DE3511418A1

DE3511418A1 - Vorrichtung zum einbringen einer fluessigkeit und/oder eines gases in einen poroesen koerper

Info

Publication number: DE3511418A1
Application number: DE19853511418
Authority: DE
Inventors: Bernd 5630 Remscheid Melchior
Original assignee: Bmc Acrylchemie 5632 Wermelskirchen GmbH; BMC ACRYLCHEMIE GmbH
Current assignee: VOLKSBANK REMSCHEID EG 5630 REMSCHEID DE
Priority date: 1985-03-29
Filing date: 1985-03-29
Publication date: 1986-10-02

Description

Vorrichtung zum Einbringen einer Flüssigkeit
und/oder eines Gases in einen porösen Körper Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen einer Flüssigkeit und/oder eines Gases in einen porösen Körper, insbesondere zum Erhöhen der Verwitterungsbeständigkeit und/oder Festigkeit.
Aus der deutschen Auslegeschrift 11 73 380 ist es bekannt, einen porösen Stein mit einer Folie zu umgeben, um im Zwischenraum zwischen Folie und Stein Unterdruck anzulegen, damit der in einer Tränkflüssigkeit stehende Stein die Tränkflüssigkeit einsaugt. Dieses Verfahren ist aufwendig und ergibt keine zufriedenstellenden Er- gebnisse, da der Stein nach der Behandlung nicht gleichmäßig getränkt ist und an vielen Stellen der Oberfläche die Tränkflüssigkeit austritt und dort erkennbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingang genannten Art zu schaffen, die klein und einfach handhabbar ist und ein gezieltes Einbringen von Tränkflüssigkeit oder Gas in einen porösen Körper ermöglicht und hierbei eine gleichmäßige Verteilung, zumindest im Randgebiet des Körpers schafft.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die am Körper zur Anlage kommende Fläche der Vorrichtung Ausnehmungen aufweist, die mit Leitungen verbunden sind, durch die die Flüssigkeit und/oder das Gas zugeführt werden.
Die Vorrichtung kann von Hand leicht auf die zu behandelnden Stellen des porösen Körpers aufgesetzt werden, so daß eine gezielte Bearbeitung möglich ist. Sie kann über die Oberfläche des Körpers geschoben werden, ohne zwischendurch abgesetzt werden zu müssen. Damit kann sie ähnlich gehandhabt werden wie andere Auftragsvorrichtungen.
Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die Ausnehmungen muldenförmig, insbesondere kugelabschnittförmig sind.
Auch können die Ausnehmungen neben- und übereinander in regelmäßigen Reihen angeordnet sein. Ein seitliches Austreten der Flüssigkeit und/oder des Gases wird dadurch verhindert, daß die Gesamtheit der Ausnehmungen von einer Dichtung, Dichtprofil, insbesondere von einer Dichtlippe umgeben ist. Auch kann hierzu jede einzelne Ausnehmung von einer Dichtung, Dichtprofil, insbesondere von einer Dichtlippe umgeben sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest auf zwei Seiten und insbesondere rundum äußerste Reihen von Ausnehmungen vorgesehen sind, an denen Unterdruck anliegt. Diese Saugnäpfe haben die Funktion, ein Druckgefälle zwischen den inneren Ausnehmungen und den äußeren zu schaffen, so daß das Gas oder die Flüssigkeit leicht und gleichmäßig verteilt wird. Hiermit lassen sich auch größere Körperräume durchdringen, da Druck- und Saugwirkung zusammenarbeiten. Darüberhinaus haben die äußeren Ausnehmungen die zusätzliche Funktion, daß die Vorrichtung sich selber am Körper durch Festsaugen hält. Umgekehrt ist es aber auch möglich, daß die Saugausnehmungen innen und die Druckausnehmungen außen liegen.
Die Vorrichtung paßt sich besonders leicht nicht ebenen Flächen an, wenn sie aus einem gummielastischen Material, insbesondere Gummi oder flexiblem Kunststoff besteht.
Hierzu wird auch vorgeschlagen, daß sie plattenförmig ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Unteransicht der Vorrichtung, und Fig. 2 einen Schnitt durch eine an einem Körper anliegende Vorrichtung.
Eine insbesondere quadratische Platte 1 aus Kunststoff oder festerem Gummi weist auf einer Flachseite Ausnehmungen 2 auf. Die Ausnehmungen sind in gleichen Abständen zueinander angeordnet und kugelabschnittförmig. Alle Ausnehmungen sind mit Leitungen 3 verbunden, wobei die mittleren Ausnehmungen 2a an ein Druckmedium, insbesondere einer Flüssigkeit oder einem Gas angeschlossen sind, durch das ein poröser Körper 4 getränkt werden soll.
An den äußeren Ausnehmungen 2b liegt Überdruck an.
Wird eine solche Vorrichtung mit der die Mulden aufweisenden Seite an die Oberfläche eines porösen Körpers 4, insbesondere aus Stein oder Holz angelegt und den inneren Ausnehmungen eine Tränkflüssigkeit oder ein Gas zugeführt, in dem die Moleküle einer Tränkflüssigkeit schweben, so tritt die Flüssigkeit bzw. das Gas im Bereich der inneren Mulden in den Körper 4 ein. Aufgrunddessen, daß an den äußeren Mulden 2b Unterdruck anliegt, wird die Flüssigkeit bzw. das Gas über größere Gebiete des Körpers zumindest im äußeren Bereich gleichmäßig verteilt. Dieser Unterdruck gibt ferner der Platte 1 einen Halt am Körper 4.
Um ein seitliches Austreten des Gases oder der Flüssigkeit zu verhindern, können die einzelnen Ausnehmungen und/oder die Gesamtvorrichtung mit Dichtprofilen rundum versehen sein, die sich an die Oberfläche des Körpers andrücken.
Die Platte 1 kann sich Unebenheiten, Wölbungen und Vertiefungen des Körpers 4 leicht anpassen, wenn ihr Material flexibel ist. So kann die Platte aus elastischem Gummi oder flexiblem Kunststoff bestehen.

Claims

Ansprüche: 1Vorrichtung zum Einbringen einer Flüssigkeit und/ oder eines Gases in einen porösen Körper, insbesondere zum Erhöhen der Verwitterungsbeständigkeit und/oder Festigkeit, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die am Körper (4) zur Anlage kommende Fläche der Vorrichtung (1) Ausnehmungen (2, 2a, 2b) aufweist, die mit Leitungen (3) verbunden sind, durch die die Flüssigkeit und/oder das Gas zugeführt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Ausnehmungen (2, 2a, 2b) muldenförmig, insbesondere kugelabschnittförmig sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ausnehmungen 45 086 HC/wa.

(2, 2a, 2b) neben- und übereinander in regelmäßigen Reihen angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gesamtheit der Ausnehmungen (2, 2a, 2b) von einer Dichtung, Dichtprofil, insbesondere von einer Dichtlippe umgeben ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jede einzelne Ausnehmung (2, 2a, 2b) von einer Dichtung, Dichtprofil, insbesondere von einer Dichtlippe umgeben ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zumindest auf zwei Seiten und insbesondere rundum äußerste Reihen von Ausnehmungen (2b) vorgesehen sind, an denen Unterdruck anliegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sie aus einem gummielastischen Material, insbesondere Gummi oder flexiblem Kunststoff besteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sie plattenförmig ist.