DE3522430A1 - Hydraulischer kraftheber fuer schlepper - Google Patents

Hydraulischer kraftheber fuer schlepper

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DE3522430A1 DE19853522430 DE3522430A DE3522430A1 DE 3522430 A1 DE3522430 A1 DE 3522430A1 DE 19853522430 DE19853522430 DE 19853522430 DE 3522430 A DE3522430 A DE 3522430A DE 3522430 A1 DE3522430 A1 DE 3522430A1
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Karl Dipl.-Ing. 7560 Gaggenau Detlefsen
Friedrich 4574 Badbergen Drees
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Daimler Benz AG
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/02Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
    • A01B63/10Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means
    • A01B63/111Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means regulating working depth of implements
    • A01B63/1115Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means regulating working depth of implements using a mechanical ground contact sensor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Lifting Devices For Agricultural Implements (AREA)

Description

  • Hydraulischer Kraftheber für Schlepper
  • Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Kraftheber für Schlepper der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art.
  • Mit solchen, am Heck der Ackerschlepper angeordneten Krafthebern mit Regelhydraulik lassen sich widersprüchliche Forderungen der landtechnischen Praxis nach einem schweren Schlepper für schwere Zugarbeit einerseits und leichte Schlepper für Pflegearbeiten andererseits in Grenzen erfüllen. Bei bekannten Krafthebern erfüllt die Regelhydraulik dabei drei Funktionen: die Regelung des Zugwiderstandes, die Regelung der Lage des Anbaugerätes und eine Kombination beider Regelungsarten. Die Wahl der Regelungsart wird an einem Vorwahlhebel vorgenommen und richtet sich nach dem Einsatz des Schleppers. Dabei kommt die Zugwiderstandsregelung bei Anbaugeräten, z.B. Plügen, Tiefenlockerer, zur Anwendung, die große Zugleistung erfordern. Eine Erhöhung der Zugkraft bewirkt eine Hubbewegung des Krafthebers, eine Verringerung einer Senkbewegung. Die Lageregelung wird für Anbaugeräte benötigt, die in einer bestimmten Höhe über dem Boden arbeiten sollen und/oder keine große Zugleistung erfordern. Auch werden Anbaupflüge in Lageregelung betrieben, wenn bei stark wechselndem Boden und ebenen Gelände eine in etwa gleichmäßige Furchentiefe erzielt werden soll. Die Kombination aus Zugwiderstands- und Lageregelung schwächt durch Verstellen des Vorwahlhebels den Einfluß der Zugwiderstandsregelung auf den Regel vorgang zu Gunsten der Lageregelung ab und umgekehrt.
  • Hohe Ernteerträge und gleichbleibende ßo&'enfruchtbarkeit können bei immer stärker geforderter sparsamster Verwendung von Düngemitteln nur durch optimales Aufbereiten des Bodens erzielt werden, wozu u.a. ein bodengerechtes Pflügen mit Sicherstellung einer über große Strecken konstanten Furchentiefe von wesentlicher Bedeutung ist. Die bisherigen mit Anbaupflügen betriebenen Kraftheber garantieren mit ihrer in Zugwiderstands- oder Lageregelung arbeitenden Regelhydraulik die Gleichmäßigkeit der Furchentiefe nur unter sehr eingeschränkten Bedingungen, nämlich bei annähernd gleichmäßiger Bodenstruktur und im ebenen Gelände. Bei wechselnden Böden erhöht bzw.
  • verringert sich der Zugwiderstand laufend. Die Folge ist ein Anheben oder Absenken des Pfluges, so daß die Furchen sehr unterschiedlich tief gepflügt werden. Das gleiche gilt für stark welligem oder feuchtem Boden, womit Nickbewegungen bzw. Einsinken des Schleppers zu rechnen ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydraulischen Kraftheber der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß unter allen realistischen Boden-und Geländebedingungen im Pflugbetrieb eine Furchentiefe mit relativ hoher Konstanz erzielt werden kann.
