DE3525513C2 - Drehkörper, insbesondere Tauchtrommelreaktor - Google Patents
Drehkörper, insbesondere TauchtrommelreaktorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehkörper, insbesondere Tauch
trommelreaktor zur kontinuierlichen biologischen Reinigung
von Abwässern und verschmutzten Grund- und Oberflächenwäs
sern, mit einem Gitterrahmen und in diesem gehaltenen Be
siedlungskörpern zur Bildung von Besiedlungsflächen für Mi
kroorganismen, wobei der Gitterrahmen einzelne Radialsegmen
te, die sternförmig mit einer Aufnahmescheibe verbunden
sind, und lösbar an den Radialsegmenten befestigte Halteseg
mente (Halterahmen) für die Besiedlungskörper aufweist.
Ein solcher Drehkörper ist aus der US 44 44 658 bekannt.
Der Gitterrahmen dieses Drehkörpers ist mit einer Vielzahl
von Radialsegmenten versehen. Diese Radialsegmente sind
sternförmig um eine Welle angeordnet. Zur Halterung der Be
siedlungskörper sind Rohre und Stangen vorgesehen, die sich
in axialer Richtung durch die Besiedlungskörper hindurch er
strecken. Hierdurch ist das Montieren und Demontieren von
einzelnen Besiedlungskörpern nur in aufwendiger und umständ
licher Weise möglich.
Weiterhin ist aus der DE 79 10 599 U1 ein Drehkörper be
kannt, der ein Tragrohr, zwei Stirnwände und radiale Trenn
wände aufweist, die miteinander fest verschweißt sind. Die
Besiedlungskörper lassen sich aus diesem bekannten Drehkör
per nicht zu Reinigungs- und Austauschzwecken demontieren.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen leichten und einfach aufgebauten Drehkörper zu schaf
fen, dessen Besiedlungskörper einfach montierbar und demon
tierbar sind.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Halteelemente (Hal
terahmen) derart ausgebildet sind, daß sie eine Umfangsflä
che des Gitterrahmens bilden und die Besiedlungskörper an
ihren Außenseiten radial nach außen entfernbar im Gitterrah
men halten.
Erfindungsgemäß werden die im Gitterrahmen gebildeten Räume
zur Aufnahme der Besiedlungskörper radial nach außen hin
durch die Halteelemente abgeschlossen. Diese Halteelemente
bilden einerseits einen Teil des Gitterrahmens und anderer
seits dienen sie zum Halten der Besiedlungskörper im Gitter
rahmen. Die einzelnen Besiedlungskörper lassen sich durch
Abnehmen nur des Halteelements auf einfache Weise aus dem
Gitterrahmen entnehmen, und zwar ohne hierzu den Drehkörper
aus der Anlage entfernen zu müssen. Weiterhin ist es durch
die Halteelemente möglich, Besiedlungsflächen zu verwen
den, die nicht selbsttragend sind. Weiterhin können durch
diese Anordnung die mechanisch empfindlichen Besiedlungskör
per erst am Einsatzort in der gewünschten Art und Weise
bzw. Anzahl eingesetzt werden, was den Transport nochmals
wesentlich erleichtert.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Einzelsegmente aus identischen Segmentgruppen
zusammengesetzt. Auf diese Weise ist es möglich, die
größeren Einzelsegmente als leicht handhabbare Teile zu
transportieren und am Einsatzort zu montieren.
