DE3531408A1 - Trockenrasierapparat mit walzenschersystem - Google Patents
Trockenrasierapparat mit walzenschersystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trockenrasierapparat
mit einer an einer Stirnseite angetriebenen, in einem mit
einem Eintrittsspalt für die Barthaare versehenen Gehäuse
umlaufenden Scherwalze mit scherenden Klingen und in
Walzendrehrichtung vor diesen angeordneten Fangschneiden für die
Barthaare gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die den Klingen zugeordneten und in Drehrichtung vor diesen
laufenden Fangschneiden dienen dazu, die durch den Eintrittsspalt
eintretenden einzelnen Bartstoppeln vor der Rasur etwas
aus der Haut herauszuziehen. Nach der Rasur kommt das Haar
wieder frei und zieht sich durch die natürliche Elastizität
der Haut wieder in seine Haartasche zurück, so daß die
Schnittstelle nach dem Rasieren etwas unterhalb der Hautoberfläche
liegt. Dabei darf das Barthaar nicht soweit aus der
Haut herausgezogen werden, daß auch die Haut selbst in den
Eintrittsspalt gezogen wird; dies würde zu einer erheblichen
Hautreizung führen. Da Struktur und Elastizität der Haut
und die Haardichte außerordentlich unterschiedlich sein können,
sind die Bedingungen für die Konstruktion eines solchen
Walzenschersystems außerordentlich komplex.
Ein Trockenrasierapparat nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
ist aus der DE-OS 28 19 613 bekannt. Bei ihm weist die
Scherwalze eine Anzahl starrer, achsparalleler Klingen auf,
und der Eintrittsspalt liegt schraubenlinienförmig in einer
Folie, die federnd in den für den Schervorgang erforderlichen
Kontakt mit den umlaufenden Klingen gebracht wird. Die Fangschneiden
liegen in Ruhestellung mit den Klingen auf gleichem
Radius und gleiten beim Erfassen der Barthaare an den Klingen
federnd auf einem kürzeren Radius zurück. Ausbildung und
Unterbringung solcher vielgliedrigen Gleitpaarungen auf dem
engen Raum, der für eine Scherwalze zur Verfügung steht,
bedingen eine kostspielige Präzision in der Fertigung, und
auch dann bleiben die Gleitbedingungen unter dem Einfluß
von Rasierstaub und Hautfett über einen längeren
Benutzungszeitraum nicht konstant.
Andererseits sind aus der US-PS 30 88 205 Trockenrasierapparate
- und zwar solche mit hin- und herschwingendem
Messerbalken und solche mit drehender Messerscheibe -
bekannt, bei denen die Fangschneiden kürzer als die Klingen
sind, diese nicht berühren und beim Erfassen eines Barthaares
elastisch nachgeben können.
Schließlich ist noch aus der US-PS 15 79 844 ein Naßrasierapparat
nach Art eines Rasierhobels bekannt, bei dem eine
Rasierklinge und eine haarziehende Fangschneide, beide von
gleicher Länge, mit geringem Abstand voneinander im Handapparat
starr miteinander verbunden sind.
In keiner der Druckschriften aus dem Stand der Technik sind
Angaben oder Erläuterungen über die erforderlichen, im
Millimeterbereich liegenden Abmessungen der Systeme enthalten,
obwohl diese für die anzustrebende Schergüte von ausschlaggebender
Bedeutung sind. Hierzu zählt auch der
Schnittwinkel der Klingen, mit denen die Barthaare abgeschnitten
werden. Diesbezüglich sind spitze Winkel (DE-OS 28 19 613)
ebenso wie rechte Winkel (DE-AS 11 30 328) bekannt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Scherwalzensystem
der eingangs genannten Art mit Paarungen aus scherenden
Klingen und ziehenden Fangschneiden zu entwickeln, mit
dem in einer Auswahl unter den für die verschiedenen Parameter
bekannten Lösungen einschließlich neuer Lösungen unter dem
Gesichtspunkt einer kostengünstigen Fertigung die den
bekannten Lösungen anhaftenden Nachteile (derentwegen sie
sich auch nicht haben einführen können) vermieden werden
und im Hinblick auf eine besonders hohe Schergüte eine
hautschonende Tiefenrasur bei gleichbleibender Leistung
(ohne Alterungseffekt) möglich wird.