  • Die Aufgabe ist bei einem hydraulischen Kraftheber der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Kraftheber führen Abstandsänderungen der Arbeitsgerät-Ankopplungspunkte zur Bodenoberfläche, die z.B. bedingt sind durch Nickbewegungen oder Einsinken des Schleppers, zu Änderungen der Lage des Bodenabtasters relativ zu dessen Anlenkpunkt am Schlepper oder am Arbeitsgerät. Diese Lageänderung des Bodenabtasters wird über das Hebelgetriebe auf den Istwerthebel übertragen, der im Regelventil einen Hub- oder Senkimpuls auslöst, dessen Dauer durch die Istwerthebel-Rückführvorrichtung begrenzt wird. Nach Rückführung des Istwerthebels bleibt der Hubzylinder in der neuen Position hydraulisch verriegelt, bis der Bodenabtaster seine Lage relativ zum Schlepper oder Arbeitsgerät wieder ändert.
  • Der erfindungsgemäße Kraftheber hat beim Pflügen mit Anbaupflügen den Vortell des Tragens des Pfluges wie bei der Zugwiderstandsregelung, verbunden mit einer weitgehenden Konstanz der Furchentiefe. Nickbewegungen oder Einsinken des Schleppers können ebensowenig wie stark welliges Gelände die Gleichmäßigkeit der Furchentiefe beeinträchtigen. Dieser Regelung auf Furchentiefenkonstanz ist die Zugwiderstandsregelung je nach Vorwahl mehr oder weniger stark überlagert, so daß beim Pflügen ein guter Kompromiß zwischen hoher Flächenleistung und großer Gleichmäßigkeit der Furchentiefe erzielt wird. Insgesamt wird eine gleichmäßige Bodenbearbeitung und Führung des Arbeitsgerätes erzielt. Dadurch werden Arbeitsqualität und Bodenfruchtbarkeit verbessert.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen mit zweckmäßigen Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen 2 - 5.
  • Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines hydraulischen Krafthebers mit angebautem Pflug, teilweise schematisch dargestellt, Fig. 2 eine Schemazeichnung von Bodenabtaster und Hebelgetriebe im Kraftheber gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt eines Regelventils im Kraftheber gemäß Fig. 1 in schematischer Darstellung.
  • In Fig. 1 ist ein hydraulischer Kraftheber dargestellt, der am Heck eines nur angedeuteten Ackerschleppers 10 angeordnet ist. Der Kraftheber weist ein Dreipunktgestänge 11 mit zwei Unterlenkem 12 auf, die um eine quer zur Längsachse des Ackerschleppers 10 sich erstreckende horizontale Schwenkachse 13 schwenkbar an dem Ackerschlepper 10 befestigt sind. Die Unterlenker 12 sind über eine verstellbare Hubstrebe 14 jeweils an eine.lKraftheberarm 15 angelenkt. Die Kraftheberarme 15 sitzen drehfest auf einer Hubwelle 16, die von einem Hydraulikzylinder 17 über einen mit der Hubwelle 16 drehfest verbundenen Schwenkhebel 18 gedreht werden kann, wodurch am freien Ende der Unterlenker 12 vorhandene Ankoppelungspunkte 19 für Arbeitsgeräte ihre horizontale Lage verändern. An den Ankop- pelungspunkten 19 ist im Ausführungsbeispiel ein Anbaupflug 20 angekoppelt.
  • Zum Anheben bzw. Absenken der Unterlenker 12 ist eine auf den Hubzylinder 17 wirkende hydraulische Regelvorrichtung, kurz Regelhydraulik 21 genannt, vorgesehen. Diese weist ein Regelventil 22 auf, das über in Fig. 1 nur strichliniert angedeutete Druckleitungen 23 mit dem Hydraulikzylinder 17 verbunden ist. Das Regelventil 22 wird von einem Istwerthebel 24 in der Weise beaufschlagt, daß ein Verschwenken des Istwerthebels einen hydraulischen Hub- oder Senkimpuls für den Hydraulikzylinder 17 auslöst. Der Istwerthebel 24 ist über ein Regelgestänge 25 mit einem den Zugwiderstand an den Unterlenkern 12erfassendenSensor 26 verbunden.
