DE3527453A1 - Einrichtung zum versorgen eines nadelpunktschreibkopfes mit tinte - Google Patents
Einrichtung zum versorgen eines nadelpunktschreibkopfes mit tinteInfo
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Description
LEINWEBER & ZIMMERMANN
PATENTANWÄLTE european patent attorneys
Dipl.-lng. H. Leinweber (1930-76)
Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-lng. A. Gf. v. Wengersky
Dipl.-Phys. Dr. Jürgen Kraus
Rosental 7, D-8000 München 2
2. Aufgang (Kustermann-Passage)
Telefon(089)260-39-39^ 6 8 Ö 8 3
Telex52 8191lepatd
Telegr.-Adr. Leinpat München
31. Juli 1985
Unser Zeichen ZXί/C 363
PEETTEL KABUSHIKI KAISHA Tokio (Japan)
Einrichtung zum Versorgen eines Nadelpunktschreibkopfes mit Tinte
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nadelpunktschreibkopf
und insbesondere eine Tintenversorgungseinrichtung, die eine Gruppe von Schreibnadeln unmittelbar
mit Tintenflüssigkeit versorgt.
Bei einem Nadelpunktschreibkopf, der kein Farbband
benötigt, wird eine Gruppe von Schreibnadeln so geführt, daß sie durch Löcher eines Tintenspeichers hindurchragen,
durch den die Versorgung mit Tinte bewirkt wird. Die Tinte fließt von einem Vorratsbehälter zu einer Kapillarrohre
oder einem Schlauch und wird dem Speicher zugeführt. Ein derartiger Nadelpunktschreibkopf ist in den
US-PS'en 4 194 946, 4 279 519 und 4 353 654 beschrieben.
Bei einem in der US-PS 4 445 127 beschriebenen Nadelpunktschreibkopf wird anstelle eines Tintenspeichers
eine Tintenversorgungseinrichtung, beispielsweise ein von einem Tintenbehälter vorspringender Filz, mit einer
Gruppe von Schreibnadeln in unmittelbare Berührung gebracht.
Bei einem Nadelpunktschreibkopf, der einen Tintenspeicher oder eine Tintenaufbringeinrichtung verwendet,
wird die Gruppe von Schreibnadeln durch eine intensive Berührung zwischen der Schreibnadel und dem Tintenspeicher
oder der Tintenaufbringeinrichtung mit Tinte versorgt. Wegen der dazwischen auftretenden starken Reibung
wird der Tintenspeicher oder die Tintenaufbringeinrichtung in der Umgebung der Schreibnadeln aber beschädigt
oder abgenutzt, weshalb über einen längeren Zeitraum keine ausreichende Versorgung mit Tinte gewährleistet
ist.
Andererseits ist in der US-PS 4 456 393 ein Nadelpunktschreibkopf beschrieben, bei dem eine Gruppe von
Schreibnadeln so geführt ist, daß sie durch eine mit Tinte gefüllte Tintenkammer hindurchragen, ohne die
Verwendung eines Tintenspeichers oder einen Tintenaufbringeinrichtung. Bei diesem bekannten Nadelpunktschreibkopf
ist jedoch eine Pumpe erforderlich, um Tinte in die Tintenkammer zu pumpen und die Gruppe von Schreibnadeln
zwangsweise zu schmieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Versorgen eines Nadelpunktsehreibkopfes
mit Tinte zu schaffen, mit der eine Gruppe von Schreibnadeln mit Tinte benetzt werden kann, mit der
ein Tintenspeicher getränkt ist, ohne daß der Tintenspeicher und die Gruppe von Schreibnadeln in unmittelbare
Berührung miteinander gelangen.