Diese Aufgabe wird mit der im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalkombination gelöst. Die mit der
Erfindung erzielten Vorteile bestehen einerseits darin,
daß die starre Paarung von Klingen und Fangschneiden
einfach zu fertigen ist und einen gleichmäßigen "Zieheffekt"
dauerhaft gewährleistet, und andererseits bewirkt
der stumpfe Schnittwinkel der Klingen mit Bezug
auf die Hautebene, daß die Breite des Eintrittsspaltes
für die Bartstoppeln unkritisch wird, weil in den Spalt
etwa eintretende Hautpartien nicht angeschnitten, sondern
"zurückgewalkt" werden.
Vorteilhaft ist die ein Gegenmesser für die Klingen der
Scherwalzen bildende Längskante des Eintrittsspaltes mit
Fangzähnen für die Barthaare besetzt, um ein Ausweichen
derselben unter dem Schneiddruck der Klingen zu verhindern,
wobei sie unter den Eintrittsspalt gezogen werden könnten.
Auch bei extrem verwirbeltem Bart bleibt die Schergüte
optimal, wenn in einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung in Walzendrehrichtung vor den Fangschneiden der
Scherwalze kleine Bürsten angeordnet sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung
sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Die Erfindung wird in ihren Einzelheiten und Zusammenhängen
in der folgenden Beschreibung und anhand einer Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen
Fig. 1-3 z. T. im Schnitt in natürlicher Größe einen
stabförmigen Trockenrasierapparat, und zwar
Fig. 1 mit in Verlängerung des Handgriffs liegendem
Scherkopf,
Fig. 2 mit quer zum Handgriff liegendem Scherkopf
und Antrieb über ein Zahnradvorgelege,
Fig. 3 mit quer liegendem Scherkopf und Antrieb
über ein Kegelradvorgelege;
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung den Scherkopf zu
Fig. 1-3;
Fig. 5 im Maßstab der Fig. 4 einen Scherkopf mit
balliger Mantelfläche (Lady-shaver);
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 4
und
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 nach Fig. 4;
in noch größerem Maßstab
in noch größerem Maßstab
Fig. 8 drei verschiedene Ausführungen (a), (b) und (c)
eines Satzes aus Klinge und Fangschneide;
Fig. 9 im schematischer Darstellung zu Fig. 8 (a) das
Ziehen und Abscheren eines Barthaares in drei
aufeinander folgenden Phasen (a), (b) und (c);
Fig. 10 im Ausschnitt den Besatz einer Längskante des
Eintrittsspaltes mit Fangzähnen;
Fig. 11 im Ausschnitt einen mit einen Lochblech
unterlegten Eintrittsspalt,
Fig. 12 im Querschnitt einen an den Handgriff statt
des Scherkopfes angesetzten Langhaarschneider,
Fig. 13 einen Längsschnitt längs der Linie 12-12 in
Fig. 12,
Fig. 14 in größerem Maßstab im Ausschnitt das
Scherkammpaar des Langhaarschneiders, gesehen in
Richtung des Pfeiles X in Fig. 12.
Der stabförmige Trockenrasierer nach Fig. 1 besteht aus
einem Handgriff 1 und einem an diesen angesteckten Scherkopf 2.
In dem hülsenförmigen Handgriff 1 sind in axialer
Anordnung ein Antriebsmotor 3 für die Scherwalze 4 im
Scherkopf 2 und dahinter z. B. Monozellen oder Kleinakkumulatoren
mit einem Ladegerät untergebracht, wie dies an sich bekannt
ist. Ähnlich wie bei Stabtaschenlampen ist der Handgriff 1
am Ende mit einer Kappe 5 verschlossen, die zugleich als
Ein-/Aus-Schalter für den Motor 3 ausgebildet sein kann und
im Falle der wiederaufladbaren Batterien an ihrer Stirnseite
auch Kontakte für den Netzanschluß aufweist. - Der Motor 3
ist mit der Welle 6 der Scherwalze 4 über eine
Klauenkupplung 7 gekuppelt.
