DE3533555C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsbehältnis der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art, insbesondere
einen Geldschrank oder Tresor.
Durch die DE-GMS 82 20 470 ist eine Bohrhemmplatte
zum Einsatz zwischen zwei Stahlbetonmauern bekannt, die
zusammen mit der Bohrhemmplatte die Wandung des Sicherheits
behältnisses bilden. Die beiden Stahlbetonmauern sind dabei
die Mittel zur Erzeugung der Steifigkeit der Wandung, wäh
rend die Bohrhemmplatten Mittel zur Erzeugung von Sicherheit
gegen Bohren bilden. Die Bohrhemmplatte ist zur Erzeugung
von Steifigkeit der Wandung weder geeignet noch bestimmt. Sie
besteht aus zwei Metallschichten, zwischen denen sich ein
engmaschiges Steggitter befindet, das an der einen Metall
schicht an entfernt voneinander liegenden Punkten ange
schweißt und an der anderen Metallschicht unter Zwischen
schaltung von Ankerplatten an entfernt voneinander liegenden
Punkten durch Lochschweißung befestigt ist. Die Metallschich
ten sind somit zwar mit dem Steggitter verbunden, bilden mit
diesem jedoch zusammen kein steifes Profil. Außerdem weist
diese bekannte Wandung für ein Sicherheitsbehältnis keine
Mittel zur Sicherheit gegen Brennen auf. In den Kammern des
Steggitters sind lediglich abwechselnd Kugeln oder Rollstifte
und Schmiermittel vorgesehen, die nur das Bohren behindern
sollen. Diese bekannte Wandung für ein Sicherheitsbehältnis
ist also wegen der Betonmauern schwer und eignet sich daher
nicht für kleinere Behältnisse und für einfachen Aufbau und
weist keine Mittel gegen Brennen auf, da die Stahlbetonmauern
für heutige Bohrwerkzeuge kein Hindernis darstellen und da
her die Bohrhemmplatte unmittelbar für einen Schneidbrenner
zugänglich ist.
Durch die US-PS 36 45 216 ist eine Platte zur Verwendung
bei einem Safe oder dergleichen bekannt, die insgesamt vier
im Abstand zueinander angeordnete Metallschichten aufweist.
Zwischen zwei Metallschichten auf der Innenseite befindet
sich eine durchgehende Platte aus Kupfer, in das bohrharte
Teile eingebettet sind. Zwischen den beiden auf der Außenseite
liegenden Metallschichten sind zickzackförmig Winkelprofile
aus Blech angeordnet, die durch Schweißpunkte mit den an
grenzenden Metallschichten verschweißt sind. Die Schweißpunkte
haben alle einen Abstand zueinander. Der in Querschnitt drei
eckige Raum zwischen den Winkelprofilen und den angrenzenden
Metallschichten ist durch im Querschnitt dreieckige Graphitstangen
ausgefüllt, die ein Brennen durch Verdampfung behindern sollen.
Die Platte ist wegen der Verwendung vieler Schichten schwer und
aufwendig, außerdem sind die beiden äußeren Schichten statt
durch Brennen ganz einfach durch Bohren durchdringbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein noch kleineres und leichteres Sicherheits
behältnis der betreffenden Art zu schaffen, das zumindest eine gleich große
Sicherheit gegen Brennen, Bohren und Zertrümmern bietet.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin,
auf einen vielschichtigen
Wandaufbau zu verzichten, damit das Sicherheitsbehältnis
oder die dafür erforderlichen Wandplatten leicht und damit
einfach zu transportieren und zu montieren sind, und außerdem die Mäglichkeit zu schaffen, die Sicherheits
schicht gegen Bohren einfacher herstellen und in die Wand
einbauen zu können. Die
Wandung des Sicherheitsbehältnisses gemäß der Erfindung
besteht aus nur zwei Metallplatten, die zusammen mit da
zwischen liegenden, parallel zueinander verlaufenden Stegen
ein steifes Profil bilden, das die gewünschte Steifigkeit
liefert. Die Mittel zur Sicherheit gegen Brennen und Bohren
sind in diesem Profilquerschnitt integriert. Zur Sicherheit
gegen Brennen besteht die äußere Metallschicht aus einem
schwer brennbaren Werkstoff, beispielsweise aus einem ent
sprechend legierten Chromnickelstahl. Zur Schaffung einer
Sicherung gegen Bohren sind in den zwischen den Profilstegen
gebildeten, rechteckigen Kanälen Streifen oder Stäbe ange
ordnet, die aus einem gut wärmeleitendem Material bestehen,
das gleichzeitig bohrharte Körper enthält. Durch die Herstellung in kleinen Streifen ist eine leichtere Fertigung
und erleichterte Qualitätskontrolle möglich. Wegen des recht
eckigen Aufbaus haben die Streifen oder Stäbe überall gleiche
dicke, so daß sie auch überall eine gleich gute Sicherheit
gegen Bohren geben. Wird bei einem Bohrversuch ein solcher
innenliegender Streifen bloßgelegt, so wird ein weiteres
Bohren wegen der in dem Material der Streifen eingelagerten,
bohrharten Körper erschwert, während Brennen ebenfalls
erschwert ist, da die Wärme durch die langen Streifen schnell
abgeleitet wird. Es ist daher von entscheidender Bedeutung,
daß sich diese Streifen gut wärmeleitenden Materials über
eine große Ausdehnung erstrecken, so daß diese Wärmeableitung
wirksam erfolgt und außerdem auch ein Herausnehmen nicht
möglich ist. Die Ausbildung der Verbindungsteile zwischen
den äußeren Metallschichten als parallellaufende Stege im
Gegensatz zu dem bekannten Steggitter ist daher von besonderem
Vorteil.
