DE3534751C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3534751C2
DE3534751C2 DE3534751A DE3534751A DE3534751C2 DE 3534751 C2 DE3534751 C2 DE 3534751C2 DE 3534751 A DE3534751 A DE 3534751A DE 3534751 A DE3534751 A DE 3534751A DE 3534751 C2 DE3534751 C2 DE 3534751C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
primary
bolt
secondary part
bore
recess
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3534751A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3534751A1 (de
Inventor
Gilbert 4300 Essen De Weis
Peter 4000 Duesseldorf De Steinfort
Original Assignee
Fried Krupp AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fried Krupp AG filed Critical Fried Krupp AG
Priority to DE19853534751 priority Critical patent/DE3534751A1/de
Priority to US06/911,917 priority patent/US4850869A/en
Publication of DE3534751A1 publication Critical patent/DE3534751A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3534751C2 publication Critical patent/DE3534751C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/273Fastening prostheses in the mouth removably secured to residual teeth by using bolts or locks
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0003Making bridge-work, inlays, implants or the like

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung lösbarer Zahnpro­ thesen und eine zahnprothetische Verbindungsvorrichtung nach den Ober­ begriffen der Ansprüche 1 und 7.
Zur Befestigung bzw. Verankerung von zwei- oder mehrteiligen festsit­ zenden Prothesen am Restgebiß werden z. B. nach dem Stand der Technik sogenannte Geschiebe verwendet. Die bekanntesten nicht aktivierbaren Geschiebe sind T-Geschiebe, die als Verbindungselement zwischen einer Krone, einer größeren Zahnfüllung oder einem ähnlichen Versorgungsele­ ment und einem Brückenpfeiler dienen und aus einer eine Rinne aufwei­ senden Matrize und einer auf sie schiebbaren Patrize mit entsprechen­ dem Steg bestehen. Die Matrize ist an der Krone oder ähnlichem z. B. angelötet, während die Patrize mit dem betreffenden Brückenpfeiler fest verbunden ist. Nachteiligerweise erfordert die Anpassung der Pro­ thesen aneinander bzw. an das verbleibende Restgebiß einen hohen Ar­ beitsaufwand sowie große Präzision.
Nach dem Stand der Technk sind auch aus Nichtedelmetallegierungen be­ stehende Vorrichtungen bekannt, die eingepaßte, aufeinandergesetzte Primär- und Sekundärteile aufweisen, wobei Primär- und Sekundärteil im aufeinandergesetzten Zustand durch funkenerosive Verfahren durchbohrt und diese Bohrungen mit gemeinsamer Längsachse einen auf der lingualen Seite einführbaren Schieberiegel aufnehmen können, der eine lösbare Steckverbindung darstellt.
So beschreibt die DE 31 18 890 A1 ein Verfahren zur Herstellung von Zahnersatzteilen, bei denen ein metallisches Sekundärteil abnehmbar über Halteelemente an einem ebenfalls metallischen festsitzenden Pri­ märteil verankert ist. Als Halteelement dienen Riegel oder Funktions­ stifte, für die entsprechende Aufnahmen mit genauer Passung durch Fun­ kenerosion geschaffen werden.
Nachteiligerweise sind funkenerosive Verfahren relativ kostspielig, ferner schließt der Riegel nicht bündig mit der Prothesenoberfläche ab, so daß der überstehende Riegelkopf sowohl optisch als auch dadurch stört, daß er zu einem Wundreiben von Zunge oder Lippe führen kann, je nachdem, ob er sich auf der buccalen oder lingualen Seite befindet.