Während nach Fig. 1 der Scherkopf 2 in axialer Verlängerung
des Handgriffes 1 liegt, zeigen Fig. 2 und 3 eine Anordnung,
bei welcher der Scherkopf rechtwinklig quer zum Handgriff 1
angeordnet ist. In Fig. 2 ist die Anordnung T-förmig, und
der Antrieb erfolgt über ein verhältnismäßig aufwendiges
Vorgelege aus Kegelrädern 8 und Zahnrädern 9. Die Anordnung
nach Fig. 3 ist L-förmig, und für den Antrieb genügt
dann ein einziges Kegelradvorgelege 8.
Der Scherkopf 2 ist in Fig. 4 in größerem Maßstab dargestellt.
Im Gehäuse 2.1 des Scherkopfes ist die hier nur
schematisch dargestellte Scherwalze 4 mit ihrer Welle 6
in zwei Plastik-Gleitlagern 10 gelagert. Die Welle ist
über die erwähnte Klauenkupplung 7 mit dem Antriebsmotor
3 im Handgriff 1 gekuppelt. An der antriebsfreien Stirnseite
ist das Gehäuse 2.1 mit einer aufgerasteten Kappe
2.2 verschlossen, in der sich der Bartstaub sammelt.
Fig. 5 zeigt eine Abwandlung des Scherkopfes für die
Körperpflege. Für die Haarentfernung an Armen und Beinen
findet der zylindrische Scherkopf 2 in der Anordnung nach
Fig. 1, 2 oder 3 Anwendung, während der für die Rasur in
der Achselhöhle bestimmte Scherkopf 20 und die in ihm
gelagerte Scherwalze 40 ballige Mantelflächen haben, deren
Wölbung nach der Kontur einer Achselhöhle bemessen ist.
Die Querschnitte durch das Gehäuse 2.1 nach Fig. 6 und 7
lassen erkennen, daß das Gehäuse in dem Sektor, in welchem
sich der Eintrittsspalt 11 für die Barthaare in das
Gehäuseinnere befindet, abgeplattet ist. Die Gleitlager 10 für
die Scherwalzenwelle 6 sind mit gebogenen Federelementen 12
nachgiebig im Gehäuse 2.1 gelagert.
Fig. 7 zeigt die Anordnung der Scherwalze 4 im Gehäuse 2.1
am Beispiel einer mit drei Klingen-/Fangschneiden-Paaren
besetzten Scherwalze. Die Scherwalze ist so gelagert bzw.
die Gehäuseinnenwand weicht von der reinen Zylinderform
geringfügig derart ab, daß die Klingen 13 (vgl. Fig. 8 und 9),
die Gehäuseinnenwand nur im Bereich des Eintrittsspaltes 11
berühren. Ein besonderes, an sich bekanntes Merkmal der
Scherkopfkonstruktion besteht darin, daß der Eintrittsspalt 11
im Gehäuse 2.1 achsparallel, d. h. längs einer Mantellinie
angeordnet ist (Fig. 1-5), während die Klingen-/Fangschneiden-
Paare gewendelt sind (Fig. 7), so daß die Klingen schräg
gegen die Längskanten des Eintrittsspaltes 11 laufen, wodurch
in der Regel zu einer Zeit nur ein Barthaar durchschnitten
wird. Damit die Barthaare nicht an der das Gegenmesser für
die Klingen 13 bildenden Längskante des Eintrittsspaltes 11
weggleiten können, ist diese mit Fangzähnen 15 (Fig. 10)
besetzt. Statt dessen kann auch der Eintrittsspalt mit einem
Lochblech 16 unterlegt sein, welches in Drehrichtung
der Scherwalze 4 mit Langlöchern 17 versehen ist (Fig. 11).
