DE3509848A1

DE3509848A1 - Wasserbelueftungseinrichtung

Info

Publication number: DE3509848A1
Application number: DE19853509848
Authority: DE
Inventors: Arnold 3167 Burgdorf Jäger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-03-19
Filing date: 1985-03-19
Publication date: 1986-09-25
Anticipated expiration: 2005-03-20
Also published as: DE3509848C2

Description

Wasserbelüftungseinrichtung
Die Erfindung betrifft eine tellerartige Wasserbelüftungseinrichtung, die vorzugsweise für die rfrinkwasser und Atwasserbelüftung verwendet werden soll.
Im Gegensatz zur rohrförmigen, langgestreckten Wasserbelüftungseinrichtungen betrifft die Erfindung solche Einrichtungen, bei denen die Luft einseitig, und zwar aus einem flächigen, im wesentlichen ebenen Gebilde austreten kann.
Um einen vergleichsweise einfachen, jedoch wirkungsvollen Aufbau dieser Einrichtungen zu ermöglichen, ist aufgrund der Erfindung auf einem mit einer oder mehreren Luftdurchtrittsöffnungen versehenen Teller ein Gewebe angeordnet, das mit einer viele kleine Schlitze aufweisenden Gummiplatte bedeckt ist, deren Rand abgewinkelt und auf den Seitenflächen des Tellers angeordnet und von einem ihn umschliessenden Gürtel gehalten ist. In Erfolg diesesGedan kens kann die Gummiplatte oberhalb der tuftdurchtrittsöffnungen von Schlitzen frei sein, um dort einen vielleicht gesteigerten Luftaustritt auszuschliessen. Das auf dem Teller liegende Gewebe hat dabei die Aufgabe, die Gummiplatte in einem kleinen Abstand min der Telleroberfläche zu halten, um so die Luft möglic «gleichmässlg über die Telleroberfläche zu verteilen.Das Gewebe dient dabei als Distanzauflage und als Verteiler für die Zuluft.
Die Gummi~platte hat dabei die Aufgabe, über ihre sich unter Überdruck öffnenden feinen Schlitze die Luft in feinen Perlen an das Wasser abzugeben, wobei sich die Schlitze selbsttätig verschliessen, wenn die Luftzufuhr von innen her unterbrochen wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein vorzugsweise zur Anwendung kommendes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.
Es zeis,en : Fig. 1 einen senkchten Schnitt durch einen sog.
Tellerbelüfter für die Belüftung von Trinkwasser und Abwasser und Fig. 2 eine Teildraufsicht auf den Belüfter nach Fig. 1.
Der aus einem starren Werkstoff bestehende Teller 1 in Form einer kreisrunden Scheibe hat mittig eine Bohrung 2, in deren Gewinde ein Anschlusstutzen 3 eingeschraubt ist, Am freien Ende kann dieser Anschlusstutzen 3 ebenfalls mit Gewinde 4 ausgestattet sein, um Anschlussleitungen für die vorgespannte Luft anschliessen zu können. Das Gewinde kann selbstverständlich auch durch andere Verbindungseinrichtungen ersetzt werden.
Auf den Teller 1 liegt lose eine Lage aus Vollgewebe ( Textilgewebe od. dgl, ), die bekanntlich über eine bestimmte Wandstärke verfügt, im übris;en aber aufgrund ihrer Zusammensetzung über viele Durchtrittsöffnungen und radiale Kanäle verfügt. Die der Grösse und der Form des Tellers 1 angepasste Lage, die mit 5 bezeichnet ist, wird von einer Platte 6 aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen abgedeckt, deren Ränder 7 senkrecht nach unten abgewinkelt sind und an den seitlichen Flächen 8 des Tellers 1 anliegen. Der Rand 7 wird durch eine umlaufende Schelle 8' bzw. einen Gürtel umschlossen, der bzw. die den Rand 7 luftdicht gegen die Fläche 8 anpresst.
Die Platte 6 hat auf konzentrischen Kreisen angeordnete feine Schlitze 9, die ohne Materialwegnahme in die Platte 6 eingebracht sind und eine Länge von etwa 1 - 1.5 mm haben. In radialer Richtung gesehen liegen die Schlitze 9 etwa 2 - 6 mm auseinander, während der gegenseitige Abstand von Schlitzen 9 ( auf einem Kreis liegend ) etwa 2 - 3 mm beträgt. Damit ergibt sich eine grosse Anzahl kleiner Schlitze 9, die feine Luftperlen austreten lassen, wenn die Platte 6 von innen her durch die vorgespannte Luft beaufschlagt wird. Wird diese Luftzufuhr abgesperrt, so schliessen sich die Schlitze Xufgrand der elastischen Eigenschaften des Plattenwerkstoffes.
Für die Einfachheit des Aufbaues der Einrichtung ist von besonderer Bedeutung, dass die Platte 6 im Zustand nicht eingebautenreslne ebene, glatte Gestalt hat. Daher ist es auch möglich, gezogene, kalandrierte Erzeugnisse zu verwenden, die in ihrer Herstellung billiger sind als etwa in Formen produzierte Gegenstände. Bei der Grösse der Teller 1 kann dann auch der Rand 7 faltenfrei erzeugt werden, um den gewünschten luftdichten Abschluss bilden zu können. Wichtig ist dabei ferner, dass die Wandstärke der Platte 6 vergleichsweise gering ist. Sie soll etwa 1 mm betragen.
Um eine möglichst gleichmässige Perlenbildung über die gesamte Fläche der Einrichtung hinweg zu erzielen, können die Schlitze 9 auch auf Kreislinien angeordnet sein, deren zugehörige Kreise zum äusseren Rand des Tellers hin einen immer kleiner werdenden Durchmesser aufweisen.
Ferner wird auch im Zentrum des Tellers bzw. oberhalb der Bohrung 2 eine nicht geschlitzte kreisförmige Zone der Platte 6 vorgesehen, die mit 1o bezeichnet ist.
Zur Verbesserung der Abdichtung kann ferner der Teller 1 an seinen Flächen 8 mit umlaufenden kleinen Vertiefungen versehen sein, damit durch den Eingriff der Schelle 8 ein Formschluss zwischen Teller 1 und Platte 6 eintreten kann.
Es sei noch erwähnt, dass der Teller 1 vorzugsweise einen kreisrunden Grundriss erhalten soll, jedoch sind ggfs.
auch abweichende Grundrissformen möglich, wobei dann die Zone 1o bzw,Zonen 1o immer oberhalb der Luftzuführungsstutzen angeordnet sein müssten, die selbstverständlich stets im Zentrum angeordnet sein müssten.
Ferner wird darauf hingewiesen, dass die Teile 1, 5 und E für sich hergestellt sind und lose aufeinander liegen.
Eine Trennung ist also ohne weiteres möglich, wenn die Schelle 8' entfernt ist.

Claims

Ansprüche 1. Tellerartige Wasserbelüftungseinrichtung, insb. für die Trinkwasser- und Abwasserbelüftung, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem starren, eine oder mehrere Buftdurchtrittsöffnungen (2) aufweisenden Teller (1) eine dem Tellergrundriss entsprechende Lage (5) aus einem Gewebe ( Vollgewebe ) angeordnet ist, die von einer dünnen Platte (6) aus Gummi od. dgl. bedeckt ist, welche eine Vielzahl feiner Schlitze (9) hat und mit ihren abgewinkelten Rändern (7) an den seitlichen Flächen (8) des Tellers anliegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder (7) von einer Schelle (89 oder einem Gürtel fest umschlossen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Buftiurchtrittsöffnungen (2) eine schlitzfreie Zone (lo) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen ( Flächen 8 ) für die Ränder (7) eine oder mehrere umlaufende Vertiefungen aufweisen.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (9) auf konzentrischen Kreislinien angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftdurchtrittsöffnung (2) vorgesehen ist, die im Zentrum der Kreislinien angeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder (7) nach unten abgebogene bzw. von einer ebenen Platte nach unten abgewinkelte Abschnitte sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Abstand der Schlitze (9) ( benachbarte Schlitze ) etwa 2 - 6 mm beträgt.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (9) in Reihen angeordnet sind und ihr gegenseitiger Abstand in der Reihe etwa 2 - 3 mm beträgt;.
lo, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (9) ohne Materialwegnahme erzeugte Durchbrechungen ( mit aneinanderliegenden Flächen ) sind, deren länge etwa 1 - 1.5 mm betragen kann.
11. Eirrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Platte (6) etwa 1 mm beträgt.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (9) in Reihen angeordnet sind und die Abstäncle der Reihen zum Rand des Tellers (1) hin kleiner werden.