DE3532171C2 - Zahnhaltevorrichtung zum Befestigen eines Zahnersatzes in einer gesicherten Position auf einem präparierten Zahnstumpf - Google Patents
Zahnhaltevorrichtung zum Befestigen eines Zahnersatzes in einer gesicherten Position auf einem präparierten ZahnstumpfInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zahnhaltevorrichtung zum
Befestigen eines Zahnersatzes in einer gesicherten
Position auf einem präparierten Zahnstumpf
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der Zahnbehandlung ist es in der Zahnheilkunde
bekannt, eine Zahnprothesenkonstruktion als Ersatz
für einen verlorenen Zahn auf einem Zahnstumpf aufzubauen.
Der Zahnstumpf wird zunächst durch Abschneiden präpariert,
um eine geeignete Auflage zu schaffen, auf der die
prothetische Konstruktion plaziert wird. In den Zahn
stumpf wird eine Bohrung eingebracht, in die eine
Zahnhaltevorrichtung eingesetzt wird. Die Zahnhaltevor
richtung weist in der Regel Rillen auf, die zur Ver
besserung der Retention der Haltevorrichtung in der
in dem Zahnstumpf ausgebildeten Bohrung rundherum
ausgebildet ist. Für die Retention wird geeigneter
Zahnzement verwendet. Ein Teil der Zahnhaltevorrichtung
erstreckt sich aufwärts über die Oberfläche des Zahn
stumpfes hinaus, so daß die Zahnprothesenkonstruktion,
wenn sie auf dem Zahnstumpf geformt oder aufgebaut
ist, mittels des verlängerten Teiles der Zahnhaltevor
richtung plaziert auf dem Zahnstumpf gehalten wird.
Es wurden bereits zahlreiche Arten von Zahnhaltevor
richtungen im Stand der Technik vorgeschlagen. Einige
von diesen weisen ein peripherisch um den zylindrischen
Stift ausgebildetes Gewinde auf, in das der Zahnzement
hineindringen kann, um zusätzliche Retention der Zahn
haltevorrichtung in der Bohrung zu schaffen. In dem
US-Patent 4 479 783 (DE 34 13 945 A1) ist eine Zahn
haltevorrichtung beschrieben, die schraubenlinienförmige
Nuten aufweist, die in der äußeren Oberfläche des
zylindrischen Stiftes ausgebildet sind. Die Nuten
weisen eine Steigung auf, die größer ist als die Länge
des Stiftes. Einige der Nuten weisen eine größere
Breite und Tiefe auf als andere Nuten. Bei einigen
Zahnstiften ist auch eine Entlüftung vorgesehen, um
ein Entweichen der Luft aus der Bohrung während des
Einsetzens der Haltevorrichtung in die mit Zement
präparierte Bohrung des Zahnstumpfes zuzulassen.
Die zuvor erwähnten Zahnhaltevorrichtungen schaffen
Verbesserungen bezüglich der Retention der Haltevor
richtung in der Bohrung. Jedoch wird auch das verlänger
te Kopfteil der Haltevorrichtung für die Retention
der prothetischen Konstruktion auf dem Zahnstumpf
verwendet. Folglich muß dem Kopfteil angemessene Auf
merksamkeit gegeben werden, um sicher zu sein, daß
es genügend Retention des Oberbaues auf dem Zahnstumpf
schafft.
Aus der gattungsgemäßen US 25 36669 ist ein aus dem Zahnstumpf herausragender Kopf bekannt, der mit Vertiefungen
versehen ist, die dazu dienen, dem darauf angeordneten Überbau einen besseren Halt zu vermitteln.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine gattungsgemäße Zahnhaltevorrichtung dahingehend zu
verbessern, daß gleichzeitig eine weitere Rückhaltekraft vorliegt.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer gattungsgemäßen Zahn
haltevorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
In 12 Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Zahnhaltevorrichtung nach dem Patentanspruch 1 angegeben.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist der Schaft in bezug auf die Längsachse des Stiftes
winklig ausgerichtet oder geneigt. Der Schaft kann
eine Breite aufweisen, die größer ist als der Durchmesser
des Stiftes, und kann derart geformt sein, daß seine
Seiten sich nach oben verjüngen, so daß die Breite
am unteren Rand des Schaftes größer ist als die Breite
oben. Vorstehende Rippen können peripherisch auf den
äußeren Flächen des flachen Schaftes ausgebildet sein,
um sein Retentionsvermögen zu verbessern. Eine zweck
mäßige Kennzeichnung kann auf dem Schaft zur Identifi
zierung der Zahnhaltevorrichtung bezüglich seiner
Größe, Form od. dgl. ausgebildet sein. Die Kennzeichnung
kann von der Oberfläche des Schaftes vorstehen und
dadurch ebenfalls ein größeres Retentionsvermögen
des Kopfteiles schaffen.