Schließlich ist aus der DE 22 02 023 B2 ein Verfahren zur Herstellung einer lösbaren Drehriegelbefestigung beschrieben. Hierbei soll beim Modulieren der Oberkrone als Platzhalter-Bauteil ein aus dem endgülti­ gen Werkstoff vorgefertigter Riegel (Riegelachse und Riegelblatt) ver­ wendet und nach dem Abgießen der Oberkrone in diese bleibend einge­ setzt werden. Nachteiligerweise neigen Keramikhalter dazu, scharfkan­ tige Rückstände in Gußstücken dort zu hinterlassen, wo diese stören und machen daher ein Nachschleifen erforderlich. Dies gilt insbeson­ dere für die beschriebenen Drehriegel oder Geschiebe nach der DE 22 02 023 B2, deren Drehbarkeit um die Riegellängsachse zumindest beeinträchtigt werden würde.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzuge­ ben, das auf kostspielige Funkenerosionsbearbeitung verzichtet und ohne großen apparativen technischen Aufwand leicht und kostengünstig durchführbar ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, die Vorrichtung der eingangs genannten Art im Hinblick auf eine bessere Handhabbarkeit dahingehend zu verbessern, daß das Sekundärteil leicht vom Primärteil lösbar ist und dennoch eine sichere Befestigung gewährleistet. Ferner soll das Sekundärteil auch an den Anschlußebenen zum Restgebiß eine dauerhaft haltbare Verblendung besitzen. Schließlich soll im Sinne ei­ ner kostengünstigen Verbindungsvorrichtung der das Primär- und Sekun­ därteil miteinander verankernde Steckriegel leicht austauschbar sein, wenn er beschädigt oder verformt ist.
Die auf das Verfahren bezogene Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Im einzelnen weist das Verfahren fol­ gende Schritte auf: Zunächst wird ein Kunststoff- oder Wachsmodellkör­ per in Stegform mit einer quer zu seiner Längsachse verlaufende Boh­ rung in seinem unteren basalen Teil gefertigt und an das Modell ange­ wachst sowie vor der Einbettung zum Gießen des entsprechenden Primär­ teils ein keramischer Platzhalter vorzugsweise mit nicht rotationssym­ metrischem Durchmesser in die Bohrung eingesetzt und das Primärteil nach Ausschmelzen des Wachs- bzw. Kunstsoffmodells gegossen. Dement­ sprechend wird auch ein Sekundärteil gegossen, das später flächende­ ckend auf das Primärteil aufsetzbar ist und mit einem Prothesenzahn überzogen ist. Dieses Sekundärteil besitzt eine Bohrung, vorzugswise auf der buccalen Seite, die mit der entsprechenden Bohrung des Primär­ teils zur Aufnahme eines Riegels in Kongruenz gebracht werden kann; ferner besitzt das Sekundärteil auf einer seiner Innenseiten, vorzugs­ weise der lingualen, einen Aufnahmekasten zur endseitigen Halterung des Riegels oder eine obere Führungsfläche zur Abstützung des Riegels und auf seiner anderen Innenseite, vorzugsweise der buccalen, eine Aussparung für eine Arretierungsöse des Riegels. Die Bohrung wird zweckmäßigerweise schon im Kunststoff- oder Wachsstoffteil eingearbei­ tet und vor dem Gießen mit einem Platzhalter ausgefüllt; der Aufnahme­ kasten wird ebenso beim Gießen eingebracht. Die Aussparung für die Ar­ retierungsöse, das ist praktisch eine Erweiterung eines Teils der be­ reits vorhandenen Bohrung, wird von außen, vorzugsweise von buccaler Seite, in den fertiggestellten Zahnersatz gebohrt. Abschließend wird der Riegel durch die Bohrung in dem verblendeten Zahnimplantat und in dem Sekundärteil durchgeschoben, bis das Riegelendstück mit größerem Durchmesser die vorgesehene Aussparung passiert hat und auf den Riegel und in die vorgesehene Aussparung von außen eine Arretierungsöse ein­ gesetzt wird. Die Bohrung durch das Sekundärteil sowie durch die diesen überlappende Prothese auf buccaler bzw. lingualer Seite muß so groß sein, daß das Riegelende mit seinem größten Durch­ messer hindurchführbar ist. Dazu ist zum Einschieben der Arretie­ rungsöse eine Erweiterung eines Teiles der Bohrung geschaffen worden. Demgemäß verbleibt nach Einschieben des Riegels ein Raum zwischen dem Riegelteil mit kleinerem Durchmesser und der Bohrungswand der genann­ ten Erweiterung, der durch Kunststoff oder entsprechende Füllstoffe ausgefüllt wird. Vorzugsweise wird abschließend der Riegel an der buc­ calen Seite der Prothese abgeschliffen, bis er bündig anliegt.
