DE3528972A1 - Verfahren zum automatischen auffinden von aufnahmen auf einem informationstraeger und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum automatischen auffinden von aufnahmen auf einem informationstraeger und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen
Auffinden und Wiedergeben von durch Pausen vonein
ander getrennten Aufnahmen auf einem Informations
träger (Tonband), insbesondere auf einer Kassette
eines Kassettenrecorders, wobei die Pausen das Auf
findkriterium bilden, und wobei zum Auffinden ein
Bandschnellauf herangezogen wird, der bei Erkennung
einer Pause abgeschaltet wird. Außerdem befaßt sich
die Erfindung mit einer Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Bei Tonwiedergabegeräten besteht häufig der Wunsch,
eine gerade laufende Darbietung (z. B. eine Musikauf
nahme) entweder erneut zu hören oder auch zu über
springen, um im Anschluß die nächstfolgende Aufnahme
wiederzugeben. Insbesondere bei in Kraftfahrzeugen
befindlichen Kassettenrecordern bietet diese Möglich
keit dem Autofahrer einen hohen Bedienungskomfort.
Durch die Deutsche Auslegeschrift 19 30 229 ist schon
eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren bekannt geworden,
mit welchem die obigen Eigenschaften bei einem Ton
band realisiert werden können.
Es handelt sich dabei um ein sogenanntes Cassetten-
Programm-Suchsystem (abgekürzt als CPS bezeichnet),
welches den Umstand ausnutzt, daß die auf bespielten
Tonbändern von Tonbandkassetten aufgezeichneten Dar
bietungen - vergleichbar den auf Langspielplatten
befindlichen Darbietungen - üblicherweise durch eine
Pause voneinander getrennt sind, deren Länge mehrere
Sekunden beträgt.
In beiden eingangs geschilderten Fällen (Überspringen
einer Aufnahme oder erneutes Hören der Aufnahme) wird
zunächst ein Bandschnellauf - Schnellvorlauf oder
Schnellrücklauf - betätigt, und bei den bekannten
CPS-Geräten wird bei Erreichen einer Pause das Ton
bandgerät gerade in dieser Pause vom Schnellauf auf
den Normallauf für die Wiedergabefunktion automatisch
umgeschaltet.
Die bekannten CPS-Geräte besitzen allerdings den Nach
teil, daß die Geschwindigkeiten für den Bandschnellauf
nicht zu groß gewählt werden können, weil andernfalls
bei zu hohen Geschwindigkeiten die Gefahr eines In
formationsverlustes besteht. Zur Erläuterung sei nach
folgend der Fall angenommen, daß ein gerade gehörtes
Musikstück nicht zu Ende gehört werden soll, sondern
daß der Benutzer gleich das folgende Musikstück hören
möchte.
Nach dem Einschalten des Schnellvorlaufes läuft das
Tonband so lange im schnellen Vorlauf, bis mittels
der CPS-Schaltung die nächste Pause erkannt wird,
an welche sich das gewünschte Musikstück anschließt.
Wenn nun die Vorlaufgeschwindigkeit zu hoch ist, ge
lingt es auf Grund der unvermeidlichen Verzögerungs
zeiten nicht, rechtzeitig - also noch innerhalb der
Pause - den Schnellvorlauf abzuschalten und auf die
Wiedergabefunktion in Normalvorlauf umzuschalten.
In dem geschilderten Beispiel beginnt die Wiedergabe
des gewünschten Musikstückes zeitlich gesehen erst
nach der Pause und damit zu spät, so daß der Anfang
der Aufnahme verloren geht. Dieser Informationsver
lust ist besonders bei kurzen Pausen zu erwarten,
wenn die Schnellaufgeschwindigkeit relativ groß ge
wählt wird.
Auch in dem anderen denkbaren Fall, wenn ein gehörtes
Musikstück erneut wiedergegeben werden soll, wirkt
sich eine zu hohe Bandlaufgeschwindigkeit negativ aus.
