DE3516790A1 - Eckverbinder - Google Patents

Description

• E C K V E R B I#N D E R
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Eckverbinder vorzugsweise für Hohlkammerprofile, wie Fenster, Türen, Rahmen oder dergleichen, wobei ein Formteil in die miteinander zu verbindenden Hohlkammern, bzw. Versteifungsprofile in den Hohlkammerprofilen eingesetzt ist.
• Die Herstellung von Fenster- und Türrahmen, vorzuwise aus Kunststoffen, erfolgt vorwiegend durch Stumpfschweissung der Kunststoffhohlkammerprofile, in die ggf. noch zusätzlich Versteifungsprofile lose ohne jede Eckverbindung eingeschoben sind. Nachteilig bei einem solcher Art hergestellten Rahmenprofil ist die nicht ausreichende Stabilität des Rahmens im Eckbereich bei hoher Belastung, beispielsweise bei Haustüren. Um dieses Übel zu steuern sind bereits Hohlkamme-Profile vorgeschlagen worden, bei denen die aus PVC oder dergl. bestehenden Profile als zwei Halbschalen ausgebildet und zu Rahmen verschweißt sind, wobei Versteifungsprofile in die Hohlkammern der Rahmenprofile eingesetzt sind, die entweder untereinander verschweißt oder sonstwie mechanisch miteinander verbunden sind. Ein solcher Rahmen ist in der Fertigung sehr aufwendig, insbesondere ist ein hoher Zeitaufwand und mehrere Arbeitsgänge unvermeidlich, weshalh ein solches Verfahren unwirtschaftlich ist.
• Es ist deshalbkrorgeschlagen worden, auf Gehrung geschnittene Versteifungsprofile vorzusehen, die im Eckbereich durch Gewindebolzen \in die Schrauben eingebracht sind, zu verspannen. Hierbei ist die Verwindungssteifigkeit des fertigen Rahmens zu gering.
• Auch das Einsetzen von Kunststofformteilen in Versteifungsprofile, die anschließend mit dem Rahmen verschweißt werden, hat keine Lösung des Problems gebracht, da dadurch deren Verwindungssteifigkeit hohen Anforderungen nicht genügt und die diagonale Verschiebemöglichkeit des fertigen Rahmens nicht vollständig zu beheben ist.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Eckverbinder für Hohlkammerprofile zu besitzen, der die Nachteile der bekannten Verbinder dieser Art mit Sicherheit vermeidet, wirtschaftlich herzustellen ist und die Verwindungssteifigkeit, sowie die diagonale Verschjebiichkeit des Rahmens im Eckbereich verbessert.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in die rechtwinklig aneinanderstoßenden Hohlkammerprofile, bzw.
• in den darin befindlichen VersteifUngsprofile, je ein Formstück eingesetzt ist, das aus einem in der Draufsicht etwa dreiecksförmigen Kopfteil und einem davon wegführenden Schenkelteil besteht, stirnseitig geschlitzt ist, im zusammengefügten Zustand zusammen mit dem spiegelbildlich ausgebildeten zweiten Formstück ein in der Draufsicht etwa quadratisches Kopfteil mit zwei davon rechtwinklig abgehenden Schenkelteilen bildet, vorn einehüber Eck ver- laufenden Schlitz besitzt, in den ein etwa quadratisch ausgebildeter Einsatz #mit von den beiden äußeren zu den beiden inneren Kanten des Kopfstückes verlaufenden durchgehenden Kanälen für die Aufnahme von Schrauben mit dem jeweils gegenüber liegenden Schenkelteil des Formstückes verschraubt und dem diesen zugeordneten Hohlkammerprofil, bzw. dem in diesen eingesetzten Versteifungsprofil verklemmt ist.
• Vorteilhafterweise bestehen Form- und Einsatzteil aus Metall.
• Vorteilhafterweise bestehen Form- und Einsatzstück ganz oder teilweise aus Kunststoff.
• Vorteilhafterweise sind zunächst in die Kunststoffhohlkammerprofile die Versteifungsprofile eingeschoben, anschließend stirnseitig in diese Profile, die Formteile mit ihrem Schenkelteil eingesteckt, anschließend die Hohlkammerprofile miteinander verschweißt und in den Schlitz des Einsatzstücks eingebracht und anschließend durch in die Kanäle des Einsatzstückes gesteckte Schrauben mit dem Schenkelteil des Formstückes verschraubt, wodurch sich dieses an der Wandung des Versteifungsprofiles verklemmt.
• Vorteilhafterweise sind in dem Schenkelteil ein oder mehrere Kanäle mit Innengewinden versehen, in die Schrauben des Einsatzstückes eingeschraubt sind.
• Die mit dem gemäß der Erfindung vorgeschlagenen Eckverbinder erzielten Vorteile liegen darin, daß die Fertigung der Kunststoffrahmen in üblicher rationeller Weise durch Stumpfverschweißen eines kompakten Hohlkammerprofiles möglich bleibt, Halbschalen also nicht mehr erforderlich sind, dip Verwindungssteifigkeit und Eckfestifkeit, ebenso wie die diagonale Verschiebbarkeit des Rahmens stark verbessert wird Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß Eckverbinder sowohl für Rahmen aus Kunststofç Metall oder auch Holz geeignet ist.
• Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
• Es zeigt: Figur 1 die beiden Formstücke, Figur 2 das Einsatzstück und Figur 3 einen zusammengesetzten Rahmen mit Eckverbinder im Schnitt.
• Die Figur 1 zeigt die beiden Formstücke 1 und 2 mit ihren Schenkelteilen 3 und 4, sowie den Kopfteilen 5 und 6 in perspektivischer Darstellung. Beide Kopfteile 5 und 6 sind mit einem etwa mittig angeordneten Schlitz 7 und 8 versehen.
• Die Figur 2 zeigt das Einsatzstück 9, ebenfalls in perspektivischer Darstellung, das im Wesentlichen quadratische Form aufweist und an den beiden rechten und linken Vorderkanten mit durchgehenden Kanälen ln, 11, 12 und 13 versehen ist. Bei den Vorderkanten sind in den Seiten über den Körper des Formstisckps hinausgehend etwas ver-Ingert, so daß sich vorstehende Kanten 14 und 15 ergeben. Diese Kanten dienen zur Abdeckung, bzw. aufnahme eines Steges des Hohlkammerprofiles 17, bzw. 18. Die untere Ecke des Einsatzstückes 9 ist ausgeschnitten, daß sich ein Einschnitt 16 ergibt, der später, im eingesetzten Zustand, den diagonal der außeran Ecke des Rahmenprofiles weisenden Schweißnaht 19 dient.
• Die Figur 3 zeigt im Schnitt oben das zlzsammengesetzte Rahmenprofil mit dem Eckverbinder. Die beiden Formstücke 1 und 2 sind in die jeweiligen Versteifungsprofile 20, bzw 21 eingesteckt, wobei sich in diese Versteifungsprofile 20 und 21 in dem Hohlkammerprofil 17, bzw. 18 befinden.
• Im zusammengesetzten Zustand bildet der aus den Formteilen 1 und 2 gebildete Eckverbinder in der Draufsicht ein Quadrat, das den beiden benachbarten Kanten Schenkelteile 3 bzw. 4 besitzt, die nun, nach Einbringen, Schrauben 22, 23, 24 und 25 die dafür vorgesehenen Kanäle 10, 11, 12 und 13 ein Einschrauben derselben etwas nach außen bewegt und sich dabei mit dem Versteifungsprofil 20 bzw. 21 verklemmt und auf diese Weise eine fest sitzende Verbindung bildet, die den Anforderllngen den Rahmen hinsichtlich Verwindungssteifigkeit, Festigkeit und diagonale Verschiebung des Rahmens vollauf genügt.
• Ggf. kann der Eckverbinder auch in ein Hohlkammerprofil direkt, d.h. ohne ein zusätzliches Versteifungsprofil eingesetzt werden, wenn die Anforderungen an die Festigkeit des Rahmens dies zulassen.
• Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf den Einsatz des Eckverbinders an Fenster-, Tür- und sonstigen Rahmen beschränkt, sondern kann überall dort mit Vorteil angewandt werden, wo die entsprechenden Erhöhungen der Festigkeit bei Rahmen oder dergl. jeglicher Art notwendig ist.
• - Leerseite -