Vorzugsweise sind die Einzelsegmente zumindest teilweise
als Gitterrahmenkonstruktionen ausgeführt. Auf diese Weise
kann überall erhältliches Halbzeug verwendet werden,
wobei der entstehende Drehkörper leicht und dennoch steif
wird. Vorzugsweise weisen diese Gitterrahmenkonstruktionen
jeweils ein Radialsegment auf, das einen geschlossenen
Trägerzug mit innerer Axialstrebe, äußerer Axialstrebe
und diese im wesentlichen an den Enden verbindende Radialstreben
aufweist. Durch diesen geschlossenen Trägerzug ergibt
sich eine große Steifigkeit in Axialrichtung des
Drehkörpers, da die äußeren Axialstreben sehr weit von
der biegeneutralen Zone des ganzen Drehkörpers entfernt
sind. Hierbei sind vorteilhafterweise die Enden der Axialstreben
über gekreuzte Versteifungsbänder verbunden,
so daß jedes Radialsegment für sich ein sehr steifes, aber
leichtes Tragwerk bildet.
An beiden Enden sind vorteilhafterweise die Axialstreben
jeweils mit Flanschen zum Ankoppeln weiterer Radialsegmente
versehen. Mit dieser Anordnung gelingt es, ein
"Baukastensystem" zur Verfügung zu stellen, mittels
dessen im wesentlichen jede gewünschte Länge des Drehkörpers
auf kostengünstigste Weise herstellbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen
die Einzelsegmente Aufnahmescheiben auf, an denen
mehrere Gitterkonstruktionen bzw. Radialsegmente radial
nach außen stehend lösbar befestigt werden können. Die
so entstehende Konstruktion ist also sternförmig mit
radial nach außen ragenden Radialsegmenten. Es müssen
demnach lediglich im wesentlichen flachliegende Bauteile
(die Radialsegmente und die davon noch getrennten Aufnahmescheiben)
zum Einsatzort transportiert werden, wo
sie dann zu dem sperrigen Drehkörper zusammensetzbar
sind.
Um am Einsatzort die Montage zu erleichtern, sind vorteilhafterweise
die Aufnahmescheiben mit Zentriersitzen
zum Vorzentrieren der Flansche beim Zusammenbau versehen.
Die Aufnahmescheiben werden bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung als Ringscheiben mit zentraler
Ausnehmung ausgebildet. Zum einen wird durch diese
Ausbildung eine Materialersparnis erzielt, zum anderen
ergibt sich noch der große Vorteil, daß der Drehkörper
in seiner biegeneutralen Zone als Leitung ausgebildet ist,
die vom Abwasser durchströmt werden kann. Auf diese Weise
kann sich auch in dieser Zone kein Schlamm absetzen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Radialsegmente, die sternförmig von der
Mittelachse des Drehkörpers nach außen ragen, mit Streben
zur Drehversteifung versehen. Diese Streben liegen in
Ebenen, die auf der von den Radialstreben und von den
Axialstreben aufgespannten Ebene senkrecht stehen. Vorzugsweise
sind die Drehversteifungsstreben an den Radialstreben
angebracht (angeschweißt). Der so entstehende
Körper ist nun nicht nur biegesteif, sondern weist eine
gewisse Torsionssteifigkeit auf. Insbesondere wird aber
durch die Drehversteifungsstreben ein im wesentlichen
rings um den Drehkörper geschlossener Kräftezug geschaffen,
so daß im Betrieb ein Kräfteausgleich zwischen den
beiden Seiten des horizontalliegenden Drehkörpers auftritt.
Vorzugsweise sind die Drehversteifungsstreben jeweils nur
nach einer Richtung über die Axialstreben hinausragend
angeordnet. Auf diese Weise kann dann immer ein freies
Ende einer Drehversteifungsstrebe mit der nächsten Axialstrebe
verbunden werden.
Besonders einfach wird die Konstruktion dann, wenn zwei
(Paare von) Drehversteifungsstreben vorgesehen sind, die
sich in einander entgegengesetzte Richtung erstrecken.
Der so entstehende Körper - bestehend aus rahmenförmigem
Radialsegment und Drehversteifungsstreben - kann in jeder
beliebigen Weise eingebaut werden, da er symmetrisch aufgebaut
ist. Er unterscheidet sich lediglich hinsichtlich
seiner innenliegenden Seite von der außenliegenden Seite,
so daß nur auf diesen Punkt geachtet werden muß. Selbstverständlich
liegt hierin auch ein großer Vorteil bei
der Fertigung, da nur identische Elemente gefertigt werden
müssen, was die Kosten erheblich senkt.
