DE3524811C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bildabtastvorrichtung nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der US-PS 44 08 230 ist eine Vorrichtung mit in einer Reihe angeordneten Abtastern, um eine Abbildung auf einem Original abzutasten, bekannt. Diese Vorrichtung umfaßt eine optische Basis, deren untere Fläche sich nahe am Original befindet, ein oberhalb der oberen Fläche der Basis ausgebil­ detes lichtelektrisches Wandlerelement, eine Mehrzahl von Leiterelektroden, von denen jede an ihrem einen Ende mit dem Wandlerelement verbunden ist, und einen Treiberkreis, der mit dem anderen Ende einer jeden Elektrode verbunden ist.

Der Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, ist interner Stand der Technik und wird anhand der Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen erläutert. Es zeigen

Fig. 1 und 2A bis 2E eine perspektivische Darstellung bzw. Querschnitte von Ausführungsformen von Bildabtast­ vorrichtungen;

Fig. 3 und 4 eine perspektivische Ansicht bzw. einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform einer Bildabtastvor­ richtung.

Die Fig. 1 zeigt eine Bildabtast- oder Lesevorrichtung 2 nach einem internen Stand der Technik für ein Faksimilegerät od. dgl., bei der eine Objektreihe 6 mit Brechungsindexvertei­ lung (im folgenden als Objektivreihe bezeichnet) am Gehäuse 4 der Bildabtastvorrichtung 2 angebracht ist und Leuchtdio­ denreihenanordnungen (im folgenden als LED-Reihe bezeichnet) 8 a und 8 b, die als Lichtquellen dienen, beidseits der Objek­ tivreihe 6 angeordnet sind. An der Oberseite des Gehäuses 4 ist eine lichtelektrische Wandlerelementanordnung 10 in Reihenform vorgesehen, die als lichtempfindliches Bauteil (Photoelement) dient. Eine Transportwalze 12 fördert das Original 14.

Das von den LED-Reihen 8 a, 8 b ausgesandte Licht wird auf das Original 14 zerstreut und an diesem reflektiert. Das reflek­ tierte Licht wird auf die lichtelektrische Wandlerelementan­ ordnung 10 durch die Objektivreihe 6 fokussiert und in ein elektrisches Signal umgewandelt, so daß die Bilddaten oder -angaben am Original 14 ausgelesen werden.

Um jedoch bei einer solchen Bildabtastvorrichtung 2 bei Lesen der Abbildung eine ausreichende Lichtmenge zu erhalten bzw. zur Verfügung zu haben, werden die Reihen 8 a und 8 b auf bei­ den Seiten der Objektivreihe 6 angeordnet, so daß sie die Objektivreihe 6 zwischen sich einschließen, und das Original wird von den LED-Reihen 8 a, 8 b beleuchtet. Deshalb liegt ein Nachteil darin, daß bei Abtasten des Originals 14 dessen vor­ laufende Kante mit der LED-Reihe 8 b, die auf der Papieraus­ tragseite angeordnet ist, in Berührung kommt, so daß ein Stau- oder Stockungszustand hervorgerufen wird und das Ori­ ginal nicht gefördert werden kann. In den Querschnitten der Fig. 2A-2E ist ein solches Stauen oder Blockieren deutli­ cher dargestellt, wobei noch ein Papierandruckelement 16, die optische Achse 18 der Objektivreihe 6 und der Abtastort 20, an dem das Original gelesen wird, gezeigt sind.

Gemäß Fig. 2A wird die vorlaufende Kante des Originals 14 in die Abtastvorrichtung 2 eingeführt und erreicht dann, wie Fig. 2B zeigt, den Abtastort 20. Hier kann nun der Fall eintreten, daß die Kante des Originals 14 von der Walze 12 abgehoben oder abgeschält und in Abhängigkeit von der Qualität oder dem Zustand des Papiers des Originals 14 schräg sowie aufwärts bewegt wird, wie die Fig. 2C zeigt. Wenn das Origi­ nal in diesem Zustand weitergefördert wird, so kommt die vorlaufende Kante des Originals 14 mit der auf der Papieraus­ tragseite angeordneten LED-Reihe 8 b zur Anlage (Fig. 2D), was es unmöglich macht, das Original weiterzufördern, wie Fig. 2E zeigt, oder was zu einem abnormalen, den Betrieb be­ hindernden Fördervorgang führt.

