DE3513864A1 - Verfahren zum stabilisieren bzw. verankern von zaehnen oder zahnprothesen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum stabilisieren bzw. verankern von zaehnen oder zahnprothesen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3513864A1
DE3513864A1 DE19853513864 DE3513864A DE3513864A1 DE 3513864 A1 DE3513864 A1 DE 3513864A1 DE 19853513864 DE19853513864 DE 19853513864 DE 3513864 A DE3513864 A DE 3513864A DE 3513864 A1 DE3513864 A1 DE 3513864A1
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Erich Dr. 8493 Kötzting Wühr
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0003Not used, see subgroups
    • A61C8/0004Consolidating natural teeth

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Description

  • Vorrichtung zum Stabilisieren bzw. Verankern
  • von Zähnen oder Zahnprothesen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zur Sanierung gelockerter Zähne ist es bekannt, einen Verankerungsstift im wesentlichen längs des Pulpen-bzw. Wurzelkanals durch den Zahn hindurch bis in den Kieferknochen einzuführen und somit den Zahn zu verankern und zu stützen.
  • Hierzu ist es erforderlich, längs des Pulpen- bzw.
  • Wurzelkanals eine Aufnahmebohrung für den Verankerungsstift in den Zahn einzubringen. Als Verankerungsstift kann eine selbstschneidende Schraube verwendet werden, wie es in DE-OS 21 27 967 beschrieben und dargestellt ist.
  • Die Ursache einer Zahnlockerung ist häufig eine Entzündung in der apikalen Region, die gemäß einer ebenfalls bekannten Maßnahme vor der Verankerung des betreffenden Zahns durch operativen Eingriff von der Wangenseite her entfernt wird. Danach wird der vorher aufbereitete Pulpen- bzw. Wurzelkanal mit einem normierten Bohrer erweitert und ein mit Gewinde versehener Verankerungsstift durch den Pulpen- bzw. Wurzelkanal über die apikale Region hinaus in den Ki eferknochen eingeschraubt. Diese Maßnahme ist unter der Bezeichnung "offene transdentale Fixation" bekannt geworden.
  • Bei den vorbeschriebenen Sanierungsmaßnahmen wird der Verankerungsstift durch Einzementieren im Bereich der Zahnwurzel sowohl fixiert als auch abgedichtet. Dabei ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten, die dadurch bedingt sind, daß die Aufnahmebohrung für die Zementfüllung nicht trocken gehalten werden kann, weil Blut fortwährend aus der Knochenwunde nachströmt. Außerdem können Zementreste, die über die Wurzel spitze hinaus in den Kieferknochen gelangen, nur bei der offenen transdentalen Fixation durch den operativen seitlichen Zugang entfernt werden. Bei dem aus DE-OS 21 27 967 entnehmbaren Verfahren können in den Kieferknochen eingedrungene Zementreste nicht entfernt werden. Insofern scheint die offene transdentale Fixation vorteilhaft, jedoch ist diese hinsichtlich der Freilegung der Zahnwurzel von der Wangenseite her mit einem erheblichen chirurgischen Eingriff verbunden. Darüberhinaus ist sowohl bei der offenen transdentalen Fixation als auch bei dem Verfahren gemäß DE-OS 21 27 967 eine befriedigende Abdichtung des Verankerungsstiftes aufgrund der andauernden Blutung nicht gewährleistet. Eine weiterer, wichtiger Nachteil der offenen transdentalen Fixation ist, daß mit der Wurzel spitze und umgebendem Knochen organisches Gewebe entfernt werden muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs beschriebene Vorrichtung so weiterzubilden, daß auch bei Vermeidung einer Freilegung der Zahnwurzel von der Wangenseite her eine Verunreinigung der den Verankerungsstift aufnehmenden Bohrung beim Einsetzen des Verankerungsstiftes in den Kieferknochen vermieden werden kann und die Abdichtung des Verankerungsstiftes gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 bzw. die im Anspruch 5 enthaltenen Merkmale gelöst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können nach dem Einzementieren der Hülse in der Aufnahmebohrung für den Verankerungsstift befindliche Zementreste z.B.