Claims (4)

1. E C R V E R B I N D E R PATENTANSPRUCHE 1. Eckverbinder, vorzugsweise für Hohlkammerprofile, wie Fenster, Türen, Rahmen oder dergl., wobei ein Formteil in die miteinander zu verbindenden Hohlkammern, bzw.

   Versteifungsprofile in den Hohlkammerprofilen eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die rechtwinklig aneinander stoßenden Hohlkammevprof4e,lBzw. in den darin befindlichen Versteifungsprofilen (20/21) je ein Formstück (1,2) eingesetzt ist, das aus einem in der Draufsicht etwa dreiecksförmigen Kopfteil (5,6) und einem davon wegführenden Schenkelteil (3,4) besteht, stirnseitig geschlitzt ist, im zusammengefügten Zustand zusammen mit dem spiegelbildlich ausgebildeten zweiten Formstück (1/2) ein in der Draufsicht etwa quadratisches Kopfteil mit zwei davon rechtwinklig abgehenden Schenkelteilen (3,4) bildet, vorn eine über Eck laufenden Schlitz (7,8) besitzt, in den ein etwa quadratisch ausgebildeter Einsatz (9) mit von den beiden äußeren zu den beiden inneren Kanten des Kopfstfickes (5,6) verlaufenden durchgehenden Kanälen (10,11,12,13) für die Aufnahme von Schrauben (22,23,24,25) mit dem jeweils gegenüber liegenden Schenkelteil (3,4) des Formstückes (1,2) Verschraubt und dem diesen zugeordneten Hohlkammerprofil (17/18) bzw. dem in diesen eingesetzten Versteifungsprofil (29/21) verklemmt ist.
2. 2. Eckverbinder nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß Form- (1,2) und Einsatzteil (9) aus Metall bestehen.
3. 3. Eckverbinder nach Anspruch 1, ~dadurch ~gekenn#eichnet, daß Form- (1,2) und Einsatzstück (9) ganz oder teilweise aus Kunststoff bestehen.
4. 4. Eckverbinder nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schenkelteil (3,4) ein oder mehrere Kanäle (10,11,12,13) mit Innengewinden versehen sind, in die Schrauben (22,23,24,25) des Einsatzstükkes (9) eingeschraubt sind.

   t. Verfahren zur Herstellung einer Eckverbindung für Rahmen mit Eckverbinder nach Anspruch 1 und einem der folgenden, dadurch gekennzeSchnet, daß zunächst in die Kunststoffhohlkammerprofile (17/18) die Versteifungsprofile (20,21) eingeschoben sind, an.qchließend stirnseitig in diese Profile die Formteile (1,2) mit ihrem Schenkelteil (3,4) eingesteckt, anschließend die Hohlkammerprofile (17,18) miteinander verschweißt und in den Schlitz (7,8) des Einsatzstückes (9) eingebracht und anschließend durch in die Kanäle (?0,11,12,13) des Einsatzstückes (9) gesteckte Schrauben (22,23,24,25! mit dem Schenkelteil (3,4) des Formstückes (1,2) verschraubt sind, wodurch sich dieses an der Wandung verklemmt.