DE353025C - Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Motorfahrzeuge - Google Patents

Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Motorfahrzeuge

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DE353025C DENDAT353025D DE353025DD DE353025C DE 353025 C DE353025 C DE 353025C DE NDAT353025 D DENDAT353025 D DE NDAT353025D DE 353025D D DE353025D D DE 353025DD DE 353025 C DE353025 C DE 353025C
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/02Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

  • Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Motorfahrzeuge. Die Erfindung betrifft ein hauptsächlich für Motorfahrzeuge bestimmtes Zahnräderwechselgetriebe mit ständig in Eingriff stehenden Rädern und einem von der getriebenen Welle beeinflußten Fliehkraftregler, der auf eine achsial in der treibenden und getriebenen Welle geführte auf Kupplungen einwirkende Einrück-oder Gangwechselstange verstellend einwirkt. Die Neuerung besteht im wesentlichen darin, daß zwischen Regler und Gangwechselstange eine eigenartige nachgiebige Riegeleinrichtung angeordnet ist.
  • Die Zeichnung zeigt die Erfindung in beispielsweiser Anwendung bei einem für ein Motorfahrzeug bestimmten Geschwindigkeitswechselgetriebe.
  • Abb. r ist ein Schnitt durch das die hauptsächlichsten Teile des Geschwindigkeitwechselgetriebes enthaltende Gehäuse; Abb. a ist eine Oberansicht von einem Teil des Getriebes; Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. x.
  • Das Geschwindigkeitwechselgetriebe besitzt eine Triebwelle A und eine gleichachsig zu dieser angeordnete getriebene Welle B. Auf letzterer sind lose drehbar das Rad C für die erste Geschwindigkeit, das Rad Cl für die zweite Geschwindigkeit und das Rad C2 für die Umkehr angeordnet. Die Räder C, Cl, C2 werden durch Triebräder in Drehung versetzt, die auf einer Vorgelegewelle D angeordnet sind. Letztere erhält ihren Antrieb durch ein auf der Triebwelle A angeordnetes Rad E, das mit dem Rad Dl der Vorgelegewelle kämmt. Das Rad D2 der Vorgelegewelle steht mit dem Rad Cl, das Rad D3 mit dem, Rad C und das Rad D4 unter Zwischenschaltung eines nicht dargestellten, die Umkehrung bewirkenden Triebrades mit dem Rad C2 der Welle B in Eingriff. Die Zahnräder C, Cl, C2 weisen ebenso wie das Triebrad E innere Kupplungsreibflächen Cx, Clx, C2x und Ex auf, gegen welche entsprechend gestaltete Paare von Kupplungsgliedern F mittels der radial beweglichen kolbenartigen DruckkörperFl zur Anlage gebracht werden können. Die radiale Bewegung dieser Druckkörper und damit der Kupplungsglieder wird durch eine Stange G übermittelt, die in entsprechenden, konachsial in den aneinanderliegenden Enden der Wellen A und B vorgesehenen Bohrungen Al und BI achsial verschiebbar geführt ist. Die Stange G ist an einem Ende mit einer Verdickung G1 versehen, die derart bemessen ist, daß durch diese, je nach ihrer Stellung, die betreffenden Druckkörper Fl des einen oder anderen Rades C, Cl oder C2 radial auswärts bewegt werden können. Durch die Auswärtsbewegung der Druckkörper werden die zugehörigen Kupplungsglieder F eingerückt und damit das eine oder andere Rad mit der zu treibenden Welle B gekuppelt. Zwischen den Druckkörpern F1 sind entlang der zu treibenden Welle B Zwischenräume vorgesehen. Befindet sich die Verdickung GI der Stange G@ in einem von diesen Zwischenräumen, so ist das Getriebe in neutraler Stellung, mit anderen Worten, die Triebwelle A läuft frei um, ohne der Welle B eine Drehung zu übermitteln. Die Druckkörper Fl für die Kupplungsglieder F des Triebrades E nehmen für gewöhnlich durch unmittelbare Einwirkung der Stange G selbst die äußerste Stellung ein, so daß das Rad E für gewöhnlich mit der Welle A gekuppelt ist. Wird jedoch die Stange G, nachdem nacheinander das Rad C für die erste Geschwindigkeit und das Rad Cl für die zweite Geschwindigkeit eingerückt wurde, weiter nach links (Abb. i) verschoben, so wird die höchste Geschwindigkeit der Welle B dadurch übermittelt, daß eine unmittelbare Kupplung zwischen der Triebwelle A und der zu treibenden Welle B geschaffen wird. Dabei wird alsdann das Rad E ausgeschaltet, und zwar .durch Vermittlung der an der Stange G vorgesehenen Einschnürung G2. Letztere nimmt die für das Ausrücken der Kupplungsglieder des Rades E -erforderliche Stellung in dem Augenblick ein, in welchem durch die Erweiterung Gl die auf die Kupplungsglieder F3 einwirkenden Druckkörper F2 auswärts. bewegt werden. Die Kupplungsglieder F3 pressen sich hierbei gegen die Innenfläche einer am Ende der Triebwelle A vorgesehenen Kupplungsmuffe A 2 und stellen somit eine unmittelbare Verbindung zwischen Welle A und B her.