  • durch Spülung entfernt werden, bevor die Wurzel spitze und der Kieferknochen aufgebohrt werden. Eventuell in die Aufnahmebohrung hineingequetschte Zementreste werden dabei durch das nachträgliche Aufbohren gelöst und können mit den Bohrspänen entfernt werden. Die Abdichtung des Verankerungsstiftes ist deshalb gewährleistet, weil er dicht in die Hülse paßt, und deshalb nicht einzementiert zu werden braucht, wozu ein trockener Aufnahmekanal Voraussetzung wäre.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht eine Verlagerung des Vorgangs Einzementieren zu einem Zeitpunkt, zu dem der Kieferknochen noch nicht angebohrt ist und deshalb die Aufnahmebohrung verhältnismäßig leicht sauber und trocken gehalten werden kann.
  • Die im Anspruch 2 enthaltene Weiterbildung ist vorteilhaft, weil sich hierdurch zum einen der Bohraufwand nach dem Einzementieren der Hülse reduziert und zum anderen annähernd der gesamte Wurzelbereich zur Stützung derselben herangezogen werden kann.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die miteinander zusammenwirkende Innenfläche der Hülse und die Außenfläche des Verankerungsstiftes zylindrisch oder prismatisch auszubilden, so daß der Verankerungsstift unter möglichst dichter Anlage dieser Flächen eingetrieben werden kann.
  • Gemäß Anspruch 8 wird ein Verankerungsstift mit Gewinde in eine entsprechend präparierte Hülse eingeschraubt.
  • Hierdurch ist nicht nur ein leichtes Lösen des Verankerungsstiftes durch Aufschrauben gewährleistet, sondern auch eine leichtere bzw. verbesserte Abdichtung aufgrund von Labyrinthwirkung.
  • Die Merkmale gemäß Anspruch 9 dienen dazu zu verhindern, daß beim Einzementieren der Hülse Zementteile oder auch sonstige Verunreinigungen in die Hülse gelangen.
  • Der hierzu vorgeschlagene Platzhaltestift verschließt mit seinen beiden Enden die Eingänge der Hülse. Nach dem Einzementieren der Hülse verbleibt der Platzhaltestift solange in der Hülse bis der Verankerungsstift eingesetzt werden soll. Der Platzhaltestift dient somit als vorübergehender Verschluß für den Zahn. In seiner Querschnittsabmessung bzw. -form entspricht der Platzhaltestift der Querschnittsabmessung bzw. -form des Verankerungsstiftes.
  • Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 gewährleistet eine drehgesicherte Aufnahme der Hülse in der Zahnwurzel.
  • Hierdurch ist insbesondere bei einem Verankerungsstift mit Gewinde durch einfache Formschlußwirkung gewährleistet, daß die Hülse beim Ein- bzw. Ausschrauben des Verankerungsstiftes in ihrer Position verbleibt.
  • Der Ausbildung nach Anspruch 5 kommt ebenfalls eine Arretierungsfunktion aufgrund formschlüssiger Wirkung zu. Hier ist der Zahn aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung daran gehindert, sich in seiner Längsrichtung vom Kieferknochen zu entfernen.
  • Die erfindungsgemäße Verankerung ist lösbar, z.B.
  • zum Zweck von Korrekturen. Die im Anspruch 6 enthaltenen Merkmale ermöglichen einen leichten Werzeugeingriff nicht nur beim Einsetzen bzw. Einschrauben des Verankerungsstiftes, sondern insbesondere auch bei dessen Lösung.
  • Die im Anspruch 7 enthaltenen Ausgestaltungsmerkmale ermöglichen es, den Verankerungsstift oder die Hülse zur Befestigung einer Zahnkrone heranzuziehen. Der Verankerungsstift bzw. die Hülse ist in einem solchen Fall gleichzeitig Verankerungselement für die Zahnkrone.
  • Dabei ist es von Vorteil, einen Adapter für den Einsatz in die Zahnkrone vorzusehen, der im Sinne von form-oder kraftschlüssigen Kupplungsflächen jeweils am freien Ende des Verankerungsstiftes oder der Hülse befestigbar ist. Die Benutzung eines Adapters ist deshalb vorteilhaft, weil die Kupplungsflächen an einem solchen bedeutend einfacher angebracht werden können. Der Adapter weist an seinem Umfang Verankerungselemente auf, die der Befestigung mit der Zahnkrone dienen. Eine Kupplung zwischen dem Adapter und dem Verankerungsstift im Sinne eines Gewindes oder des vorhandenen Gewindes am Verankerungsstift ist deshalb besonders vorteilhaft, weil die Zahnkrone in einem solchen Fall aufgeschraubt werden kann, weil die Verbindung erhebliche Belastungskräfte aufzunehmen vermag, ohne sich zu lösen, und weil ein Gewinde Höheneinstellungen des Adapters bzw. der Zahnkrone ermöglicht. Im Rahmen der Erfindung sind jedoch auch andere form- bzw. kraftschlüssig wirksame Kupplungsflächen zwischen dem Adapter und dem Verankerungsstift möglich, z.B. selbsthemmende Konusflächen.
  • Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer vereinfachten Zeichnung näher beschrieben.
  • Es zeigt Fig. 1 einen erfindungsgemäß sanierten Zahn mit seinem Zahnbett im vertikalen Schnitt als erstes Ausführungsbeispiel; Fig. 2 ein Zwischenstadium der Sanierung; Fig. 3 u. 4 erfindungsgemäß sanierte Zähne mit ihrem Zahnbett und mit einer Zahnkrone im senkrechten Schnitt als zweites und drittes Ausführungsbeispiel,.
  • Der in den Fig. 1 und 2 mit 1 bezeichnete Zahn befindet sich in seinem natürlichen Zahnbett 2 eines Kieferknochens 3. Die Zahnwurzel ist mit 4 und die Wurzelspitze ist mit 5 bezeichnet.
  • Der nicht mehr sichtbare Pulpen- oder Wurzelkanal des Zahns 1 ist auf einem sich bis nahe an die Wurzelspitze 5 erstreckenden Abschnitt a zu einer Bohrung 6 erweitert, deren Querschnitt zum Zahnkopf 7 hin divergiert.
  • In der Bohrung 6 ist eine der Querschnittsform der Bohrung 6 angepaßte, also ebenfalls zum Zahnkopf 7 hin im Außenquerschnitt divergierende Hülse 8 einzementiert, die sich bis in den Zahnhals 9 hinein erstreckt und den Grund der Bohrung 6 ausfüllt. Die HUlse 8 ist durch andeutungsweise dargestellte Formschlußflichen 11 in Form von geringen Vertiefungen oder Erhöhungen drehgesichert, die in die Zementierung einbezogen sind.
  • Die axiale Bohrung 12 der HUlse 8 ist eine Gewinde bohrung, in die ein Verankerungsstift in Form eines Gewindestiftes 13 eingeschraubt ist, der sich durch die Wurzelspitze 5 und um ein mit b bezeichnetes Maß bis in den Kieferknochen 3 hinein erstreckt. An seinem freien Ende ist der Gewindestift 13 mit einem Werkzeug-Angriffselement, z.B. in Form eines Schraubenzieherschlitzes versehen, und er reicht bis nahe an den Zahnkopf 7 heran, wobei er die HUlse 8 geringfügig überragt.
  • Der Gewindestift 13 ist mit einer Passung hoher Präzision in die einen allgemein mit 14 bezeichneten Aufnahmekanal bildende Gewindebohrung 12 eingepaßt. Hierdurch ist eine Abdichtung zwischen der Hülse 8 und dem Gewindestift 13 gewährleistet. Eine Abdichtung der Hülse 8 in der Bohrung 6 ist auf grund der Einzementierung vorhanden.
  • Durch die vorbeschriebenen Maßnahmen kann ein gelockerter Zahn stabilisiert und zur Aufnahme funktioneller Kräfte verstärkt werden. Dies erfolgt durch die Verankerung des Zahnes 1 im Kieferknochen 3 mit Hilfe des Gewindestiftes 13, der zugleich dem Zahn 1 eine seitliche Stütze bietet. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können somit auch zum Schienen und Verankern im Kieferknochen 3 von beispielsweise im Wurzelbereich frakturierten Zähnen benutzt werden.
  • Eine Ursache für die Lockerung eines Zahns kann eine EntzUndung 15 an der Wurzelspitze 5 sein. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen läßt sich der Zahn nicht nur verankern und stabilisieren, sondern es läßt sich auch die Entzündung 15 an der Wurzelspitze 5 ausheilen.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß Kalziumhydroxyd vor dem Einschrauben des Gewindestiftes 13 in den Aufnahmekanal 14 eingegeben und durch das Einschrauben des Gewindestiftes 13 in die apikale Region vorbewegt wird. Das Kalziumhydroxyd bringt die Entzündung nach kurzer Zeit zur Abheilung, wobei das Kalziumhydroxyd vom Körper resorbiert wird. In der apikalen Region ist das verteilte Kalziumhydroxyd mit 16 bezeichnet.