Im Hinblick auf die genannten und auf zusätzliche,
im folgenden erwähnte Merkmale besteht die Erfindung
in Vorrichtungen, Kombinationen und Anordnungen von
Teilen, die im folgenden beispielhaft anhand einer
bevorzugten Ausführungsform beschrieben und in der
Zeichnung veranschaulicht werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Zahnhaltevorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des oberen Endes der
Zahnhaltevorrichtung nach Fig. 1, wobei
besonders die Winkelausrichtung des Kopftei
les dargestellt ist,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Kopfteiles,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Zahnhaltevorrichtung
gemäß Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie 5-5 gemäß
Fig. 1, wobei eine Art von schraubenlinien
förmigen Rillen gezeigt ist, die um den
Schaft herum vorgesehen sein können,
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Zahnstumpf,
der Präparierungen für die Verwendung der
erfindungsgemäßen Zahnhaltevorrichtung aufweist,
Fig. 7 einen Querschnitt ähnlich dem der Fig. 6,
der die eingesetzte erfindungsgemäße Zahnhalte
vorrichtung zeigt, und
Fig. 8 einen Querschnitt ähnlich dem der Fig. 7,
der einen auf dem Zahnstumpf angeordneten
Zahnersatz aufweist.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung bezeichnen
dieselben Bezugszeichen gleiche Teile. Die Fig. 1
zeigt eine erfindungsgemäße Zahnhaltevorrichtung
10. Die Haltevorrichtung 10 weist einen länglichen,
zylindrischen Stift 12 mit einem unteren angefasten
Ende 14 auf. Rund um die Außenfläche des Stiftes 12
sind eine Vielzahl von schraubenlinienförmigen Nuten
16 ausgebildet. Diese schraubenlinienförmige Nuten
16 sind genauer in dem bereits erwähnten US-Patent
4 479 783 beschrieben. Jedenfalls weisen die Nuten
16 eine sehr große Steigung auf, wobei die Steigung
jeder Nut größer ist als die Länge des Stiftes 12.
Aufgrund der großen Steigung der Nuten 16 kann eine
große Anzahl von einzelnen, getrennten Schraubengängen
vorgesehen sein, da die Nuten 16 voneinander beabstandet
sind. Auf diese Weise gibt es eine Vielzahl von separa
ten, der Länge nach angeordneten Nutlinien, die entlang
der Länge des Stiftes 12 beginnen oder enden. Vorzugs
weise beträgt die Steigung annähernd eine Umdrehung
pro 2,54 cm (1 Inch) und die Stiftlänge annähernd
1,9 cm (0,75 Inch).
Da die mehrgängigen Nutlinien am unteren Ende des
Stiftes 12 enden, wobei der Spiralweg jeder Nut weniger
als eine Umdrehung um den Stift beträgt, gibt es eine
Vielzahl von Wegen, die für den Austritt von Luft
aus der Bohrung zur Verfügung stehen, wenn der Stift
12 in eine in einem Zahnstumpf ausgebildete Bohrung
eingesetzt wird. Der hydrostatische Druck kann somit
herabgesetzt werden, da die Luft längs der mehrläufigen
Nutlinien entweicht, von denen jede einen separaten
Entlüftungsweg bildet. Demgemäß ist kein separater
Entlüftungsweg in dem Stift erforderlich. Vorzugsweise
sieht die Steigung jeder Nut 16 einen Steigungswinkel
von weniger als 10° in bezug auf die Längsachse des
Stiftes 12 vor, um die Entlüftungsfähigkeit der Nut
16 aufrechtzuerhalten.
