DE3516298C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur statischen
Ansteuerung einer Flüssigkristallanzeige, die mehrere Seg
mente und eine gemeinsame Rückelektrode aufweist, unter
Verwendung eines Mikroprozessors, der die anzuzeigenden
Daten seriell ausgibt, und unter Verwendung eines Seriell/
Parallel-Wandlers, der die anzuzeigenden Daten für jedes
Segment der Flüssigkristallanzeige statisch zur Verfügung
stellt, und bei dem die Ansteuerung der einzelnen Segmente
und der Rückelektrode mit einer Taktfrequenz von 30 bis
100 Hz invertiert wird (Wechselspannungsansteuerung).
Der Begriff "statische Ansteuerung" wird dabei als Gegen
satz zum Multiplexbetrieb benutzt. Die statische Ansteue
rung bringt gegenüber der Multiplex-Ansteuerung den Vor
teil eines besseren Kontrastes und eines größeren Einblick
winkels. Die Wechselspannungsansteuerung der Flüssig
kristallanzeige dient dazu, einen Elektrolyseprozeß inner
halb der Flüssigkristalle - und damit deren Zerstörung - zu
verhindern.
Verfahren dieser Art sind allgemein bekannt. In der DE-AS
26 50 426 ist z. B. eine Anordnung angegeben, bei der die
Wechselspannungsansteuerung durch das Invertieren der Daten
für die Vorderelektroden und der Spannung für die Rück
elektrode realisiert ist. Ein Hinweis auf eine Sicherung
gegen Funktionsfehler fehlt aber in der DE-AS 26 50 426.
Ein Nachteil der statischen Ansteuerung ist nämlich, daß
der Ausfall einzelner Bauelemente oder Verbindungen inner
halb der Ansteuerelektronik zu einer Falschansteuerung
einzelner Segmente führen kann, so daß z. B. bei 7-Segment-
Ziffernanzeigen falsche Zahlen entstehen können. Bei dem
aus der DE-AS 26 50 426 bekannten Wechselspannungsansteuer
verfahren ergibt sich dann zwar eine Kontraständerung, die
jedoch nicht bei allen Lichtverhältnissen sicher erkannt
wird.
Verfahren, die eine falsche Segmentansteuerung sicher er
kennbar machen, wie z. B. in der EP 00 11 234 A1 oder der DE-OS
27 43 907, basieren alle auf einem Multiplexbetrieb. In der
DE-OS 27 43 907 z. B. ist für jedes zu überwachende Segment
ein zusätzliches Kontrollsegment vorhanden, das in einem
Zwei-Schritt-Multiplexbetrieb zusammen mit einer Kontroll
rückelektrode angesteuert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzu
geben, das auch bei statischer Ansteuerung der Flüssig
kristall-Segmente eine sichere Funktionsfehler-Erkenn
barkeit ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die anzu
zeigenden Daten alle 0,05 Sekunden bis 0,5 Sekunden neu vom
Mikroprozessor ausgegeben werden, daß die Daten für die
einzelnen Segmente und für die Rückelektrode bei jeder
zweiten Datenausgabe vom Mikroprozessor invertiert werden
und daß der Mikroprozessor zusammen mit der Invertierung
der Anzeigedaten bei jeder zweiten Datenausgabe auch den
Takt der Wechselspannungsansteuerung invertiert.
Die Erfindung überlagert also der bekannten Wechsel
spannungsansteuerung eine zweite, langsamere Invertierung
der Potentiale an den Segmenten und an der Rückelektrode,
wobei diese Invertierung direkt im Mikroprozessor vorge
nommen wird, damit alle nachfolgenden Schaltungsteile in
die Fehlerüberwachung einbezogen sind. Durch diese zusätz
liche, langsamere Invertierung entsteht im Fehlerfall ein
deutlich sichtbares Blinken des betroffenen Segmentes, das
jedem Betrachter sofort auffällt, besonders, wenn es im
Frequenzbereich von einigen Hertz liegt. Vorzugsweise wird
daher die Dauer eines Anzeigezyklusses mit 0,1 Sekunde
gewählt, so daß sich im Fehlerfall eine Blinkfrequenz von
5 Hz ergibt. Diese Blinkfrequenz darf bei Meßgeräten, die
sowieso zyklisch neue Meßwerte anzeigen, wie z. B. Zähler,
Digitalvoltmeter oder Waagen, nicht mit der Meßwertfolge
frequenz übereinstimmen, da sonst z. B. bei einer 7-Segment-
Anzeige der Ausfall des linken unteren Segmentes nicht vom
Schwanken des Meßwertes zwischen 8 und 9 unterschieden
werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren
beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 das Prinzip der Erfindung am Beispiel der Gleich
spannungsansteuerung in einem Flußdiagramm,
Fig. 2 das zum Flußdiagramm in Fig. 1 gehörige Block
schaltbild,
Fig. 3 eine 7-Segment-Ziffer,
Fig. 4 das Flußdiagramm für die Wechselspannungs
ansteuerung einer Flüssigkristallanzeige,
Fig. 5 das zum Flußdiagramm in Fig. 4 gehörige
Blockschaltbild und
Fig. 6 ein Impulsdiagramm für das Blockschaltbild in
Fig. 5.