  • Die einzelnen Verfahrensschritte zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Stabilisieren bzw.
  • Verankern eines Zahnes werden wie folgt beschrieben.
  • Das Verfahren erfolgt in zwei Phasen.
  • Erste Phase 1. Der Pulpen- bzw. Wurzelkanal wird mit einem kegelförmigen Bohrwerkzeug mit einem Kleinstdurchmesser von etwa 1 mm bis nahe, vorzugsweise ca. 1 mm vor die Wurzelspitze 5 (Abschnitt a) aufgebohrt.
  • 2. Säubern und trocknen der so gebildeten Bohrung 6.
  • 3. Die Hülse 8 wird vorzugsweise mit einem noch zu beschreibenden, eingeschraubten Platzhaltestift in die Bohrung 6 einzementiert.
  • Zweite Phase 4. Nach Aushärtung des Zements wird der Platzhaltestift entfernt.
  • 5. Mit einem Bohrwerkzeug wird der mit c bezeichnete Abschnitt aufgebohrt.
  • 6. Falls notwendig wird der mit c bezeichnete Teil mit Hilfe eines Gewindebohrers zur Aufnahme des Verankerungsstiftes vorbereitet.
  • 7. Eventuell vorhandene Zementreste und Bohrspäne können durch Spülen oder mechanisch beseitigt werden.
  • 8. Die mit 16 bezeichnete Vorbohrung im Kieferknochen 3 wird gegebenenfalls mit besonderen, z.B. innen gekühlten Bohrwerkzeugen bzw. Handinstrumenten eingebracht.
  • 9. In den vorhandenen Aufnahmekanal 14 wird Kalziumhydroxyd eingegeben.
  • 10. Der Gewindestift 13 wird eingeschraubt.
  • Fig. 3 zeigt den Zahn 1 nach der ersten Phase bzw. nach dem dritten Verfahrenschritt. Der in die Hülse 8 eingeschraubte Platzhaltestift 21 ist ein dem Ver- ankerungsstift eintsprechender Gewindestift mit einem Kopf 22, der ein im einzelnen nicht dargestelltes Werkzeugangriffselement aufweist. Die Länge 1 des Platzhaltestiftes 21 entspricht der Länge der Hülse 8. Der Platzhaltestift 21 verschließt somit die Hülse 8 zu beiden Seiten, so daß weder Zementteile noch sonstige Verunreinigungen in die Gewindebohrung 12 bzw. in den Aufnahmekanal 14 gelangen können.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich vom vorbeschriebenen dadurch, daß die Hülse 8 sich nur bis zum Zahnhals 9 erstreckt und der Zahn 1 bis etwa zum Zahnfleisch 25 abgetragen ist. Auf dieser Basisfläche 26 ist eine Stiftkrone 27 gelagert, die mit Hilfe des Gewindestiftes 13 befestigt ist. Der Gewindestift 13 überragt in diesem Fall die Basisfläche um ein mit d bezeichnetes Maß, das geringer bemessen ist, als die Höhe h der Stiftkrone 27. Die Stiftkrone 27 ist auf einem Formstück 28 aufgebaut, daß ein zu dem allgemein mit 29 bezeichneten Gewinde des Gewindestiftes 13 passendes Innengewinde aufweist und auf das freie Ende des Gewindestiftes 13 aufgeschraubt ist. Die verdrehsichere Aufnahme des Formstücks 28 in der Stiftkrone 27 ist durch Formschlußflächen 31 gewährleistet. Auf der Stiftkrone 27 ist eine künstliche Krone 32 befestigt. Der Aufbau erfolgt folgendermaßen.
  • Das Formstück 28 wird aufgeschraubt. Der Zahn wird dann im Sinne einer herkömmlichen Stiftkrone mit Kunststoff aufgebaut, wobei das Formstück 28 dem Kunststoff als Retention dient. Dann wird der Aufbau zur Aufnahme der künstlichen Krone 32 beschliffen und diese in üblicher Weise aufgesetzt.
  • Die Anordnung ist so getroffen, daß der Außendurchmesser e des Formstücks 28 im Außendurchmesser etwas größer bemessen ist als die Hülse 8 im Bereich des Zahnhalses 9.
  • Das Formstück 28 ist um ein Maß f in die Bohrung 6 eingelassen, um das der Zahn 1 bzw. die Zahnwurzel 4 die Hülse 8 überragt. Hierdurch ist eine verbesserte Ab- stützung des Formstücks 28 gegeben. Aufgrund der Gewindeverbindung ist die Stiftkrone 27 ab- bzw. aufschraubbar.
  • Beim dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist eine mit 35 bezeichnete künstliche Krone mit Hilfe eines zweiten, den Querschnittsabmessungen des ersten Gewinde stiftes 13 entsprechenden Gewindestiftes 36 direkt an der Zahnwurzel 4 befestigt, wobei der Gewindestift 36 vertikal durch die Krone 35 hindurchgeschraubt und das Maß i in die Hülse eingeschraubt ist. Die Hülse 8 überragt in diesem Falle die Zahnwurzel 4 und faßt schließend und vorzugsweise formschlüssig drehgesichert in eine entsprechende Ausnehmung 37 an der Unterseite der Krone 35 ein. Der erste Gewindestift 13 ist in diesem Falle etwa um das Maß i verkürzt. Beide Gewindestifte weisen an ihren äußeren Enden nicht dargestellte Werkzeug-Angriffselemente auf.
  • Die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen ermöglichen eine bakteriendichte Abdichtung des Gewindestiftes 13 zum einen aufgrund der Passung hoher Präzision in der Hülse 8 und zum anderen durch das Vorhandensein von Kalziumhydroxyd im Bereich der Zahnwurzel 4 bzw. der Vorbohrung 16.
  • Die Hülse 8 und der Gewindestift 13 bestehen aus einem korrosionsfesten, gewebeverträglichen Material, insbesondere aus Titan.
  • Bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird nach dem Stabilisierungs- bzw. Verankerungsvorgang der oberhalb der Hülse 8 bzw. Gewindestift 13 befindliche Hohlraum 39 mit der Abmessung g im Zahn 1 durch eine geeignete Füllung geschlossen. Nach dem Einzementieren der Hülse 8 (Fig. 2) kann der Hohlraum 33 mit einer provisorischen Füllung verschlossen werden, wenn nach dem Einzementieren eine Behandlungsunterbrechung eingelegt wird.

Claims (9)

  1. A n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zum Stabilisieren bzw. Verankern von Zähnen oder Zahnprothesen unter Verwendung vorhandener Zahnteile mit Wurzel, mit einem den Pulpen- bzw.
    Wurzelkanal des Zahns durchragenden Verankerungsstift, der sich bis in den Kieferknochen erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsstift (13) in eine Hülse (8) eingepaßt ist, die dicht in eine Bohrung (6) des Zahns (1) eingesetzt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daR die Hülse (8) dicht vor der Wurzel spitze (5) endet und sich vorzugsweise über den gesamten Wurzelbereich (4) erstreckt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) einzementiert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) zwecks drehgesicherter Aufnahme in der Bohrung (6) Verankerungsvorsprünge oder -ausnehmungen (11) aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der Hülse (8) zum Zahnkopf (7) hin vorzugsweise kegelförmig divergiert.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsstift (13) an seinem äußeren Ende mit einem Werkzeug-Angriffselement versehen ist und vorzugsweise aus der Hülse (8) vorragt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsstift (13) aus der Hülse (8) oder die Hülse (8) aus der Zahnwurzel (4) vorragt und der jeweils vorragende Teil (13) einen Adapter (28) zur Befestigung einer Zahnkrone (27) trägt, der durch kraft- oder formschlüssig wirksame Flächen mit dem vorragenden Teil (13) verbindbar ist (Fig. 3).
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungsstift (13) ein Außengewinde (29) und die Hülse (8) und/oder der Adapter (28) ein passendes Innengewinde aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen in die Hülse (8) einsetzbaren, vorzugsweise einschraubbaren Platzhaltestift (21), dessen Länge (1) der Länge der Hülse (8) entspricht oder geringfügig größer bemessen ist, und der an einem Ende vorzugsweise an einem Kopf (22) ein Werkzeug-Angriffselement aufweist.
DE19853513864 1985-04-17 1985-04-17 Verfahren zum stabilisieren bzw. verankern von zaehnen oder zahnprothesen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Withdrawn DE3513864A1 (de)

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WO1995010246A1 (de) * 1993-10-13 1995-04-20 Herbert Rixecker Vorrichtung und verfahren zur transdentalen fixation von einzelzähnen und wurzeln
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