Vorteilhafterweise weisen die Drehversteifungsstreben an
ihren freien Enden Flansche auf, die mit Flanschen an den
Axial- oder an den Radialstreben verbindbar sind. Durch
Schaffung dieser lösbaren Verbindung ist der Zusammenbau
am Einbauort besonders einfach, wobei über die Flansche
lediglich Zugkräfte (Scherkräfte an den Bolzen) übertragen
werden müssen.
Weiterhin wirkt sich vorteilhaft aus, daß jede Drehversteifung
mindestens eine Strebe aufweist, die derart ausgerichtet
ist, daß sie bei Verbindung einer bestimmten
Zahl von Radialsegmenten einen geschlossenen Polygonzug
(mit anderen Streben) bildet. Auf diese Weise ist in besonders
eleganter Form der oben bereits angedeutete
Kräfteausgleich möglich. Vorteilhafterweise wird jede
dieser Streben noch mit einer schräg in Richtung auf die
Achse des Drehkörpers ragende und ebenfalls an der Radialstrebe
befestigte Strebe versteift. Auch diese Maßnahme
verbessert die Drehsteifigkeit des Körpers.
Die Halterahmen für die Besiedlungskörper werden vorteilhafterweise
ebenfalls als Gitterkonstruktionen ausgeführt.
Derartige Gitterkonstruktionen sind ja bekanntermaßen
sehr leicht und weisen dennoch eine hohe Festigkeit auf.
Insbesondere ist es hierbei von Vorteil, wenn die Gitterkonstruktion
der Halterahmen zwei gerade Axialprofile
umfaßt, die im wesentlichen an ihren Enden über gewölbte
Umfangsbänder verbunden und mit ebenfalls gewölbten Versteifungsbändern
kreuzweise versteift sind. Die so gestalteten
und aufgesetzten Halterahmen geben nun dem
Drehkörper eine walzenförmige Umfangsfläche. Wenn die
Halterahmen dann mit den Axialsegmenten verbunden sind,
so ist der Drehkörper (durch die gekreuzten Versteifungsbänder)
weiterhin in seiner Torsionssteifigkeit verbessert.
Darüber hinaus bilden diese Halterahmen keinerlei
Hindernis für die Durchströmung der Besiedlungskörper mit
Abwasser.
Besonders einfach gestaltet sich der Austausch oder auch
nur das Herausnehmen der Drehkörper zu Reinigungszwecken
dann, wenn die Halterahmen über einstellbare Spannmittel
(bestehend aus Spannaufnahmelöchern, Spannschrauben und
Haltewinkeln an den Radialstreben) auf die Radialsegmente
spannbar sind. Die Besiedlungskörper können durch die
Spannmittel gerade so fest in den Drehkörper hineingezogen
werden, daß ein sicherer Sitz gewährleistet ist. Falls
sich während des Betriebs dennoch (durch die mechanische
Beanspruchung) ein Besiedlungskörper lockert, so kann dieser
ganz einfach durch Nachspannen fixiert werden.
Insbesondere ist es bei der hier beschriebenen gesamten
Konstruktion von besonderem Vorteil, wenn die Einzelteile
in Normmaßen gefertigt sind, die auf die internationalen
Containermaße abgestimmt sind. Auf diese Weise kann man
komplette Sätze zur Konstruktion von Drehkörpern (ggf. einschließlich
der Besiedlungskörper) in Container verpacken,
darin lagern und auf die heute kostengünstigste Weise zum
Einsatzort (oder auch zum Zwischenhändler) befördern.