  • Durch achsiale Verschiebung der Stange G in den Enden der Wellen A und B kann also erreicht werden, daß die Wellen verschiedene Geschwindigkeit haben, daß sie unmittelbar miteinander gekuppelt werden oder daß die zu treibende Welle in bezug zur Triebwelle in umgekehrtem Sinne umläuft. Die achsiale Verschiebung der Stange G wird ,durch einen Bolzen G3 bewirkt, welcher durch das eine Ende der Stange G hindurchtritt und in einem Schlitz A2 der Triebwelle A geführt ist. Der Bolzen G3 ist mit einem lose auf der Außenfläche der Welle A befestigten Ring G4 verbunden, bei dessen Verschiebung auf der Welle A somit die Stange G mitgenommen wird.
  • Der Ring G4 wird von einem Arm H erfaßt, der seitlich von einem Glied Hl hervortritt. Das Glied H hat im dargestellten Beispiel die Gestalt eines zylindrischen Gehäuses, das von Führungen J, Jl getragen wird, in welchem es parallel zur Welle A hin und her gleiten kann. Im Glied Hl bzw. im Innern des Gehäuses Hl befindet sich ein Kolben K, der am Ende einer durch die eine Endwand des Gleitgehäuses hindurchtretenden Kolbenstange L befestigt ist. Auf jeder Seite des Kolbens und zwischen den Stirnflächen des Kolbens und den Endwänden des zylindrischen Gehäuses Hl ist eine Schraubenfeder M angeordnet. Die Federn sind derart bemessen, daß durch sie der Kolben K dauernd in der Mittelstellung des Gehäuses Hl gehalten und letzterem durch die KolbenstangeL eine Hin- und Herbewegung erteilt werden kann. Durch die Hin- und Herbewegung des Gehäuses Hl wird eine achsiale Verschiebung der Stange G und damit ein Wechsel in der Übersetzung erzielt.
  • Auf der Oberseite des Gliedes Hl sind zwei Klinken H2, H3 drehbar befestigt, die nach entgegengesetzten Seiten gerichtet sind und von denen die eine auf der Führung J und die andere auf der Führung Jl ruht bzw. in Zähne dieser Führungen eingreift. Für die Klinke H2 sind auf der Führung J drei Zähne J2 vorgesehen, die der ersten und zweiten Geschwindigkeit und dem unmittelbaren Antrieb entsprechen. Auf der Führung Jl sind zum Eingriff für die Klinke H3 ebenfalls drei Zähne, jedoch in entgegengesetzter Richtung zu den Zähnen J2 angeordnet. Die Zähne J2 und J3 sind derart angeordnet, daß, wenn die Klinke H2 in Eingriff mit einem der Zähne J2 ist, zu gleicher Zeit auch die Klinke H3 in Eingriff mit einem der Zähne J3 ist. Hierdurch wird bewirkt, daß das Glied Hl und auch die Stange G in jegliche Stellung, in welche sie bewegt werden, also wenn ein bestimmter Gang eingeschaltet war, unmittelbar festgestellt werden können. Der Kolben K ist mit einem. Querstift KI versehen, welcher durch seitliche Längsschlitze in der Wand des Gliedes Hl hindurchtritt und an den Enden Rollen K2, K3 trägt. Diese Rollen liegen zu beiden Seiten der Führungen J, Jl und haben solchen Durchmesser, daß sie mit den Klinken H2, H3 in Berührung kommen und diese aus den jeweils erfaßten Zähnen J2; J3 ausheben können.