  • Der Sensor 26 wird von Meßwertgeber-Federn 27 gebildet, die bei Erhöhung des Zugwiderstandes nach hinten gebogen und bei Verringerung des Zugwiderstandes entlastet werden. Diese Verschwenkung der Meßwertgeber-Federn 27 wird über Zeiger 28 auf einen Waagebügel 29 übertragen, der den Federweg der beiden Meßwertgeber-Federn 27 mittelt. An dem drehbar gelagerten Waagebügel 29 ist eine Kulissenplatte 30 befestigt, in deren Kulissenführung 31 eine Druckstange 32 des Regelgestänges 25 mit einem Kulissenstein 33 eingreift. Die Druckstange 32 kann mit ihrem Kulissenstein 33 in der Kulissenführung 31 verschoben werden, und zwar durch einen Winkelhebel 34, der über einen Seilzug 35 von einem Vorwahlhebel 36 am Regelventil 22 betätigt wird. Die Druckstange 32 ist mit einem Umlenkhebel 37 gelenkig verbunden, an dem mit Abstand von dem Angriffspunkt der Druckstange eine Regelstange 38 angelenkt ist, die ihrerseits wiederum mit dem Istwerthebel 24 verbunden ist. Der Umlenkhebel 37 ist un eine horizontale Achse schwenkbar, wobei die Anlenkpunkte von Druckstange 32 und Regelstange 38 auf der gleichen Seite der Schwenkachse des Umlenkhebels 37 angeordnet sind.
  • Zur Erzielung einer hohen Gleichmäßigkeit in der Furchentiefe ist ein Bodenabtaster 39 vorgesehen, der zwei Laufräder 40 aufweist, die über jeweils einen Pendelarm 41 am Ackerschlepper 10 derart angelenkt sind, daß die Berührungspunkte der Laufräder 40 mit der Bodenoberfläche in Fahrtrichtung gesehen etwas vor der von den Arbeitsgerät-Ankopplungspunkten 19 aufgespannten vertikalen Ebene liegen.Der Bodenabtaster 39 wirkt über ein Hebelgetriebe 42 auf den Istwerthebel 24 zur Auslösung einer Hub- oder Senksteuerung des Regelventils 22. Diese Hub- oder Senksteuerung wird beendet durch eine im Hebelgetriebe 42 integrierte Istwerthebel-Rückführvorrichtung 43, die nach einer durch die Verstellung des Istwerthebels 24 ausgelösten Senk- oder Hubbewegung der Unterlenker 12 des Dreipunktgestänges 11 den Istwerthebel 24 in seine Neutralstellung zurücksetzt, in welcher das Regelventil 22 den Hydraulikzylinder 17 verriegelt. Hierzu wirkt die Istwerthebel-Rückführvorrichtung 43 mit einer Kurvenscheibe 44 zusammen, die an der Hubwelle 16 fest angeordnet ist und mit dieser verdreht wird.
  • Im einzelnen weist das in Fig. 2 schematisch dargestellte Hebelgetriebe 42 zwei zweiarmige Hebel 45,46 auf, die an schlepperfesten Drehpunkten 47,48 schwenkbar gelagert sind. Die beiden Hebel 45,46 sind über eine erste Koppelstange 49 miteinander gelenkig verbunden.
