlltnismAssig steifes Kabel 44 vorgesehen, das aussermittig
in bezug
auf die geometrische Achse des Zapfens 37 und also ebenfalls
auf die Drehachse 45 des Drehtisches 36 am letztgenannten befestigt ist und sich
durch die Öffnung 10 nach aussen, ausserhalb des Wasserdampferzeugers erstreckt.
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Auf dem Drehtisch 36 ist ein mit vier Düsen 47 versehener Drehdüsentrager
46 montiert, der drehbar um eine senkrecht zur Drehachse 45 des Drehtisches 36 stehende
Achse 48 angeordnet ist.
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Die vier DUsen 47 sind mit ihrer Düsenöffnung radial in bezug auf
diese Achse 48 gerichtet. Sie sind zu zwei Düsenpaaren vereinigt, wobei die Düsen
47 einesjeden Paares einander diametral gegenüberstehen, die Düsen des einen Paares
um einen Winkel von 900 in bezug auf die des zweiten Paares verschoben sind und,
in der Langsrichtung der Achse 48 gesehen, der Abstand zwischen den Düsen des einen
Paares und denen des zweiten Paares dem Abstand von Mitte zu Mitte zwischen den
senkrecht zur Symmetrieebenen 13 stehenden Rohrreihen des Rohrbündels 8 entspricht.
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Der Düsenträger 46 ist einerseits in einem Lager 49 eines Stehteiles
des Drehtisches 36 gelagert und stützt sich anderseits auf einem Teil der mit dem
anderen Teil auf dem Drehtisch 13 befestigten Drehkupplung 50 ab.
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Derartige Drehkupplungen sind allgemein bekannt und werden ,beispielsweise
unter dem Namen "Rotary Seal",auf den Markt gebracht. Eine geeignete Drehkupplung
ist die unter dem Namen "Barco" vertriebene Drehkupplung.
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Diese Drehkupplung 50 ist mit ihrer in bezug auf die Drehachse 45
fluchtenden Längachse waagerecht angeordnet.
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FUr den Antrieb des DUsentrågers 46 ist ein auf dem Drehtisch 36 montierter
Druckluftmotor 51 vorgesehen, dessen Druckluft leitung 52 sich durch die Öffnung
10 nach aussen erstreckt. Auf der Welle dieses Druckluftmotors 51 ist ein Zahnrad
53 befestigt, das sich im Eingriff mit einem am im Lager 49 gelagerten Ende des
Düsentràgers 46 befestigten Zahnrad 54 befindet.
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Die Drehkupplung 50 wird derart auf dem Drehtisch 36 angeordnet, dass
der Ausgang seines fest auf dem Drehtisch 36 montierten Teiles senkrecht nach oben
gerichtet ist.
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Dieser Ausgang ist mit einem Teil einer zweiten identischen Drehkupplung
55 verbunden und auf dem Ausgang des anderen Teiles ist der Hochdruckschlauch 19
festgeklemmt.
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Einerseits ermöglichen die zwei Drehkupplungen 50 und 51 eine Drehung
des DUsentrtgers 46 in bezug auf den Drehtisch 35, wåhrend anderseits der Hochdruckschlauch
19 beim Schwenken des aus dem Drehtisch 36, dem Düsentråger 46 und der ersten Drehkupplung
50 bestehenden Ganzen um die Achse 45 in bezug auf das Untergestell 29 nicht mitdrehen
muss. Das durch den Hochdruckschlauch 19 unter Druck zugeführte Wasser erreicht
die vier Düsen 47 über die beiden Kupplungen 50 und 55 und den Düsentrager 46.
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Das Untergestell 29 und mit ihm die Gesamtspritzvorrichtung 18 werden
mittels der biegsamen Welle 35 und des Zahnrades 34 intermittierend langs der Führung
17 verschoben, wobei jedesmal gestoppt wird wenn die Düsen 46 in der Lage zum Spritzen
zwischen zwei benachbarten Rohrreihen sind. Dabei wird jedesmal der Drehtisch 39
abwechselnd in drei Positionen gebracht, wobei die Düsen in der Lage sind nacheinander
in die sich gemass den Pfeilen 14,15 und 16 der Abbildung 5 erstreckenden Räume
hinein zu spritzen. Es wird also zuerst der Drehtisch 36 derart
angeordnet,
dass die Symmetrieebene 13 und die Långsrichtung des Düsentragers 46 gleichlaufend
sind.
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Darauf wird der Drehtisch 39 in die eine Richtung geschwenkt bis die
Achse 48 einen Winkel ven 60° mit der Symmetrieebene 13 bildet. Nach dem Spritzen
in dieser Lage wird der Drehtisch 36 erst durch Schwenken in der entgegengesetzten
Richtung in seine Anfangslage zurückgebracht und darauf in der letztgenannten Richtung
weitergeschwenkt bis die Achse wieder einen Winkel von 600 mit der Symmetrieebene
13 bildet. Die vorgenannten Höhlungen 42 befinden sich natürlich an den entsprechenden
Stellen zwecks Sicherung der Blockierung des Drehtisches 36 in den vorgenannten
Lagen durch die kleine Kugel 39.
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Zwecks Wirkungsprüfung der Spritzvorrichtung 19 und vor allem zwecks
Bestimmung des richtigen Augenblickes in dem die längs der Führung 17 fahrende Spritzvorrichtung
18 gestoppt werden muss, ist an der Rückseite des Drehtisches 36 eine Miniatur-Videokamera
57 angeordnet, welche durch Leitungen 58 mit einem nicht in den Abbildungen dargestellten,
sich ausserhalb des Wasserdampferzeugers befindlichen Videoschirm verbunden is.