Der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Versorgen eines
Nadelpunktsehreibkopfes mit Tinte zu schaffen, bei der
die Abnutzung des Tintenspeichers sehr gering ist, und die über einen langen Zeitraum eine gleichförmige Versorgung
der Schreibnadeln mit Tinte gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird eine Einrichtung zum Versorgen
eines Nadelschreibkopfes mit Tinte geschaffen, bestehend aus einem Gehäuse, einer am hinteren Ende des Gehäuses
abgestützten Betätxgungsexnheit, einer Gruppe von Schreibnadeln, deren eine Enden mit der Betätxgungsexnheit
gekuppelt sind, und einer am vorderen Ende des Gehäuses befestigten Lagerplatte, in der die anderen Enden
der Gruppe von Schreibnadeln abgestützt sind, wobei das Gehäuse im Inneren eine Membran, die eine Tintenkammer
zwischen der Lagerplatte begrenzt, und einen in die Tintenkammer eingesetzten Tintenspeicher aufweist, der
in einem mittleren Bereich zahlreiche Durchgangslöcher
hat, wobei sich die Gruppe von Schreibnadeln bis zu der Lagerplatte erstreckt, indem sie durch die Durchgangslöcher hindurchragen, gekennzeichnet durch Belastungsmittel,
die in der Tintenkammer befestigt sind, um den Tintenspeicher nach vorne zu belasten, so daß er mit
der Rückseite der Lagerplatte zwangsweise in Berührung gelangt, wodurch die Tinte, mit der der Tintenspeicher
getränkt ist, auf die Gruppe von Schreibnadeln übertragen wird, die sich längs der Rückseite der Lagerplatte
erstrecken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung haben die in dem Tintenspeicher ausgebildeten Durchgangsöffnungen einen Durchmesser, der groß
genug ist, um einen geeigneten Spalt zwischen dem Tintenspeicher und der Gruppe von Schreibnadeln zu bilden, wodurch
eine Beschädigung oder eine Abnutzung des Tintenspeichers infolge einer Berührung zwischen dem Tintenspeicher
und der Gruppe von Schreibnadeln verhindert und die zum Antreiben der Gruppe von Schreibnadeln erforderliche
Kraft der Betätigungseinheit abgehalten werden kann.
Die Lagerplatte ist mit mehreren Öffnungen versehen, die mit jeder Schreibnadel der Gruppe in Reibungseingriff
stehen. Die Lagerplatte ist an der Rückseite mit mehreren Tintenführungsnuten versehen, die mit jeder Durchgangsöffnung
in Verbindung stehen, mit anderen Worten jede Tintenführungsnut ist mit einer Öffnung versehen,
durch die sich eine der Schreibnadeln erstreckt. Jede Tintenführungsnut der Lagerplatte erhält Tinte von dem
mit der Rückseite der Lagerplatte in Berührung stehenden Tintenspeicher und führt die Tinte der durch die Öffnung
der Tintenführungsnut hindurchragenden Schreibnadel zu. In diesem Fall verbleibt stets eine geeignete Tintenmenge
in jeder Tintenführungsnut, so daß die Schreibnadeln nie
ohne Tinte sind.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und
der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich
verwiesen wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Nadelpunktschreibkopfes,
der mit einer erfindungsgemäßen Tintenversorgungseinrichtung versehen
ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch den vorderen Bereich des Nadelpunktschreibkopfes nach der Linie 2-2
in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt ähnlich wie Fig. 2 durch eine abgewandelte Ausführungsform, und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Lagerplatte.
In Fig. 1 ist ein Nadelpunktschreibkopf 1 gezeigt, mit dem ein Tintenbehälter 2 lösbar verbunden ist. Der Schreibkopf
1 besteht aus einem Gehäuse 3, das eine Betätigungseinheit 4 trägt, und das Gehäuse 3 weist eine Lagerplatte
6 auf, die eine mit der Betätigungeeinheit 4 gekuppelte Gruppe von Schreibnadeln 5 verschiebbar abstützt. Die Betätigungseinheit
4 zum Bewegen der Gruppe von Schreibnadeln 5 wird nicht näher erläutert, da sie allgemein bekannt
und beispielsweise in der US-PS 4 225 250 beschrieben ist. Eine Tintenkammer 7 ist am vorderen Ende des Gehäuses 3
gebildet, und ein aus einer Fasermasse bestehender Tintenspeicher 8 ist in die Tintenkammer eingesetzt. Die
Tintenkammer 7 ist im oberen Bereich mit einer Öffnung 9
versehen, die zur Verbindung mit dem Tintenbehälter 2 dient. Der Tintenbehälter 2 hat an seinem einen Ende ein
Kapillarbauteil 10, das aus einem verhältnismäßig harten, die Tinte absorbierenden Material besteht, wobei das Bauteil
10 über die in dem Gehäuse 3 ausgebildete Öffnung 9 mit dem Tintenspeicher 8 verbunden ist.
Wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Tintenkammer
7 am vorderen Ende des Gehäuses 3 angeordnet, und sie wird von einer an dem Gehäuse 3 befestigten Lagerplatte
6 und einer in dem Gehäuse 3 ausgebildeten Membran 12 begrenzt. Die Membran oder die Trennwand 12 ist so ausgebildet,
daß sie als mittlere Führung für die Gruppe von
Schreibnadeln 5 dient. Der im Inneren der Tintenkammer angeordnete Tintenspeicher 8 hat im wesentlichen in einem
zentralen Bereich zahlreiche Durchgangsöffnungen 13, durch die jeweils eine der Gruppe von Schreibnadeln 5 hindurchragt.
Der Tintenspeicher 8 ist aus einer bekannten Fasermasse gebildet und mit dem Kapillarbauteil 10 des Tintenbehälters
2 (Fig. 1) verbunden, der auf dem Druckkopf 1 austauschbar angeordnet ist. In dem Tintenspeicher 8 kann
eine ausreichende Tintenmenge gehalten werden. Die Durchgangslöcher 13 können einzeln in den Tintenspeicher 8
gebohrt sein, oder sie können von einer in einer Speicherhälfte angeordneten Nut gebildet sein. Diese Durchgangsöffnungen können voneinander vollständig isoliert sein
oder sie können durch kleine Kanäle miteinander verbunden sein. In jedem Fall sollten die Durchgangsöffnungen
einen so großen Innendurchmesser haben, daß gegenüber der Schreibnadel 5 ein ausreichender Spalt gebildet wird. In
einem üblichen Nadelpunktschreibkopf, bei dem die Gruppe von Schreibnadeln 5 aus sieben, neun oder mehr in einer
Reihe fluchtender Schreibnadeln besteht, sind wesentliche Bereiche des die Gruppe von Schreibnadeln 5 umgebenden
Tintenspeichers 8 auf gegenüberliegenden Seiten der Gruppe von Schreibnadeln 5 angeordnet. Im hinteren Bereich
der Tintenkammer 7 sind zwei Schraubendruckfedern 15 angeordnet, die den Tintenspeicher 8 gegen die Lagerplatte
6 belasten. Die beiden Schraubendruckfedern 15 sind auf gegenüberliegenden Seiten der Gruppe von Schreibnadeln
5 angeordnet und befinden sich zwischen der Trennwand 12 und dem Tintenspeicher 8. Beim Ausführungsbeispiel
ist ein an der Schraubenfeder 15 anliegendes Polster 16 am hinteren Ende des Tintenspeichers 8 angeordnet.
Die Lagerplatte 6 hat mehrere Öffnungen 17, welche die freien Enden der mit der Betätigungseinheit 4 gekuppelten
Gruppe von Schreibnadeln 5 verschiebbar abstützen, und die Gruppe von Schreibnadeln 5 ragt durch die Öffnungen
17 hindurch. An der Rückseite der Lagerplatte 6 sind mehrere
mit der Gruppe von Schreibnadeln 5 fluchtende Tintenführungsnuten
18 ausgebildet. Jede Nut 18 erstreckt sich rechtwinklig zu der zugehörigen Schreibnadel 5, und
eine die Schreibnadel 5 abstützende Öffnung 17 ist in der Nut 18 angeordnet. Die Lagerplatte 6 kann aus Saphir
oder einem Hartmetall mit geringer Reibung hergestellt sein, in welchem Fall eine (nicht gezeigte) Beschichtung
aus Kunststoff vorgesehen ist, wobei die Tintenführungsnut 18 in der Oberseite der Beschichtung angeordnet sein
kann.
Jede der in dem Tintenspeicher 8 ausgebildeten Durchgangsöffnungen
13 hat einen Innendurchmesser, um einen ausreichenden Zwischenraum zwischen der zugeordneten
Schreibnadel 5 zu bilden, weshalb der Tintenspeicher 8 grundsätzlich nicht dazu dient, die Tinte unmittelbar
den Schreibnadeln 5 zuzuführen, sondern der Tintenspeicher 8 wird von der Kraft der Schraubenfedern 15 zwangsweise
mit der Rückseite der Lagerplatte 6 in Berührung gebracht, um die Vielzahl der in der Lagerplatte 6 angeordneten
Tintenführungsnuten 18 mit Tinte zu versorgen. Die Tintenführungsnut 18 beläßt eine Öffnung, die
selbst unter der zwangsweisen Berührung zwischen der Lagerplatte 6 und dem Tintenspeicher 8 Tinte zurückhalten
kann, um die in der Öffnung enthaltene Tinte den Schreibdrähten 5 zuzuführen.