Als Werkstoff für die äußere Metallschicht ist ein
Chromnickelstahl zweckmäßig, der vorzugsweise einen Chrom
anteil von wenigstens 17% und einen Nickelanteil von wenig
stens 8,5% hat. Besonders vorteilhaft ist ein Chromanteil
von 17 bis 20% und ein Nickelanteil von 8,5 bis 10%.
Die Streifen aus gut wärmeleitendem Material bestehen
zweckmäßigerweise aus Aluminium, und die darin eingelagerten
bohrharten Körper bestehen zweckmäßigerweise aus Korund.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß
die Rippen über ihre gesamte Längsausdehnung mit den Metall
schichten verlötet sind. Dadurch ergibt sich eine gleich
mäßige und kontinuierliche Verbindung zwischen den Rippen
und den Metallschichten, die in einem einzigen Erhitzungs
vorgang erzielbar ist. Dies ist nicht nur arbeitssparend,
sondern vermeidet auch Verwerfungen in den Platten und damit
ein unschönes Aussehen. Hinzu kommt eine maximale Steifigkeit
des erzeugten Profils.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert
werden.
Fig. 1 zeigt einen Teilquerschnitt durch eine Wandung eines
Sicherheitsbehältnisses gemäß einem ersten Ausführungs
beispiel der Erfindung, und
Fig. 2 zeigt ähnlich wie Fig. 1 einen Teilquerschnitt
durch ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Wandung des Sicherheitsbehältnisses ist aus einer
äußeren Metallschicht 1 und einer inneren Metallschicht 2
aufgebaut, zwischen denen sich Rippen 3 erstrecken, die
parallel und im wesentlichen über die gesamte Ausdehnung
einer Wandung verlaufen. Die Rippen 3 sind über ihre ge
samte Ausdehnung durch linienförmige Schweißnähte 4 und 5
mit der äußeren Metallschicht 1 verschweißt. Die Rippen 3
sind mit der inneren Metallschicht 2 durch Verschweißungen 6
im Bereich von Löchern 7 in der Metallschicht 2 verbunden.
Diese Löcher 7 mit den zugehörigen Verschweißungen 6 liegen
entlang den Rippen 3 so eng nebeneinander, daß praktisch
eine Linienverschweißung gegeben ist. Damit ist durch die
Metallschichten 1 und 2 und die Rippen 3 ein äußerst stei
fes und festes Profil geshaffen, und zwar in einem Maße,
das für ein Sicherheitsbehältnis ausreicht.
Zwischen den Metallschichten 1 und 2 und jeweils zwischen
den Stegen 3 sind langgestreckte Kanäle 8 geschaffen, in
denen dicke Streifen 9, die auch als Stangen be
zeichnet werden könnten, eingelagert sind. Die Streifen 9
erstrecken sich über die gesamte Längenausdehnung der
Kanäle 8 und praktisch auch über die gesamte Längsausdehnung
einer Wandung des Sicherheitsbehältnisses. Die Streifen
9 bestehen aus Aluminium, in das bohrharte Körper 10 aus
Korund dicht eingebettet sind.
Die Metallschicht 1 besteht aus Chromnickelstahl mit
einem Chromanteil von ca. 18% und einem Nickelanteil von
ca. 9%. Die Rippen 3 und die Metallschicht 2 bestehen
aus unlegiertem Stahl.