Weitere bevorzugte Details der Erfindung finden sich in
den nachfolgenden Ausführungsbeispielen, die anhand von
Abbildungen näher erläutert sind. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Radialsegment,
Fig. 2 eine Ansicht entlang der Linie II-II aus
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Hälfte einer
Aufnahmescheibe,
Fig. 4 eine Ansicht entlang der Linie IV-IV aus
Fig. 3,
Fig. 5 eine (Teil-)Ansicht auf ein Radialsegment
entlang der Linie V-V aus Fig. 2,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Halterahmen,
Fig. 7 eine Ansicht auf den Halterahmen entlang
der Linie VII-VII aus Fig. 6,
Fig. 8 eine Quer-Ansicht auf einen halben zusammengebauten
Drehkörper (in Achsrichtung
gesehen),
Fig. 9 eine Seitenansicht eines halbfertig
montierten Drehkörpers, und
Fig. 10 eine Ansicht auf den Drehkörper ähnlich
Fig. 8 mit halb herausgenommenem Besiedlungskörper.
Im folgenden werden zunächst die einzelnen Bauteile,
aus denen der erfindungsgemäße Drehkörper aufgebaut
werden kann, näher erläutert.
In den Fig. 1, 2 und 5 sind die verschiedenen Ansichten
der Gitterrahmenkonstruktion von Radialsegmenten
aufgezeigt. Jedes Radialsegment umfaßt hierbei eine
innere Axialstrebe 41 sowie eine äußere Axialstrebe
42, die beide als Rohre ausgebildet sind. An den
Enden sind die Axialstreben 41 und 42 mit ringförmigen
Flanschen 44 versehen, die Bohrungen aufweisen. An
ihren Enden sind die Axialstreben 41, 42 über Radialstreben
43 verbunden, die fest an den Axialstreben 41
und 42 angeschweißt sind. Zwischen den Enden der
Radialstreben 43 sind kreuzweise Versteifungsbänder 45
und 46 eingesetzt (geschweißt), die vorzugsweise am
Kreuzungspunkt miteinander verschweißt sind. Der so
entstehende Gitterrahmen ist außerordentlich steif und
dennoch leicht. Wie aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich,
sind an jeder der Radialstreben 43 Drehversteifungsstreben
angebracht,und zwar eine äußere Drehversteifungsstrebe
47 und eine innere Drehversteifungsstrebe
48. Die Drehversteifungsstreben 47, 48 befinden sich
hierbei in einer Ebene, die senkrecht zur Ebene des
Gitterwerks - bestehend aus den Streben 41 bis 43 -
steht.
Die äußeren Streben 47 ragen in einem relativ stumpfen
Winkel von den Radialstreben 43 hervor und sind etwa
im äußeren Drittel der Radialstreben 43 angeschweißt.
Die innere Radialstrebe 48 verbindet das freie Ende
der äußeren Radialstrebe 47 im wesentlichen mit dem
Fuß der Radialstrebe 48, wo diese auf der inneren
Axialstrebe 41 sitzt. Die Bedeutung des Winkels, in dem
die äußere Drehversteifung 47 angebracht ist, wird später
erläutert. Am freien Ende der Streben 47, 48 ist ein
Flansch 49 vorgesehen, der ein Bolzenloch aufweist. Weiterhin
ist im wesentlichen am Fußpunkt der äußeren Drehversteifungsstrebe
47 ein weiterer Flansch 50 mit ebenfalls
einem Bolzenloch angebracht.
Wie aus Fig. 5 hervorgeht, sind die beiden Paare von Drehversteifungen
47, 48 voneinander fortweisend am Rahmen 41,
42, 43 angebracht, so daß das vollständige Radialsegment
40 symmetrisch zu seiner vertikalen Mittelachse nach Fig. 2
aufgebaut ist.
Auf den Radialstreben 43 sind Haltewinkel 29 in der Nähe
der äußeren Axialstrebe 42 angebracht, und zwar derart,
daß die Winkel 29 auf die innere Axialstrebe 41 zu
offen sind. Die Funktion der Haltewinkel 29 wird weiter
unten erläutert.