In Fig. 3 ist eine abgewandelte Tellerfeder 20 gezeigt, die anstelle der beiden in Fig. 2 gezeigten
Schraubenfedern verwendet werden kann. In Fig. 3 sind im wesentlichen die gleichen Teile wie die des zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiels mit gleichen Bezugszeichen bezeichnete Die abgewandelte Tellerfeder ist aus
einem elastischen Material, wie z.B. Kunstharz hergestellt und mit zahlreichen nach außen vorspringenden
AO
Klauen 21 versehen. In der Wandfläche der Kammer 7 innerhalb
des Gehäuses 3 ist eine Stufe 22 gebildet, und die Klauen 21 der Tellerfeder 20 stehen mit der Stufe 22 in
Eingriff. Die Tellerfeder 20 ist in ihrem zentralen Bereich mit einer Öffnung versehen, durch welche die
Schreibnadel 5 hindurchragt. Diese abgewandelte Tellerfeder 20 drückt den Tintenspeicher 8 nach vorne infolge des Eingriffs der Klaue 21 mit der Stufe 22 des Gehäuses 3. Eine ähnliche Wirkung kann erzielt werden« indem ein aus einem elastischen Polstermaterial gebildetes Federbauteil in den hinteren Bereich der Tintenkammer 7 eingesetzt wird.
Schreibnadel 5 hindurchragt. Diese abgewandelte Tellerfeder 20 drückt den Tintenspeicher 8 nach vorne infolge des Eingriffs der Klaue 21 mit der Stufe 22 des Gehäuses 3. Eine ähnliche Wirkung kann erzielt werden« indem ein aus einem elastischen Polstermaterial gebildetes Federbauteil in den hinteren Bereich der Tintenkammer 7 eingesetzt wird.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Versorgen eines Nadelpunktsehreibkopfes
mit Tinte, bestehend aus einem Gehäuse, einer am hinteren Ende des Gehäuses abgestützten Betätigungseinheit,
einer Gruppe von Schreibnadeln, deren eine Enden mit der Betätigungseinheit gekuppelt sind, und einer Lagerplatte,
die am vorderen Ende des Gehäuses befestigt ist und die anderen Enden der Schreibnadeln verschiebbar
abstützt, wobei das Gehäuse im inneren eine Trennwand, die eine Tintenkammer zwischen der Lagerplatte begrenzt,
und einen in die Tintenkammer eingesetzten Tintenspeicher aufweist, wobei der Tintenspeicher in einem zentralen Bereich
zahlreiche Durchgangsöffnungen aufweist, wobei die sich zu der Lagerplatte erstreckende Gruppe von Schreibnadeln
die Durchgangsöffnungen durchsetzen, gekennzeichnet durch eine in der Tintenkammer (7) angeordnete Einrichtung
(15, 20), die den Tintenspeicher (8) nach vorne belastet, so daß der Tintenspeicher mit der Rückseite
der Lagerplatte (6) zwangsweise in Berührung gelangt, wodurch die Tinte, mit der der Tintenspeicher (8) getränkt
ist, zu der Gruppe von Schreibnadeln (5) überführt wird, die sich längs der Rückseite der Lagerplatte
(6) bewegen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Tintenspeicher (8) gebildeten Durchgangsöffnungen
(13) jeweils einen Innendurchmesser aufweisen, der einen ausreichenden Spalt gegenüber der diese
Öffnung durchsetzenden Schreibnadel (5) gewährleistet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerplatte (6) an der Rückseite zahlreiche
Tintenführungsnuten (18) aufweist, die jeder Schreibnadel (5) zugeordnet sind, wobei jede Tintenführungsnut
(18) mit einer Öffnung (17) in Verbindung steht, die
sich in Richtung der zugeordneten Schreibnadel (5) erstreckt, um diese abzustützen.
(18) mit einer Öffnung (17) in Verbindung steht, die
sich in Richtung der zugeordneten Schreibnadel (5) erstreckt, um diese abzustützen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungseinrichtung aus zwei Schraubenfedern
(15) besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungseinrichtung aus einer Tellerfeder
(20) besteht.
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