  • Der erste Hebel 45 ist über eine zweite Koppelstange 50 mit den in den schlepperfesten Schwenkpunkten 51 gelagerten Pendelarmen 41 der Laufräder 40 gelenkig gekoppelt. An dem freien Hebelarm des zweiten Hebels 46 ist ein Abtasthebel 52 angelenkt, der mit einer Rolle 53 kraftschlüssig am Umfang der mit der Hubwelle 16 drehfest verbundenen Kurvenscheibe 44 anliegt. Der Kraftschluß ist in Fig. 2 durch eine Zugfeder 54 symbolisiert. Der Abtasthebel 52 ist über eine dritte Koppelstange 55 an dem Umlenkhebel 37 angekoppelt. Eine Verschwenkung des Bodenabtasters 39 beim Einsinken oder Nicken des Schleppers 10 bewirkt eine Winkeländerung der Pendelarme 41. Diese Winkeländerung wird über das Hebelgetriebe 42 auf den Umlenkhebel 37 übertragen. Die dadurch hervorgerufene Verschwenkung des Umlenkhebels 37 bewirkt über die Regelstange 38 ein Verschwenken des Istwerthebels 24 nach vorn, wobei ein Hubimpuls des Regelventils 22 ausgelöst wird, oder nach hinten, wobei ein Senkimpuls des Regelventils 22 ausgelöst wird.
  • Der an sich bekannte Aufbau des Regelventils 22 ist in Fig. 3 illustriert. Das über eine Hydraulikpumpe 56 an einem Hydraulik-Vorratsbehälter 57 angeschlossene Regelventil weist in bekannter Weise ein Druckbegrenzungsventil 58, ein Senkventil 59, ein Rückschlagventil 60, einen äußeren Vorsteuerschieber 61, einen inneren Absperrschieber 62 und einen auf den äußeren Vorsteuerschieber 61 wirkenden Steuerkeil 63 auf, der einerseits über einen Sollwerthebel 75 und andererseits von einem mit dem Istwerthebel 24 verbundenen Schwenkhebel 64 beaufschlagt wird.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Krafthebers ist wie folgt: In der in Fig. 3 dargestellten neutralen Stellung des Regelventils 22 schiebt der durch die Hydraulikpumpe 56 aufgebaute Druck den inneren Absperrschieber 62 entgegen dem Druck einer Rückstellfeder 65 nach rechts, wodurch Querbohrungen 66,67 geöffnet werden. Dadurch fließt Ö1 in praktisch drucklosem Umlauf von der Hydraulikpumpe 56 über die geöffneten Querbohrungen 66,67 über den Steuerkeil 63 und Schwenkhebel 64 aufnehmenden Steuerkopf 68 zum Vorratsbehälter 57. Das Senkventil 59 und das Rückschlagventil 60 sind geschlossen, so daß der Hydraulik- oder Arbeitszylinder 17 gegen Absinken hydraulisch verriegelt ist.
  • Sinkt der Schlepper beim Pflügen ein oder läuft er illit den Vorderrädern über eine Bodenkuppe, sorverden über die Laufräder 40 die Pendelarme 41 des Bodenabtasters 30 nach oben ge6ch.wit. Dies bewirkt über das Hebelgetriebe 42 eine Schwenkung des Umlenkhebels 37 in der Weise, daß die Regelstange 38 in Fig. 2 nach vorn in Richtung "Heben" verschoben wird.
  • Gleichzeitig läuft die Rolle 53 des Abtasthebels 52 am Umfang der Kurvenscheibe 44 entlang, und zwar in Fig. 2 nach rechts. Die Schwenkung des Istwerthebels 24 bewirkt über den Steuerhebel 64 eine Verschiebung des äußeren Vorsteuerschiebers 61 in Fig. 3 nach links. Dadurch schließt eine Steuerkante 69 am äußeren Vorsteuerschieber 61 und öffnet eine Steuerkante 70. Mit Öffnen der Steuerkante 70 wird der auf den inneren Absperrschieber 62 wirkende Staudruck abgebaut und die Rückstellfeder 65 verschiebt den inneren Absperrschieber 62 in Fig. 3 nach links, wodurch die Querbohrungen 66,67 verschlossen werden. Dadurch steigt der Öldruck und das Öl strömt über das sich öffnende Rückschlagventil 60 zu dem Hydraulikzylinder 17. Dadurch wird eine Hubbewegung der Unterlenker 12 eingeleitet, wodurch sich die Kurvenscheibe 44 im Uhrzeigersinn verdreht.
