DE3532415A1 - Steckdichtung fuer muffenrohre - Google Patents
Steckdichtung fuer muffenrohreInfo
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- F16L17/02—Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steckdichtung für Muffenrohre,
insbesondere für Betonrohre, Faserzementrohre, Kunstharzrohre
(z. B. aus GFK) und spiral- oder parallelbandgewickelte
Kunststoffrohre, bestehend aus einem, in der Muffe
oder am Spitzende befestigten Dichtring aus elastomerem
Material, wobei sich der Dichtring aus einem Dichtungsteil,
einem dünneren Stegteil und einem in der Rohrwand
integrierten Halteteil zusammensetzt.
Bei den bekannten Steckmuffendichtungen wird der Dichtring
- in der Regel ein Gleitring - entweder lose oder mittels
eines Klebers auf dem Spitzende oder über einen oder mehrere,
in der Muffenwand integrierte Halteteile an der Muffe
vormontiert. Wegen der Gefahr der Beschädigung des offen
auf dem Spitzende vormontierten Dichtringes während
des Transports oder der Lagerung der Rohre erfolgt die
Vormontage des, auf dem Spitzende anzubringenden Dichtringes
üblicherweise an der Baustelle. Dabei sind jedoch
Fehldimensionierungen bei der Auswahl des Dichtringes und
auch Fehler bei seiner Vormontage nie ganz auszuschließen,
weshalb die öffentlichen Auftraggeber (meist die Bauämter)
in den führenden Industriestaaten des Westens immer
mehr dazu übergehen, die Verwendungg von, in der Muffe
bereits werksseitig mit fest eingebauten (= integrierten)
Dichtringen versehenen Muffenrohren vorzuschreiben. Soweit
diese Rohre, wie z. B. Betonrohre, mittels Schalungen
hergestellt werden, ergibt sich beim Einbau des Dichtringes
in die Muffe das Problem der Herstellung des axial
hinter dem Dichtring zum Muffenspiegel zu anzubringenden
radialen Verformungsfreiraumes, der für das Funktionieren
dieser Dichtungsart erforderlich ist. Dieses Problem hat
man bisher dadurch zu lösen versucht, indem man zwischen
Dichtring und Muffenspiegel einen lösbaren Formring auf
die Untermuffe (= Muffeninnenschalung) aufgezogen hat.
Die sich dadurch ergebenden Mehrkosten an Material und
Arbeit sollen bei einer bekannten Ausführungsform einer
Steckmuffendichtung dadurch eingespart werden, daß der
Dichtring vor dem Betonieren unter Vordehnung auf die
Untermuffe aufgezogen wird. Dieser bildet während des Betoniervorganges
die radiale Innenkante der späteren Muffenöffnung.
Nach dem Entschalen der Untermuffe wird der
Dichtring radial zum Muffeninnern zu umgelegt, wobei sich
an der Muffeninnenkante durch den von hier herausgeklappten
Dichtring eine radial breite Fehlstelle ergibt, welche
die zentrische Montage des nächsten Rohres im meist recht
engen Rohrgraben erheblich erschwert. Die dadurch sehr
leicht vorkommenden Fehlzentrierungen des Spitzendes führen
an den sodann entstehenden Engstellen des Muffenspaltes
zu Abscherungen des Dichtringes von der Muffenwand
bei der Montage, was in der Regel schwerwiegende Undichtigkeiten
in der Rohrleitung zur Folge hat. Außerdem wird
bei dieser bekannten Art einer Steckmuffendichtung infolge
des Umklappens des Dichtringes von der Muffeninnenkante
zum Muffenspiegel zu der nutzbare axiale Bewegungsspielraum
des montierten Spitzendes in der Muffe um die axiale
Erstreckung des, auf der Untermuffe aufgezogen gewesenen
Dichtringes verkürzt, was bei größeren senkrechten Bewegungen
in der verlegten Rohrleitung, insbes. in
Bergsenkungsgebieten, bei unstabilem Untergrund oder dgl., zum
Abrutschen des Spitzendes vom Dichtring und damit selbst
noch viele Jahre nach dem Bau der Rohrleitung zu folgenschweren
Undichtigkeiten in der Rohrleitung führt (vergl.
Europäische Patentanmeldung 00 77 918 A1).