Wenn hier während des Schnellrücklaufes die Pause
wegen der schon erwähnten Zeitkonstanten überfahren
wird, muß der Benutzer es hinnehmen, daß zunächst
noch das Ende der vorherigen Aufnahme wiedergegeben
wird, bevor - im Anschluß an die Pause - das von ihm
gewünschte Musikstück abgehört werden kann.
Aus den voranstehend geschilderten Gründen hat man
es bisher bei den Kassettenrecordern bei den üblichen
relativ geringen Geschwindigkeiten für den Bandschnell
lauf belassen und auf den Einsatz eines separaten
Schnellaufgetriebes verzichtet. Vielmehr wird der
Bandschnellauf durchweg noch über das Normallaufge
triebe vorgenommen, bei welchem der Umspulgeschwin
digkeit Grenzen gesetzt sind.
Andererseits besteht zunehmend die Forderung, die
Geschwindigkeit für den Bandschnellauf zu erhöhen,
und zwar vor allem, um die langen Umspulzeiten beim
Umspulen einer Kassette zu verringern. Zusammenfassend
stehen also zwei sich einander widersprechende For
derungen gegenüber.
Hier greift die Erfindung ein, welcher zur Beseitigung
der aufgezeigten Nachteile die Aufgabe zugrunde liegt,
ein Verfahren - und eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens - anzugeben, welches hohe Geschwindig
keiten für den Bandschnellauf ermöglicht, ohne daß
bei einer CPS-Schaltung Informationsverluste auftreten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei dem im Ober
begriff des Anspruchs 1 genannten Verfahren durch
die folgenden Verfahrensschritte:
- - im Falle eines Schnellvorlaufes wird die Schnellvorlauffunktion durch eine Re verseschaltung bzw. einen Reverseimpuls entriegelt,
- - das Tonband läuft mit Normalgeschwindig keit entgegen der vorherigen Schnellauf vorrichtung bis zum Erkennen der Pause,
- - nach dem Erkennen der Pause wird die Lauf richtung des Tonbandes - unter Beibehaltung der Normalgeschwindigkeit für die Wieder gabefunktion - mittels eines weiteren Re versimpulses in die entgegengesetzte Richtung umgeschaltet.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht da
rin, den an sich bekannten Grundgedanken der CPS-
Schaltung mit einer - bei Kassettenrecordern für
sich gesehen ebenfalls bekannten - Reverseschaltung
zu kombinieren. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen,
den weiter oben im Falle eines Schnellvorlaufes an
gesprochenen Informationsverlust automatisch zu kor
rigieren, mit der Folge, daß die Geschwindigkeit des
Bandschnellaufes im Rahmen des technisch vertretbaren
praktisch beliebig erhöht werden kann. Durch die mit
der Erfindung erzielbare selbstkorrigierende Wirkung
ist dabei sichergestellt, daß ein Informationsverlust
nicht auftritt.
Da der Schnellvorlauf durch eine Reverseschaltung
entriegelt und anschließend auf die Normalgeschwin
digkeit umgeschaltet wird, läuft das Tonband im Re
versebetrieb mit Normalgeschwindigkeit entgegen der
vorherigen Schnellvorlaufrichtung zurück, und zwar
so lange, bis die zuvor überfahrene Pause auftritt.
Dann erfolgt eine erneute Reverseumschaltung, d. h.
das Tonband läuft jetzt in Wiedergabefunktion mit
Normalgeschwindigkeit in der ursprünglichen Richtung,
so daß das gewünschte Musikstück von Anfang an ab
gehört werden kann und kein Informationsverlust auf
tritt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Er
findung damit sehr hohe Geschwindigkeiten für den
Bandschnellauf ermöglicht, was sich postitiv auf die
Umspulzeit auswirkt. Dies wird durch die überraschende
Maßnahme ermöglicht, eine CPS-Schaltung mit einer
Reverseschaltung zu kombinieren.
