DE3510672C2 - - Google Patents
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- DE3510672C2 DE3510672C2 DE19853510672 DE3510672A DE3510672C2 DE 3510672 C2 DE3510672 C2 DE 3510672C2 DE 19853510672 DE19853510672 DE 19853510672 DE 3510672 A DE3510672 A DE 3510672A DE 3510672 C2 DE3510672 C2 DE 3510672C2
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C23/00—Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
- A01C23/02—Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil
- A01C23/021—Sludge injectors, i.e. liquid manure injectors
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsdrillvor
richtung mit in einer Reihe an einem Querträger der Front
hydraulik eines Schleppers und dgl. angeordneten an
Scharen in den Boden einmündenden Leitungen, die an ein
Vorratsfaß angeschlossen sind.
Eine derartige Flüssigkeitsdrilleinrichtung ist durch
die DE-OS 27 01 695 bekannt. Bei dem bekannten Gerät sind
an zwei an dem Querträger angeordneten Zinken zwei weit
ausladende Gänsefußschare angeordnet. Durch nicht weiter
beschriebene Leitungen soll die Flüssigkeit unter diesen
entgegen der Arbeitsrichtung in die geschaffenen sich
in horizontaler Ebene erstreckenden Hohlräume eingespritzt
werden. Die angestrebte Verteilung der Flüssigkeit in
die seitlichen Hohlräume bedingt in der Regel Verteiler
düsen, deren Bohrungen durch das nach dem Schar sich wieder
absenkende Erdreich leicht verstopfen können. Außerdem
sind diese in der zweckentsprechenden Anordnung einem
starken Verschleiß ausgesetzt, so daß - wie es auch bei
der Vorrichtung gemäß der in Betracht gezogenen
US-PS 38 77 401 vorgesehen ist - hierfür nur teures Material
wie gehärtete Stähle in Frage kommen. Eine gezielte
Düngung von Pflanzen in der Vegetationszeit ist mit der
artigen Einrichtungen nicht möglich, weil erstens die
Schare das Wurzelwerk der Pflanzen zerschneiden und
zweitens die breitflächig angespritzte Flüssigkeit nur zum
Teil in den Wurzelbereich gelangen würde. An eine
Wurzeldüngung ist auch schließlich nicht gedacht, zumal
dies eine Einstellung der Vorrichtungsabstände auf ver
schiedene Pflanzungsreihen und deren Wachstum bedingen
würde.
Auch sind derartige Vorrichtungen durch die gesondert
montierten bis unter die Schare mündenden Leitungen sehr
schwer, besonders wenn mehr als zwei Schare vorgesehen
werden. Auch werden derartige Grubberschare bei unge
lockertem Boden zur Lockerung desselben eingesetzt. Dabei
kann der auch gewichtsmäßig vorne belastete Schlepper
kopflastig werden und wird so schwerer zu manöverieren
sein.
Aus der US-PS 38 77 401 ist eine Drillvorrichtung für
chemische Flüssigkeiten bekannt, die ebenso an der Front
hydraulik eines Schleppers angeordnet ist. Hier sind ge
sondert nach fest an einem Träger angeordneten Gänse
fußscharen Fallrohre mit Düsen angeordnet, die durch
Schläuche mit einem aufgesattelten Faß verbunden sind.
Auch hier soll die Flüssigkeit in eine Bodenhöhlung unter
halb der angehobenen Bodendecke verteilt werden. Die Düsen
können dabei leicht verstopfen und sind einem starken
Verschleiß ausgesetzt.
Ähnlich ist eine Flüssigkeitsvorrichtung gemäß
US-PS 39 45 332 aufgebaut.
In der US-PS sind Düsen ersichtlich, die durch Schläuche
mit einem Faß verbunden und gesondert hinter einem Meißel
schar angeordnet und durch von der Furche sich lösende
Erdteile einem starken Verschleiß ausgesetzt sind und
auch leicht verstopfen können. Die Schläuche, an welche
die Düsen angeschlossen sind, würden zwar eine Ver
stellung der Werkzeugabstände ermöglichen, was jedoch
in der offenbarten Heckanbauweise eine Düngung der Wurzeln
von Pflanzen in der Vegetationszeit nicht zuläßt, so daß
diese Möglichkeit für den Fachmann ausgeschlossen ist.
Die Schläuche dienen somit offenbar lediglich dazu, die
Auffederung der Schenkel 51 auszugleichen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, durch
Weiterbildung der eingangs beschriebenen Vorrichtung
eine weniger aufwendige Flüssigkeitsdrilleinrichtung in
leichterer Bauweise zu schaffen, mit welcher eine gezielte
und auf die Wurzeln konzentrierte Düngung und zu diesem
Zweck in einfacher Weise eine Einstellung der seitlichen
Abstände der Schare sowohl als auch der Fallrohre auf ver
schiedene Reihenpflanzen und deren Wachstumsstand unter
Vermeidung einer Beschädigung der Wurzeln möglich ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß
die Schare als Furchenschare und die Leitungen als Fall
rohre ausgebildet und die Furchenschare unten vor den
Fallrohren an diesen sie seitlich und unterhalb ihrer
Auslauföffnung abdeckend befestigt und mit diesen an dem
Querträger verschieb- und verstellbar angeordnet sind
und daß an letzterem ein mit dem Faß verbundenes Ver
teilerrohr gelagert und die Fallrohre mit diesem in einer
ihre Querverschiebung ermöglichenden Weise entweder durch
flexible Leitungen bzw. Leitungsabschnitte verbunden oder
wahlweise an verschiedenen Reihenabständen entsprechend
vorgesehenen durch Schraubdeckel verschließbaren Blind
auslaufstutzen verbindbar sind.
Der Anmeldungsgegenstand weist folgende Vorteile auf:
- - einfache, nur wenig Bedienungsaufwand erfordernde Bauweise;
- - geringer Aufwand und geringes Gewicht der Gesamt vorrichtung, was der leichten Manöverierfähigkeit des Schleppers bei der Arbeit zugute kommt;
- - es sind keine aufwendigen und verschleißbehaftete Verteilerdüsen erforderlich;
- - eine Verstopfung der Ausflußöffnung ist so gut wie ausgeschlossen;
- - durch Einsatz von Furchenscharen ist eine Beschädigung der Pflanzenwurzeln ausgeschlossen;
- - die senkrechten Furchen bringen die Düngerflüssigkeit in einem großen Querschnitt an die Wurzeln heran, so daß die Wurzelleistung der Pflanzen optimal genutzt wird;
- - der Druck in der Flüssigkeitssäule der Furche er höht die Düngewirkung in überraschender Weise;
- - die leichte Bauweise ermöglicht die Ausbringung größerer Düngermengen und verringert die bodenbe lastenden Fahrten.
Nach Anspruch 2 sind oben an dem Verteilerrohr Auslauf
stutzen vorgesehen und diese mit den Anschlüssen der
Fallrohre durch einen nach oben gewölbten Rohrbogen ver
bunden, wodurch ein Nachlauf nach dem Verschließen des
Fasses verhindert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeich
nung näher erläutert und beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht der
Gesamtvorrichtung;
Fig. 2 ein Schleppervorderteil mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Frontanbau
gerätes nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Einzelheit in einer schema
tischen Seitenansicht;
Fig. 5 eine weitere Einzelheit.
In Fig. 1 ist die Gesamtvorrichtung
des Verfahrens schematisch veranschaulicht. 2 ist ein
an einen Schlepper 1 angehängtes Fahrzeug mit Gülle
faß 3. 4 ist eine an die Pumpe 5 angeschlos
sene Leitung mit einem Filter 6. An eine Drehpunkthydrau
lik 7 an der Frontseite 1 a des Schleppers 1 ist ein Quer
träger 8 mit seinen Unterlenkeranschlüssen 9 und seinem
Oberlenker 10 - Fig. 3 - angeschlossen.
Der Querträger 8 trägt ein Verteilerrohr 11, das an die
Leitung 4 angeschlossen ist.
An dem Querträger 8 sind ferner erfindungsgemäß Fall
rohre 12 mittels lösbarer Klammern 13 - Fig. 4 - seiten
verschieblich angebracht, die oben über flexible Rohr
stücke 14 und einem damit verbundenen Rohrbogen 15 mit
dem Verteilerrohr verbunden sind. Unten an den Fall
rohren 12 sind stromlinienförmige, die Fallrohre 12
seitlich und deren Austrittsöffnungen 12 a unten über
deckende Schare 16 an den Fallrohren 12 angebracht
- Fig. 4 -.
Diese Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Die Fallrohre 12 mit den Scharen 16 werden - wie in Fig. 3
veranschaulicht - so seitlich der Wurzeln 17 a der in Reihe
stehenden Maispflanzen 17 ausgerichtet, daß die von der
Pumpe 5 über die Leitung 4 in das Verteilerrohr gepumpte
und unter Druck den Fallrohren 12 zufließende Gülle in
die von den Scharen 16 gezogenen Bodenrillen in dickem
Strahl eingefüllt wird. Die Einfüllmenge wird durch die
Vorschubgeschwindigkeit variiert, die Tiefe der Boden
rille durch Höheneinstellung der Stützräder 20. Der sich
von dem Böschungsrand ablösende Boden bedeckt hinterher
die Bodenrille und die dort eingefüllte Gülle, so daß
diese nicht weggeschwemmt werden kann und auch Geruchs
belästigung ausgeschlossen ist. In der Regel erübrigen
sich dabei Einstreichbleche und dgl., da nach einem wei
teren Gedanken der Erfindung eine Vertiefung des Bodens
im Bereich der Bodenrille u. U. zweckmäßig ist.
Claims (2)
1. Flüssigkeitsdrillvorrichtung mit in einer Reihe an
einem Querträger der Fronthydraulik eines Schleppers
und dgl. angeordneten an Scharen in den Boden einmündenden
Leitungen, die an ein Vorratsfaß angeschlossen sind, da
durch gekennzeichnet, daß die Schare als Furchenschare
(16) und die Leitungen als Fallrohre (12) ausgebildet
und die Furchenschare (16) unten vor den Fallrohren (12)
an diesen sie seitlich und unterhalb ihrer Auslauföffnung
abdeckend befestigt und mit diesen an dem Querträger
(8) verschieb- und feststellbar angeordnet sind und daß
an letzterem ein mit dem Faß verbundenes Verteilerrohr
(11) gelagert und die Fallrohre (12) mit diesem in einer
ihre Querverschiebung ermöglichenden Weise entweder durch
flexible Leitungen bzw. Leitungsabschnitte (14) verbunden
oder wahlweise an verschiedenen Reihenabständen entspre
chend vorgesehenen durch Schraubdeckel verschließbaren
Blindauslaufstutzen verbindbar sind.
2. Flüssigkeitsdrillvorrichtung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß oben an dem Verteilerrohr
(11) Auslaufstutzen vorgesehen und diese mit den Anschlüs
sen der Fallrohre (12) durch einen nach oben gewölbten
Rohrbogen (15) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853510672 DE3510672A1 (de) | 1985-03-23 | 1985-03-23 | Verfahren zur reihenduengung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853510672 DE3510672A1 (de) | 1985-03-23 | 1985-03-23 | Verfahren zur reihenduengung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3510672A1 DE3510672A1 (de) | 1986-10-02 |
DE3510672C2 true DE3510672C2 (de) | 1988-07-28 |
Family
ID=6266193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853510672 Granted DE3510672A1 (de) | 1985-03-23 | 1985-03-23 | Verfahren zur reihenduengung |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1985-03-23 DE DE19853510672 patent/DE3510672A1/de active Granted
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Also Published As
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