Zur Vermeidung all dieser Nachteile wird in der DE-OS
33 45 569 vorgeschlagen, daß der, in der axial vorderen
Hälfte der Muffe vormontierte Dichtring einen, an der
Muffeninnenwand anliegenden und axial bis zum Muffenspiegel
reichenden Kragen geringerer radialer Dicke aufweist, der
- mit axialem Abstand hinter dem Dichtring - mindestens
ein radial nach innen gerichtetes stegförmiges Stützelement
besitzt. Ganz abgesehen davon, daß ein derartiges,
axial bis fast oder ganz an den Muffenspiegel reichendes
Steg- oder Kammerprofil eines Dichtringes im Vergleich zu
reinen, axial erheblich kürzeren Dichtprofilen einen bedeutenden
- und damit seine preisliche Wettbewerbsfähigkeit
stark beeinträchtigenden - Mehraufwand an teuerem
elastomerem Dichtmaterial erfordert, besteht beim Aufziehen
eines solchen, z. T. sehr dünnwandigen Steg- oder
Kammerprofils auf die Untermuffe immer die Gefahr, daß es
an einzelnen Stellen mehr als an anderen Stellen gedehnt
und dadurch an diesen Stellen in seiner radialen Stärke
nicht unwesentlich reduziert wird. Derartige Überdehnstellen
und die damit verbundenen Muffenquerschnittsreduzierungen
sind wegen des Fehlens entsprechender Profilmarkierungen
an der Untermuffe oft erst dann zu erkennen,
wenn sich das Spitzende des nächsten Rohres axial nicht
mehr ausreichend tief in die querschnittsreduzierte Muffe
einfahren läßt, oder wenn es dabei zu Muffensprengungen
kommt. Es liegt auf der Hand, daß ein solches bekanntes
Dichtringprofil unter diesen Umständen keineswegs die absolute
Montage- und Dichtsicherheit zu gewährleisten vermag,
die heute in der Praxis von einer modernen, werksseitig
hergestellten Steckmuffendichtung erwartet wird.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Steckdichtung für Muffenrohre
--r eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die
das werksseitige Integrieren eines als Gleitring konzipierten
Dichtringes in der Muffen- oder Spitzendenwand
ermöglicht, ohne daß dazu die Verwendung einer mehrteiligen
Untermuffe oder der Einsatz relativ komplizierter und
teurer Steg- oder Kammerprofile bei den Dichtringen
erforderlich wäre.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Muffeninnenschalung oder die Spitzendenaußenschalung
- vorzugsweise in der axial vorderen Hälfte der Muffentiefe
oder dem ihr entsprechenden Abstand von der Stirnfläche
auf dem Spitzende - eine, in radial entgegengesetzter
Richtung zur später hier angrenzen Muffeninnen- oder
Spitzendenaußenwand verlaufende nutartige Vertiefung aufweist,
in welcher der Dichtsungsteil mit seiner ganzen oder
teilweisen radialen Erstreckung während des Herstellens
der Muffe oder des Spitzendes eingefügt ist, und daß dabei
der über den Stegteil mit dem Dichtungsteil verbundene
Halteteil - von axial außen her gesehen - axial vor
dem Dichtungsteil und radial außerhalb des Entschalungsbereiches
der Muffeninnenschalung oder der Spitzendenaußenschalung
liegt; daß der Dichtungsteil beim Entschalen
zusammen mit der Muffeninnenschalung oder der Spitzendenaußenschalung
den in der Wand der Muffe oder des Spitzendes
befestigten Halteteil - unter gleichzeitigem Umbiegen
des Stegteils - axial nach außen passiert, und daß der
Dichtungsteil nach dem Entschalen - unter gleichzeitiger
Rückverformung des Stegteils - in seine frühere Ausgangs-
und nunmehrige Vormontagelage in axialer Richtung in die
Muffe oder auf das Spitzende zurückgeklappt ist.