In der Betriebsart eines Schnellrücklaufes ist die
Erfindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 2 durch
die folgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet:
- - im Falle eines Schnellrücklaufes erfolgt dieser im Reversebetrieb und die Schnell rücklauffunktion wird durch eine Reverse schaltung entriegelt,
- - das Tonband läuft mit Normalgeschwindigkeit für die Wiedergabefunktion entgegen der vor herigen Schnellrücklaufrichtung.
In den beiden voranstehend geschilderten Fällen ist
es besonders vorteilhaft, wenn eine Stummschaltung
vorgesehen wird, die sofort bei Betätigung der Schnell
vorlauftaste oder der Schnellrücklauftaste einge
schaltet und erst dann wieder ausgeschaltet wird,
wenn die zuvor überfahrene Pause mit Normalgeschwin
digkeit wieder erreicht wird. Während des automatischen
Auffindens eines gewünschten Musikstückes ist die
Stummschaltung also aktiviert, und es ist sicherge
stellt, daß der Benutzer erst dann wieder einen Ton
wahrnimmt, wenn das von ihm gewünschte Musikstück
erreicht ist.
Insgesamt erlaubt es die Erfindung also, die bisher
relativ geringen Umspulgeschwindigkeiten beträcht
lich zu erhöhen, ohne daß bei Anwendung einer CPS-
Schaltung ein Informationsverlust auftritt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen der Erfindung sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens sind in den weiteren An
sprüchen beschrieben und der Zeichnung zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung zum besseren Verständnis
an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzip-Darstellung eines
Kassettenrecorders mit Re
versebetrieb und mit einer
CPS-Schaltung,
Fig. 2 schematische Diagramme zur
graphischen Darstellung des
Verfahrensablaufes zum Auf
finden einer gewünschten
Musikaufnahme nach dem Ein
schalten eines Schnellvor
laufes, und
Fig. 3 ein schematisches Diagramm
gemäß Fig. 2, jedoch für den
Fall des Auffindens eines ge
wünschten Musikstückes bei
Betätigung eines Schnellrück
laufes.
Der in Fig. 1 nur schematisch dargestellte Kassetten
recorder umfaßt ein Chassis 10 mit zwei Wickeltellern
12 und 14 und mit einem Motor 16.
Für den Antrieb ist ein mit dem Motor 16 verbundener
Antriebsriemen 18 vorgesehen, der um eine Umlenkrolle
20 geführt ist und zwei Schwungmassen 22 umschlingt.
In der gezeigten Position eines Zwischenrades 24
mit einem Lagerhebel 26 wird der obere Wickelteller
12 angetrieben.
Der Kassettenrecorder umfaßt ferner einen Reverse
schieber 28 und ein Reverseschaltrad 30, so daß ein
Reversebetrieb vorgenommen werden kann. Dadurch ist
es bekanntlich möglich, auf die andere Seite einer
Kassette bzw. auf die anderen Spuren umzuschalten,
und zwar während des laufenden Betriebes, ohne daß
die Kassette zwischendurch entfernt werden muß. Dabei
wird die Bandlaufrichtung in die entgegengesetzte
Richtung umgeschaltet.
In den Reverseschieber 28 greift eine Schnellauffeder
32 am Ende eines Schnellaufhebels 42 ein. Es ist
außerdem ein besonderer Schnellaufantrieb mit einem
Schnellaufrad 40 vorgesehen, und durch den Doppel
pfeil A ist angedeutet, daß mit dem Schnellaufrad
40 wahlweise der obere Wickelteller 12 oder der untere
Wickelteller 14 angetrieben werden kann. Mit der Be
zugsziffer 38 ist der Neutralisierungspunkt für das
Schellaufrad 40 bezeichnet.
Weiterhin besitzt der Kassettenrecorder einen Ton
kopf 34, der sich auf einem Tonkopfträger 36 be
findet. Für die Schnellauffunktionen besitzt der
Kassettenrecorder eine Schnellvorlauftaste (SV) 52
und eine Schnellrücklauftaste (SR) 54. Die Schnell
lauftasten 52 und 54 stehen in einer beeinflussenden
Wirkung mit einer Stummschaltung 44.