  • Um dieses bewirken zu können, ist jede Klinke H2, H3, wie Abb. 2 erkennen läßt, breiter als die zugehörige Führung J, J1 und die auf dieser vorgesehenen Zähne ausgeführt. Die Rollen K2, K3 können dadurch in Berührung mit den überhängenden Teilen der Klinken H2, H3 kommen und diese von irgendwelchen der Sperrzähne änlüften. Die Klinken sind auf ihrer Unterseite derart in bezug zum Durchmesser der Rollen K2, K3 ausgebildet,. daß die letzteren sich zusammen mit dem Kolben K aus der Mittelstellung im Glied Hl nach jeder Seite um ein beschränktes Maß frei bewegen können, ohne daß durch die Rollen K2, K3 die zugehörigen Klinken H2, H3 angelüftet und außer Eingriff mit den Zähnen J2, J3 gebracht werden. Wenn jedoch die Kolbenbewegung im Glied Hl eine bestimmte Grenze überschritten hat, so wird die in Bewegungsrichtung des Kolbens gelegene Klinke durch eine der beiden Rollen angehoben. Das Glied Hl ist alsdann frei und wird sofort zusammen mit dem Arm H durch die Wirkung der Feder M nachgezogen, wodurch eine achsiale Verschiebung der Stange G und eine Verstellung des Getriebes eintritt. Diese Verstellung des Getriebes tritt in beiden Bewegungsrichtungen des Gliedes Hl ein, so daß das Getriebe sowohl von der ersten zur zweiten Geschwindigkeit und dann zum. unmittelbaren Antrieb, als auch umgekehrt vom unmittelbaren Antrieb bis zur ersten Geschwindigkeit umgestellt werden kann. Wenn die zu treibende Welle stillsteht, so nimmt das Glied Hl selbsttätig eine derartige Stellung ein, daß das Getriebe neutral, also unwirksam ist. Die Einschaltung des Getriebes aus dieser Stellung in die erste Geschwindigkeit oder in die Umkehr wird nicht selbsttätig bewirkt, sondern dadurch, daß die Stange G von Hand oder in der im nachstehenden beschriebenen Weise unmittelbar verstellt wird.
  • Die Bewegung der Kolbenstange L und des i Kolbens K und somit auch die Bewegung des Gleitstückes H, Hl und der Wechsel des Getriebes wird durch die Wirkung eines Reglers von geeigneter Bauart, beispielsweise des in Abb. i dargestellten Fliehkraftreglers veranlaßt. Dieser Regler besitzt eine geeignet gelagerte Spindel N, die mit einer Riemenscheibe NI versehen ist. Letztere erhält ihren Antrieb durch einen Riemen 0 von der Riemenscheibe B2, die auf der zu treibenden Welle B befestigt ist. Mittels Zapfen N2 sind an der Spindel N gewichtsbelastete Arme N3 angelenkt, die mit einer auf der Spindel verschiebbar geführten Hülse N4 verbunden sind. Letztere trägt einen die Verbindung mit der Kolbenstange L herstellenden Arm N5. Um die Spindel N ist eine Schraubenfeder NE gelegt, die das Bestreben hat, die Hülse N4 entgegen der Fliehkraftwirkung auf der Spindel zu verschieben. Durch die Fliehkraftwirkung werden die gewichtsbelasteten Arme Ns in üblicher Weise nach außen gedrückt, wobei gleichzeitig die Hülse N4 in einer zur Wirkung der Feder N'I entgegengesetzten Richtung verschoben wird. Wie leicht ersichtlich, wird die Umdrehungsgeschwindigkeit des Reglers proportional zu der der Welle B sein bzw. sie wird durch diejenige der Welle B bestimmt; durch geeignete Einstellung des Reglers kann die Bewegung des Kolbens K in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit der Welle B gebracht werden.
