DE3522766A1 - Passrinne fuer die foerderrinne eines foerderers, insbesondere kettenkratzfoerderers mit hobelfuehrung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Paßrinne für die Förderrinne eines Förde­ rers, insbesondere Kettenkratzförderer mit Hobelführung, mit im we­ sentlichen E-förmigen Rinnenseitenwänden mit jeweils einem oberen und einem unteren E-Schenkel zur Führung von Mitnehmern im Ober­ trum und Untertrum der Förderrinne und mit einem von den mittleren E-Schenkeln getragenen Bodenblech, wobei an einer Rinnenseitenwand außenseitig Führungssegmente mit einem oberen Kettenkanal und einem unteren Kettenkanal für eine Hobelkette lösbar befestigt sind. - Im Rahmen der Erfindung meint E-förmige Rinnenseitenwände ebenso Rin­ nenseitenwände mit vertikal gestelltem W-Profil.

Der Einsatz von Paßrinnen in einen Strebförderer oder Streckenförde­ rer ist regelmäßig aus verschiedenen Gründen erforderlich. ln die Förderrinne eines Strebförderers muß eine Paßrinne beispielsweise dann eingesetzt werden, wenn der Strebförderer exakt in der Strecke austreten soll. Das gilt insbesondere auch unter Zwischenschaltung einer Rollkurve oder eines Kreuzrahmens im Übergangsbereich vom Streb zur Strecke. In die Förderrinne eines Streckenförderers wird eine solche Paßrinne beispielsweise dann eingesetzt, wenn im An­ schluß an die Rollkurve mit einer Teilschnittmaschine in der Strecke gearbeitet wird, die ein Fahrgestell zur Aufnahme der niveausteuer­ baren Rollkurve aufweist. - Beim Einbau, aber auch beim Ausbau ei­ ner solchen Paßrinne müssen die Kettenstränge für einerseits den Kohlenhobel und andererseits den Förderer an Ort und Stelle gelöst, verlängert oder verkürzt und wieder eingefädelt werden. Das ist um­ ständlich und zeitaufwendig. Hier will die Erfindung Abhilfe schaf­ fen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Paßrinne für die Förderrinne eines Förderers, insbesondere Kettenkratzförderers mit Ho­ belführung, der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, deren Ein- und Ausbau die Verlängerung der Verkürzung der Kettenstränge für den Kohlenhobel und den Förderer im Antriebsbereich ermöglicht.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Paßrinne dadurch, daß die Führungssegmente in jeweils ein vorderes Seitenteil und ein hinteres Stützteil unterteilt sind, daß der obere und untere E-Schenkel von der Rinnenseitenwand getrennt und Bestandteil des Seitenteils sind, daß das Seitenteil und das Stützteil im Bereich der Kettenkanäle trennbar sind und die Kettenkanäle bildende Ausnehmun­ gen aufweisen, und daß das Seitenteil und das Stützteil miteinander und im Bereich des Bodenbleches mit dem mittleren E-Schenkel der Rinnenseitenwand verbindbar sind. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß sich die erfindungsgemäße Paßrinne im Zuge des Einbaus bzw. Ausbaus gleichsam zwischen den Kettensträngen im Obertrum und Untertrum der Hobelkette und der Förderkette einfädeln bzw. ausfädeln läßt, so daß diese Kettenstränge an Ort und Stelle unverändert bestehen bleiben. Für den Ein- bzw. Ausfädelvorgang lassen sich nämlich die teilweise die eine Rinnenseitenwand bildenden Führungssegmente von der betreffenden Förderrinne entfernen, indem das gelöste Stützteil in horizontaler Richtung zwischen dem Obertrum und Untertrum der Hobelkette und das gelöste Seitenteil in vertikaler Richtung zwischen Bodenblech und Obertrum bzw. Untertrum der Ho­ belkette herausgezogen werden. Anschließend läßt sich die Förderrin­ ne mit ihrem kohlenstoßseitig von dem Oberteil und Unterteil der Rin­ nenseitenwand befreiten Bodenblech in horizontaler Richtung versatz­ seitig zwischen dem Obertrum und Untertrum der Förderkette heraus­ ziehen. Der Einfädelvorgang erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Je­ denfalls ist ein Lösen und Wiedereinfädeln der Kettenstränge von Ho­ belkette und Förderkette im Bereich der Paßrinne nicht länger erfor­ derlich, vielmehr kann die Verlängerung und Verkürzung dieser Ket­ tenstränge nunmehr unschwer im Bereich der Antriebe oder Rollkurven vorgenommen werden. Das ist sehr viel einfacher und schneller möglich und erspart insbesondere umständliche Einfädelmaßnahmen. - Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. Zweckmäßigerweise ergänzen sich das Seitenteil und das Stützteil zu einem Hobelführungsprofil, was für eine in einen Streckenförderer einzubauende Paßrinne nicht unbedingt erforderlich ist. Um einen stabilen Zusammenbau zu erreichen, sieht die Erfindung vor, daß das Seitenteil eine Montagenut für den Anschluß des Stützteils aufweist und das Stützteil mit einem Federprofil in die Montagenut eingreift, wobei durch die Nut/Feder-Verbindung Bohrungen für Schraubenbolzen hindurchgeführt sind und die Förderrinne im Bereich des mittleren E- Schenkels entsprechende Gewindebohrungen aufweist. Im einzelnen weist das Stützteil Ausnehmungen für die Schraubenköpfe der Schrau­ benbolzen und das Seitenteil Durchsteckbohrungen auf, während der mittlere E-Schenkel am Bodenblech Gewindebohrungen für die Schrau­ benbolzen besitzt. Ferner sorgen Zapfen in Längs- und Querrichtung der Seiten- und Stützteile für die erforderliche Zentrierung und Ver­ bolzung. Das Stützteil ist vorzugsweise als L-förmiges Bauteil ausge­ bildet, dessen einer L-Schenkel das Federprofil und dessen anderer L-Schenkel ein gegen das Liegende gerichtetes Gleitblech mit Kratz­ kante aufweist, einerseits für die Hobelführung, andererseits, um ein ebenes Wandern auf dem Liegenden im Zuge des Rückvorganges zu er­ reichen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh­ rungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Paßrinne im Vertikalschnitt,

Fig. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1 und

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in den Einbau andeutender Ex­ plosivdarstellung.