Ein weiterer Bestandteil des Kassettenrecorders ist
eine CPS-Schaltung 48 mit einer ihr zugeordneten
CPS-Taste 50 für die Aktivierung der CPS-Schaltung
48. Letztere ist also nur dann in Betrieb, wenn die
CPS-Taste 50 betätigt wurde.
Schließlich umfaßt der Kassettenrecorder noch eine
Korrekturschaltung 46, deren Funktion im Zusammen
hang mit dem Reversebetrieb weiter unten noch er
läutert wird, und die in einer beeinflussenden Ver
bindung mit den Schnellauftasten 52 und 54 steht
und mit der CPS-Schaltung 48 und der Stummschaltung
44 verbunden ist. Nachfolgend werden die Funktions
abläufe bei dem erfindungsgemäßen Verfahren an Hand
von Fig. 2 näher erläutert. In dem gezeigten Diagramm
ist vorausgesetzt, daß ein Tonband 56 mehrere durch
Pausen 58 voneinander getrennte Aufnahmen - bei
spielsweise Musikaufnahmen - beinhaltet und es wird
ferner angenommen, daß der Benutzer die gerade lau
fende 1. Musikaufnahme überspringen will, um das sich
an die Pause 58 anschließende 2. Musikstück zu hören.
Die geschilderte Ausgangslage ist in Fig. 2 bei a
graphisch dargestellt. Der Pfeil P gibt die orts
feste Position des Tonkopfes 34 relativ zum Ton
band 56 wieder, welches sich in der Wiedergabe
funktion in Richtung des den normalen Vorlauf an
zeigenden Pfeiles B bewegt.
Wenn nun bei aktivierter CPS-Schaltung 48 (die CPS-
Taste 50 ist also betätigt) der Bandschnellvorlauf
durch Betätigung der Schnellvorlauftaste 52 in Be
trieb gesetzt wird, wird die Wiedergabe mittels der
Stummschaltung 44 sofort stummgeschaltet. Der Ton
kopf 34 wird in die sogenannte CPS-Position gebracht
- d. h. er wird etwas von dem Tonband 56 entfernt,
so daß allenfalls nur noch ein geringer Bandkontakt
besteht - und ferner wird das Normallaufrad (Zwischen
rad 24) außer und das Schnellaufrad 40 in Eingriff
gebracht.
Fig. 2b und 2c verdeutlichen den einsetzenden schnellen
Bandtransport, bei welchem die Pause 58 "überfahren"
wird. Wenn nämlich in Fig. 2b die Pause 58 von der
CPS-Schaltung 48 erkannt wird, vergeht eine gewisse
Reaktionszeit bis zum Stop des Tonbandes 56.
Bei Erkennen der Pause 58 wird nun der Schnellvor
lauf des Tonbandes 56 durch eine Reverseschaltung
(Korrekturschaltung 46) entriegelt, mit der Folge,
daß das Tonband 56 nunmehr mit Normalgeschwindigkeit
gemäß dem Pfeil D entgegen der vorherigen Abspiel
richtung bzw. entgegen der Richtung des Pfeiles C
für den schnellen Vorlauf zurückläuft. Dies ist in
Fig. 2 bei d dargestellt. Das Tonband 56 läuft jetzt
also in Richtung des Pfeiles D im Reversebetrieb.
Bei Erreichen der Pause 58 nach der Korrekturzeit
t erfolgt eine erneute Entriegelung durch die Re
verseschaltung, d. h. die Richtung des Bandtransportes
wird erneut umgeschaltet, und gleichzeitig wird die
Stummschaltung aufgehoben. Das Band läuft nun gemäß
Fig. 2e in dem ursprünglichen normalen Vorlauf B,
und die gewünschte 2. Musikaufnahme kann im Anschluß
an die Pause 58 gehört werden, und zwar ohne einen
Informationsverlust, wie er sich ergeben würde, wenn
man in Fig. 2c nach dem Stop des Bandtransportes un
mittelbar auf Wiedergabe schalten würde.