  • Um eine Beanspruchung des Getriebes zu verhindern, wird zweckmäßig entweder die Riemenscheibe NI oder die Riemenscheibe B2 mit einer geeigneten Freilaufeinrichtung versehen, so daß die Möglichkeit besteht, daßdiegetriebene i Welle B voreilt bzw. keine Drehung von dieser auf die Spindel N übertragen wird, wenn das Getriebe sich in neutraler, unwirksamer Stellung befindet oder die Welle in umgekehrtem Sinne umläuft.
  • Die Anfangsbewegung bzw. Einrückung des Getriebes aus der unwirksamen Stellung in die erste Geschwindigkeit oder Umkehr kann durch die in den Abb. i und 3 dargestellte Vorrichtung bewirkt werden. In Nähe des Armes H ist in i einem geeigneten Auge ein Gabelhebel P, PI I gelagert, der um seinen Zapfen mittels einer I Stange Q gedreht werden kann. An letzterer ist ein Handhebel R, R1 angelenkt, der eine von Hand auslösbare Klinke R2 trägt, die in die Zähne eines festen Quadranten R3 eingreift. Die Stange Q ist an den Stellen, wo sie durch das Gehäuse S hindurchtritt, mit Schraubenfedern QI Q2 versehen, welche sich einerseits gegen die Wand des Gehäuses S und anderseits gegen feste f Bunde der Stange Q abstützen. Der Gabelhebel P, PI nimmt für gewöhnlich die in Abb, 3 gezeigte Stellung ein, in welche Stellung er auch durch die Wirkung der Federn Q1, Q2 stets zurückgeführt wird, sobald die Klinke R2 des Handhebels R aus dem Zahnradquadranten gelöst und freigegeben wird. Der Arm H nimmt alsdann eine solche Stellung ein, daß das Getriebe unwirksam ist wie in Abb. i dargestellt. Wird der Handhebel R derart bewegt, daß der Arm P des Gestellhebels gegen den Arm H zur Anlage kommt und diesen nach links verschiebt, so wird auch die Stange G nach links verschoben. Sobald bei dieser Verschiebung die Verdikkling GI in Stellung mit den Kupplungsgliedern des Rades C kommt, wird dieses und damit die erste Geschwindigkeit bzw. der erste Gang eingeschaltet. Das Getriebe nimmt alsdann eine solche Lage ein, daß es selbsttätig in Gang gesetzt wird, sobald die Triebwelle A Kraft erhält; durch letztere wird dann die Welle B mit der ersten Geschwindigkeit angetrieben. Der Gabelhebel P, P1 verbleibt in der in Abb. 3 gezeigten Stellung, wobei der Arm P1 derart vom Arm H entfernt ist, daß letzterer sich frei nach links (Abb. 3) bewegen kann, wenn ein weiterer Wechsel der Geschwindigkeit bis zum unmittelbaren Antrieb erwünscht ist. Soll die zu treibende Welle B in umgekehrtem Sinne angetrieben werden, so wird der Handhebel R in entgegengesetzter Richtung gedreht, so daß der Gabelarm PI gegen den Arm-H trifft und die Stange G derart in entgegengesetzter Richtung verschiebt bis die Kupplungsglieder des Umkehrrades C2 zur Einschaltung gelangen. Der Handhebel R muß in dieser Stellung dann mittels der Klinke R2 verriegelt oder aber von Hand so lange festgehalten werden, als die Einschaltung des Umkehrrades erwünscht ist, denn sobald der Hebel freigegeben wird, wird durch die Feder Q2 der Gabelhebel P, PI und durch diesen der Arm H und die Stange L in die gewöhnliche unwirksame Stellung nach Abb. i zurückgeführt.
  • Die Einrichtung zum. Einschalten der ersten Geschwindigkeit und der Umkehr kann auch in anderer Weise ausgeführt und betätigt werden als im vorstehenden näher beschrieben.