Bevorzugt werden auf das Sekundärteil Kunststoffretentionen von außen aufgesetzt, die ein leichtes Befestigen des Prothesenzahnes ermög­ lichen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird das Sekundärteil im Aufgußverfahren hergestellt, d. h. das Sekundärteil wird in einem Schleudergußverfahren auf das Primärteil, das eine Vermischung der verwendeten verschiedenen Legierungskomponenten von Primär- und Sekun­ därteil Oxidhaut gebildet hat, gegossen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist vorteilhafterweise zur Befestigung von uni- oder bilateralen Freiendprothesen verwendbar, mit der der herausnehmbare Zahnersatz fest und starr an den Restzähnen im Mund des Patienten gefertigt ist. Insbesondere muß nicht, wie vielfach in den letzten Jahzehnten, zur Verankerung bzw. zur Befestigung der Prothe­ sen am Restgebiß des Patienten eine Vielzahl von komplizierten Befe­ tigungsmechanismen hergestellt werden, wobei zum Teil noch Klammern, die an den Restzähnen befestigt werden müssen, und demgemäß den Rest­ bestand der Zähne schädigen, verwendet wurden. Die lösbare Zahnpro­ these bzw. die zahnprothetische Verbindung ist ohne großen labor­ technischen Aufwand herzustellen, dazu kann auf genormte Teile, die großindustriell gefertigt werden können, für das Primär- und das Se­ kundärteil zurückgegriffen werden. Insgesamt führt dieses Verfahren somit zu einer erheblichen Senkung der Kosten für den Zahnersatz.
Zur Herstellung des Riegels eignen sich alle handelsüblichen Legierun­ gen, insbesondere auch alle Nichtedelmetallegierungen. Da die Riegel­ achse im sekundär herausnehmbaren Teil in Kunststoff gelagert ist, kann sie jederzeit kostengünstig ersetzt werden.
Der auf Schaffung einer Vorrichtung gerichtete Aufgabenteil wird durch die im Anspruch 7 aufgeführten Merkmale gelöst.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist die den Riegel auf­ nehmende Bohrung maximal 1,3 bis 1,5 mm Durcmesser auf und liegt im unteren Drittel und endseitig des stegförmigen Primärteils. Das Pri­ märteil verläuft zu der Gingiva abgewandten Seite hin konisch. Als Material für Primär- und Sekundärteil eignen sich insbesondere Nichtedelmetallegierungen. Bevorzugt werden für das Primärteil eine Legierung aus 0,4 bis 0,5% C, 0,7 bis 1,0% Si, 1% Mn, 27 bis 30% Cr, 4,5 bis 5% Mo, 0,5% W, bis zu 1,0% Fe, Rest Co und für das Sekundärteil eine Legierung aus 15 bis 25% Cr, 3 bis 6% Mo, 2 bis 5% Ti, Rest Co verwendet. Beide Legierungen eignen sich hervorragend, um im Aufguß­ verfahren miteinander verarbeitet zu werden.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung zur lösbaren Verankerung von Zahnprothesen am Restgebiß besitzt folgende Vorteile. Sowohl das stegförmige Primärteil als auch das Sekundärteil können in einer einheit­ lichen Größe vorgefertigt und auf den Bedarf sowohl in der Länge wie in der Höhe gekürzt werden. Dies ist vor allem durch die Bohrung im unteren Drittel und endseitig des stegförmigen Primärteils möglich. Diese Maßnahme erspart zeit- und arbeitsaufwendige Laborarbeiten. Die Einführbarkeit bzw. Lösbarkeit des Riegels von buccaler Seite her ist insbesondere für den Patienten erheblich einfacher zu handhaben, zudem empfindet er den Ansatz des Riegelbolzens auf buccaler Seite nicht als störend. Der vorstehend bezeichnete Bohrungsdurchmesser hat sich als ideales Maß erwiesen.
Insgesamt hat die vorliegende Erfindung einen extra­ koronalen Stegriegel zur lösbaren Verankerung von Zahnprothesen am Restgebiß mit einfachen Bauteilen geschaffen, die ein leichtes Ablösen des Sekundär­ teils vom Primärteil ermöglicht, ohne daß der Riegel (-Bolzen) beim Lösen herausfällt. Der Riegel findet in dem Sekundärteil seine Führung. Dadurch, daß sich der Ansatz des Riegelbolzens im buccalen Bereich be­ findet und in Kunststoff gelagert ist, kann er auch jederzeit kostengünstig ersetzt werden. Hierzu ist lediglich der Kunststoff so weit aufzubohren, daß der Riegel und die Arretierungsöse herausgezogen und erneuert werden können. Riegel mit der bean­ spruchten, nicht rotationssymmetrischen Querschnitts­ form liegen auch nicht drehbar in ihrer Führung, so daß ein der äußeren Kontur der Prothese angepaßter Riegelkopf keinen überstehenden störenden Fremdkörper im Mund darstellt.