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Die Gesamtlånge der Spritzvorrichtung 18 ohne das Untergestell 9 ist
natürlich derart zu wählen, dass die Spritzvorrichtung in keiner der obenbeschriebenen
Positionen des Drehtisches 36 in bezug auf das Untergestell 29 mit den Rohren des
Rohrbündels 8 in Berührung kommen kann.
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Der verhaltnismåssig elastische Hochdruckschlauch 19,die Druckluftleitung
28 für die Beaufschlagung des Zylinderkolbenmechanismus
27, die
Druckluftleitung 52 für den Motor 51, die biegsame Welle 35 für den Antrieb des
Untergestells 29, das Kabel 44 für das Drehen des Drehtisches 36, das Kabel 41 für
das Loskuppeln des Drehtisches 36 und die Leitung 58 der Videokamera 57 sind über
eine Rolle 59 gerade ausserhalb der Öffnung 10 geführt, wobei diese Rolle 59 in
einem mittels Schraubenbolzen 61 statt des Deckels auf der vorgenannten Offnung
10 angeordneten Spezialringflansch 60 gelagert ist.
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Der Hochdruckschlauch 19 läuft ferner über eine in einer Stütze 63
gelagerte zweite Rolle 62, wobei diese Stütze 63 ihrerseits auf einem erhöhten,
den unteren Teil des Wasserdampferzeugers umgebenden Boden 64 montiert ist, wie
es deutlich aus der Abbildung 2 ersichtlich ist.
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Der Hochdruckschlauch 19 lauft ab diesem Punkt erst um eine durch
einen Druckluftmotor 65 angetriebene,auf dem Boden 64 angeordnete Winde 66 herum
und ferner ab dieser Winde nach der vorgenannten Hochdruckpumpe.
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Die Druckluftleitungen 28 und 52, die biegsame Welle 35, die Leitung
58 und die Kabel 41 und 44 laufen ab der Rolle 59 aufwarts nach einer auf einem
höher liegenden Boden 68 angeordneten Steuereinrichtung 67. Diese Leitungen und
Kabel können aber auch um die angetriebene Winde 66 laufen.
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Die Druckluftleitung 69 für das Antreiben des Druckluftmotors 65 ist
ebenfalls an diese Steuereinrichtung 67 angeschlossen.
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Wegen der Strahlungsgefahr ist die Steuervorrichtung 67 möglichst
weit vom Wasserdampferzeuger entfernt.
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Sie ist mit dem vorgenannten Videoschirm, einem Motor für den Antrieb
der vorgenannten biegsamen Welle 35, der Druckluftquelle und den erforderlichen
Steuerelementen für die Motoren, Druckluftleitungen und Kabeln versehen.
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Durch die Wasserstrahlen der Spritzvorrichtung 18 wird der Schmutz
vom Boden 2 und von den Rohren des Rohrbündels gelöst. Er sammelt sich zusammen
mit dem Wasser in der Rinne 9 des Bodens 2, ab der er üblicherweise durch Pumpen
mit SaugschlUuchen 70 abgeführt wird.
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Diese Saugschlåuche 70 gehen durch eine andere Öffnung 10 , deren
Deckel 11 man entfernt hat,als die Öffnung für den Hochdruckschlauch 19. Die deutlichkeitshalber
in den Abbildungen nicht gezeichneten Saugpumpen haben eine Ansaugleistung, die
wenigstens der Spritzleistung der Spritzvorrichtung entspricht.
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Die Saugschläuche sind mit durch eine zweite Videokamera Uberwachten
Schaugläsern zwecks Überwachung ihrer Schlammführung versehen. Dies ermöglicht das
Einstellen des Spritzvorganges in einer bestimmten Position und an einer bestimmten
Stelle der Spritzvorrichtung, falls durch die Saugschlåuche kein Schlamm mehr abgesaugt
wird.
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Die in den vorhergehenden Zeilen beschriebene Reinigungsanlage ermöglicht
eine Uberaus schnelle und zweckmåssige Reinigung des betreffenden Wasserdampferzeugers.
Ausserdem ist der Aufenthalt des Bedienungspersonals der Anlage in der Nåhe des
Wasserdampferzeugers auf ein Mindestmass beschrånkt.
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Die Erfindung beschränkt sich natürlich keineswegs auf die obenbeschriebene
Durchführungsweise, sondern eignet sich für die verschiedenartigsten Abanderungen,
Ergånzungen
und Anpassungen derselben in bezug auf die Form, zusammensetzung,
Anordnung, Anzahl usw. der bei der Durchführung des erfindungsgemassen Systems angewandten
Teile, vorausgesetzt natürlich, dass der Erfindungsrahmen nicht überschritten wird.
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So zum Beispiel sind die Mittel für den Antrieb der beweglichen Elemente
der erfindungsmassigen Reinigungsanlage nicht notwendigerweise Mittel der obenbeschriebenen
Art. Beispielsweise kann die obenbeschriebene biegsame Welle für den Antrieb des
längs der Führung fahrenden Untergestells durch ein anderes Triebwerk, beispielsweise
durch einen auf dem Untergestell montierten Motor, ersetzt werden.
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Auch der Drehantrieb des Drehtisches findet nicht notwendigerweise
mittels eines Kabels statt, das ja durch einen Motor oder einen Zylinderkolbenmechanismus
ersetzt werden kann.
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Für den Antrieb der. Drehbewegung des Drehdüsenträgers ist sogar ein
gesonderter Motor nicht unentbehrlich.
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Durch geeignete Gestaltung der Düsen bzw. des Düsentragers kann ja
die Drehung desselben auch durch das der Anlage zugeführte Druckwasser erzeugt werden.
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