  • Wenn die Erfindung bei Motorfahrzeugen angewendet werden soll, ist es zweckmäßig, Mittel vorzusehen, durch welche beim Langsamlaufen des Fahrzeuges bzw. bei langsamer Umdrehung der Triebwelle A der Antrieb nicht durch eine niedrige Übersetzung, sondern durch eine höhere Übersetzung oder unmittelbar erfolgt. Dies kann bei vorliegender Erfindung beispielsweise dadurch erreicht werden, daß irgendeine Vorrichtung vorgesehen wird, durch welche die Wirkung der Reglerfeder Ne verhindert oder vermindert wird. Beispielsweise kann auf der Spindel N zwischen der Hülse N,4 und dem Ende der Feder N6 ein Ring angeordnet werden. Dieser Ring kann mit einer durch einen Schlitz der Spindel hindurchtretenden Stange versehen sein. Wenn durch irgendwelche geeigneten Mittel ein Zug auf diese Stange ausgeübt wird, so wird der Druck, den für gewöhnlich die Feder NI auf die Hülse N4 ausübt, aufgehoben. Die Hülse N4 kann sich alsdann durch Einwirkung der gewichtsbelasteten Arme des Reglers um ein Maß verschieben, das nicht erreicht worden wäre, wenn die Feder N6 noch ihren Einfluß auf den Regler ausüben würde. Somit wird, während die Spindel N mit geringer Geschwindigkeit umläuft, durch die gewichtsbelasteten Arme des Reglers dem Kolben K eine solche Bewegung erteilt, daß je nach Umständen entweder der unmittelbare Antrieb oder die höhere Geschwindigkeit zur Einstellung kommt.
  • Der gleiche Zweck kann durch nachstehend beschriebene Einrichtung erreicht werden, die zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen angewendet werden kann. Von einem zweckentsprechend gelagerten Steuerhebel läuft in irgend geeigneter Weise ein Seil oder ein mit diesem verbundener Hebel durch eine Schraubenfeder zum Arm N5 oder der Kolbenstange L. Durch Bewegung dieses Steuerhebels in eine verriegelbare Stellung kann ein Zug auf die Feder und damit eine größere oder geringere Gegenwirkung in bezug auf die von der Feder N6 auf die Gleithülse ausgeübte Kraft erzeugt werden. Die Wirkung der Feder N6 kann somit in einem Maße verändert werden, die sich nach der durch den Steuerhebel ausgeübten Beanspruchung der auf den Arm N5 des Getriebes ziehend einwirkenden Schraubenfeder richtet. Die Vorrichtung kann je nach Zweckmäßigkeit verschieden ausgeführt werden. So kann beispielsweise die Feder auch so angeordnet werden, daß bei Betätigung des Steuerhebels die Feder nicht auf Zug, sondern auf Druck beansprucht wird, in welchem. Falle auf den Arm N5 oder andere Teile des Getriebes bei gleicher Wirkung ein Stoß ausgeübt wird. Der Steuerhebel, durch den die Feder beeinflußt wird, die die Veränderungen in der Empfindlichkeit des Reglers hervorruft, kann in verschiedener Weise angeordnet und bedient werden.