Bei dem Kassettenrecorder ist der Schellauf den ent
sprechenden Betätigungstasten - Schnellvorlauftaste
52 und Schnellrücklauftaste 54 - funktionsrichtig
zugeordnet, wobei diese funktionsrichtige Zuordnung
durch die Korrekturschaltung 46 erreicht wird. Das
bedeutet, daß unabhängig davon, welche Seite bzw.
welche Spuren des Tonbandes gerade wiedergegeben werden,
und unabhängig davon, in welche Richtung sich der
normale Bandvorlauf bewegt, bei Betätigung der Schnell
vorlauftaste 52 immer ein funktionsrichtiger Band
schnellvorlauf und entsprechend bei Betätigung der
Schnellrücklauftaste 54 ein Bandschnellrücklauf ein
setzt.
An Hand von Fig. 3 wird das neuartige Verfahren nach
folgend für den Fall erläutert, daß eine gehörte
Musikaufnahme nach deren Beendigung erneut wiederge
geben werden soll, und daß die CPS-Taste 50 in Be
triebsfunktion ist.
Der Ausgangszustand ist in Fig. 3 bei a dargestellt,
wo die Pause 58 gerade die Tonkopfposition P er
reicht hat.
Wird nun die Schnellrücklauftaste 54 betätigt, so
wird die Wiedergabe sofort stummgeschaltet und der
Tonkopf 34 in die CPS-Position gebracht. Gleich
zeitig gelangt das Normallaufrad (Zwischenrad 24)
außer und das Schnellaufrad 40 in Eingriff. Die
Korrekturschaltung 46 bewirkt, daß das Schnellaufrad
40 den schnellen Bandrücklauf gemäß dem Pfeil E
in Fig. 3b im Reversebetrieb verwirklicht.
Ist die Pause 58 vor dem Anfang der gewünschten
Musikaufnahme erkannt, wird der Schnellrücklauf
wiederum mittels einer Reverseschaltung entriegelt,
d. h., es wird wieder auf den ursprünglichen Normal
zustand umgeschaltet. Wegen der weiter oben schon
erwähnten Reaktionszeit und wegen des schnellen
Rücklaufes hat die Pause 58 die Tonkopfposition
bis zum Stop des Bandtransportes überfahren.
Das Tonband 56 wird nun im normalen Vorlauf B in
die ursprüngliche Richtung transportiert, und die
Stummschaltung wird aufgehoben. Im Anschluß an die
Pause 58 kann gemäß Fig. 3e die Musikaufnahme er
neut wiedergegeben werden, nachdem die Stummschaltung
aufgehoben worden ist.
Das neue Verfahren bietet den Vorteil, daß eine ge
wünschte Musikaufnahme ohne die Gefahr eines Infor
mationsverlustes gefunden werden kann, und daß es
somit möglich ist, die Geschwindigkeit für den Band
schnellauf im Rahmen des technisch möglichen praktisch
beliebig zu erhöhen, wodurch die Umspulzeiten erheblich
verringert werden können.
Reicht beispielsweise im Falle von Fig. 2 die In
formations- und Entriegelungsgeschwindigkeit nicht
aus, um die notwendigen Umschaltungen innerhalb der
Pause 58 durchzuführen, so läuft das Tonband 56 in
das nächste Musikstück hinein. Durch die folgende
"falsche" Bandlaufrichtung wird dieser Fehler kor
rigiert. Der die Bandlaufrichtung erneut korrigierende
Reverseimpuls bzw. die Reverseumschaltung erfolgt
erst, wenn die Pause 58 wieder erreicht ist.
Sollte im Falle der Fig. 3 die Pause überfahren werden,
so korrigiert sich der Fehler durch die folgende Nor
mallaufrichtung des Tonbandes 56 von selbst.
Durch die Erfindung ist es demnach möglich, ein ge
sondertes Schnellaufgetriebe für den Bandschnellauf
einzusetzen, wobei die gewünschte CPS-Funktionsweise
über dieses Schnellaufgetriebe mit funktionsrichtig
zugeordneten Schnellauftasten 52, 54 verwirklicht
wird.