Somit dienen die Nuten 16 zwei Zwecken. Erstens schaffen
sie eine verbesserte Retention innerhalb der Bohrung
und demgemäß wird der in die Bohrung eingesetzte Stift
12 mittels Zement sicher innerhalb des Zahnstumpfs
positioniert gehalten. Zweitens dienen sie gleichzeitig
als Entlüftungskanäle für den Stift 12.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, können die Rillen der
Nuten 16 verschiedenartig geformt sein, da die Tiefe
der Nuten kleiner ist als der Abstand zwischen zwei
benachbarten Nuten. Wie im einzelnen dargestellt ist,
gibt es eine Gruppe von drei Rillen 18, 20, 22 mit
größeren Abmessungen und Gruppen von dazwischenliegenden
Rillen mit kleineren Abmessungen. Insbesondere ist
ein Paar kleinerer Rillen 24, 26 zwischen den größeren
Rillen 18 und 20 ausgebildet. Gleicherweise ist ein
Paar kleinerer Rillen 28, 30 zwischen den größeren
Rillen 20 und 22 und ein weiteres Paar kleinerer Rillen
32, 34 zwischen den Rillen 18 und 22 ausgebildet.
Demgemäß sind die Nuten 16 mit einer entsprechenden
Tiefe in den Stift 12 geschnitten, die mindestens
einen kleineren Durchmesser festlegt, so daß bei jedem
Querschnitt längs der Längsachse des Stiftes 12 eine
größere Umfangslänge im Bereich des größeren Durchmessers
des Stiftes als im Bereich des kleineren Durchmessers vorhanden ist.
Gleichwohl eine Anzahl von größeren und kleineren
Nuten dargestellt ist, sollte erkannt werden, daß
der Stift nur mit Nuten größerer Abmessung oder
mit Nuten kleinerer Abmessung oder mit anderen Kombina
tionen davon, oder lediglich mit Gewinden oder Rillen
ausgebildet sein kann.
Somit sollte ebenfalls erkannt werden, daß obwohl
der spezielle Stift mit schraubenförmigen Nuten darge
stellt ist, die vorliegende Erfindung mit einer länglichen
Haltevorrichtung verwirklicht werden könnte, die ein
außenseitiges Standard-Spiralgewinde aufweist. Weiterhin
könnte der Stift 12 einen langgestreckten vertikalen
Kanal aufweisen, der durch das außenliegende Gewinde
verläuft, um zur Entlüftung während des Einsetzens
der Haltevorrichtung in den Zahnstumpf zu dienen.
In Fig. 1 bis 4 ist dargestellt, daß ein Kopfteil
36 vorgesehen ist, das von einem Ende des Stiftes
12 absteht. Das Kopfteil 36 umfaßt einen im wesentlichen
konischen Ansatzbereich 38, der einen flachen Schaft
40 trägt. Der konische Bereich 38 umfaßt ein Paar
gegenüberliegender Vorder- und Rückbereiche 41, 42,
die durch den Schaft 40 voneinander getrennt sind,
so daß der konische Bereich 38 gabelförmig ausgebildet ist.
Ein Ringsteg 44 ist peripherisch an der Grenze zwischen
dem Stift 12 und dem Kopfteil 36 angeordnet.
Der flache Schaft 40 umfaßt im wesentlichen ebene
Vorder- und Rückflächen 46, 48 mit dünnen Seitenflächen
50, 52. Der Schaft 40 verjüngt sich nach oben, so
daß die Breite des Schaftes 40 an seinem oberen Ende
kleiner ist als an seinem unteren Ende. Außerdem weist
das obere Ende einen winklig noch spitzer zulaufenden
Randbereich 54, 56 auf, der durch eine ebene Oberfläche
58 begrenzt wird. Das untere Ende des Schaftes 40
weist gewölbte Schultern 60, 62 auf, die in den konischen
Ansatzbereich 38 übergehen.
Eine Vielzahl von vorstehenden Rippen sind peripherisch
um den Schaft 40 ausgebildet. Insbesondere sind drei
in Längsrichtung beabstandete Rippen 64, 66, 68 dargestellt.