In den Figuren ist eine Paßrinne für die Förderrinne eines Förde­ rers, insbesondere Kettenkratzförderers mit Hobelführung, dargestellt, und zwar mit im wesentlichen E-förmigen Rinnenseitenwänden 1 mit jeweils einem oberen und einem unteren E-Schenkel 2 bzw. 3 zur Füh­ rung von Mitnehmern im Obertrum und Untertrum der Förderrinne und mit einem von den mittleren E-Schenkeln 4 getragenen Bodenblech 5, wobei an einer Rinnenseitenwand 1 außenseitig Führungssegmente 6 mit einem oberen Kettenkanal 7 und einem unteren Kettenkanal 8 für eine Hobelkette 9 lösbar befestigt sind. Bei den Rinnenseitenwänden kann es sich - wie dargestellt - auch um vertikal hochgestellte W- Profile handeln. Die Führungssegmente 6 sind - bezogen auf das Bo­ denblech 5 der Förderrinne - in jeweils ein vorderes Seitenteil 10 und ein hinteres Stützteil 11 unterteilt. Der obere und untere E-Schen­ kel 2, 3 ist von der Rinnenseitenwand getrennt und Bestandteil des Seitenteils 10. Das Seitenteil 10 und das Stützteil 11 sind im Bereich der Kettenkanäle 7, 8 trennbar und weisen die Kettenkanäle 7, 8 bil­ dende Ausnehmungen 12, 13 auf, die sich zu im Querschnitt kreisför­ migen Kettenkanälen ergänzen. Das Seitenteil 10 und das Stützteil 11 sind miteinander und im Bereich des Bodenbleches bzw. des mittleren E-Schenkels 4 am Bodenblech 5 mit der Förderrinne verbindbar, wo­ zu das Bodenblech eine Verdickung aufweist, welche von dem mittle­ ren E-Schenkel 4 bzw. dem verbliebenen Teil der Rinnenseitenwand 1 gebildet ist. Bei einem Strebförderer ergänzen sich das Seitenteil 10 und das Stützteil 11 zu einem Hobelführungsprofil. Das Seitenteil 10 weist eine Montagenut 14 für den Anschluß des Stützteils 11 auf, wobei das Stützteil 11 mit einem Federprofil 15 in die Montagenut 14 eingreift. Durch die Nut/Feder-Verbindung 14, 15 sind angedeutete Bohrungen 16 für Schraubenbolzen hindurchgeführt, wobei die Förder­ rinne im Bereich des Bodenbleches 5 bzw. der mittleren E-Schenkel 4 der Rinnenseitenwand entsprechende Gewindebohrungen aufweist. Das Stützteil 11 ist als L-förmiges Bauteil ausgebildet, dessen einer L- Schenkel das Federprofil 15 und dessen anderer L-Schenkel ein gegen das Liegende gerichtetes Gleitblech 17 mit Kratzkante 18 aufweist.

Claims (4)

1. Paßrinne für die Förderrinne eines Förderers, insbesondere Ketten­ kratzförderers mit Hobelführung, mit im wesentlichen E-förmigen Rin­ nenseitenwänden mit jeweils einem oberen und einem unteren E-Schen­ kel zur Führung von Mitnehmern im Obertrum und Untertrum der För­ derrinne und mit einem von den mittleren E-Schenkeln getragenen Bo­ denblech, wobei an einer Rinnenseitenwand außenseitig Führungsseg­ mente mit einem oberen Kettenkanal und einem unteren Kettenkanal für eine Hobelkette lösbar befestigt sind, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Führungssegmente (6) in jeweils ein vorderes Seitenteil (10) und ein hinteres Stützteil (11) unterteilt sind, daß der obere und untere E-Schenkel (2 bzw. 3) von der Rin­ nenseitenwand (1) getrennt und Bestandteil des Seitenteils (10) sind, daß das Seitenteil (10) und das Stützteil (11) im Bereich der Ketten­ kanäle (7, 8) trennbar sind und die Kettenkanäle (7, 8) bildende Ausnehmungen (12, 13) aufweisen, und daß das Seitenteil (10) und das Stützteil (11) miteinander im Bereich des Bodenbleches (5) mit dem mittleren E-Schenkel (4) der Rinnenseitenwand verbindbar sind.

2. Paßrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Seitenteil (10) und das Stützteil (11) zu einem Hobelführungsprofil (6) ergänzen.

3. Paßrinne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitenteil (10) eine Montagenut (14) für den Anschluß des Stütz­ teils (11) aufweist und das Stützteil (11) mit einem Federprofil (15) in die Montagenut (14) eingreift, wobei durch die Nut/Feder-Verbin­ dung (14, 15) Bohrungen (16) für Schraubenbolzen hindurchgeführt sind und die Förderrinne im Bereich des mittleren E-Schenkels (4) entsprechende Gewindebohrungen aufweist.

4. Paßrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Stützteil (11) als L-förmiges Bauteil ausgebildet ist, dessen einer L-Schenkel das Federprofil (5) und dessen anderer L- Schenkel ein gegen das Liegende gerichtetes Gleitblech (17) mit Kratz­ kante (18) aufweist.