Claims (9)
1. Verfahren zum automatischen Auffinden und
Wiedergeben von durch Pausen voneinander getrennten
Aufnahmen auf einem Informationsträger (Tonband),
insbesondere auf einer Kassette eines Kassettenre
corders, wobei die Pausen das Auffindkriterium bilden,
und wobei zum Auffinden ein Bandschnellauf herange
zogen wird, der bei Erkennung einer Pause abgeschaltet
wird, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrens
schritte:
- - im Falle eines Schnellvorlaufes (SV) wird die Schnellvorlauffunktion durch eine Re verseschaltung bzw. einen Reverseimpuls ent riegelt,
- - das Tonband (56) läuft mit Normalgeschwindig keit (D) entgegen der vorherigen Schnell vorlaufrichtung (C) bis zum Erkennen der Pause (58),
- - nach dem Erkennen der Pause (58) wird die Laufrichtung des Tonbandes (56) - unter Bei behaltung der Normalgeschwindigkeit (B) für die Wiedergabefunktion - mittels eines wei teren Reverseimpulses in die entgegengesetzte Richtung umgeschaltet.
2. Verfahren zum automatischen Auffinden und
Wiedergeben von durch Pausen voneinander getrennten
Aufnahmen auf einem Informationsträger (Tonband),
insbesondere auf einer Kassette eines Kassettenre
corders, wobei die Pausen das Auffindkriterium bilden,
und wobei zum Auffinden ein Bandschnellauf herange
zogen wird, der bei Erkennung einer Pause abgeschaltet
wird, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrens
schritte:
- - im Falle eines Schnellrücklaufes (SR) er folgt dieser im Reversebetrieb und die Schnellrücklauffunktion wird durch eine Re verseschaltung entriegelt.
- - das Tonband (56) läuft mit Normalgeschwindig keit (B) für die Wiedergabefunktion entgegen der vorherigen Schnellrücklaufrichtung (E).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wiedergabe während des Schnellvor
laufes (C) stummgeschaltet wird, und daß die Stumm
schaltung nach dem Erkennen der Pause aufgehoben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wiedergabe während des Schnell
rücklaufes (SR) stummgeschaltet wird, und daß die
Stummschaltung nach der Entriegelung der Schnell
rücklauffunktion oder nach dem erneuten Erkennen der
Pause (58) aufgehoben wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnell
vorlauf (SV) und der Schnellrücklauf (SR) bei der
Reverseschaltung funktionsrichtig (entsprechend der
jeweiligen Laufrichtung)betrieben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die funktionsrichtige Zuordnung des
Schnellvorlaufes (SV) und des Schnellrücklaufes (SR)
durch korrigierendes Reverseschalten (46) erreicht
wird.
7. Vorrichtung, insbesondere Kassettenrecorder,
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vor
hergehenden Ansprüche 1-6, mit einer Schnellvor
lauf- und Schnellrücklauftaste, sowie mit einer CPS
(Cassetten-Programm-Suchsystem)- Taste für eine CPS-
Schaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
einen separaten Schnellaufantrieb (32; 40; 42) umfaßt
und ein Reverselaufwerk (30) besitzt, bei welchem der
Schnellauf den Schnellauftasten (52, 54) (Schnellvor
lauftaste und Schnellrücklauftaste) funktionsrichtig
zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die funktionsrichtige Zuordnung
des Schnellaufes zu den Schnellauftasten (52, 54) ein
korrigierendes Reverseschalten (46) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine Stummschaltung (44) besitzt, die bei akti
vierter CPS-Taste (50) durch die Schnellauftasten
(52, 54) einschaltbar ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3528972A1 true DE3528972A1 (de) | 1987-02-26 |
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ID=6278377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853528972 Ceased DE3528972A1 (de) | 1985-08-13 | 1985-08-13 | Verfahren zum automatischen auffinden von aufnahmen auf einem informationstraeger und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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