Die Rippen weisen mittlere Bereiche 70 auf, die auf
den ebenen Vorder- und Rückflächen 46, 48 angeordnet
und etwas dünner sind als die Rippendicke der seitlichen
Enden.
Eine Kennzeichnung, wie 72 in Fig. 1 oder 74 in Fig.
3, kann an dem oberen Ende der Vorder- oder Rückfläche
des ebenen Schaftes 40 ausgebildet sein, um eine Identi
fizierung der Größe der Zahnhaltevorrichtung oder
seiner bestimmten Qualität oder Benutzung zu schaffen.
Diese Kennzeichnung kann von der Oberfläche des Schaftes
40 vorstehen.
Wie am besten in Fig. 2 und 4 zu erkennen ist, ist
der Schaft 40 zu der Längsachse der Haltevorrichtung
winklig angeordnet, vorzugsweise in einem Winkel von
7° bis 8°. Außerdem ist - wie in Fig. 2 zu sehen ist -
der konische Ansatzbereich 38 ebenfalls abgewinkelt,
so daß sein Vorderbereich 41 winklig zu seinem Rückbe
reich 42 angeordnet ist, um den 7° bis 8° der Neigung
des Schaftes 40 gleich zu sein, d. h. zur Anpassung
an die winklige Ausrichtung des von ihm abstehenden
Schaftes 4. Die Breite des Schaftes 40 ist größer
als der Durchmesser des Stiftes 12, und die Dicke
des Schaftes 40 ist kleiner als der Durchmesser des
Stiftes 12, wie am besten aus Fig. 1 bis Fig. 4 zu
sehen ist.
Die besondere Ausbildung des Kopfteiles 36 schafft
eine verbesserte Retention eines Zahnprothesenoberbaues
auf dem Zahnstumpf. Insbesondere ist die Breite des
Schaftes 40 groß, so daß er eine Retention des Aufbaues
schaffen kann. Weiterhin wird durch die Verjüngung
des Schaftes, so daß sein unterer Teil breiter als
sein oberer Teil ist, wiederum eine zusätzliche Retention
des Oberbaues und eine Anpassung an dessen Form geschaf
fen. Gleicherweise tragen die ausgebildeten Rippen
und die vorstehende Kennzeichnung zur Retention bei,
wie auch das Vorhandensein und die Ausbildung des
konischen Ansatzbereiches 38, wo der Ringsteg 44 die
passende Einsetztiefe des Stiftes 12 in die Zahnbohrung
anzeigt und als Anschlag dienen kann, wie unten ausge
führt.
Wichtig ist die Tatsache, daß der Schaft 40 winklig
in bezug auf die Längsachse des Stiftes 12 ausgerichtet
ist. Hierdurch wird wiederum ein zusätzlicher Halt
des Oberbaues auf dem Zahnstumpf geschaffen. Weiterhin
dient, insbesondere in Verbindung mit Schneidezähnen,
die winklige Ausrichtung des Schaftes 40 dazu, den
Schaft 40 zentrisch innerhalb solcher Schneidezähne
zu positionieren, da der Schaft 40 die gleiche winklige
Ausrichtung wie die Schneidezähne aufweist. Wie bekannt
ist, sind Schneidezähne winklig geformt. Deshalb ist
auch die Zahnprothese, die solche winkligen Zähne
ersetzt, winklig ausgebildet. Folglich kann durch
Einsetzen der Zahnhaltevorrichtung in den Zahnstumpf
derart, daß die winklige Ausrichtung des Schaftes
40 der Winkelrichtung der Zahnprothese entspricht,
der Schaft 40 so plaziert werden, daß er zentral inner
halb des Zahnoberbaues positioniert ist, so daß die
Dicke des Oberbaues rund um den Schaft 40 gleich ist.
Dies schafft nicht nur eine bessere Retention, sondern
auch eine verbesserte Festigkeit zu dem Oberbau. Weiter
hin wird der Schatteneffekt (Shadow-Effekt) der
Zahnhaltevorrichtung, wie ihn die Zahntechnik zeigt,
durch die Formung des Schaftes 40 beseitigt.