Zum Herstellen der erfindungsgemäßen Steckdichtung wird
lediglich eine einteilige Muffeninnen- bzw. Spitzendenaußenschalung
benötigt, was den Fabrikationsgang der Muffenrohre
erheblich vereinfacht. Sollte sich beim Lagern
der Muffenrohre, z. B. an der Baustelle, auf der Muffensohle
Schmutz angesammelt haben, so läßt sich dieser bei der
erfindungsgemäßen Steckdichtung auf einfache Weise beseitigen,
indem der Dichtungsteil des Dichtringes an dieser
Stelle kurz einmal axial aus der Muffe herausgeklappt und
der Schmutz sodann entfernt wird. Anschließend wird der
Dichtungsteil des Dichtringes in die Muffe zurückgeklappt
und die Steckdichtung ist wieder montagebereit. Durch die
Möglichkeit, die Querschnittsform der nutartigen Vertiefung
der Muffeninnen- oder Spitzendenaußenschalung dem
Dichtringprofil exakt anzupassen, wird der auf oder in
diese Schalung aufgezogene oder eingepaßte Dichtring während
des Herstellens der Muffe oder des Spitzendes in seiner
Lage genau fixiert. Selbst wenn der Dichtring, z. B.
beim Aufziehen auf die Untermuffe an einer Stelle einmal
etwas gedehnt würde, so würde dies an der Dehnstelle lediglich
zu einer gewissen Reduzierung der radialen Stärke
des Dichtringprofils, jedoch zu keiner Reduzierung des
Muffenquerschnitts führen. Dabei würde sogar der radiale
Abstand des radial inneren Scheitels des Dichtungsteils
von der dahinter zum Muffenspiegel zu befindlichen
Muffeninnenwand gleich bleiben. Durch diese Art der eventuellen
Reduzierung der radialen Stärke des Dichtringprofils
würden sich lediglich die Werte der Höchstverformung,
jedoch nicht diejenigen der Mindestverformung des
Dichtringprofils insofern etwas verändern, als die rechnerische
Höchstverformung des Dichtringprofils an der Dehnstelle
etwas früher als beim ungedehnten Normalprofil erreicht
wäre. Dies führt jedoch zu keinen Undichtigkeiten in der
Muffenrohrverbindung, sondern allenfalls zu einer gewissen
Erhöhung der erforderlichen Einschubkraft, für deren
Ausübung jedoch bei den verwendeten Zughilfsmitteln erfahrungsgemäß
genügend Kraftreserven vorhanden sind. Da
der Dichtring bei der erfindungsgemäßen Steckdichtung
spannungslos in der nutartigen Vertiefung der Schalung
liegt, würde sich die eventuelle Überdehnung des Dichtringes
an einer Stelle zu einer Stauchung des Dichtringes
an einer anderen Stelle auswirken und damit durch den
Stauchdruck automatisch zu einer Rückbildung der Überdehnung
des Dichtringes führen. Außerdem ließe sich eine solche
Dehnung des Dichtringes an der Dehnstelle am veränderten
Ausfüllen der nutartigen Vertiefung der Schalung
leicht erkennen und daher noch rechtzeitig vor dem Zusammenbau
der Schalung beseitigen. Bei der erfindungsgemäßen
Steckdichtung ergibt sich noch ein weiterer wichtiger Vorteil
dadurch, daß der Dichtring axial relativ weit vorn -
von außen her gesehen - in der ersten Hälfte der Muffentiefe
bzw. in einem entsprechenden Abstand von der Stirnfläche
auf dem Spitzende angebracht werden kann, ohne daß
es dazu der Verwendung eines materialaufwendigen und teuren
Dichtringprofils, z. B. in Form eines axial langen Kammerprofils,
bedarf. Die neue Steckdichtung vermag daher
bei relativ geringem Materialeinsatz erhebliche senkrechte
Bewegungen in der verlegten Leitung aufzunehmen und dabei
völlig dicht zu bleiben. Aus diesem Grunde ist sie
zur Verwendung in Bergsenkungsgebieten, z. B. im Ruhrgebiet,
besonders geeignet.
Um den Dichtring in der nutartigen Vertiefung der Muffeninnen-
oder der Spitzendenaußenschalung bei sämtlichen
gleichdimensionierten Muffenrohren jeweils in der exakt
gleichen Lage anbringen zu können und ihn während der
Fabrikation der Rohre in dieser Lage unverrückbar festzuhalten,
ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß die Muffenschalung oder die Spitzendenschalung
an ihrem axial inneren Stirnwandabschnitt
einen axial etwa vorstehenden Anschlag besitzt, gegen den
sich vor und beim Herstellen des Muffenrohres ein vom Halteteil
ausgehender Stegteilfortsatz abstützt.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ergibt sich die Möglichkeit, die neue Steckdichtung
auch bei solchen Rohren werksseitig vorzumontieren, deren
Rohrwand aus mehreren, übereinander angebrachten Wickelschichten
oder dergl. besteht, wobei der Halteteil des
Dichtringes beim Herstellen der Muffe zunächst axial
außerhalb des Muffenwandbereiches angeordet ist, und daß
der Halteteil nach dem Auftragen eines Teils der radialen
Stärke der Muffenwand auf dem Dichtungsteil, z. B. in Form
einer oder mehrerer Kunststoff- oder Kunstharzwickelschichten,
auf die radial äußere Oberfläche des Muffenwandteils
in axialer Richtung umgeklappt und anschließend
der übrige Teil der radialen Stärke der Muffenwand
aufgebracht wird.