Weitere Vorteile der Erfindung sind in den Zeich­ nungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1, 2 ein Primärteil der erfindungs­ gemäßen zahnprothetischen Ver­ bindungsvorrichtung in Seiten- bzw. in perspektivischer Ansicht,
Fig. 3a, b einen Riegel in Seiten- und Quer­ schnittsansicht,
Fig. 4a, b einen Querschnitt durch eine mittels Riegel gehaltene Verbin­ dung von Primär- und Sekundär­ teil in verriegeltem (Fig. 4a) und entriegeltem (Fig. 4b) Zu­ stand.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Primärteil besteht aus einem flachen Körper mit jeweils rechteckiger Grundfläche 1, Dachfläche 2 und Seitenflächen 3. Die Seitenflächen sind so gegeneinander geneigt, daß sich der gesamte Körper nach oben hin, d. h. zu der Gingiva abgewandten Seite hin, verjüngt. Dieses Primärteil besitzt in seinem unteren Drittel endseitig eine Bohrung 4 mit einem Durchmesser von 1,4 mm. Durch diese Anordnung der Bohrung wird zweierlei erreicht: Zum einen kann das Primärteil großindustriell hergestellt und damit ein Beitrag zur Kostendämpfung geliefert werden. Die dann zweck­ mäßigerweise in einheitlicher Größe (Länge) herge­ stellten Primärteile lassen sich auf der bohrungs­ freien Seite auf die gewünschte Länge zurückschnei­ den, ohne daß die Bohrung 4 in Mitleidenschaft ge­ zogen werden muß. Das Primärteil kann, wie nach dem Stand der Technik bekannt, am Restgebiß befestigt werden.
Fig. 3a stellt einen Riegel 5 dar, der aus einem Kopfstück 6 sowie einem daran anschließenden Schaft besteht, der vom Kopfstück 6 aus betrachtet zunächst ein Schaftstück 7 mit kleinerer Querschnittsfläche als das nachfolgende Schaftstück 8 aufweist. Ferner ist eine Arretierungsöse 9 vorgesehen, die ein Herausfallen des Riegels aus der Bohrung 4 des Pri­ märteils bzw. der Bohrung des Sekundärteils verhin­ dert und die im einfachsten Fall aus einem im Prin­ zip bekannten Sprengring besteht.
Fig. 3b stellt eine Querschnittsansicht eines Riegels dar. Der Riegel weist eine halbrunde Querschnitts­ form auf, die die Drehbarkeit des Riegels in einer entsprechenden Bohrung bzw. beim Wachsausschmelz­ verfahren durch Platzhalter gestalteten Führung ver­ hindert.
Fig. 4 zeigt in schematischer Ansicht, wie das Pri­ mär- und das Sekundärteil mittels des Riegels 5 ge­ halten werden; der auf dem Sekundärteil sitzende Prothesenzahn 15 ist nur schematisch dargestellt. Das im Querschnitt größere Schaftstück 8 ruht während der Verriegelung im Aufnahmekasten 10. Es ist jedoch auch ausreichend, statt des Aufnahmekastens ledig­ lich eine Führungsfläche 16 zur Abstützung des Rie­ gels 5 auf dem Sekundärteil 14 vorzusehen. Zieht man den Riegel 5 aus diesem Aufnahmekasten 10 und aus der Bohrung 4 des Primärteils heraus, so kommt schließlich die Kante 12 des Übergangs vom größeren Schaftstück 8 zum Schaftstück 7 mit kleinerer Quer­ schnittsfläche an der Arretierungsöse 9 zur Anlage. Ein weiteres Herausziehen des Riegels ist nicht mehr möglich. Die äußere Form des Riegelkopfes 6 ist der Zahnform angepaßt. Fig. 4 läßt ferner erkennen, auf welchem Raum die durch Platzhalter geschaffene Boh­ rung 4 zur Einführung der Arretierungsöse 9 erweitert und schließlich der verbleibende Raum durch Kunst­ stoff 13 aufgefüllt worden ist. Vor dem Auffüllen mit Kunststoff wird der Riegel 5 (im eingeschobenen Zu­ stand) ausgewachst, damit die freie Beweglichkeit entlang seiner Längsachse erhalten bleibt.
Die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung kann auch bei sogenannten Schaltprothesen verwendet wer­ den, wobei der Riegel zweckmäßigerweise dort ange­ ordnet wird, wo er am leichtesten vom Patienten zu betätigen ist. Bei solchen Prothesen kann der Kau­ druck über das Primärteil auf zwei Zähne des Rest­ gebisses verteilt werden.
Fig. 4 verdeutlicht, daß der Kaudruck vom Primär­ teil 11 vollständig aufgenommen wird, ohne daß auf den Riegel eine Hebelwirkung ausgeübt wird. Aus diesem Grund ist beispielsweise auch eine Unter­ fütterung einer Schaltprothese - auch bei soge­ nanntem Wolfsrachen - problemlos und führt zu keiner höheren Beanspruchung des Riegels.

