DE8234241U1 - Bohrkrone - Google Patents
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Description
Beschreibung
Die Neuerung betrifft Bohrkronen für Gestein, die bevorzugt zusammen mit Bohrstangen zum Abstechen eines Schmelzofens
verwendbar sind und die hohle Schäfte besitzen, die mit Kanälen versehen sind, welche nahe Schneidelementen
an der Bohrkrone münden. Die Bohrkronen dienen zum Aufbohren von Stichlöchern beim Abstich von Schmelzöfen, etwa
von Hochöfen, bei denen die Öffnungen im Ofen mit einer Keramikmasse gefüllt werden, die durch die Hitze der
Öfen hart wird, so daß sie als Gestein angesehen werden kann.
Ϊ5 Wenn flüssiges Eisen oder ein anderes Material aus einem is
Ofen abgelassen wird, wird vor dem Ofenloch mit Hilfe ei- $ ner Spezialanordnung eine lange Bohrstange η Stellung ί
gebracht, und dann wird das Stichloch gebohrt. Durch die ,,i
hohle Bohrstange und die hohle Bohrkrone wird Luft züge- §
führt, um die Bohrstange und die Bohrkrone zu kühlen und :
den Bohrstaub entlang der Bohrkrone wegzublasen. Bisher sind Bohrkronen an ihren axialen Enden oder Basisflächen
mit querstehenden und V-förmigen Schneidelementen versehen. Durch Öffnungen wird Luft in Kanäle am Umfang einer
Bohrkrone geblasen. Die Kanäle endigen an Tälern zwischen zwei benachbarten V-förmigen Schneidelementen. Die Schneidelemente
erhält man durch Anschweißen eines Mantels auf die aus mittelhartem Stahl bestehende Bohrkrone, worauf
durch Einschleifen V-förmiger Täler die V-förmigen Schneidelemente erzeugt werden. Trotz dieser besonderen Konstruktion
und trotz Kühlung der Bohrkronen können diese höchstens zweimal zum Abstechen eines Schmelzofens, insbesondere
eines Hochofens, verwendet werden. Infolge der großen Hitze und der Art des Steins aus Keramikmasse unterliegen
die Bohrkronen einem starken Verschleiß.
Die Neuerung bezweckt, eine neue Bohrkrone der vorstehend beschriebenen Art zu schaffen, die ohne weiteres aus einem
hochfesten Stahl hergestellt werden kann und die gute Bohreigenschaften in dem Stein hat und gute Möglichkeiten
zum Beseitigen des Bohrstaubs.
Gemäß der Neuerung wird dies durch einen Schaft erreicht, der an seinem einen Ende, d. i. der ebenen Basis, mit
quer zur Basisebene angebrachten Schneidplatten versehen ist. Die Schneidplatten erstrecken sich quer über eine
Mittenöffnung in der Basisebene. Die Kühlluft wird in axialer Richtung an den Schneidplatten entlang geblasen.
Beim Abströmen dieser Luft von dem Bohrloch wird der Bohrstaub bequem von den Schneiden der Schneidplatten entfernt,
indem er zusammen mit der Kühlluft an der Außenseite des Schafts entlang abfließt.
Die bedeutenden Vorzüge dieser Konstruktion bestehen nicht nur darin, daß damit eine einfach herzustellende Bohrkrone
geschaffen ist, sondern auch in einer wirkungsvollen Beseitigung
des Bohrstaubs und einer guten Kühlung der Schneidplatten. Eine Bohrkrone gemäß der Neuerung kann
bis zu 14-mal zum Abstechen eines Schmelzofens verwendet werden, bevor sie durch eine neue ersetzt werden muß. Die
einfachen, ebenen Schneidplatten gestatten, die Platten ohne Mühe aus einem Spezialmaterial herzustellen. Durch
das zentrale Ausblasen von Luft werden zuerst die Platten gekühlt und dann wird der Staub von den Schneidplatten
weg nach außen und entlang dem Schaft nach hinten fortgeblasen.
Die Neuerung wird nunmehr anhand der beigefügten Zeichnungen genauer beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht, teilweise
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I lit
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axial geschnitten, einer bekannten Bohrkrone;
Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht einer Bohrkrone gemäß der Neuerung;
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Fig. 3 eine Endansicht der in Fig. 2 dargestellten Bohrkrone;
Fig. 4 Seitenansichten der Schneidplatten für die Bohrkrone gemäß der Neuerung.
Die in Fig. 1 gezeigte Bohrkrone besitzt einen Schaft 1,
der mit einer zentralen Öffnung 2 versehen ist, in der ein grobes Schraubgewinde angebracht ist, das zum Befestigen
an der Bohrstange eines Stichlochbohrers für beispielsweise einen Hochofen dient. Die zentrale Öffnung
mündet in einen Kanal 3, der am Umfang des Schafts 1 Auslässe hat. Kanäle 4 am Umfang des Schafts laufen von den
Auslässen zu Tälern zwischen V-förmigen Schneidelementen 5, um die Bohrkrone zu kühlen und den Bohrstaub zu beseitigen.
Gemäß der Neuerung ist, wie in Fig. 2 gezeigt, ein Schaft 6 mit einer durchgehenden Bohrung 7 versehen, die in das
dazu senkrechte axiale Ende 8, d.i. die Basisebene, des Schafts 6 mündet. Der Schaft trägt ein grobes rundes
Schraubgewinde 9 auf seiner Außenseite. Die Befestigung der Bohrkrone an der Bohrstange, die auf irgendeine geeignete
Weise geschehen kann, ist nicht Gegenstand der Neuerung.