Anhand der Fig. 6 bis 8 wird das für die vorliegende
Zahnhaltevorrichtung 10 verwendete Verfahren kurz
beschrieben. In Fig. 6 ist beispielhaft ein Zahnstumpf
76 in einem Zahnfleischbereich 78 dargestellt, wobei
das obere Ende des Zahnes (nicht dargestellt) vorher
abgebrochen ist. Zur Vorbereitung des Zahnes wurde
er zunächst abgeschnitten, wie es in der Zahntechnik
bekannt ist, um typisch eine passende Oberfläche 80
zu schaffen. Um auf dem Zahnstumpf 76 einen Oberbau
zu bilden, ist ein Befestigungsmittel, wie eine Zahnhalte
vorrichtung erforderlich.
Zunächst wird die konventionelle Wurzelkanalarbeit
durch Ausbohren und Reinigung der Pulpa längs der
Kanalsektion 82 des Zahnstumpfes durchgeführt. Anschlies
send wird eine vergrößerte Bohrung 84 mit einer Abmes
sung, die größer als der Durchmesser des Stiftes 12,
aber an den Umfang des Ringstegs 44 der einzusteckenden
Zahnhaltevorrichtung angepaßt ist, in den Zahnstumpf
76 gebohrt. Zement 86 füllt die auf der Oberfläche
des Stiftes 12 ausgebildeten Nuten oder schraubenlinien
förmigen Rillen oder Gewinde und umgibt auch den Stift
12 selbst. Der Stift 12 wird in die Bohrung 84 eingesetzt,
bis der Ringsteg 44 auf dem Rand der Bohrung aufsitzt
und als Begrenzung für weiteres Einschieben dient,
wodurch die richtige Einsetztiefe des Stiftes 12 erreicht
ist, wie in Fig. 7 dargestellt ist.
Das Kopfteil 36 der Haltevorrichtung erstreckt sich
aufwärts über die Oberfläche 80 des Zahnstumpfes.
Ein Oberbau 88 kann dann in geeigneter Weise auf dem
Zahnstumpf entsprechend der bekannten Standardtechniken
der Zahnmedizin ausgebildet werden.
Zunächst wird ein Aufbau 90 aus Mehrkomponenten- oder
Kunststoffmaterial auf dem vorstehenden Kopfteil 36
der Zahnhaltevorrichtung geformt. Ein solcher Aufbau
90 aus Mehrkomponenten- oder Kunststoffmaterial kann
in der Regel von dem Zahnarzt selbst hergestellt werden.
Danach werden geeignete Abdrücke gemacht und zur Her
stellung eines Kronenrohlings 92, der typisch aus
einem geeigneten Metallmaterial geformt wird, zu einem
Labor geschickt. Schließlich wird im Labor auf dem
Rohling 92 eine obere, äußere Porzellan- oder Kunststoff
krone 94 geformt, wonach der Zahnarzt die Krone 92, 94
auf gewöhnliche Weise auf dem Aufbau 90 anpaßt, um
den Oberbau zu vervollständigen, wie in Fig. 8 darge
stellt ist.
Der Oberbau 88 wird mittels des Kopfteiles 36 an seiner
Stelle gehalten, insbesondere mittels des Schaftes
40 Sowie des konischen Ansatzbereiches 38. Es ist
festzustellen, daß - in Fig. 8 - der Zahnoberbau
88 typisch als Schneidezahn dargestellt ist. Bei solchen
Zähnen ist die Winkelausrichtung eines Zahnes einwärts
in den Mund gerichtet, was in der Ansicht nach Fig.
8 einer Neigung nach links entspricht. Demgemäß wird
die Zahnhaltevorrichtung 10 derart eingesetzt, daß
die Winkelrichtung des Schaftes 40 in die gleiche
Richtung wie der Zahn gerichtet ist, so daß er an
die Winkelausrichtung des Zahnes angepaßt ist. Auf
diese Weise ist der Schaft 40, nachdem der Oberbau
88 fertiggestellt ist, im wesentlichen zentral inner
halb der Prothese angeordnet. Dies schafft eine verbes
serte Retention sowie eine bessere Festigkeit mit
der Prothese.