Fig. 3 und 4 zeigen ein anderes Beispiel für eine Bildab­ tastvorrichtung nach internem Stand der Technik mit einer Transportwalze 301 aus beispielsweise einem Gummimaterial zur Förderung des Originals M in Richtung des Pfeils f, wobei die Walze auf einer drehbar im Hauptteil der Vorrichtung gela­ gerten Achse 301 A angebracht ist, und mit einer in Gegenüber­ lage zur Transportwalze 301 angeordneten Lesesektion 303. Diese Lesesektion 303 umfaßt eine Blattfeder 305, die als Andruckelement dient, um das Original M auf seiner ganzen Breite elastisch an die Walze 301 zu drücken, eine LED-Reihe 307 als das Original M beleuchtende Einrichtung, eine fokus­ sierende Lichtübertragungsreihe 309, die das vom Original M reflektierte Licht fokussiert, ein Wandlerteil 311 mit lichtelektrischen Wandlerelementen zur photoelektrischen Um­ wandlung des fokussierten Lichts, ein stromab in der Laufrich­ tung des Originals angeordnetes Führungselement 312, das die vorlaufende Kante M ₁ des Originals lenkt, um dieses glatt vom Abtastort abzuführen, und einen die genannten Teile hal­ tenden Träger 313.

Die von der Blattfeder 305 gegen die Transportwalze 301 ge­ drückte Kante M ₁ des Originals M wird vom Führungselement 312 geleitet und auf Grund der Drehung der Walze 301, der ein (nicht gezeigter) Antrieb die Drehung vermittelt, in Richtung des Pfeils f sowie auf der in Fig. 4 gestrichelt angedeuteten Bahn weitergeführt. Während dieses Vorgangs wird die Oberfläche des Originals von der LED-Reihe 307 be­ leuchtet und das reflektierte Licht am lichtelektrischen Wandlerteil 311 durch die fokussierende Lichtübertragungs­ reihe 309 zugeführt, so daß die Abbildung am Original M in Aufeinanderfolge abgetastet oder gelesen wird.

Bei einer derartigen Bildabtastvorrichtung ist es nun er­ wünscht, die Blattfeder 305 und das Führungselement 312 ganz dicht zueinander anzuordnen, jedoch wird eine solche Anord­ nung dadurch eingeschränkt, daß es notwendig ist, sowohl auf den Strahlengang des von der LED-Reihe 307 kommenden Lichts wie auch auf den Strahlengang des reflektierten Lichts zur fokussierenden Lichtübertragungsreihe 309 Rücksicht zu neh­ men, d. h., es ist nicht erwünscht, eine Kante 312 A des Füh­ rungselements 312 auf dieser Seite der Blattfeder 305 in Längsrichtung verlaufen zu lassen.

Demzufolge ist es bei einer solchen Bildabtastvorrichtung schwierig, einen vollkommenen, fehlerfreien Transport durch das Führungselement 312 zu gewährleisten. In Abhängigkeit vom Einführzustand der Originalkante M ₁ auf der Seite der Lesesektion 303 kann die Kante in der Lesesektion gerollt werden, so daß sich das Problem eines möglichen abnormalen und fehlerhaften Transports des Originals ergibt.

Der Erfindung liegt, um die geschilderten Nachteile des gat­ tungsbildenden internen Standes der Technik zu beheben, die Aufgabe zugrunde, eine Bildabtastvorrichtung gemäß der an­ gegebenen Gattung derart weiterzubilden, daß das abzutasten­ de Original ohne Rücksicht auf seine Papierqualität oder auf seinen Biege- bzw. Verformungszustand immer beständig und einwandfrei unabhängig vom Zustand der vorlaufenden Origi­ nalkante an der Abtastposition vorbei und aus der Abtastvor­ richtung heraus transportiert werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Abtastvorrich­ tung dadurch gelöst, daß die der vorlaufenden Kante des Originals zugewandte Fläche am Träger eine konkav gekrümmte Fläche ist.

Bei einer mit einer Walze zum Transport des Originals arbei­ tenden Abtastvorrichtung besteht verstärkt die Möglichkeit (im Gegensatz zu einer Flachbett-Transportvorrichtung), daß sich die vorlaufende Kante des Originals aufstellt, so daß dadurch der Verlauf des Originals zum Stocken kommt. Durch die konkav ausgebildete Fläche stromabwärts von der Abtast­ station kann nun jedoch eine einwandfreie Führung der vorlau­ fenden Originalkante aus der Abtastvorrichtung heraus ohne einen wesentlichen baulichen Aufwand erzielt werden.

Der Erfindungsgegenstand wird anhand der

Fig. 5 bis 7 erläutert, die Querschnitte von verschiedenen Ausführungsformen für Bildabtastvorrichtungen gemäß der Erfindung zeigen.

In Fig. 5 ist ein Beispiel für die Anordnung des Hauptteils einer Bildabtastvorrichtung in einer ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung gezeigt.

Neben der Transportwalze 501 und einer Blattfeder 505 weist diese Vorrichtung ein Führungselement 525 zur Lenkung des sich in Richtung des Pfeils f bewegenden Originals M auf. Dieses Führungselement 525 umfaßt ein Teil 525 A, das mit der stromabwärtigen Seitenfläche 509 A einer fokussierenden Objek­ tivreihe 509 in Anlage ist, eine Fläche 525 B, die sich vom Teil 525 A zu einem Austritt 523 B, an dem das Original M aus­ getragen wird, erstreckt und das Original lenkt oder führt, und einen Schenkel 525 C, der am Träger 523 mittels Schrauben 527 befestigt ist.

Da in diesem Fall das Teil 525 A mit der Seitenfläche 509 A in Anlage ist, ist es möglich, ein Eintreten des Originals M in einem Spalt zwischen dem Führungselement 525 und der Objektivreihe 509 zu verhindern.

Hierbei ist es erwünscht, die Fläche 525 B so auszugestalten, daß sie mit Bezug zum Innenraum 523 A der Lesesektion eine konkave Fläche bildet, um ein glattes, ruhiges Führen des Originals M zum Austritt 523 B hin zu ermöglichen.

Darüber hinaus ist es erwünscht, die Kante des Teils 525 B auf der Seite der Seitenfläche 509 A an einer geringfügig hö­ heren Stelle als die untere, dem Original zugewandte Stirnflä­ che 509 B der Objektivreihe 509 und die konkave Fläche 525 B rückwärts von dieser Stirnfläche 509 B anzuordnen. Das hat seinen Grund darin, daß dann, wenn die Kante der Fläche 525 B′, wie in Fig. 5 durch strich-punktierte Linien angedeutet ist, auf der Seite der Seitenfläche 509 A näher zum Original M liegt als die Stirnfläche 509 B der Objektivreihe 509, ein Original M′ zum Innenraum 523 A der Lesesektion in Abhängig­ keit von der Stelle, an welche die Kante des Originals M′ auf die Fläche 525 B′ trifft, gerollt werden kann, wie der Pfeil J andeutet, so daß eine fehlerhafte Förderung (Stok­ kung) das Ergebnis ist. Gemäß der besprochenen Ausführungs­ form wird jedoch die Kante des Originals M′ zur Fläche 525 B hin geführt, wie durch den Pfeil T angegeben ist, so daß eine Stockung nicht hervorgerufen wird.

Bei der in Fig. 6 gezeigten zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung ist der Träger 633 selbst mit einer Lesesektion 630 A ausgestattet, welche mit einem zum Führungselement 525 (Fig. 5) gleichartig ausgebildeten Teil, das die Führungs­ funktion für das Original erfüllt, einstückig ausgestattet ist. Damit wird die gleiche Wirkung wie bei der Ausführungs­ form von Fig. 5 erreicht, und es ist ersichtlich, daß folglich die Führungseinrichtung für das Original verschiedene Ausge­ staltungen annehmen kann.

Eine dritte Ausführungsform für eine Bildabtastvorrichtung 702 gemäß der Erfindung ist in den Querschnitten der Fig. 7A-7E gezeigt. Eine Objektivreihe 706 ist im wesentlichen im mittigen Teil des Gehäuses 704 angeordnet. Eine als Licht­ fühler dienende lichtelektrische Wandlerelementanordnung 710 ist an der Oberfläche des Gehäuses 704 so vorgesehen, daß sie sich auf der optischen Achse 718 der Objektivreihe 706 befindet. Der Förderung des Originals 714 dient eine Transportwalze 712. Ein Papierandruckelement 716 ist nahe der Walze 712 angeordnet. Auf der optischen Achse 718 liegt die Abtastposition 720, an der das Original 714 abgetastet wird. Wie die Fig. 7A-7E erkennen lassen, dient bei dieser Ausführungsform eine Aussparung oder Ausnehmung 722, die stromab von der Abtastposition 720 am Gehäuse 704 ausgebil­ det ist, als eine Führungsfläche für das Original 714, das von eine LED-Reihe 708 beleuchtet wird.

Diese Vorrichtung arbeitet in der folgenden Weise. Wenn durch die Drehung der Transportwalze 712 in Richtung des Pfeils A das Original 714 transportiert wird, so gelangt dessen vor­ laufende Kante, wie Fig. 7B zeigt, an die Abtastposition 720. Dann wird, wie in Fig. 7C gezeigt ist, die vorlaufende Kante von der Walze schräg aufwärts abgehoben, sie wird jedoch von der konkaven Fläche 722 am Gehäuse 704 erfaßt und geführt, wie die Fig. 7D zeigt, so daß das Original 714 gemäß Fig. 7E in normaler Weise und fehlerfrei weitergefördert wird.

Claims (3)

1. Bildabtastvorrichtung mit einem Träger (523, 633, 704), in dem in einem von einer Ausnehmung gebildeten Innen­ raum (523 A, 630 A) eine Objektivreihe (509, 706) sowie eine Reihe von Lichtquellen (507, 708) quer zur Lauf­ richtung eines von einer Transportwalze (501, 712) auf einer vorbestimmten Bahn durch eine Abtastposition (720) geförderten Originals (M, 714) mit Abstand zur Transport­ walze gehalten sind, mit einem stromoberhalb der Abtast­ position befindlichen elastischen, das Original an der Transportwalze in Anlage haltenden Andruckelement (505, 716) sowie mit einer stromunterhalb der Abtastposition für die Führung des Originals aus dem Träger heraus vor­ gesehenen Leiteinrichtung, an der die vorlaufende Kante des Originals nach Durchlaufen der Abtastposition zur Anlage kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die der vor­ laufenden Kante des Originals (M, 714) zugewandte Flä­ che (525 A, 722) am Träger (523, 633, 704) eine konkav gekrümmte Fläche ist.

2. Bildabtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konkav gekrümmte Fläche (722) am Träger (633, 704) selbst ausgearbeitet ist.

3. Bildabtastvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konkav gekrümmte Fläche (525 B) an einem einerseits am Träger (523) und andererseits an der Objektivreihe (509) an einer von deren Stirn­ fläche (509 B) zurückgesetzten Stelle gehaltenen Bauteil (525) ausgebildet ist.