Bei einem Angriff auf die dargestellte Wandung des
Sicherheitsbehältnisses ist eine Sicherheit gegen Schlagen
und Pressen durch die hohe Festigkeit und Steifigkeit des
Profilquerschnittes gegeben. Bei einem Brennangriff ist durch
die Werkstoffwahl für die Metallschicht 1 eine Sicherheit
gegeben. Bei einem Bohrangriff mit einem in dieser Beziehung
gefährlichen Kronenbohrer läßt sich zwar die Metallschicht
1 ringförmig durchtrennen, jedoch sind insbesondere wegen
der innenliegenden Schweißnähte 4 und 5 die Art und die An
ordnung des Innenaufbaus von außen nicht erkennbar, so daß
zunächst mit hoher Wahrscheinlichkeit die mit einem Kronen
bohrer gelöste Scheibe noch an einem oder zwei oder gar
mehreren der Stege 3 festhängt und daher ein weiteres Lösen
nicht möglich ist. Für den Fall, daß mit einem Kronen
bohrer eine Scheibe aus der Metallschicht 1 zwischen zwei
Stegen 3 gelöst und damit herausgenommen werden kann, ist
ein weiteres Bohren wegen der in den Streifen 9 eingelagerten
bohrharten Körper 10 erschwert. Ein Wärmeangriff auf die
Streifen 9 wird wegen der großen Wärmeleitfähigkeit
und Längsausdehnung der Streifen 1 im hohen Maße behindert.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 1, und entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugs
ziffern versehen. Der Unterschied besteht darin, daß statt
der Schweißnähte 4 und 5 und statt der Verschweißungen 6
im Bereich von Löchern 7 die Rippen 3 jeweils durch Löt
schichten 11 und 12 mit den Metallschichten 1 und 2 verlötet
sind. Die Verlötung sämtlicher Rippen kann in einfacher
Weise in einem einzigen Vorgang erfolgen, so daß auch
Verwerfungen in der Oberfläche der Metallschichten 1 und 2
vermieden sind, die ein unschönes Aussehen bewirken. Eine
Entlötung bei einem Hitzeangriff ist durch die Streifen 9
aus gut wärmeleitendem Material nicht leichter möglich als
das Schmelzen dieser Streifen.
Claims (6)
1. Sicherheitsbehältnis, insbesondere Geldschrank oder Tresor,
dessen Wandung Mittel zur Erzeugung von Steifigkeit, Mittel aus gut wärmeleitendem Material mit eingelagerten bohrharten Körpern
zur Erzeugung von Sicherheit gegen Bohren und Mittel zur
Sicherheit gegen Brennen aufweist, wobei die Mittel zur
Erzeugung der Steifigkeit zwei im Abstand zueinander ange
ordnete Metallschichten aufweisen, die über mit den Metall
schichten fest verbundene Rippen miteinander verbunden sind,
wobei die Kanäle zwischen den Rippen durch ein festes in Form von Streifen ausgebildetes
Schutzmaterial gegen eine bestimmte Angriffsart
gefüllt sind und diese Streifen sich über die
gesamte Länge der Kanäle erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen
(3) senkrecht zu den Metallschichten und im Abstand zuein
ander verlaufen und über ihre gesamte Längsausdehnung mit
beiden Metallschichten (1, 2) verbunden sind, daß die Mittel
zur Sicherung gegen Brennen durch die äußere Metallschicht
(1) gebildet sind, die aus einem schwer zu brennenden Werk
stoff besteht, und daß die Mittel zur Sicherung gegen
Bohren durch die in die Kanäle (8) zwischen den Rippen (3) eingeschobenen
gebildet sind.
2. Sicherheitsbehältnis nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkstoff für die
äußere Metallschicht (1) Chromnickelstahl ist, insbesondere
mit einem Chromanteil von wenigstens 17% und einem Nickel
anteil von wenigstens 8,5%.
3. Sicherheitsbehältnis nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Chromanteil 17 bis
20% und der Nickelanteil 8,5 bis 10% beträgt.
4. Sicherheitsbehältnis nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streifen (9) aus
gut wärmeleitendem Material aus Aluminium bestehen.
5. Sicherheitsbehältnis nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die bohrharten Körper
aus Korund bestehen.
6. Sicherheitsbehältnis nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rippen (3) über
ihre gesamte Längsausdehnung mit den Metallschichten (1, 2)
verlötet sind.
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