Claims (12)

1. Verfahren zur Herstellung von lösbaren Zahnpro­ thesen mit einer Schubriegelbefestigung, bei der auf ein mit der Pfeilerzahnarmierung fest ver­ bundenes Primärteil (11) ein dieses formschlüssig übergreifendes der Prothese zugeordnetes Sekun­ därteil (14) aufsetzbar und beide Teile durch einen je einer - in situ - fluchtenden Bohrung (4) des Primär- und Sekundärteils geführten Schubriegel (5) miteinander verankerbar sind, wobei zunächst ein länglicher Kunststoff- oder Wachsmodellkörper des Primärteils an die pfeilerzahnseitige Armie­ rung angewachst und dieser Aufbau nach Vorbren­ nen des eingebetteten Modells gegossen wird, in das Primär- und das ebenfalls hergestellte auf­ gesetzte Sekundärteil die fluchtende Boh­ rung eingebracht wird, wobei auf der Innen­ seite des Sekundärteils eine dieBohrung (4) fort­ setzende Aufnahme (10) zur Halterung und Abstützung für das Ende des Schubriegels (5) vorgesehen wird, an der gegenüberliegenden Seite der Bohrung in der Zahnprothese eine Aussparung für eine Arre­ tierungs- und Lagerscheibe (9) vorgesehen wird, und nach Einführung des Schubriegels, mit seinem endseitig größeren Durchmesser voran, die Arre­ tierungs- und Lagerscheibe auf den eingriffs­ seitig mit kleinerem Durchmesser ausgeführten Schubriegelteil aufgesetzt und in die Aussparung eingebettet wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß vor der Einbettung zum Gießen des Primärteils (11) und des Sekundär­ teils (14) ein keramischer Platzhalter, vorzugs­ weise mit nicht rotationssymmetrischem Querschnitt, in die Bohrung (4) eingesetzt und die Aussparung in den Prothesenzahn (15) von außen gebohrt und der nach Einführung des Schubriegels (5) und Aufset­ zen der Arretierungs- und Lagerscheibe (9) verblei­ bende Raum der Aussparung durch Kunststoff oder entsprechende Füllstoffe so ausgefüllt wird, daß der Schubriegelkopf (6) in eingeschobener Stel­ lung an der Prothesenzahnaußenseite zumindest weit­ gehend bündig abschließt.
2. Verfahren zur Herstellung lösbarer Zahnprothesen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärteil (14) die Bohrung zur Einführung des Riegels (5) auf buccaler Seite und die Aufnahme (10) auf lingualer Seite erhält und daß die Aussparung zur Einführung und Festsetzung der Arretierungsöse (9) auf buccaler Seite ge­ schaffen wird.
3. Verfahren zur Herstellung lösbarer Zahnprothesen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung von buccaler Seite aus ge­ bohrt wird.
4. Verfahren zur Herstellung lösbarer Zahnprothesen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Schubriegelkopf (6) an der buccalen Seite entsprechend der (äußeren) Pro­ thesenzahnform geschliffen wird.