Damit ein Ausbrechen des relativ dünnen Rohrmaterialabschnittes,
der sich zwischen dem Halteteil und dem Stegteil
bzw. Dichtungsteil des Dichtringes befindet, weder
auf dem Transport noch bei der Montage der Muffenrohre
erfolgen kann, ist nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, daß in den, zwischen
Dichtungsteil oder Stegteil und dem Halteteil befindlichen
axialen Wandvorsprung der Muffe oder des Spitzendes eine
Bewehrungseinlage, z. B. in Form eines gestreckten Spiraldrahtringes,
eingefügt ist.
Die Erfindung wird an Hand einer schematischen Zeichnung
von mehreren Ausführungsbeispielen näher erklärt. Es zeigen
im jeweils ausschnittsweisen längsaxialen Querschnitt:
Fig. 1 die Muffe eines Betonrohres mit einem in der
Untermuffe eingesetzten Dichtring;
Fig. 2 die Muffe eines Betonrohres beim Entschalen der
Untermuffe;
Fig. 3 den in der Muffe zur Steckdichtung vormontierten
Dichtring und eine Bewehrungseinlage im axialen Wandvorsprung
der Muffe.
Die in Fig. 1 dargestellte Muffe 1 eines Betonrohres zeigt
den, aus elastomerem Material bestehenden Dichtring 2,
der vor dem Zusammenbau der Muffenschalung 3 in die radial
nach innen zu verlaufende nutartige Vertiefung 4 der
Muffeninnenschalung 5 (auch Untermuffe genannt) eingefügt
und radial außen mit einem Betontrennmittel (Schalöl oder
dergl.) eingesprüht wurde. In die fertig zusammengebaute
Muffenschalung 3 wurde sodann der Beton zum Herstellen
der Muffe 1 eingefüllt. Der Dichtring 2 besteht aus dem,
einen annähernd dreieckigen Grundquerschnitt aufweisenden
Dichtungsteil 6, dem dünneren Stegteil 7 und dem Halteteil 8.
Der Halteteil 8 liegt - von axial außen her gesehen -
axial vor dem, im Bereich der axial vorderen Hälfte der
Muffentiefe 9 angeordneten Dichtungsteil 6 des Dichtringes 2.
Ein vom Halteteil 8 ausgehender Stegteilfortsatz 10
stützt sich an einem Anschlag 11 ab, der vom axial inneren
Stirnwandabschnitt 12 der Muffenschalung 3 axial in den
Wandbereich der Muffe 1 vorsteht. Dieser Anschlag 11 sorgt
in Verbindung mit der, in der Muffeninnenschalung 5 angebrachten
nutartigen Vertiefung 4 für eine genaue Lagefixierung
des Dichtringes 2 und dessen Halteteils 8 während
des Einfüllens und Verdichtens des zum Herstellen
der Muffe 1 erforderlichen Betons. Der zwischen dem
Dichtungsteil 6 und dem, in den Wandbereich der Muffe 1
hineinragenden Halteteil 8 des Dichtringes 2 befindliche
axiale Wandvorsprung 13 der Muffe 1 ist radial so breit
ausgebildet, daß er allen, bei der Montage des Spitzendes
des nächsten Rohres durch den Stegteil 7 des Dichtringes 2
auf ihn einwirkenden Zug- und Druckkräften, ohne auszubrechen,
widersteht. Der Halteteil 8 weist an seinem
äußeren Ende eine Randverstärkung 14 auf, durch deren
Hinterschneidung der Halteteil 8 und damit der gesamte
Dichtring 2 als werksseitig vorgefertigte Steckdichtung
im Beton der fertigen Muffe 1 transport- und demontagesicher
festgehalten wird. Bei bestimmten Muffenrohren,
wie z. B. bei Innenmuffen (vergl. DIN 4032, Bild 8, Abb. 3)
oder bei Schachtringen kann es, z. B. wegen der größeren
Wanddicke oder der besseren Zugänglichkeit bei der Montage,
von Vorteil sein, den Dichtring werksseitig am Spitzende
vorzumontieren.