Das Flußdiagramm in Fig. 1 zeigt das Prinzip der Erfindung
als Befehlsabfolge für den Mikroprozessor. Dabei ist zur
Vereinfachung der Erläuterung die Wechselspannungsansteue
rung vorerst weggelassen worden und von einer Gleichspan
nungsansteuerung ausgegangen worden. Die Anzeigedaten
werden vom Mikroprozessor aus dem Anzeigespeicher über
nommen und seriell an den Seriell/Parallel-Wandler ausge
geben. Der Seriell/Parallel-Wandler stellt diese Daten dann
parallel für die einzelnen Segmente zur Verfügung. Gleich
zeitig legt der Mikroprozessor die Rückelektrode auf Null-
Potential und behält diesen Zustand 0,1 Sekunde lang bei.
In dieser Zeit werden alle Segmente optisch aktiviert, die
eine logische "1" als Anzeigedaten besitzen und damit auf
dem Potential der Versorgungsspannung der Versorgungs
spannung VDD liegen. Nach Ablauf der 0,1 Sekunden über
nimmt der Mikroprozessor die Anzeigedaten erneut aus dem
Anzeigespeicher, invertiert diese Daten und gibt sie seri
ell an den Seriell/Parallel-Wandler aus. Gleichzeitig legt
der Mikroprozessor die Rückelektrode auf das Potential von
VDD und behält diesen Zustand ebenfalls 0,1 Sekunde lang
bei. Dadurch werden in dieser Zeit alle Segmente optisch
aktiviert, die eine logische "0" als Anzeigedaten besitzen.
Wegen der Invertierung der Anzeigedaten sind dies genau
dieselben Segmente, die während der ersten 0,1 Sekunden
optisch aktiviert wurden.
Eine mögliche Schaltung zur Realisierung dieses Ablaufes
ist in Fig. 2 als Blockschaltbild gezeigt. Der Mikro
prozessor 1 gibt die Anzeigedaten am Ausgang 11 seriell
aus. Bei der ersten Ausgabe steht das Flip-Flop 5 bei
spielsweise so, daß der Ausgang Q aktiviert ist und damit
das Tor 2 geöffnet ist. Dadurch gelangen die Anzeige
daten vom Ausgang 11 des Mikroprozessors direkt in den
Dateneingang 13 des Schieberegisters 6. Der zu den seri
ellen Daten gehörende Datentakt gelangt vom Ausgang 10
des Mikroprozessors direkt auf den Schiebeeingang 14 des
Schieberegisters und steuert so die serielle Datenüber
tragung in das Schieberegister. Nach Abschluß der Daten
übertragung gibt der Mikroprozessor einen kurzen Impuls
am Ausgang 12 ab und veranlaßt damit den Speicher 7, die
parallel anliegenden Daten des Schieberegisters 6 zu über
nehmen und an die Segmente (Anschlüsse 16) der Flüssig
kristallanzeige 8 weiterzuleiten. Schieberegister 6 und
Speicher 7 bilden zusammen den Seriell/Parallel-Wandler.
Durch den Impuls am Ausgang 12 des Mikroprozessors wird
weiter das Flip-Flop 5 umgeworfen, der Ausgang Q geht auf
Null-Potential und damit wird auch die Rückelektrode
(Anschluß 15) der Flüssigkristallanzeige 8 auf Null Volt
gelegt; gleichzeitig wird das Tor 2 geschlossen und das
Tor 3 geöffnet, so daß bei der folgenden Übertragung von
Anzeigedaten vom Ausgang 11 des Mikroprozessors zum
Dateneingang 13 des Schieberegisters 6 der Inverter 4
eingeschaltet wird. Die Übertragung der Anzeigedaten kann
in dieser Schaltung zu einem beliebigen Zeitpunkt inner
halb der Wartezeit von 0,1 Sekunde erfolgen. Am Ende der
Wartezeit von 0,1 Sekunden erscheint wieder ein kurzer
Impuls am Ausgang 12 des Mikroprozessors 1, der den
Speicher 7 veranlaßt, die neuen, invertierten Anzeige
daten vom Schieberegister 6 zu übernehmen und an die Seg
mente der Flüssigkristallanzeige weiterzuleiten; gleich
zeitig fällt das Flip-Flop 5 um, der Ausgang Q geht auf
VDD, so daß an der Rückelektrode der Flüssigkristall
anzeige 8 das Potential von VDD anliegt. Dadurch werden
sowohl die Potentiale der Segmente als auch das Potential
der Rückelektrode invertiert, so daß wieder an denselben
Segmenten eine Potentialdifferenz anliegt, diese Segmente
also optisch aktiviert werden.