  • Es ist besonders bei Motorfahrzeugen, die durch Explosionsmotoren angetrieben werden, wünschenswert, eine Vorrichtung vorzusehen, durch welche eine schädliche Beanspruchung des Wechselgetriebes verhindert werden kann, wenn aus irgendwelchen Ursachen der Wechsel von einem Gang zum anderen sich über die für den Wechsel bestimmte Geschwindigkeitsgrenze hinaus verzögert würde. Es ist leicht verständlich, daß bei übermäßiger Drehung oder aus anderen Gründen es eintreten kann, daß durch diejenige Kupplungsvorrichtung, welche gerade irgendeinen Gang eingestellt hat, die Verdik-I kung GI zeitweise festgeklemmt wird so daß sich alsdann die Stange G nicht so schnell bewegen kann, als dies unter gewöhnlichen Verhältnissen der Fall sein würde. Wenn unter solchen Umständen die Umdrehungsgeschwindigkeit wächst, so wird der Regler versuchen, den Kolben K im Glied Hl über die gesetzte Grenze hinaus zu bewegen. Um dieser Einstellung begegnen zu können, kann die folgende Vorrichtung vorgesehen werden. Auf der Klinke H2 ist ein Kontaktstutzen H4 o. dgl. befestigt, während die Unterseite der Klinke H2 einen Vorsprung H5 aufweist. Tritt eine Festklemmung der Stange G und demgemäß auch des Gliedes Hl ein, so wird der Kolben K durch die Wirkung des Reglers über den Punkt hinaus bewegt, bei welchem für gewöhnlich durch Ausheben der Klinke H2 aus der Verzahnung 12 der Gangwechsel eintritt. Bei der fortgesetzten Bewegung des Kolbens K wird dadurch, daß die Rolle K2 mit dem Vorsprung H5 in Berührung kommt, die Klinke H2 angehoben, bis deren Stutzen H4 an die Stange T zur Anlage kommt und mit dieser einen Kontakt herstellt. Die parallel zur Führung J angeordnete Stange T ist isoliert im Gehäuse S eingebaut und durch eine geeignet verlegte Leitung TI mit dem. Zündstromkreis der Maschine verbunden. Sobald demgemäß bei den angedeuteten Bedingungen der Stutzen H4 in Berührung mit der Stange T kommt, wird der Zündstrom kurzgeschlossen. Durch zeitweiliges Ausschalten der Maschine kann somit die durch das Getriebe übermittelte Drehung zeitweilig vermindert werden mit dem Ergebnis, daß- die getriebene Welle alsdann das Bestreben bekommt, die Triebwelle zu überholen. Hierdurch wird bewirkt, daß die Kupplung des gerade eingerückten Getriebes und damit auch die Stange G wieder freikommt. Die Stange G wird dann sofort in die Stellung für den nächsten Gang bewegt, wodurch die Klinke H2 in Eingriff mit dem: zugehörigen nächsten Zahn J2 kommt und die Unterbrechung des Zündstromkreises der Maschine wieder aufhört. Sofort werden sich wieder die Explosionsvorgänge einstellen, worauf die Maschine wieder zu laufen beginnt. Durch diese Mittel wird somit eine selbsttätige Hemmung in der Kraftübertragung auf die zu treibende Welle erreicht, derart, daß irgendwelche auftretenden Klemmwirkungen im Getriebe sofort ausgeglichen werden und der Wechsel des Antriebes sich in der erwünschten Weise vollziehen kann.
  • Wie ohne weiteres verständlich, können die vorstehend erwähnten und in der Zeichnung dargestellten baulichen Einzelheiten mannigfach, entsprechend den gegebenen Erfordernissen und für den besonderen Zweck, für welche die Vorrichtung Anwendung finden soll, verändert werden. Erwähnt sei, daß die einzelnen Teile der Einrichtung in vieler Beziehung nur die für eine bessere Übersichtlichkeit notwendige Anordnung bekommen haben und daß dieselben bei der praktischen Verwendung der Vorrichtung demgemäß auch ganz anders angeordnet sein können. Der Regler und dessen Spindel ist beispielsweise in der Zeichnung als oberhalb des Wechselgetriebes liegend dargestellt, während bei praktischer Verwendung der Vorrichtung bei einem Motorfahrzeug natürlich der Regler zweckmäßig an einer Seite des Getriebes angeordnet wird. Auch das Glied Hl, die Führungen J und J1 und andere mit letzteren zusammenhängende Teile sind nach der Zeichnung oberhalb des Getriebes angeordnet, während sie in Wirklichkeit zweckmäßig an einer Seite des Getriebes anzuordnen wären, wobei allerdings die Klinken oberhalb des Gliedes Hl verbleiben würden. Die Klinken H2, H3 können genügend schwer ausgebildet werden, um ein sicheres Einfallen derselben in die Verzahnungen J2, J3 zu gewährleisten. Zweckmäßig wird jedoch jede Klinke durch eine um. deren Drehzapfen gewundene oder in anderer geeigneter Weise befestigte Feder niedergedrückt und in Eingriff mit den Verzahnungen gehalten. Statt nur an der Klinke H2 einen Kontaktstutzen H4 anzuordnen, könnte auch für die Klinke H3 ein solcher nebst Kontaktstange T vorgesehen werden. Werden die Kontaktstutzen an den Klinken geeignet seitlich angebracht, so brauchte gegebenenfalls nur eine einzige Kontaktschiene T zwischen den Führungen J, J'- vorgesehen werden, so daß diese Kontaktschiene dann gleichzeitig von beiden Klinken zum Kurzschließen des Zündstromkreises der Maschine benutzt werden kann, wenn dies erforderlich wird.