Fig. 2 veranschaulicht das - bereits über ca. zwei Drittel
der Muffentiefe 9 erfolgte - Ziehen (Entschalen) der
Muffeninnenschalung 5 aus der fertigen Muffe 1. Die axial
hinter der nutartigen Vertiefung 4 zum Muffenspiegel zu
liegende radiale Verbreiterung 15 der Muffeninnenschalung 5
hat dabei den Dichtungsteil 6 des Dichtringes 2 unter
gleichzeitigem axialem Umbiegen von dessen Stegteil 7 mit
aus der fertigen Muffe 1 herausgezogen. Der radial außerhalb
des Entschalungsbereiches 16 der Muffeninnenschalung 5
im ausgehärteten Beton der Muffe 1 befestigte Halteteil 8
hält dabei den Dichtring 2 sicher an der Muffe 1 fest,
so daß dieser beim weiteren Ziehen der Muffeninnenschalung 5
nicht wirklich aus der Muffe 1 entfernt zu werden vermag.
Nach dem völligen Ziehen der Muffenschalung 5 klappt
der Dichtring 2 entweder von selbst in seine frühere Position
in die Muffe 1 zurück, oder er wird mit wenigen
Handgriffen dorthin zurückgeklappt.
Fig. 3 zeigt die, nunmehr komplett werksseitig vorgefertigte
Steckdichtung zum Abdichten von Muffenrohren. Nach
dem völligen Entschalen der Muffe 1 liegt der Dichtungsteil 6
des Dichtringes 2 axial wieder zurückgeklappt und
damit montagebereit in seiner früheren, während des Betonierens
der Muffe 1 eingenommen Position in der Muffe 1.
Für den Fall, daß sich - z. B. bei kleineren Muffenrohrnennweiten
- der zwischen Halteteil 8 und Dichtungsteil 6
bzw. Stegteil 7 des Dichtringes 2 liegende axiale Wandvorsprung
13 der Muffe 1 radial nicht breit genug bemessen
läßt, kann durch das - vor dem Betonieren zu erfolgende -
Einbringen einer Bewehrungseinlage 17, z. B. in Form eines
gestreckten Spiraldrahtringes, in diesen, den späteren
Wandvorsprung 13 bildenden Zwischenraum die Haltbarkeit d.
Wandvorsprunges 13 erhöht und damit gegenüber allen künftig
zu erwartenden Belastungen entsprechend widerstandsfähig
gemacht werden. Außerdem sorgt eine derartige Bewehrungseinlage 17,
vor allem in Form eines Spiraldrahtringes,
mit absoluter Sicherheit dafür, daß sich der Halteteil 8
vor und beim Betonieren der Muffe 1 nicht an den
Dichtungsteil 6 des Dichtringes 2 um- bzw. heranlegt, und
daß der Wandvorsprung 13 bei der fertigen Muffe 1 in voller
radialer Breite zur funktionsgerechten Ausbildung
kommt.