In Fig. 3 ist als Beispiel für die Flüssigkristallanzeige 8
eine 7-Segment-Ziffer gezeigt. Die Segmente 17a . . . 17f sind
als leitende Elektroden auf einer vorderen Glasplatte 8′
aufgedampft und mit Anschlüssen 16a . . . 16f am Rand leitend
verbunden; die Rückelektrode befindet sich auf der hinteren
Glasplatte 8′′ und ist bei 15 kontaktiert. Zwischen den
beiden Glasplatten befindet sich die nematische Flüssig
keit, deren optische Durchlässigkeit sich beim Anlegen
einer Potentialdifferenz ändert. Flüssigkristallanzeigen
dieser Art sind allgemein bekannt, so daß hier auf eine
detaillierte Beschreibung verzichtet werden kann.
Durch das im vorstehenden beschriebene Prinzip zur Ansteue
rung der Flüssigkristallanzeige werden Fehler im Schiebe
register 6, im Speicher 7 und weitgehend auch Fehler bei
den Zuleitungen zu den einzelnen Segmenten 17a . . . 17g vom
Betrachter durch Blinken des entsprechenden Segmentes er
kannt. Liegt beispielsweise ein Segment dauernd auf einem
festen Potential, beispielsweise weil ein Speicher-Flip-
Flop im Speicher 7 ausgefallen ist, so führt dies wegen des
wechselnden Potentials der Rückelektrode zu einem Blinken
dieses Segmentes. Liegt die Rückelektrode auf festem
Potential, so blinkt die ganze anzuzeigende Zahl. Auch
Kurzschlüsse auf den Zuleitungen, die zu einem konstanten
Potential des zugehörigen Segmentes führen, äußern sich
genauso durch Blinken. Nur Leitungsunterbrechungen werden
nicht erkannt, da sie unabhängig vom Potential der Gegen
elektrode zu einem Ausfall dieses Segmentes führen. Um
diese Fehler zu erkennen, ist aber bereits der bekannte
"8er-Check", der alle Segmente aktiviert, eingeführt. Alle
Fehler, die noch innerhalb der seriellen Datenverarbeitung
auftreten - also vor dem Schieberegister 6 -, führen wegen
der seriellen Verarbeitung im allgemeinen zu einem totalen
Ausfall der Daten. Parallele Strukturen innerhalb des
Mikroprozessors - wie z. B. Speicher - werden im allgemeinen
durch Prüfbits oder andere bekannte Verfahren gesichert, so
daß durch das beschriebene Prinzip ein lückenloser Schutz
vor nicht erkennbaren Fehlfunktionen erreicht wird.
Das Blinken der Anzeige wird vom Beobachter am deutlichsten
wahrgenommen, wenn die Blinkfrequenz bei etwa 5 Hz liegt.
Vorzugsweise liegt also die Dauer eines Anzeigezyklusses
bei 0,1 Sekunden, d. h. daß jeweils 0,1 Sekunde lang das
invertierte und das nicht invertierte Potential anliegt.
Aber auch Frequenzen bis zu 10 Hz herauf und bis zu 1 Hz
herunter werden erkannt, d. h. die invertierten und die
nicht invertierten Potentiale können zwischen 0,05 und
0,5 Sekunden anliegen.
In Fig. 2 sind der Deutlichkeit halber das Flip-Flop 5,
der Inverter 4 und die Tore 2 und 3 als diskrete Bau
elemente außerhalb des Mikroprozessors 1 gezeichnet.
Selbstverständlich sind deren Funktionen softwaremäßig
innerhalb des Mikroprozessors realisiert, so daß der
Mikroprozessor auch den Bereich 1′ mit umfaßt, wie es
in Fig. 2 mit punktierten Linien angedeutet ist.