Dies hat den Vorteil, daß die Stege zwischen den Langlöchern
ein zu starkes Einwölben der Haut verhindern. Die Löcher
können auch andere Formen haben - wie sie an sich bei
Scherfolien für Trockenrasierapparate bekannt sind - und längs
Schraubenlinien senkrecht zu den gewendelten Klingen
angeordnet sein.
Beispiele für gemäß der Erfindung ausgebildete Klingen-/Fangschneiden-
Paarungen zeigt Fig. 8 in starker Vergrößerung.
Gemäß Fig. 8 (a) sind die Klinge 13 und die Fangschneide 14
aus einer der über die Länge der Scherwalze wendelförmig verlaufenden
Speichen 4.1 - deren mehrere die Scherwalze bilden
(Fig. 7) - in einer mehr oder weniger spitzen und tiefen
Hohlkehle herausgeschliffen, gemäß Fig. 8 (b) sind beide als Messer
23, 24 in die Speiche 4.2 eingesetzt. In beiden Fällen ist
vor der Fangschneide eine Bürste 18 angeordnet, die in Drehrichtung
vorausläuft und die Barthaare ordnet. - Zwei, drei
oder mehr solcher Elemente bilden, gleichmäßig auf dem Umfang
verteilt, die Scherwalze 4.
In Fig. 8 (c) sind die wesentlichen Parameter des erfindungsgemäßen
Schersystems eingetragen. Mit 19 ist der Flugkreis
des in der Schnittlinie liegenden Punktes einer Klingenkante
13.1 bezeichnet. Es bedeuten:
Δ r die Radiendifferenz zwischen Klinge 13 und Fangschneide 14,
s den Abstand zwischen Klinge und Fangschneide,
δ den Schnittwinkel, d. i. der Winkel zwischen der Schnittfläche der Klinge und der Tangente an den Flugkreis 19 im Punkte 13.1,
α den Freiwinkel, d. i. der Winkel zwischen der Rückenfläche der Klinge und der Tangente,
S die Breite des Eintrittsspaltes 11 für die Barthaare (Fig. 8 (a)).
Δ r die Radiendifferenz zwischen Klinge 13 und Fangschneide 14,
s den Abstand zwischen Klinge und Fangschneide,
δ den Schnittwinkel, d. i. der Winkel zwischen der Schnittfläche der Klinge und der Tangente an den Flugkreis 19 im Punkte 13.1,
α den Freiwinkel, d. i. der Winkel zwischen der Rückenfläche der Klinge und der Tangente,
S die Breite des Eintrittsspaltes 11 für die Barthaare (Fig. 8 (a)).
Aus Messungen, Versuchen und überschlägigen Rechnungen haben
sich bei einem mittleren Haardurchmesser von 130 µ und einem
Bartwuchs von 500 µ/24 h folgende Werte als vorteilhaft
ergeben:
S 500-1000 µ, vorzugsweise 700 µ
s 400-600 µ, vorzugsweise 500 µ
Δ r 60-80 µ, vorzugsweise 70 µ
δ 115-125°, vorzugsweise 120°
α 55-65°, vorzugsweise 60°.
S 500-1000 µ, vorzugsweise 700 µ
s 400-600 µ, vorzugsweise 500 µ
Δ r 60-80 µ, vorzugsweise 70 µ
δ 115-125°, vorzugsweise 120°
α 55-65°, vorzugsweise 60°.
Der Abstand der Fangzähne 15 am Eintrittsspalt 11 (Fig. 10)
sollte 150 µ und die Tiefe der Zahnlücken 80-100 µ betragen.
In Fig. 9 sind drei Phasen eines Schervorganges schematisch
dargestellt. In Fig. 9 (a) hat die Fangschneide 14 einer
Speiche 4.1 der in Pfeilrichtung drehenden Scherwalze ein von
dem Eintrittsspalt 11 (vgl. Fig. 8 (a)) eingefangenes Barthaar
B erfaßt und ist etwas in dessen harte Außenschicht eingedrungen.