5. Verfahren zur Hersellung lösbarer Zahnprothesen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Retentionen für den Kunst­ stoff von außen auf das Sekundärteil (14) aufgesetzt werden, die ein leichtes Befestigen des Prothe­ senzahns (15) ermöglichen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß das Sekundärteil (14) im Aufgußverfahren hergestellt wird.
7. Zahnprothetische Verbindungsvorrichtung, beste­ hend aus einem auf ein mit der Pfeilerzahnarmie­ rung fest verbundenem Primärteil, einem dieses formschlüssig übergreifenden, der Prothese zuge­ ordneten Sekundärteil und einem Schubriegel, der durch je eine - in situ - fluchtende Bohrung des Primär- und Sekundärteils fühlbar und veranker­ bar ist, wobei auf der Innenseite des Sekundär­ teils eine die Bohrung endseitig fortsetzende Aufnahme zur Halterung und Abstützung für das Ende des Schubriegels und an der gegenüberlie­ genden Seite der Bohrung in der Zahnprothese eine Einbettung für eine Arretierungs- und La­ gerscheibe vorgesehen sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Riegel (5) einen seine Drehung in der gemeinsamen Bohrung von Primär- und Se­ kundärteil (11, 14) verhindernden, nicht rotationssymme­ trischen Querschnitt aufweist und dessen Kopf (6) auf buccaler Seite in verriegeltem Zu­ stand glatt mit der Zahnprothesenaußenseite ab­ schließt.
8. Zahnprothetische Verbindungsvorrichtung nach An­ spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Riegel (5) aufnehmende Bohrung (4) maximal 1,3 bis 1,5 mm Durchmesser aufweist.
9. Zahnprothetische Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bohrung (4) im unteren Drittel und endseitig des stegförmigen Primärteils (11) vorgesehen ist.
10. Zahnprothetische Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Primärteil (11) zu der Gin­ giva abgewandten Seite hin konisch verläuft.
11. Zahnprothetische Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Primär- und Sekundärteil (11, 14) aus Nichtedelmetallegierungen bestehen.
12. Zahnprothetische Verbindungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekennzeichnet dadurch, daß das Primärteil (11) aus einer 0,4 bis 0,5% C, 0,7 bis 1% Si, 1% Mn, 27 bis 30% Cr, 4,5 bis 5% Mo, 0,5% W, bis zu 1,0% Fe, Rest Co enthaltenden Legierung und das Sekundärteil (14) aus einer Legierung be­ steht, die 15 bis 25% Cr, 3 bis 6% Mo, 2 bis 5% Ti, Rest Co besteht.
DE19853534751 1985-09-28 1985-09-28 Verfahren zur herstellung loesbarer zahnprothesen und zahnprothetische verbindungsvorrichtung Granted DE3534751A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853534751 DE3534751A1 (de) 1985-09-28 1985-09-28 Verfahren zur herstellung loesbarer zahnprothesen und zahnprothetische verbindungsvorrichtung
US06/911,917 US4850869A (en) 1985-09-28 1986-09-26 Removable dental prosthesis