Eine Ausführung der Ansteuerung der Flüssig
kristallanzeige mit Wechselspannungsansteuerung ist in
Fig. 4 in Form eines Flußdiagramms der Anweisungen an den
Mikroprozessor und in Fig. 5 als Blockschaltbild einer
möglichen Realisierung dargestellt. Die anzuzeigenden
Daten werden vom Mikroprozessor 21 wieder aus dem Anzeige
speicher übernommen, seriell ausgegeben und in das Schiebe
register 26 übertragen. Während des ersten Anzeigezyklusses
steht das Flip-Flop 25 so, daß der Ausgang Q aktiviert ist,
so daß das Tor 22 geöffnet ist und die Anzeigedaten ohne
Invertierung in das Schieberegister 26 gelangen. In Fig. 4
und 5 ist dabei vorausgesetzt, daß auch das Potential für
die Rückelektrode als ein Datenbit - beispielsweise als
letztes - seriell mit in das Schieberegister 26 über
schrieben wird. Nach dem Ende der Datenübertragung er
scheint ein kurzer Impuls am Ausgang 35 des Mikroprozes
sors 21, der den Speicher 27 zur Übernahme der Daten vom
Schieberegister 26 veranlaßt. Gleichzeitig wird das Flip-
Flop 25 umgeworfen, das Tor 22 wird gesperrt und statt
dessen das Tor 23 geöffnet, so daß bei der nächsten Über
tragung der Anzeigedaten der Inverter 24 eingeschaltet
wird. Das Flip-Flop 25 öffnet weiterhin das Tor 30, so daß
eine Impulsfolge mit einer Folgefrequenz von etwa 40 Hz vom
Ausgang 33 des Mikroprozessors 21 über das Tor 30 zum Ein
gang 34 eines Umschalters 28 gelangt. Diese Impulsfolge
schaltet zyklisch die Wechselschalter 29 um, so daß sowohl
die Potentiale der Segmente als auch das Potential der
Rückelektrode zyklisch umgeschaltet werden. Liegen z. B.
die Ausgänge Q1, ₂ und Qn auf VDD und damit die Aus
gänge 1, Q2 und n auf Null, so liegt in der gezeichneten
Stellung der Wechselschalter 29 am Anschluß 16a des Seg
mentes 17a (siehe dazu auch Fig. 3) die Spannung VDD an,
am Anschluß 16b des Segmentes 17b Null-Potential und an der
Rückelektrode 15 die Spannung VDD. Dadurch wird das Segment
17b optisch aktiviert, das Segment 17a jedoch nicht.
Schalten die Wechselschalter 29 um, so liegt am Anschluß
16a des Segmentes 17a Null-Potential, am Anschluß 16b des
Segmentes 17b die Spannung VDD und an der Rückelektrode 15
Null-Potential. Wieder ist also das Segment 17b optisch
aktiviert, da sein Anschluß 16b eine Potentialdifferenz
zur Rückelektrode 15 aufweist, und daß Segment 17a bleibt
optisch inaktiv. Das zyklische Umlegen der Wechselschal
ter 29 ändert also die optische Aktivierung der einzelnen
Segmente nicht und dient nur dazu, in der nematischen
Flüssigkeit der Flüssigkristallanzeige Polarisations
erscheinungen zu verhindern.
Der eben beschriebene Zustand mit dem vorgegebenen Daten
inhalt des Speichers 27 und dem zyklischen Umschalten der
Wechselschalter 29 wird gemäß dem Flußdiagramm in Fig. 4
0,1 Sekunde lang beibehalten. Irgendwann innerhalb dieser
0,1 Sekunde gibt der Mikroprozessor 21 wieder seriell die
Anzeigedaten aus, die dieses Mal aber über den Inverter 24
und das Tor 23 laufen, also invertiert im Schieberegister
26 ankommen. Mit dem Erscheinen des Impulses auf dem Aus
gang 35 des Mikroprozessors 21 werden die invertierten
Daten in den Speicher 27 übernommen. In dem oben angeführ
ten Beispiel würden in diesem zweiten Anzeigezyklus also
die Ausgänge Q1, 2 und Qn auf Null liegen und die Ausgänge
1, Q2 und n auf VDD. Damit wird wieder das Segment 17b
optisch aktiviert, da es jeweils gegenüber der Rück
elektrode 15 ein anderes Potential aufweist, während das
Segment 17a optisch inaktiv bleibt, da es jeweils das
gleiche Potential wie die Rückelektrode aufweist. Weiter
ist nun in Fig. 5 durch die andere Stellung des Flip-
Flops 25 im zweiten Anzeigezyklus das Tor 30 geschlossen
und statt dessen das Tor 31 geöffnet, so daß die Impuls
folge vom Ausgang 33 des Mikroprozessors über den Inverter
32 zum Eingang 34 des Umschalters 28 gelangt. Da alle
Impulse im Mikroprozessor 21 aus demselben hochfrequenten
Takt hergeleitet werden, sind auch die Impulse auf den
Ausgängen 33 und 35 miteinander synchronisiert. Beginnen
also z. B. im ersten Anzeigezyklus die Wechselschalter 29
in der in Fig. 5 gezeichneten Stellung und enden in der
entgegengesetzten Stellung, so beginnen sie im zweiten
Anzeigezyklus mit der in Fig. 5 nicht gezeichneten Stellung
und enden mit der in Fig. 5 gezeichneten Stellung.