In den Fig. 3 und 4 ist die Konstruktion der Aufnahmescheiben
10 gezeigt. Die Aufnahmescheiben 10 sind als ringförmige
Scheiben ausgebildet, die in der Mitte eine Zentralausnehmung
11 aufweisen. Auf der Aufnahmescheibe 10 sind
Gruppen von Bohrungen 13 äquidistant in Umfangsrichtung
verteilt, die so zueinander bemessen sind, daß sie mit
den Bohrungen der Flansche 44 übereinstimmen, wenn die
Radialsegmente 40 sternförmig vom Zentrum der Aufnahmescheibe
10 nach außen ragen. Auf die Scheibe 10 sind Zentrierstützen
12 aufgeschweißt, deren Innenraum radial nach
außen geöffnet ist und in seiner Fläche den Flanschen 44
entspricht. Die Zentriersitze 12 sind hierbei auf beiden
Flächen der Aufnahmescheibe 10 in identischer Weise aufgebracht.
Im folgenden werden die Halterahmen 20 zum Halten der
Besiedlungskörper 60 näher beschrieben.
Die Halterahmen 20 bestehen aus jeweils zwei Axialprofilen
21, 22, die zueinander und nach außen (bei zusammengesetztem
Drehkörper) sowie parallel zueinander angeordnet
sind. Die Axialprofile 21, 22 sind im wesentlichen
an ihren Enden über gekrümmte Umfangsbänder 23, 24
(s. Fig. 7) miteinander verbunden. Darüber hinaus sind
die Axialprofile 21, 22 durch gekreuzte Versteifungsbänder
25, 26 verbunden, wobei die Versteifungsbänder 25,
26 am Kreuzungspunkt miteinander verschweißt sind. Die
Versteifungsbänder 25, 26 sind mit demselben Radius gekrümmt
wie die Umfangsbänder 23, 24 (s. Fig. 7).
Die Axialprofile 21, 22 ragen etwas über die Umfangsbänder
23, 24 hinaus und sind im überstehenden Teil mit
Ausnehmungen 27 versehen, deren Bedeutung weiter unten
erläutert wird.
Im folgenden wird der Aufbau eines vollständigen Drehkörpers
anhand der Fig. 8 und 9 näher erklärt.
Wie aus Fig. 8 hervorgeht, werden die Radialsegmente mit
den inneren Flanschen 44 an den Enden der inneren Axialstreben
41 auf die entsprechenden, durch die Zentriersitze
12 definierten Stellen der Aufnahmescheibe 10 aufgesetzt
und angeschraubt. Bei sternförmiger Ausrichtung der Radialstreben
43 ergibt sich bei geeigneter Dimensionierung der
Drehversteifungen 47, 48 die in Fig. 8 gezeigte Anordnung,
bei der die Verbindungsflansche 49 an den freien Enden der
Drehversteifungen 47, 48 auf den entsprechenden Stellen
der Verbindungsflansche 50 auf den Radialstreben 43 zu
liegen kommen, und zwar so, daß die Löcher in den beiden
Flanschen miteinander fluchten. Somit können diese Flansche
aufeinander mittels Bolzen gesichert werden. Die so
entstehende Konstruktion ist bereits äußerst verdrehungssteif.
Wie in Fig. 9 gezeigt, kann eine im wesentlichen beliebige
Anzahl von derartigen Baugruppen über die Flansche 44
an den Axialstreben (innen und außen) zur Bildung eines
längeren Drehkörpers aneinandergesetzt werden.