  • Dadurch läuft die Rolle 53 am Abtasthebel 52 ent- lang des Umfangs der Kurvenscheibe 44 wieder zurück, und über die Koppelstange 55 wird der Umlenkhebel 37 zurückgeschwenkt. Dadurch wird auch der Istwerthebel 24 in seine Neutralstellung zurückgeführt. Der äußere Vorsteuerschieber 61 wird über eine weitere Rückstellfeder 71 in seine in Fig. 3 dargestellte Neutralstellung zurückgeschoben, wodurch die Steuerkante 69 wieder öffnet und die Steuerkante 70 wieder schließt. Der sich aufbauende Staudruck schiebt den inneren Absperrschieber 62 entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 65 in seine in Fig. 3 zu sehende Lage, in welcherdie Querbohrungen 66,67 geöffnet sind. Das Öl strömt wiederum in praktisch drucklosem Umlauf in den Vorratsbehälter 57. Der Arbeitszylinder 17 ist gegen Absinken hydraulisch verriegelt.
  • Fährt der Schlepper mit den Hinterrädern über eine Bodenkuppe oder laufen die Laufräder 43 in eine Bodenwelle ein, so werden die Pendelarme 41 des Bodenabtasters 33 nach unten geschwenkt. Diese Lage änderung der Pendelarme 41 bewirkt über das Hebelgetriebe 42 eine Verschwenkung des Umlenkhebels 37, wodurch der Istwerthebel 24 in Fig. 2 nach links in Richtung "Senken" geschwenkt wird. Gleichzeitig läuft die Rolle 53 des Abtasthebels 52 am Umfang der Kurvenscheibe 44 entlang, und zwar nach links. Über den Istwerthebel 24 wird der Schwenkhebel 64 im Steuerkopf 68 entgegen dan Uhrzeigersinn verdreht, so daß der äußere Vorsteuerschieber 61 unter der Wirkung der Rückstellfeder 71 nach rechts verschoben wird. Dabei bleibt die Steuerkante 69 geöffnet und die Steuerkante 70 geschlossen. Da der Steuerdruck auf den inneren Absperrschieber 62 nicht abgebaut wird, sind die Querbohrungen 66,67 weiterhin geöffnet und geben den Rücklauf des Öls zum Vorratsbehälter 57 frei.
  • Uber einen am äußeren Vorsteuerschieber 61 angeordneten Mitnehmer 72 wird das Senkventil 59 geöffnet, so daß nunmehr das Öl aus dem Hydraulikzylinder 17 in den Rücklauf zum Vorratsbehälter 57 abfließen kann. Die nun einsetzende Absinkgeschwindigkeit des Krafthebers kann über eine Senkdrossel 73 eingestellt werden. Bei der Senkbewegung der Unterlenker 12 dreht sich die Hubwelle 16 und damit die Kurvenscheibe 44 entgegen dem Uhrzeigersinn. Dadurch läuft die Rolle 53 des Abtasthebels 52 entlang des Umfangs der Kurvenscheibe 44 in Fig. 2 wieder nach rechts. Der Umlenkhebel 37 und damit der Istwerthebel 24 werden zurückgeschwenkt. Der Schwenkhebel 64 schiebt den äußeren Vorsteuerschieber 61 wieder in seine in Fig. 3 dargestellte Neutralstellung, wobei der Mitnehmer 72 das Senkventil 59 freigibt und dieses unter Wirkung einer Ventilschließfeder 74 wieder schließt. Das Regelventil 22 nimmt wiederum seine in Fig. 3 dargestellte Neutralstellung ein, in welcher der Arbeits- oder Hydraulikzylinder 17 gegen Absinken hydraulisch verriegelt ist.