Claims (13)
1. Zahnhaltevorrichtung zum Befestigen eines Zahnersatzes (88)
in einer gesicherten Position auf einem präparierten Zahn
stumpf (76), mit einem länglichen, zylindrischen Stift
(12), der einen vorbestimmten Durchmesser und eine sich
längs erstreckende Achse aufweist, wobei zum sicheren
Verankern des Stiftes (12) in einer mit Zement präparierten
Bohrung in dem Zahnstumpf (76) auf der Außenfläche des
Stiftes (12) Rillen angeordnet sind, sich von dem Stift
(12) ein Kopfteil (36) erstreckt, um nach außen von dem
Zahnstumpf (76) vorzustehen, auf dem der Zahnersatz (88)
befestigt werden kann, wenn der Stift (12) in die Bohrung
des Zahnstumpfes (76) eingesetzt ist, und das Kopfteil (36)
zur verbesserten Retention des Zahnersatzes auf dem Zahn
stumpf (76) einen flachen Schaft (40) aufweist, wobei der
Schaft (40) eine Breite aufweist, die größer als der Durch
messer des Stiftes (12) ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kopfteil (36) einen sich nach oben verjüngenden, im
wesentlichen konischen Ansatzbereich (38) aufweist und der
Schaft (40) sich auf dem konischen Ansatzbereich (38)
gabelförmig abstützt.
2. Zahnhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schaft (40) zu der Schaftachse abgewinkelt
verläuft.
3. Zahnhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Breite des Schaftes (40) größer als
die Basisbreite des konischen Ansatzbereiches (38) ist.
4. Zahnhaltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Basisbreite des konischen Ansatzbereiches (38)
dem Durchmesser des Stiftes (12) entspricht.
5. Zahnhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Ringsteg (44), der im
Grenzbereich zwischen dem Stift (12) und dem konischen An
satzbereich (38) hervorragt.
6. Zahnhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einander gegenüberlie
gende Seiten (50, 52) des Schaftes (40) sich derart nach
oben verjüngen, daß ein unterer Bereich des Schaftes (40)
breiter ist als ein oberer Bereich des Schaftes (40).
7. Zahnhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von in Längs
richtung voneinander beabstandeten vorstehenden Rippen (64,
66, 68), die zur verbesserten Retention des Zahnersatzes
(88) auf dem Zahnstumpf (76) peripherisch um den Schaft
(40) vorgesehen sind.
8. Zahnhaltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die vorstehenden Rippen (64, 66, 68) einen mitt
leren Bereich (70) aufweisen, der auf einander gegenüber
liegenden ebenen Flächen (46, 48) des Schaftes (40) aus
gebildet und dünner als an den seitlichen Enden des Schaf
tes (40) ist.
9. Zahnhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (40) in
bezug auf die Achse des Stiftes (12) abgewinkelt ist und
eine Seite (41) des konischen Ansatzbereiches (38) in der
selben Richtung wied er Schaft (40) abgewinkelt ist.
10. Zahnhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 9, gekennzeichnet durch Kennzeichnungsmittel (72,
74), die auf einer ebenen Fläche (46) des Schaftes (40) zur
Identifizierung des Zahnhaltevorrichtung (10) vorgesehen
sind.
11. Zahnhaltevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Kennzeichnungsmittel (72, 74) von der ebenen
Fläche (46) des Schaftes (40) abstehen, um die Retentions
fähigkeit des Schaftes (40) zu verbessern.
12. Zahnhaltevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen auf dem
Stift (12) durch eine Nutenanordnung (16) gebildet werden,
wobei die Nutenanordnung (16) aus einer Vielzahl von außen
liegenden, voneinander beabstandeten, schraubenlinienförmi
gen Nuten (18 bis 34) besteht, die separate Spiralwege um
den Stift (12) herum bilden.
13. Zahnhaltevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Nuten (18 bis 34) eine Steigung aufweisen, die
größer als die vorbestimmte Länge des Stiftes (12) ist, so
daß jeder der Spiralwege weniger als eine Umdrehung um den
Stift (12) herum verläuft, um Entlüftung zu schaffen.
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