Während sich nun die Scherwalze weiter dreht, muß das
Barthaar B folgen und wird dabei ein Stück, bis zu etwa 500 µ,
aus seiner Tasche herausgezogen, bis es von der nachfolgenden
Klinge 13 erfaßt und abgeschert wird, wie in Fig. 9 (b) dargestellt
ist. Durch die natürliche Elastizität des umgebenden
Gewebes wird danach das Barthaar B in seine Haartasche
zurückgezogen, und seine Schnittstelle liegt dann etwa 300 µ
unter der Hautfläche (Fig. 9 (c)). - Man erkennt aus Fig. 9
auch, daß durch die Wahl eines stumpfen Schnittwinkels die
Kante der Klinge 13 in einem stumpfen Winkel über die
offene Fläche des Eintrittsspaltes 11 bewegt wird, so daß die
Haut, selbst wenn sie sich etwas in den Spalt einwölbt,
nicht angegriffen wird. Wie bereits erwähnt, kann die Breite des
Eintrittsspaltes größer gewählt und ein zu starkes
Einwölben der Haut trotzdem sicher verhindert werden, wenn
der Eintrittsspalt durch ein Lochblech 16 (Fig. 11) unterlegt
wird. - Die äußere Gehäusefläche, die mit der Haut in
Berührung kommt (Fig. 7), kann glatt oder mit dicht beieinander
liegenden Noppen oder Spannwulsten versehen sein.
Das beschriebene Rasiersystem kann sowohl zur Trockenrasur
als auch zur Naßrasur verwendet werden. Bei Verwendung als
Trockenrasierer ist die Reinigung nach der Rasur sehr einfach:
Die Staubfangkappe 2.2 (Fig. 1-3) wird vom
Scherkopf 2 abgenommen und ausgespült, während der Scherkopf unter
fließendes oder in stehendes Wasser gehalten wird; die
rotierende Messerwalze 4 verwirbelt das eindringende Wasser
und drückt es mit ihren gewendelten Speichen in Richtung auf
die offene Gehäusestirnseite hinaus.
Für die Naßrasur eignen sich die Ausführungen nach Fig. 2
und 3 besonders, weil sie durch die Stellung des Scherkopfes
quer zum Handgriff der Handhabung der üblichen Naßrasurgeräte
am nächsten kommen. Bei der Naßrasur wird die Staubfangkappe
2.2 von vornherein entfernt, damit der durch den Eintrittsspalt
11 eindringende Schaum von der Scherwalze stirnseitig
hinausgedrückt werden kann. Die Reinigung erfolgt dann,
wie zuvor beschrieben.
Schließlich kann auch an Stelle der Scherköpfe nach Fig. 1
bis 3 an den Handgriff 1 ein Langhaarschneider 30 aufgesteckt
werden (Fig. 12 bis 14). Diese Zusatzvorrichtung
besteht wie üblich aus zwei Scherkämmen 31, 32, von denen
der untere, 32, über ein Kurbelgetriebe 33 (Fig. 13) oder
auch über einen Exzenter wie bei einer Haarschneidemaschine
hin und her bewegt wird.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt und kann in Einzelheiten
abgeändert und weiter ausgestaltet werden.
Claims (17)
1. Trockenrasierapparat mit einer an einer Stirnseite angetriebenen,
in einem mit einem Eintrittsspalt für die Barthaare
versehenen Gehäuse umlaufenden Scherwalze mit scherenden
Klingen und in Walzendrehrichtung vor diesen angeordneten
Fangschneiden für die Barthaare,
gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:
(a) Die Fangschneiden (14) sind starr mit den Klingen (13) verbunden,
(b) die Fangschneiden sind im Radius kürzer als die Klingen,
(c) die Klingen haben einen stumpfen Schnittwinkel (δ).
(a) Die Fangschneiden (14) sind starr mit den Klingen (13) verbunden,
(b) die Fangschneiden sind im Radius kürzer als die Klingen,
(c) die Klingen haben einen stumpfen Schnittwinkel (δ).
2. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 mit einem offenen
Eintrittsspalt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ein Gegenmesser für die Klingen (13) der Scherwalze (4)
bildende Längskante des Eintrittsspaltes (11) mit
Fangzähnen (15) für die Barthaare besetzt ist.
3. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Walzendrehrichtung vor den Fangschneiden (14) der
Scherwalze (4) Bürsten (18) angeordnet sind.
4. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 mit einer in einem
zylindrischen Gehäuse umlaufenden Scherwalze mit gewendelten
Klingen,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (2.1) an der antriebsfreien Stirnseite der
Scherwalze (4) als abnehmbare Staubfangkappe (2.2)
ausgebildet ist.
5. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 mit in einem Handgriff
untergebrachten Antriebsmotor für die Scherwalze,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse des Griffes (1) etwa senkrecht zur Achse der
Scherwalze (4) gerichtet und zwischen Motor (3) und Walze ein
Winkeltrieb (8) angeordnet ist.
6. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen Klinge (13) und Fangschneide (14) eines
Satzes 400 bis 600 µ, die Radiendifferenz (Δ r) zwischen
Klinge und Fangschneide 60 bis 80 µ und der Schnittwinkel
(δ) der Klinge 100 bis 135° beträgt.
7. Trockenrasierapparat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Radiendifferenz (Δ r) vorzugsweise 70 µ beträgt.
8. Trockenrasierapparat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen Fangschneide (14) und Klinge (13)
eines Satzes vorzugsweise 500 µ beträgt.
9. Trockenrasierapparat nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schnittwinkel (δ) 115 bis 125°, vorzugsweise 120°
beträgt.
10. Trockenrasierapparat nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite des Eintrittsspaltes (11) 500 bis 1000 µ,
vorzugsweise 700 µ beträgt.
11. Trockenrasierapparat nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der Fangzähne (15) 150 µ und die Tiefe der
Zahnlücken 80 bis 100 µ beträgt.
12. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Summe aus Schnittwinkel (δ) und Freiwinkel (α) der
Klingen (13) 180° beträgt.
13. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klingenkanten (13.1) mit einem Radius von 30 µ
verrundet sind.
14. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lager (10) der Scherwalzenwelle (6) im Gehäuse (2.1)
federnd gehalten sind derart, daß die Klingen (13) die
Gehäuseinnenfläche (2.11) nur im Bereich des
Eintrittsspaltes (11) berühren.
15. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 und einem oder mehreren
der folgenden für Körperpflege (Lady-Shaver),
dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenfläche des Scherkopfes (20) und die Mantelfläche
der Scherwalze (40) im Bereich des Eintrittsspaltes (11)
ballig geformt sind.
16. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
an das Gehäuse (2.1) an Stelle der Staubfangkappe (2.2)
eine aus zwei Scherkämmen (31, 32) bestehender
Langhaarschneider (30) ansteckbar ist.
17. Trockenrasierapparat nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Eintrittsspalt (11) mit einem Lochblech (16) mit
Langlöchern (17) unterlegt ist, die sich im wesentlichen senkrecht
zum Verlauf der Klingen (13) bzw. deren Drehrichtung
erstrecken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853531408 DE3531408A1 (de) | 1985-09-03 | 1985-09-03 | Trockenrasierapparat mit walzenschersystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853531408 DE3531408A1 (de) | 1985-09-03 | 1985-09-03 | Trockenrasierapparat mit walzenschersystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3531408A1 true DE3531408A1 (de) | 1987-03-05 |
Family
ID=6280014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853531408 Withdrawn DE3531408A1 (de) | 1985-09-03 | 1985-09-03 | Trockenrasierapparat mit walzenschersystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3531408A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8109001B2 (en) | 2002-10-08 | 2012-02-07 | The Gillette Company | Shaving system for performing multiple shaving actions |
-
1985
- 1985-09-03 DE DE19853531408 patent/DE3531408A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8109001B2 (en) | 2002-10-08 | 2012-02-07 | The Gillette Company | Shaving system for performing multiple shaving actions |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KOCH, WALTHER, DR.RER.NAT., 6232 BAD SODEN, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KOCH, WALTER, DR., 6273 WALDEMS, DE |
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