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853534751 DE3534751A1 (de) 1985-09-28 1985-09-28 Verfahren zur herstellung loesbarer zahnprothesen und zahnprothetische verbindungsvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3534751A1 DE3534751A1 (de) 1987-04-09
DE3534751C2 true DE3534751C2 (de) 1989-04-20

Family

ID=6282294

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853534751 Granted DE3534751A1 (de) 1985-09-28 1985-09-28 Verfahren zur herstellung loesbarer zahnprothesen und zahnprothetische verbindungsvorrichtung

Country Status (2)

Country Link
US (1) US4850869A (de)
DE (1) DE3534751A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3937449C1 (en) * 1989-11-10 1990-12-06 Wolfgang Dr. 8682 Geroldsgruen De Reichardt Joint for detachable tooth prostheses - has prim. part joined to anchor tooth, joined to sec. part by element inserted in cross-bore
DE19714034A1 (de) * 1997-04-04 1998-10-08 Herbst Bremer Goldschlaegerei Legierung für Dentalgußteile und Verwendung derselben
DE102005003851B4 (de) * 2004-02-11 2007-06-28 Wintermantel, Stefan, Dr. Zahntechnisches Verbindungselement
DE102017007560B3 (de) 2017-08-07 2018-09-06 Thomas H. Seitner Verbindungselement zur lösbaren Befestigung eines herausnehmbaren Zahnersatzes an einem festsitzenden Zahnersatz, wie Zahnkronen, Teleskopkronen und Stegen, auf natürlichen Zähnen oder Zahnimplantaten; Verfahren zur lösbaren Befestigung eines herausnehmbaren Zahnersatzes an einem festsitzenden Zahnersatz, wie Zahnkronen, Teleskopkronen und Stegen, auf natürlichen Zähnen oder Zahnimplantaten

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4006831C1 (en) * 1990-03-05 1991-04-04 Wolfgang Dr. 8682 Geroldsgruen De Reichardt Slide bolt anchor for dental prosthesis - uses magnetic fastener with permanent magnet in prosthesis or secondary part
US5106299A (en) * 1991-06-25 1992-04-21 Ghalili Kambiz M Dental prosthesis for use with an oral implant, and method of installation
US5133662A (en) * 1991-09-03 1992-07-28 Metcalfe Edwin R Tooth implant device
WO1995003749A1 (en) * 1992-08-17 1995-02-09 Johansen Raymond J Wearer-removable dental implant attachment
US5234341A (en) * 1992-08-17 1993-08-10 Johansen Raymond J Wearer-removable dental implant attachment
SE502432C2 (sv) * 1994-02-24 1995-10-16 Nobelpharma Ab Anordning vid protetisk konstruktionsenhet och implantat
US5678996A (en) * 1995-02-24 1997-10-21 Dawson; Peter E. Precision attachment device for a removable dental prosthesis
US5716214A (en) * 1995-05-08 1998-02-10 Universite De Montreal Dental prosthesis
DE59504497D1 (de) * 1995-09-07 1999-01-21 Si Tec Gmbh Steckriegel für eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung eines herausnehmbaren Zahnersatzes an einem festsitzenden Zahnersatz
DE19936121C1 (de) * 1999-07-31 2001-03-01 Stefan Wintermantel Verbindungselement zur Befestigung abnehmbarer Zahnprothesen an Zahnkronen oder Zahnimplantaten
FR2808184B1 (fr) * 2000-04-27 2003-04-04 Bredent Dentalgerate Und Mater Procede de fabrication de filetages interieurs, en particulier dans des metaux ou dans des alliages, de preference dans des alliages a resistance elevee
US6843653B2 (en) 2002-06-04 2005-01-18 Joseph Carlton Dental implant
US20050032024A1 (en) * 2003-08-08 2005-02-10 Paulino Castellon Sleeve attachment system and method for use in preparation of overdentures
TWI412349B (zh) * 2008-06-11 2013-10-21 Accentu8 Novotecnica Pty Ltd 義齒及齒列弓
SE539272C2 (sv) * 2012-07-11 2017-06-07 Heraeus Kulzer Gmbh Superstruktur och metoder för tillverkning av densamma
GB201616389D0 (en) * 2016-09-27 2016-11-09 Tim Doswell Dental Implants Limited Dental prosthesis

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1211494A (en) * 1916-09-01 1917-01-09 William F Shaw Dental artificial anchor.
US1621702A (en) * 1926-06-16 1927-03-22 George A Yantis Bridge-retaining device
AT131795B (de) * 1932-01-26 1933-02-10 Gustav Pischinger Befestigung von partiellen Zahnprothesen an schief stehenden Zähnen.
US3787975A (en) * 1972-09-18 1974-01-29 M Zuest Anchor for attaching dental partial or full artificial denture
US3896547A (en) * 1974-05-02 1975-07-29 Sterndent Corp Prosthetic article and method for manufacture
DE3118890A1 (de) * 1981-05-13 1983-01-27 Hans-Albert 2857 Langen Kreylos Verfahren zur herstellung von zahnersatzteilen
US4609355A (en) * 1985-07-02 1986-09-02 Harvey Sr Arthur E Dental prosthesis and method