  • Mit dem Sollwerthebel 75 kann per Hand in gleicher Weise wie durch den Istwerthebel 24 eine Hub- und Senkbewegung eingeleitet werden, so daß damit die Lage der Arbeitsgerät-Ankopplungspunkte 19 über der Bodenoberfläche und damit beim Pflügen die Furchentiefe voreingestellt werden kann. Der Steuerkeil 63 mittelt dabei die Positionen von Sollwerthebel 75 und Istwerthebel 24 bzw. des mit diesem verbundenen Steuerhebels 64.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Wirkungsweise des Krafthebers steht der Vorwahlhebel 36 für die Regelung art in Stellung L in Fig. 1. Dadurch wird über den Winkelhebel 34 die Druckstange 32 derart verstellt, daß der Kulissenstein 33 sich am unteren Ende der Kulissenführung 31 befindet. Hierdurch ist die Wirkung der Zugwiderstandsregelung nahezu aufgehoben.
  • Wird der Vorwahlhebel 36 in die Stellung M oder Z überführt, so gleitet der Kulissenstein 33 in der Kulissenführung 31 je nach Stellung des Vorwahlhebels 36 nach oben und nimmt in der Stellung Z des Vorwahlhebels 36 die obere Endlage ein. Dadurch wird der beschriebenen Wirkungsweise des Krafthebers die Zugwiderstandsregelung weniger oder mehr überlagert.
  • Erhöht sich der Zugwiderstand, z.B. durch eine örtliche Bodenverfestigung, werden die Meßwertgeber-Federn 27 nach hinten gebogen. Über die Zeiger 28 werden der Waagebügel 29 mit der Kulissenplatte 30 und die Druckstange 32 nach vorn gedrückt, der Umlenkhebel 37 geschwenkt und über die Regelstange 38 der Istwerthebel 24 nach vorn in Richtung "Heben" geschoben. Dadurch schiebt der Steuerhebel 64 im Regelventil 22 den äußeren Vorsteuerschieber 61 nach links, und es wird in der beschriebenen Weise eine Hubbewegung des Dreipunktgestänges 11 eingeleitet. Die Massenkräfte beim Anheben des Anbaupfluges 20 und der nunmehr geringer werdende Zugwiderstand des angehobenen Anbaupfluges 20 entlasten die Meßwertgeber-Federn 27. Dies bewirkt über die Zeiger 28 eine Verstellung des Regelgestänges 25 nach hinten, wodurch der Istwerthebel 24 zurückgeschwenkt wird und der äußere Vorsteuerschieber 61 unter der Wirkung seiner Rückstellfeder 71 wieder in seine Neutralstellung geschoben wird.
  • Sinkt der Zugwiderstand, z.B. durch Wechsel von Lehmauf Sandboden, werden die Meßwertgeber-Federn 27 entlastet und das Regelgestänge 25 über die Zeiger 28 nach hinten verstellt, so daß der Istwerthebel 24 in Richtung "Senken" gezogen wird und in der beschriebenen Weise im Regelventil 22 eine Senksteuerung auslöst. Durch das Absinken des Anbaupfluges 20 steigt der Zugwiderstand, die Meßwertgeber-Federn 27 werden nach hinten verstellt und über den wieder vorwärts gedrückten Istwerthebel 24 wird der äußere Vorsteuerschieber 61 im Regelventil 22 in die Neutralstellung gebracht.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann der Bodenabtaster 39 auch pendelnd am Anbaupflug 20 oder einem anderen Anbaugerät angeordnet werden und beim Ankoppeln des Anbaupflugs 20 an die Unterlenker 12 des Dreipunktgestänges 11 in entsprechender Weise mit dem Hebelgetriebe 42 verbunden werden.
  • Wird der Bodenabtaster 39 mittels Schnellverschluß abgebaut, so gelangt der Umlenkhebel 46 am schlepperfesten Teil 10 zur Anlage und die Einrichtung wirkt als bekannte normale Lageregelung. In diesem Zustand wird die Lage des Krafthebers zum Schlepper gemäß des eingestellten Sollwertes auch bei Leckölverlusten des Hydraulikzylinders konstant gehalten.