- 1 Muffe
2 Dichtring (DR)
3 Muffenschalung u. Spitzendenschalg. (MS/SS)
4 Vertiefung, nutartige der MIS
5 Muffeninnenschalung/Untermuffe (MIS) oder
Spitzendenaußenschalung
6 Dichtungsteil des DR
7 Stegteil des DR
8 Halteteil des DR
9 Muffentiefe
10 Stegteilfortsatz (vom Halteteil 8)
11 Anschlag
12 Stirnwandabschnitt der MS
13 Wandvorsprung der Muffe
14 Randverstärkung des Halteteils des DR
15 Verbreiterung, radiale der MIS
16 Entschalungsbereich
17 Bewehrungseinlage
Claims (4)
1. Steckdichtung für Muffenrohre, insbesondere für Betonrohre,
Faserzementrohre, Kunstharzrohre (z. B. aus GFK) und
spiral- oder parallelbandgewickelte Kunststoffrohre, bestehend
aus einem, in der Muffe oder am Spitzende befestigten
Dichtring aus elastomerem Material, wobei sich der
Dichtring aus einem Dichtungsteil, einem dünneren Stegteil
und einem in die Rohrwand integrierten Halteteil zusammensetzt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Muffeninnenschalung (5) oder die Spitzendenaußenschalung
- vorzugsweise in der axial vorderen Hälfte der
Muffentiefe (9) oder dem ihr entsprechenden Abstand von der
Stirnfläche auf dem Spitzende - eine, in radial entgegengesetzter
Richtung zur später hier angrenzenden Muffeninnen-
oder Spitzendenaußenwand verlaufende nutartige
Vertiefung (4) aufweist, in welcher der Dichtungsteil (6)
mit seiner ganzen oder teilweisen radialen Erstreckung
während des Herstellens der Muffe (1) oder des Spitzendes
eingefügt ist, und daß dabei der über den Stegteil (7)
mit dem Dichtungsteil (6) verbundene Halteteil (8) - von
axial außen her gesehen - axial vor dem Dichtungsteil und
radial außerhalb des Entschalungsbereiches (16) der
Muffeninnenschalung (5) oder der Spitzendenaußenschalung
liegt; daß der Dichtunsteil (6) beim Entschalen zusammen
mit der Muffeninnenschalung (5) oder der Spitzenendenaußenschalung
den in der Wand der Muffe (1) oder des Spitzendes
befestigten Halteteil (8) - unter gleichzeitigem Umbiegen
des Stegteils (7) - axial nach außen passiert, und daß der
Dichtungsteil (6) nach dem Entschalen - unter gleichzeitiger
Rückverformung des Stegteils (7) - in seine frühere
Ausgangs- und nunmehrige Vormontagelage in axialer Richtung
in die Muffe (1) oder auf das Spitzende
zurückgeklappt ist.
2. Steckdichtung für Muffenrohre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Muffenschalung (3)
oder die Spitzendenschalung an ihrem axial
inneren Stirnwandabschnitt (12) einen axial etwas vorstehenden
Anschlag (11) besitzt, gegen den sich vor und beim
Herstellen des Muffenrohres ein vom Halteteil (8) ausgehender
Stegteilfortsatz (10) abstützt.
3. Steckdichtung für Muffenrohre nach den Ansprüchen 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halteteil (8) des Dichtringes (2) beim Herstellen der
Muffe (1) zunächst axial außerhalb des Muffenwandbereiches
angeordnet ist, und daß der Halteteil (8) nach dem Auftragen
eines Teils der radialen Stärke der Muffenwand auf dem
Dichtungsteil (6), z. B. in Form einer oder mehrerer Kunststoff-
oder Kunstharzwickelschichten, auf die radial äußere
Oberfläche dieses Muffenwandteils in axialer Richtung
umgeklappt und anschließend der übrige Teil der radialen
Stärke der Muffenwand aufgebracht wird.
4. Steckdichtung für Muffenrohre nach den Ansprüchen 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
in den, zwischen Dichtungsteil (6) oder Stegteil (7) und
dem Halteteil (8) befindlichen axialen Wandvorsprung (13)
der Muffe (1) oder des Spitzendes eine Bewehrungseinlage
(17), z. B. in Form eines gestreckten Spiraldrahtringes,
eingefügt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532415 DE3532415A1 (de) | 1985-09-11 | 1985-09-11 | Steckdichtung fuer muffenrohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532415 DE3532415A1 (de) | 1985-09-11 | 1985-09-11 | Steckdichtung fuer muffenrohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3532415A1 true DE3532415A1 (de) | 1987-03-12 |
Family
ID=6280680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853532415 Ceased DE3532415A1 (de) | 1985-09-11 | 1985-09-11 | Steckdichtung fuer muffenrohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3532415A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3744806A (en) * | 1971-11-22 | 1973-07-10 | Price Brothers Co | Pipe joint seal |
US3866925A (en) * | 1972-01-31 | 1975-02-18 | Forsheda Ideutveckling Ab | Device for increasing the elastic force of and reinforcing objects manufactured from an elastic material |
EP0077918A1 (de) * | 1981-10-28 | 1983-05-04 | Denso-Chemie Wedekind KG | Steckmuffendichtung für Betonrohre |
DE3345569A1 (de) * | 1983-07-06 | 1985-01-17 | Denso-Chemie Wedekind Kg, 5090 Leverkusen | Steckmuffendichtung fuer betonrohre mit an der rohrglocke befestigtem dichtungselement |
-
1985
- 1985-09-11 DE DE19853532415 patent/DE3532415A1/de not_active Ceased
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: HERMANN MUECHER GMBH, 58332 SCHWELM, DE |
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