Durch diese doppelte Invertierung - einmal werden die
Anzeigedaten im Speicher 27 invertiert, zum anderen wird
die Ansteuerung der Wechselschalter 29 invertiert - ergibt
sich an den Anschlüssen 16a . . . 16f der Segmente 17a . . . 17f
und am Rückanschluß 15 eine Wechselspannung ohne Phasen
sprung, wie dies in Fig. 6 nochmal im einzelnen gezeigt
ist. Die Impulsfolge am Ausgang 33 besteht aus regelmäßigen
Impulsen, deren Impulsdauer gleich der Dauer der Pausen
ist. Der Impuls am Ausgang 35 definiert das Ende des
jeweiligen Anzeigezyklusses und den Beginn des nächsten
Anzeigezyklusses. Wegen der Invertierung der Anzeigedaten
ändert sich das Potential am beispielhaft herausgegrif
fenen Ausgang Q2 des Speichers 27. Gleichzeitig wird auch
die Impulsfolge vom Ausgang 33 invertiert, so daß am
Eingang 34 des Umschalters 28 die inverse Impulsfolge
erscheint. Beide Invertierungen ergeben am Ausgang des
Umschalters 28 wieder eine regelmäßige Wechselspannung, wie
am Beispiel des Segmentes 17b mit seinem Anschluß 16b und
am Beispiel der Rückelektrode 15 gezeigt ist.
In dieser, anhand der Fig. 4 bis 6 erläuterten wirk
lichen Ausführung werden wieder Fehler im Schieberegister
26, im Speicher 27 und im Umschalter 28 durch Blinken der
betroffenen Segmente oder Ziffern dem Benutzer angezeigt.
Fehler auf den Zuleitungen zur Flüssigkristallanzeige, die
einen geringeren Kontrast (bei konstantem Potential der
Zuleitung) ergeben oder (bei unterbrochener Zuleitung) zum
dauerhaften Ausfall des Segmentes führen, werden wieder
durch den "8er-Check" erkannt.
In Fig. 5 ist der Schaltungsbereich 21′ zur Erläuterung der
Funktionsweise als getrennte Hardware-Schaltung gezeichnet.
Selbstverständlich kann dieser Schaltungsbereich 21′ durch
eine entsprechende Software auch vom Mikroprozessor 21 mit
übernommen werden.
Die beispielhaft für eine 7-Segment-Ziffer erläuterte
Erfindung ist selbstverständlich auch für beliebig viele
7-Segment-Ziffern oder für alphanumerische Anzeigen -
beispielsweise mit Matrix-Darstellung - geeignet. Die Länge
des Schieberegisters und die Anzahl der Speicherelemente
und gegebenenfalls die Anzahl der Wechselschalter muß nur
entsprechend gewählt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zur statischen Ansteuerung einer Flüssig
kristallanzeige, die mehrere Segmente und eine gemein
same Rückelektrode aufweist, unter Verwendung eines
Mikroprozessors, der die anzuzeigenden Daten seriell
ausgibt, und unter Verwendung eines Seriell/Parallel-
Wandlers, der die anzuzeigenden Daten für jedes Seg
ment der Flüssigkristallanzeige statisch zur Verfügung
stellt, und bei dem die Ansteuerung der einzelnen Seg
mente und der Rückelektrode mit einer Taktfrequenz von
30 bis 100 Hz invertiert wird (Wechselspannungsansteue
rung), dadurch gekennzeichnet, daß die anzuzeigenden
Daten alle 0,05 Sekunden bis 0,5 Sekunden neu vom Mikro
prozessor (21) ausgegeben werden, daß die Daten für die
einzelnen Segmente (17a . . . 17g) und für die Rückelektrode
(15) bei jeder zweiten Datenausgabe vom Mikroprozessor
(21) invertiert werden und daß der Mikroprozessor (21)
zusammen mit der Invertierung der Anzeigedaten bei jeder
zweiten Datenausgabe auch den Takt der Wechselspannungs
ansteuerung invertiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die anzuzeigenden Daten alle 0,1 Sekunde neu vom Mikro
prozessor (21) ausgegeben werden.
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