Claims (5)

  1. Ansprüche 1. Hydraulischer Kraftheber für Schlepper mit einem Dreipunktgestänge mit schwenkbaren Unterlenkern zum Ankoppeln von Arbeitsgeruten, mit einem Arbeitszylinder zum Anheben und Absenken der Arbeitsgerät-Ankopplungspunkte des Dreipunktgestänges und mit einer auf den Arbeitszylinder wirkenden hydraulischen Regelvorrichtung, die ein mit dem Arbeitszylinder verbundenes hydraulisches Regelventil, einen das Regelventil betätigenden Istwerthebel, der über ein Regelgestänge mit einem Sensor zur Erfassung des bei angekoppeltem Arbeitsgerät am Dreipunktgestänge auftretenden Zugwiderstandes verbunden ist, und eine an einem Schwenkpunkt des Dreipunktgestänges angeordnete und mit diesem starr gekoppelte Kurvenscheibe aufweist, die sich entsprechend der Hub- und Senkbewegung der Arbeitsgerät-Ankopplungspunkte verdreht, g e -k e n n z e i c h n e t d u r c h einen auf die Bodenoberfläche auflegbaren Bodenabtaster(39), der über ein Hebelgetriebe(42)auf den Istwerthebel (24) zur Auslösung einer Hub- oder Senksteuerung des Regelventils (22) wirkt, und durch eine im Hebelgetriebe (42) integrierte Istwerthebel-Rückführvorrichtung (43), welche mit der Kurvenscheibe (44) in der Weise korrespondiert, daß nach einer durch Verstellung des Istwerthebels (24) ausgelösten Senk- oder Hubbewegung des Dreipunktgestänges (11) der Istwerthebel (24) in seine Neutralstellung zurückgesetzt wird, in welcher das Regelventil (22) den Arbeitszylinder (17) hydraulisch verriegelt.
  2. 2. Kraftheber nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Bodenabtaster (39) mindestens ein Laufrad (40) aufweist, das mittels eines Pendelarms (41) am Arbeitsgerät (20) im günstigsten Führungspunkt oder am Schlepper (10) derart angelenkt ist, daß sein Berührungspunkt mit der Bodenoberfläche in Fahrtrichtung etwas vor der von den Anbaugerät-Ankopplungspunkten (19) aufgespannten vertikalen Ebene liegt.
  3. 3. Kraftheber nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Regelgestänge (25) eine mit dem Istwerthebel (24) verbundene Regelstange (38), einen mit der Regelstange (38) gelenkig verbundenen Umlenkhebel (37) mit senkrecht zur Regelstange (38) ausgerichteter Schwenkachse, eine am Umlenkhebel (37) mit Abstand von dem Regelstangenanlenkpunkt angelenkte Druckstange (32) und eine mit dem Sensor (26) verbundenen Kulissenplatte (30) aufweist, in deren Kulissenführung (31) die Druckstange (32) mit einem Kulissenstein (33) verstellbar eingreift, und daß das Hebelgetriebe (42) über eine Koppelstange (55) mit dem Umlenkhebel (37) gekoppelt ist.
  4. 4. Kraftheber nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Istwerthebel-Rückführvorrichtung (43) einen den Endhebel des Hebelgetriebes (42) bildenden Abtasthebel (52) aufweist, der mit der Koppelstange (55) verbunden ist und mit einer Rolle (53) kraftschlüssig am Umfang der Kurvenscheibe (44) anliegt.
  5. 5. Kraftheber nach Anspruch 3 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Hebelgetriebe (52) über eine weitere Koppelstange (50) mit dem Pendelarm (41) des Bodenabtasters (39) gelenkig verbunden und derart ausgebildet ist, daß der Umlenkhebel (37) des Regelgestänges (25) beim Aufwärtsschwingen des Pendelarms (41) in einer über den Istwerthebel (24) eine Hubsteuerung des Regelventils (22) und beim Abwärtsscbwingen des Pendelarms (41) in einer über den Istwerthebel (24) eine Senksteuerung des Regelventils (22) auslösenden Weise verstellt wird, wobei die Rolle (53) des Abtasthebels (52) entlang des Umfangs der Kurvenscheibe (44) in die eine oder andere Richtung verschoben wird.
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