  • Obwohl die Erfindung insbesondere für Motorfahrzeuge bestimmt ist, so kann dieselbe wie leicht erkennbar auch reit gleichem Vorteil überalI dort benutzt werden, wo ein Geschwindigkeitswechselgetriebe dieser Art anwendbar ist,

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Motorfahrzeuge mit ständig in Eingriff stehenden Rädern und einem von der getriebenen Welle beeinflußten Fliehkraftregler, der auf eine achsial in der treibenden und getriebenen Welle geführte, auf Kupplungen einwirkende Einrück- oder Gangwechselstange verstellend einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler mit der Gangwechselstange unter Zwischenschaltung einer nachgiebigen Riegeleinrichtung verbunden ist, die ein verschiebbar geführtes, mit der Gangwechselstange (G) gekuppeltes Glied (Hl) aufweist, das in feste Verzahnungen (J2, J3) eingreifende Klinken (H2, H3) trägt, und daß ferher ein zweites verschiebbares, jedoch mit dem Regler gekuppeltes Glied (K) vorgesehen ist, das nachgiebig mit dem erstgenannten verschiebbaren Glied (Hl) verbunden ist, so daß bei Außereingriffkommen einer Klinke letzteres Glied (Hl) betätigt bzw. nachgezogen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Regler gekuppelte verschiebbare Glied (Hl) Rollen (K2-, K3) trägt, die auf die Klinken des anderen verschiebbaren Gliedes (Hl) einwirken, um diese aus den zugehörigen Sperrverzahnungen (J2, J3) ausheben zu können. 3: Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Regler gekuppelte Glied als Kolben (K) und das mit der Gangwechselstange (G) gekuppelte Glied als Zylinder (Hl) ausgebildet ist, wobei zwischen den Enden des Zylinders und dem in diesem gleitenden Kolben Federn (M) angeordnet sind, die den Kolben (K) für gewöhnlich in der Mittellage erhalten bzw. in diese zurückführen. q.. Einrichtung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Regler gekuppelte Glied (K) eine Kurzschlußeinriehtung betätigt, um die Arbeitsmaschine zeitweilig ausschalten zu können, wenn kein Gangwechsel eingetreten ist oder die Geschwindigkeit der Triebwelle die durch das Glied (K) festgelegte Grenze des Wechsels übersteigt, wobei diese Kurzschlußeinrichtung zweckmäßig aus einem an einer Klinke (H2) vorgesehenen Vorsprung (H4) besteht, der mit einer isoliert gelagerten Stange (T) in Kontakt kommt, wenn das mit dem Regler gekuppelte Glied (K) sich über die vorgeschriebenen Grenzen im Zylinder hinausbewegt. g. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handhebel (R) vorgesehen ist, mittels dessen ein Gabelhebel (P, PI), der einen mit der Gangwechselstange (G) verbundenen Arm (H) umgreift, derart zusammen mit der Gangwechselstange nach der einen oder anderen Richtung bewegt werden kann, daß die Kupplung für den ersten Gang oder für das Umkehrrad zur Einschaltung kommt. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfindlichkeit des Reglers veränderbar ist, um trotz verminderter Geschwindigkeit der Wellen einen höheren Gang beibehalten oder einen solchen bzw. den unmittelbaren Antrieb einschalten zu können.
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DE102017208633A1 (de) * 2017-05-22 2018-11-22 Audi Ag Achsantriebseinrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie Verfahren zum Betreiben einer Achsantriebseinrichtung

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