Wie auch aus Fig. 10 hervorgeht, werden nach dem bisher
beschriebenen Zusammenbau, also vor Aufsetzen der Halterahmen
20, die Besiedlungskörper 60 in den entstandenen
Drehkörper eingesetzt. Bei einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung, die weiter oben noch nicht
erläutert wurde, bestehen die Besiedlungskörper 60 aus
mehreren Ringsegmenten, so daß in radialer Richtung verschiedenartige
Besiedlungskörper(-teile) aufeinander aufgesetzt
werden können. Auf diese Weise lassen sich die
Besiedlungskörper 60 beliebig auf die zu züchtenden Mikroorganismen
einstellen.
Nach dem Einsetzen der Besiedlungskörper 60 werden die
Halterahmen 20 aufgesetzt. Hierbei werden die Halterahmen
20 mittels Spannschrauben 28 fixiert, die zum einen in den
weiter oben beschriebenen Winkeln 29 an den Radialstreben
43 eingehängt sind und die zum anderen durch die Öffnungen
27 in den Axialprofilen 21, 22 hindurchragen. Durch geeignetes
Spannen werden dann die Besiedlungskörper 60 auf
das richtige Maß verspannt.
Selbstverständlich wird vor dem Einsetzen der Besiedlungskörper
60 der fertige Gitter-Drehkörper mit entsprechenden
Achsstummeln versehen und in den Trog der Kläranlage eingehängt.
Das Einbringen der Besiedlungskörper 60 erfolgt vorzugsweise
bei fertig montiertem Drehkörper, so wie dann
auch später während des Betriebes Austausch, Reinigung und
Reparatur etc. erfolgen.
Bezugszeichenliste
10 Aufnahmescheibe
11 Zentralausnehmung
12 Zentriersitz
13 Befestigungsloch
20 Halterahmen
21 Axialprofil
22 Axialprofil
23 Umfangsband
24 Umfangsband
25 Versteifungskreuzband
26 Versteifungskreuzband
27 Spannaufnahmeloch
28 Spannschraube
29 Haltewinkel
40 Radialsegment
41 Innere Axialstrebe
42 Äußere Axialstrebe
43 Radialstrebe
44 Axialflansch
45 Versteifungsband
46 Versteifungsband
47 Äußere Drehversteifung
48 Innere Drehversteifung
49 Verbindungsflansch
50 Verbindungsflansch
60 Besiedlungskörper
11 Zentralausnehmung
12 Zentriersitz
13 Befestigungsloch
20 Halterahmen
21 Axialprofil
22 Axialprofil
23 Umfangsband
24 Umfangsband
25 Versteifungskreuzband
26 Versteifungskreuzband
27 Spannaufnahmeloch
28 Spannschraube
29 Haltewinkel
40 Radialsegment
41 Innere Axialstrebe
42 Äußere Axialstrebe
43 Radialstrebe
44 Axialflansch
45 Versteifungsband
46 Versteifungsband
47 Äußere Drehversteifung
48 Innere Drehversteifung
49 Verbindungsflansch
50 Verbindungsflansch
60 Besiedlungskörper
Claims (18)
1. Drehkörper, insbesondere Tauchtrommelreaktor zur
kontinuierlichen biologischen Reinigung von Abwässern und
verschmutzten Grund- und Oberflächenwässern, mit einem
Gitterrahmen und in diesem gehaltenen Besiedlungskörpern
zur Bildung von Besiedlungsflächen für Mikroorganismen,
wobei der Gitterrahmen einzelne Radialsegmente, die stern
förmig mit einer Aufnahmescheibe verbunden sind, und lösbar
an den Radialsegmenten befestigte Halteelemente (Halte
rahmen) für die Besiedlungskörper aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteelemente (Halte
rahmen 20) derart ausgebildet sind, daß sie eine Umfangs
fläche des Gitterrahmens bilden und die Besiedlungskörper
(60) an ihren Außenseiten radial nach außen entfernbar im
Gitterrahmen halten.
2. Drehkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelsegmente aus identischen Segmentgruppen (10, 40)
zusammengesetzt sind.
3. Drehkörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzelsegmente zumindest teilweise als Gitterrahmenkonstruktion
(40) ausgeführt sind.
4. Drehkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gitterrahmenkonstruktionen jeweils ein
Radialsegment (40) umfassen, das einen geschlossenen
Trägerzug mit innerer Axialstrebe (41), äußerer
Axialstrebe (42) und diese im wesentlichen an den
Enden verbindende Radialstreben (43) aufweist.
5. Drehkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Axialstreben (41, 42)
über gekreuzte Versteifungsbänder (45, 46) verbunden
sind.
6. Drehkörper nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Axialstreben (41, 42)
an beiden Enden jeweils mit Flanschen (44) zum Ankoppeln
weiterer Radialsegmente (40) versehen sind.
7. Drehkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelsegmente
Aufnahmescheiben (10) umfassen, an denen mehrere Gitterkonstruktionen
(Radialsegmente 40) radial nach außen
stehend lösbar befestigt sind.
8. Drehkörper nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahmescheiben Zentriersitze
(12) zum Vorzentrieren der Flansche (44) beim Zusammenbau
aufweisen.
9. Drehkörper nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmescheiben (10)
als Ringscheiben mit zentralen Ausnehmungen (11) ausgebildet
sind.
10. Drehkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche
4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialsegmente
(40) Streben (47, 48) zur Drehversteifung aufweisen,
welche in Ebenen liegen, die auf der von den
Radialstreben (43) und von den Axialstreben (41, 42)
aufgespannten Ebene senkrecht stehen.
11. Drehkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehversteifungsstreben (47, 48) im wesentlichen
in Höhe der Axialstreben (41, 42) enden, vorzugsweise
an den Radialstreben (43) angebracht sind.
12. Drehkörper nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehversteifungsstreben
(47, 48) jeweils nur nach einer Richtung über die Axialstreben
(41, 42) herausragen.
13. Drehkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei (Paare von) Drehversteifungsstreben (47,
48) vorgesehen sind, die sich in einander entgegengesetzte
Richtungen erstrecken.
14. Drehkörper nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehversteifungsstreben
(47, 48) an ihren freien Enden Flansche (49) aufweisen,
die mit Flanschen (50) an den Axialstreben (41, 42)
oder an den Radialstreben (43) verbindbar sind.
15. Drehkörper nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehversteifungsstreben
(47, 48) mindestens eine Strebe (47) aufweisen, die derart
angeordnet ist, daß sie bei Verbindung einer bestimmten
Zahl von Radialsegmenten (40) miteinander einen geschlossenen
Polygonzug bilden.
16. Drehkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche
2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterrahmen
(20) als Gitterkonstruktionen ausgeführt sind.
17. Drehkörper nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gitterkonstruktion der Halterahmen (20) zwei
gerade Axialprofile (21, 22) umfassen, die im wesentlichen
an ihren Enden über gewölbte Umfangsbänder (23, 24)
verbunden und mit ebenfalls gewölbten Versteifungsbändern
(25, 26) kreuzweise versteift sind.
18. Drehkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche
5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterahmen
(20) über einstellbare Spannmittel (Spannaufnahmelöcher
27, Spannschrauben 28, Haltewinkel 29) auf die Radialsegmente
(40) spannbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853525513 DE3525513C2 (de) | 1985-07-17 | 1985-07-17 | Drehkörper, insbesondere Tauchtrommelreaktor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853525513 DE3525513C2 (de) | 1985-07-17 | 1985-07-17 | Drehkörper, insbesondere Tauchtrommelreaktor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3525513A1 DE3525513A1 (de) | 1987-01-29 |
DE3525513C2 true DE3525513C2 (de) | 1994-03-17 |
Family
ID=6275997
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853525513 Expired - Fee Related DE3525513C2 (de) | 1985-07-17 | 1985-07-17 | Drehkörper, insbesondere Tauchtrommelreaktor |
Country Status (1)
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---|---|
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