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3937449C1 (en) * 1989-11-10 1990-12-06 Wolfgang Dr. 8682 Geroldsgruen De Reichardt Joint for detachable tooth prostheses - has prim. part joined to anchor tooth, joined to sec. part by element inserted in cross-bore
DE19714034A1 (de) * 1997-04-04 1998-10-08 Herbst Bremer Goldschlaegerei Legierung für Dentalgußteile und Verwendung derselben
DE19714034B4 (de) * 1997-04-04 2007-05-10 BEGO Bremer Goldschlägerei Wilh. Herbst GmbH & Co. Verwendung einer Legierung für Dentalgussteile
DE102005003851B4 (de) * 2004-02-11 2007-06-28 Wintermantel, Stefan, Dr. Zahntechnisches Verbindungselement
DE102017007560B3 (de) 2017-08-07 2018-09-06 Thomas H. Seitner Verbindungselement zur lösbaren Befestigung eines herausnehmbaren Zahnersatzes an einem festsitzenden Zahnersatz, wie Zahnkronen, Teleskopkronen und Stegen, auf natürlichen Zähnen oder Zahnimplantaten; Verfahren zur lösbaren Befestigung eines herausnehmbaren Zahnersatzes an einem festsitzenden Zahnersatz, wie Zahnkronen, Teleskopkronen und Stegen, auf natürlichen Zähnen oder Zahnimplantaten
EP3441042A1 (de) 2017-08-07 2019-02-13 Thomas Seitner Verbindungselement zur lösbaren befestigung eines herausnehmbaren zahnersatzes an einem festsitzenden zahnersatz
WO2019029768A1 (de) 2017-08-07 2019-02-14 Seitner Thomas H Verbindungselement zur lösbaren befestigung eines herausnehmbaren zahnersatzes

Also Published As

Publication number Publication date
US4850869A (en) 1989-07-25
DE3534751A1 (de) 1987-04-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3534751C2 (de)
DE3515819A1 (de) Verbesserter aufbau zum befestigen einer zahnprothese
EP1086662A2 (de) Implantatgetragene Zahnprothese und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE69923685T2 (de) Zahnmedizinische implantats-komponente
DE3118890A1 (de) Verfahren zur herstellung von zahnersatzteilen
DE3532171C2 (de) Zahnhaltevorrichtung zum Befestigen eines Zahnersatzes in einer gesicherten Position auf einem präparierten Zahnstumpf
DE3615781A1 (de) Zahnhalterungssystem
DE2936690A1 (de) Endodontisch-prothetisches stabilisierungssystem fuer zahnersatz
EP2103275A1 (de) Zahnbrücke
DE3535266C2 (de)
DE3540188C2 (de)
EP0123006A1 (de) Anker für die Dental-Prothetik
DE2903583A1 (de) Zahnprothetischer kupplungsteil
DE19624864C2 (de) Restaurationsstift
DE3711207C2 (de)
DE827692C (de) Verankerungsmittel fuer die Zahnprothetik und fuer die Verankerungsmittel geeignete Kuenstliche Zaehne
DE10132219B4 (de) Kronenlos verankerbares Zahnersatzelement
EP0713686A1 (de) Vorrichtung zur Befestigung abnehmbarer Zahnprothesen und Verfahren zur Realisierung der Vorrichtung
DE19909873A1 (de) Verfahren zur Herstellung von herausnehmbaren, am Restzahnbestand zu befestigendem Zahnersatz
DE102004049966B4 (de) Mittel zur Verankerung von Zahnprothesen an Nachbarzähnen
DE809942C (de) Verankerung von Zahnfacetten
CH656064A5 (en) Profile for stabilising and connecting natural teeth to one another
DE4335864C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Suprastruktur und Verbindung mit einem Implantat
DE8611482U1 (de) Zahnprothese
DE4017774A1 (de) Zahnersatz

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: FRIED. KRUPP AG, 4300 ESSEN, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: STEINFORT, PETER, 4000 DUESSELDORF, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee