DE3523374C2 - Sensor für eine induktive Geschwindigkeitsmeßeinrichtung - Google Patents
Sensor für eine induktive GeschwindigkeitsmeßeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sensor für eine induktive Ge
schwindigkeitsmeßeinrichtung für Radgeschwindigkeitsmessungen
bei Antiblockieranlagen in Kraftfahrzeugen mit einer zwischen
Polschuhen konzentrisch zu einer Rotationsachse angeordneten
Spule als Stator und einem der Spule benachbarten Rotor.
Ein derartiger Sensor ist aus der DE-OS 21 11 499, Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 5 bekannt. Bei diesem Sensor besteht
der Rotor aus einer seitlich neben der Spule angeordneten
Ringscheibe, welche radial nach innen weisende Zähne auf
weist, die Polzähnen am Innenrand der Spule gegenüberstehen.
Der Außenrand der Ringscheibe liegt einer am Außenumfang der
Spule ausgebildeten Polfläche gegenüber. Der bekannte Sensor
erfordert eine Fremdspannung und ist wegen der Lage seines
Rotors nicht für einen Einbau innerhalb des Achsrohres eines
Fahrzeugs geeignet.
Aus der DE-GM 19 69 340 ist weiterhin ein Drehzahlgeber be
kannt, dessen Rotor einen Ringmagneten aufweist. Der Ringma
gnet ist von einem Stator umgeben, der mehrere Spulen ent
hält, deren Achsen radial zum Rotor ausgerichtet sind. Diese
Bauweise erfordert einen erheblichen Platzbedarf, so daß
dieser Drehzahlgeber ebenfalls nicht für einen Einbau inner
halb des Achsrohres eines Fahrzeugs geeignet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sensor der
eingangs genannten Art zu schaffen, der ohne Platzprobleme in
beliebigen Kraftfahrzeugen einbaubar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß seit
lich neben der Spule zwei ringförmige Polschuhelemente mit
angeformten Zungen zur Bildung von Polschuhpaaren angeordnet
und mit der Spule zu einer Einheit zusammengefügt sind, daß
die Einheit im Achsrohr des zu beobachtenden Rades befestigt
ist und daß auf der Antriebswelle des Rades ein Magnet als
Rotor angebracht ist.
Damit wird ein Sensor geschaffen, der auf einfache Weise und
mit geringstmöglichem Teileaufwand platzsparend angeordnet
werden kann. Durch seine spezielle Anordnung ist der Sensor
weniger anfällig gegen Schmutz und billiger als die bekannten
Sensoren in seiner Herstellung.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die aus Spule und Polschuhelementen bestehen
de Einheit mit einer Umhüllung versehen, insbesondere mit
Kunststoff umspritzt ist, so daß eine wasserdichte und gegen
Umwelteinflüsse geschützte Anordnung entsteht. Der Sensor
besteht somit nur noch aus zwei Bauteilen, nämlich der von
Spule und Polschuhen gebildeten Einheit und einem Magneten.
Die aus Spule und Polschuhen bestehende Einheit ist dabei
zweckmäßigerweise im Achsrohr des betreffenden Rades befestigt
und auf der zugehörigen Antriebswelle ist der Magnet fest
angebracht, insbesondere aufgeklebt. Der Magnet ist dabei vor
teilhafterweise ein Ringmagnet. Der erfindungsgemäße Sensor
läßt sich besonders einfach und damit auch kostengünstig
herstellen, wenn die Polschuhelemente als Blechteile ausgebil
det sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein Teil eines Achs
rohres eines Kraftfahrzeuges mit darin angeordneter
Antriebswelle und einem Sensor,
Fig. 2 die Polschuhe des Sensors,
Fig. 3 eine aus Polschuhen und Spule gebildete, mit Kunst
stoff umspritzte Einheit,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des mit einer Anzahl
von Polpaaren versehenen Magneten.
In Fig. 1 ist schematisch ein Teil eines Achsrohres 1 eines
Kraftfahrzeuges dargestellt, in dem eine Antriebswelle 2 dreh
bar angeordnet ist. Das Achsrohr 1 bildet einen Absatz 3, an
dem eine aus zwei Polschuhelementen 4 und 5 sowie einer zwi
schen den Polschuhen angeordneten Spule 6 bestehende Einheit
angebracht ist. Die Polschuhelemente 4, 5 sind seitlich neben
der wasserdicht mit Kunststoff umspritzten Spule 6 angeordnet,
wobei Spule und Polschuhe zu einer Einheit zusammengefügt und
mit Kunststoff umspritzt sind. An den Leitungsenden der Spule
6 kann ein Stecker montiert sein (nicht dargestellt).
Auch die Antriebswelle 2 bildet einen Absatz 7, auf dem ein
Ringmagnet 8 befestigt ist. Die Befestigung kann insbesondere
mittels Kleben erfolgen. Zwischen der aus den Polschuhelemen
ten 4, 5 und der Spule 6 gebildeten Einheit und dem Ringmagnet
8 verbleibt ein schmaler, genau definierter Luftspalt.
Durch die Anzahl der Polschuhpaare, die durch an den Polschuh
elementen 4, 5 angeformte Zungen 9, 10 gebildet sind, wird die
Frequenz des erzeugten Signales bestimmt. Durch Änderung der
Polschuhelemente, die als einfache Blechteile ausgebildet
sind, ist damit eine Anpassung an verschiedene Fahrzeuge
leicht und billig möglich. Die vom Sensor abgegebene Spannung
ist sinusförmig; Frequenz und Amplitude sind direkt proportio
nal zur Drehzahl des Magneten. Die Frequenz berechnet sich
dabei aus Polschuhpaar mal Polpaar des Magneten mal Drehzahl.
Das Produkt aus Polschuh mal Polpaar des Magneten entspricht
der Zähnezahl bei den bekannten Sensoren.
Bezugszeichenliste
1 Achsrohr
2 Antriebswelle
3 Absatz
4 Polschuhelement
5 Polschuhelement
6 Spule
7 Absatz
8 Ringmagnet
9 Zunge
10 Zunge
2 Antriebswelle
3 Absatz
4 Polschuhelement
5 Polschuhelement
6 Spule
7 Absatz
8 Ringmagnet
9 Zunge
10 Zunge
Claims (5)
1. Sensor für eine induktive Geschwindigkeitsmeßeinrichtung
für Radgeschwindigkeitsmessungen bei Antiblockieranlagen in
Kraftfahrzeugen mit einer zwischen Polschuhen konzentrisch zu einer
Rotationsachse angeordneten Spule als Stator und einem der
Spule benachbarten Rotor, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich
neben der Spule (6) zwei ringförmige Polschuhelemente (4, 5) mit ange
formten Zungen (9, 10) zur Bildung von Polschuhpaaren angeord
net und mit der Spule (6) zu einer Einheit zusammenge
fügt sind, daß die Einheit im Achsrohr (1) des zu beobachten
den Rades befestigt ist und daß auf der Antriebswelle (2) des
Rades ein Magnet (8) als Rotor angebracht ist.
2. Sensor nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die
aus Spule (6) und Polschuhelemente (4, 5) bestehende Einheit
mit einer Umhüllung versehen ist, insbesondere mit Kunststoff
umspritzt ist.
3. Sensor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Magnet als Ringmagnet (8) ausgebildet ist.
4. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnet (8) auf die Antriebswelle (2)
geklebt ist.
5. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polschuhelemente (4, 5) Blechteile
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523374 DE3523374C2 (de) | 1985-06-29 | 1985-06-29 | Sensor für eine induktive Geschwindigkeitsmeßeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523374 DE3523374C2 (de) | 1985-06-29 | 1985-06-29 | Sensor für eine induktive Geschwindigkeitsmeßeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523374A1 DE3523374A1 (de) | 1987-01-08 |
DE3523374C2 true DE3523374C2 (de) | 1994-03-24 |
Family
ID=6274583
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853523374 Expired - Lifetime DE3523374C2 (de) | 1985-06-29 | 1985-06-29 | Sensor für eine induktive Geschwindigkeitsmeßeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3523374C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1985
- 1985-06-29 DE DE19853523374 patent/DE3523374C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3523374A1 (de) | 1987-01-08 |
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