Gemäß der Neuerung ist der Schaft 6 an seinem axialen Ende 8 mit Schneidplatten 10, 11a und 11b versehen, die sich
quer zur Basisebene erstrecken. Die Schneidplatten 10, 11a und 11b erstrecken sich quer über die zentrale Auslaßöff-
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nung der Bohrung 7 in der Basisebene 8.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind die Schneidplatten 10, 11a und 11b kreuzförmig entlang Radien über
der Basisebene 8 des Schafts 6 angebracht. Die Auslaßöffnung der Bohrung 7 in der Basisebene ist ein zentrales
Loch am Kreuzungspunkt der Schneidplatten.
Zudem haben, wie Fig. 2 zeigt, die Schneidplatten 10, 11a und 11b von der Basisebene 8 frei hochragende Aufsätze.
In radialer Richtung stehen die Schneidplatten über den Umfang des Schafts 6 vor, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt.
Dadurch kann der Bohrstaub, den die Luft aus der Bohrung 7 beseitigen soll, bequem entlang dem Schaft 6 abfließen.
Durch diese Ausladung der Schneidplatten in radialer Richtung ist das gebohrte Stichloch merklich größer als
der Durchmesser des Schafts 5.
Wie weiter aus den Figuren ersichtlich, sind die Schneidplatten an dem Schaft durch Festschweißen, Hartlöten oder
Kleben befestigt; außerdem sind die Schneidplatten 10, 11a und 11b an ihren Berührungsstellen miteinander verschweißt,
zusammengelötet, verschmolzen oder zusammengeklebt. Einige Platten, im vorliegenden Beispiel die
Schneidplatten 11a und 11b, reichen ein Stück weit entlang einer Seite des Schafts herab, siehe den Teil 12 in
Fig. 2.
In Fig. 4 sind die Schneidplatte!! allein in Seitenansieht
gezeigt. Die Schneidplatte 10 besteht aus einem Stück, das in Querrichtung auf die Basisebene 8 des
Schafts 6 aufsetzbar ist. Die Schneidplatten 11a und lib werden mit ihren Teilen 12 entlang dem Schaft 6 und an
die Schneidplatte 10 anstoßend in Stellung gebracht und durch Verschweißen fixiert. Die Schneidplatte 10 kann mit
einer vom Rand ausgehenden Nut versehen sein, wie mit der gestrichelten Linie 13 angedeutet, und die Schneidplatten
11a und 11b können einen durchgehenden Steg haben, durch die gestrichelten Linien 14 angedeutet, der die Platten
11a und 11b zu einem Stück vereinigt. Der Steg 14 paßt in die Nut 13; auf diese Weise kann die Schneidplattenanordnung
als ein Ganzes unmittelbar auf den Schaft 6 gesetzt und festgeschweißt werden. Es ist offenkundig, daß aufgrund
der einfachen Ausführung der Schneiplatten 10, 11a und 11b diese ohne Mühe mechanisch hergestellt und bearbeitet
werden können. Daher können sie aus einem hochfesten St'ahl gemacht werden. Es ist nicht notwendig, daß .;■
die Schneidelemente abgeschrägte Schneidkanten haben, |
vielmehr können die Schneidkanten der Schneidplatten f
rechtwinklig zu den Flanken der Platten laufen, wie in i
Fig. 2 gezeigt. I
Claims (10)
1. Bohrkrone für Gestein, insbesondere zur Verwendung mit einer Bohrstange zum Abstechen eines Schmelzofens,
die einen hohlen Schaft besitzt, der mit einem Auslaßsystem versehen ist, das nahe an Schneidelementen der Bohrkrone
mündet, dadurch gekennzeichnet,
daß dar Schaft (6) an seinem einen axialen Ende (8) mit Schneidplatten (10, 11a, lib) versehen ist, die
sich in Querrichtung über das axiale Ende erstrecken.
2., Bohrkrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Schneidplatten (10, 11a, lib) sich in Querrichtung über eine zentrale Auslaßöffnung
(7) in dem axialen Ende (8) erstrecken.
3. Bohrkrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Schneidplatten (10,
11a, lib) auf Radien über dem axialen Ende (8) des Schaftes
(6) angeordnet sind.
4. Bohrkrone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Schneidplatten kreuzförmig
auf dem axialen Ende (8) aufgerichtet sind und die in das axiale Ende sich öffnende Auslaßöffnuna als
ein zentrales Loch an der Kreuzungsstelle der Schneidplatten ausgebildet ist.
5. Bohrkrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Schneidplatten (10,
11a, lib) von dem axialen Ende frei hochstehende Aufsätze sind.
6. Bohrkrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Schneidplatten (10,
Ha, lib) in radialer Richtung über den Umfang des Schaftes (6) vorstehen.
7. Bohrkrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Schneidplatten (10, 11a, lib) an dem Schaft (6) durch Verschweißen, Hartlöten oder
Festkleben befestigt sind.
8. Bohrkrone nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidplatten (10, 11a, lib) an ihren Kreuzungsstellen miteinander durch Verschweißen,
Hartlöten oder Kleben fest verbunden sind.
9. Bohrkrone nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß sich einige der Schneidplatten
mit einem Teil (12) entlang einer Seite des Schaf-
tes erstrecken.
10. Bohrkrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Schneidplatten (10,
11a, lib) Schneidkanten haben, die sich im rechten Winkel zu den Flanken der Platten erstrecken.
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